Aktien kaufen: Wie kann ich in Aktien anlegen und welche eignen sich für Anfänger?

Schritt für Schritt zum Gewinn mit Wertpapieren

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Ihr Kapital ist im Risiko. Andere Gebühren können anfallen.

Wie kann ich Aktien kaufen?

Heike Kevenhörster
Zuständige Redakteurin für den Bereich Geldanlage
Stand: 02.07.2024

Grundbedingung für den Einstieg in den Aktienhandel ist ein Aktiendepot. Es dient Ihnen als eine Art Girokonto, auf dem Sie jedoch kein Geld, sondern Wertpapiere, eben Aktien, verwahren. Über dieses Depot können Sie Aktien kaufen und verkaufen, auch online. Dazu geben Sie dem Aktienbroker, bei dem Sie das Depot besitzen, jeweils den entsprechenden Auftrag, auch Order genannt.

Schritt für Schritt in Aktien anlegen

Wertpapiere – egal ob Einzelaktien, Aktienfonds oder ETFs – kaufen Sie immer auf demselben Weg. Wir erklären Ihnen im Folgenden das Vorgehen Schritt für Schritt.

  • 1. Eröffnen Sie ein Aktiendepot!

    Das Aktiendepot können Sie bei einer Filialbank, einer Direktbank oder einem spezialisierten Online-Broker anlegen. Filialbanken erweisen sich dabei allerdings als überdurchschnittlich teuer, weil sie häufig Verwaltungsgebühren verlangen. Solche Gebühren schmälern die Rendite.

    Zum Einstieg in den Aktienhandel vergleichen Sie zunächst mehrere Depotanbieter und nutzen Sie dazu unseren Depot Vergleich. Über den Vergleich können Sie auch direkt die Eröffnung des Depots beantragen. Die Voraussetzungen sind gering. Sie müssen lediglich

    • volljährig sein und
    • ein Referenzkonto (Girobank) führen.
  • Geben Sie in das Suchfeld Ihres Depots die Kennnummer des von Ihnen gewünschten Wertpapiers ein. Das kann eine sogenannte ISIN-Nummer oder eine WKN-Nummer sein, mit der Aktien gekennzeichnet werden.

  • Sie können zwischen mehreren Börsen und Direkthändlern wählen. Der Direkthandel trägt oft die Bezeichnung „OTC-Handel“, englisch für „over the counter“.

    Der Unterschied zwischen Börsenhandel und Direkthandel liegt darin, dass beim Börsenhandel Börsenmakler – oder im Fall der elektronischen Börse Xetra ein Onlinesystem – die Preisgestaltung entsprechend Angebot und Nachfrage koordinieren. Beim Direkthandel kaufen Sie Wertpapiere bei Banken oder Geldhäusern, die diese in ihrem Bestand haben und den Preis selbst bestimmen. Oft haben Direkthändler aufgrund von Sonderkonditionen die günstigeren Preise!

  • Aus den aufgeführten Anbietern Ihres Wertpapiers wählen Sie denjenigen mit dem niedrigsten Kaufpreis. Bei Direkthändlern überprüfen Sie sicherheitshalber noch, ob der Preis dem aktuellen Börsenkurs entspricht. Er sollte nicht darüber liegen. Entweder Ihre Bank weist den aktuellen Kurs auf ihrer Seite ohnehin aus oder Sie vergewissern sich z.B. über die Website der Frankfurter Börse.

  • Wenn Sie möchten, können Sie über Ihr Depot ein Limit setzen, bis zu welchem Preis Sie ein Wertpapier kaufen oder verkaufen möchten. Falls Ihre Ordner aus verschiedenen Gründen nicht sofort ausgeführt werden kann, verhindern Sie damit, dass Sie Wertpapiere zu einem späteren Zeitpunkt wesentlich teurer kaufen oder zu billig verkauft werden. 
    Beispiel: Eine Aktie kostet zum Zeitpunkt Ihrer Order laut ausgewiesenem Börsenkurs 59,46 €. Das Limit können Sie in der Eingabemaske dann wenige Cent darüber ansetzen, etwa bei 59,60 €.

    Wenige Tage nach Orderabschluss findet eine Wertpapierabrechnung im Orderbuch Ihres Depots statt. Im Orderbuch sind noch einmal sämtliche Wertpapiere, die Sie besitzen, aufgeführt.

Die besten Depots im Vergleich

Sie möchten mit Aktien oder ETFs handeln und suchen noch den richtigen Depot-Anbieter? Mit unserem Depot Vergleich vergleichen und finden Sie die besten Depots.

Depot Vergleich

Welche Kosten kommen auf mich zu, wenn ich in Aktien investiere?

Mit Aktien zu handeln kostet Geld, bevor eine Rendite anfällt. Sie müssen dabei mit folgenden Ausgaben rechnen:

  • Depotführungsgebühren: Ein Aktiendepot kann wie ein Girokonto Grundgebühren kosten, selbst wenn Sie dann gar nicht mit Wertpapieren handeln. Besonders teuer wird es bei Filialbanken, die obendrein häufig noch Verwaltungsgebühren verlangen. Solche Gebühren schmälern die Rendite!
  • Transaktionskosten: Jedes Mal, wenn Sie Aktien kaufen und verkaufen, fallen Ordergebühren an – und zwar jeweils separat pro Auftrag, nicht pro Gesamtauftrag. Die Transaktionskosten setzen sich meist aus einer Grundgebühr pro Order und einem bestimmten Prozentbetrag des Ordervolumens zusammen. In manchen Fällen kommt noch eine Börsenplatz-Gebühr dazu, die, je nach Börse, bei 1 bis 3 € liegt.
  • mögliche Zusatzkosten: Manche Broker verlangen noch weitere Gebühren, zum Beispiel Teilausführungskosten, wenn ein Auftrag nur in zwei Transaktionen ausgeführt werden kann oder Gebühren für den Erhalt ausländischer Dividenden. Auch Telefon-Ordergebühren oder Extrakosten für die Änderung von Limits sind nicht selten.
Tipp

Ihre Depotanbieter ist verpflichtet Ihnen sämt­liche Kos­ten, die mit dem Kauf eines Wert­pa­piers, seiner jähr­lichen Halte­dauer und einem mög­lichen Ver­kauf ver­bun­den sind, auf­zu­schlüs­seln. Diesen Kosten­aus­weis finden Sie kurz vor Ab­schluss Ihrer Order in einem eigenen Link. Indem Sie diese Kos­ten noch ein­mal über­prüfen, können Sie ab­schließend sicher gehen, nicht ver­sehent­lich doch einen zu teuren An­bieter aus­ge­wählt zu haben!

Welche Anlagestrategie mit Aktien passt zu mir?

Vor dem Einstieg in den Aktienhandel steht die Frage nach Ihren persönlichen Zielen: Wollen Sie mit dem Kauf von Aktien schnelle Profite machen? Oder suchen Sie nach einer lang- bis mittelfristigen Geldanlage zum Vermögensaufbau oder zur ETF-Altersvorsorge? Sind Sie bereit hohe Risiken für eine hohe Rendite einzugehen? Oder ist Ihnen Sicherheit wichtiger? Und: Mit welchem Anlagehorizont rechnen Sie, wie lang können Sie Ihr Geld binden?

Je nachdem gibt es unterschiedliche Anlagestrategien, nach denen Sie Ihr Portfolio aufbauen können, in denen Aktien mal eine größere, mal eine kleinere Rolle spielen:

  • Konservative Strategie: Sind Sie vor allem auf Sicherheit bedacht, könnten Sie Ihr Anlageportfolio zu 75 % auf Festgeld und Tagesgeld aufbauen und zu 25 % mit Aktien auffüllen.
  • Ausgewogene Strategie: Sind Sie auf Sicherheit bedacht, aber auch auf Rendite, könnten Sie Ihr Portfolio zu 50 % mit Aktien und zu 50 % mit Festgeld und Tagesgeld bestücken.
  • Dynamische Strategie: Sind Sie etwas mutiger und können finanzielle Verluste verkraften, könnte Ihr Portfolio zu 75 % und mehr aus Aktien bestehen.
Tipp

Der Aktienhandel ist für Anfänger mit viel Ein­ar­beitung ver­bun­den. Wir raten Ihnen daher davon ab, an der Börse ohne Vor­kennt­nisse zu viel zu inves­tieren. Lieber weniger an­legen, dafür lang­fris­tig. So können Sie even­tuelle Kurs­ver­luste über die Dauer ausgleichen.

Aktien kaufen – wie finde ich die richtigen Wertpapiere für mich?

Das Depot ist eröffnet, nun geht es darum, welche Aktien Sie kaufen sollen. Gute Aktien sind solche, die Sie günstig kaufen und nach einer optimalen Kursentwicklung teurer verkaufen können. Die Schwierigkeit liegt darin, dass Kursentwicklungen sehr schwer vorauszusagen sind. Viele unberechenbare Faktoren spielen mit, unternehmerische, gesamtwirtschaftliche, politische und psychologische. Selbst Börsenexperten täuschen sich regelmäßig in ihren Prognosen, welche Aktien Sie jetzt kaufen sollten. Zur erfolgreichen Bewertung von Aktien braucht es neben einem Gespür für Märkte und wirtschaftlichen Zusammenhängen einfach immer auch eine Portion Glück.

Wir haben für Sie im Folgenden dennoch ein paar Tipps, wie Sie vorgehen können, um in die richtigen Aktien zu investieren.

  • Nicht aufs schnellste Pferd setzen: Es ist keine gute Idee, nur in Aktien anzulegen, deren Kurs bereits sehr hoch liegt, denn diese Aktien sind gleichzeitig teuer. Oft sinkt anschließend der Preis. Dann haben Sie Verlust gemacht.
  • Eigenrecherche: Wenn Sie eigeninitiativ Aktien analysieren wollen, sollten Sie möglichst viel über das Unternehmen (z. B. Geschäftsberichte) sowie die jeweilige Branche (Trends, Innovationen, Fachmagazine) recherchieren. Halten Sie sich außerdem über Zins- und Währungsentwicklungen, den Ölpreis und politische Ereignisse in der Region informiert.
  • Einschätzungen von Profis: Vertrauen Sie sogenannten Aktien-Experten nicht blind, halten Sie sich aber über Finanzportale, Newsletter zum Thema, Börsenseiten in Tageszeitungen und spezialisierte Youtube- oder TV-Sendungen auf dem Laufenden über die Aktienempfehlungen der Experten.
  • Unterbewertete Titel: Analysten suchen gezielt Aktien, deren Potential sie höher einschätzen als der aktuelle Kurs es widerspiegelt. Dafür gibt es einige Kennziffern, die mathematisch allerdings recht kompliziert anzuwenden sind. Mehr über diese Kennziffern erfahren Sie in unserem Artikel Aktien.

Welche Aktien eignen sich zum Anlegen für Anfänger?

Auch im Aktienhandel ist aller Anfang schwer. Sie können es sich jedoch leichter machen, indem Sie vor allem Aktien kaufen, die für Anfänger geeignet sind. Dafür gibt es drei Möglichkeiten:

  • das Investment in niederschwellig zugängliche Aktien aus Deutschland oder den USA
  • in einen Aktienfonds oder
  • in einen passiven Aktienindex, einen sogenannten ETF.

Im Folgenden erklären wir Ihnen die Unterschiede.

In Aktien großer Unternehmen investieren

Beliebte Aktien für Anfänger sind die Aktien der 40 größten deutschen Börsen­unternehmen. Dabei handelt es sich um sogenannte „Blue Chip“-Aktien. Das sind Wertpapiere von soliden, finanziell stabilen, führenden Börsenunternehmen. DAX-Aktien haben für Anfänger den Vorteil, dass sie mit dem deutschen Markt, der Lage der deutschen Wirtschaft und aktuellen politischen Entwicklungen grundsätzlich vertraut sind. Sie können „Blue Chip“-Aktien aber auch aus anderen Ländern kaufen, etwa den USA. Dabei handelt es sich dann oft um Konzerne, die global führend sind.

Zunehmend tun dies deutsche Anleger auch: Die im Jahr 2023 am meisten gehandelte Aktie war laut einer Depotauswertung der Consorsbank die Aktie des amerikanischen Autobauers Tesla. Auch Technologie-Unternehmen wie Apple, Amazon und Microsoft, Alphabet und Nvida werden hierzulande gerne gekauft. Der Anteil von US-Aktien in den Depots deutscher Anleger hat sich in den letzten Jahren immer weiter erhöht.

Die folgende Liste zeigt die Aktien, die im Juni 2023 laut der Consorsbank den größten Anteil in den Depots der Anleger in Deutschland ausmachten.

Die beliebtesten Aktien deutscher Anleger nach Depotvolumen
  1. Apple
  2. Allianz
  3. Microsoft
  4. Siemens
  5. BASF

Quelle: Consorsbank, Stand: Juni 2023

In einen aktiven Aktienfonds einkaufen

Trauen Sie sich den Aktienhandel mit Einzelaktien noch nicht zu, haben Sie die Möglichkeit Ihr Geld in einem Fonds anzulegen und diesen von einem Fondsmanager für Sie verwalten zu lassen.

Ein Fonds ist ein Bündel von Aktien verschiedener Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Damit streuen Sie das Risiko eines Totalverlustes, weil Sie auf diese Weise immer mehrere Äpfel im Korb haben. Bei einem aktiven Aktienfonds kaufen Sie sich in den Fonds eines Fondsmanagers ein, der sich für Sie darum kümmert, am Ende des Börsentages ein besseres Geschäft gemacht zu haben als der Durchschnitt der Aktien an der Börse. Seine Dienste sind allerdings nicht kostenlos. Sie sollten genau abwägen, ob sich dieses Modell nach allen Nebenkosten für Sie lohnt.

In einen passiven Indexfonds (ETF) investieren

Im Modell der „Exchange Tradet Funds“ (ETF) kaufen Sie bei einer Fondsgesellschaft ein Aktienbündel, das einen Aktienindex wie zum Beispiel den DAX nachbildet, daher Indexfonds. In Ihrem Depot finden sich dann die Aktien der 40 stärksten deutschen DAX-Unternehmen. Ihre Rendite entwickelt sich so parallel zum DAX, übertrifft diesen nicht, unterschreitet ihn aber auch nicht. Solche ETFs heißen passive Fonds, weil Sie das Depot langfristig ruhen lassen und nicht aktiv managen.

Die aktuellen besten Indexfonds finden Sie in unserem ETF-Vergleich.

Welche Rolle spielt der Zeitpunkt beim Aktienhandel?

Beim Aktien kaufen und verkaufen kann einiges vom Zeitpunkt abhängen, an dem Sie zuschlagen. Eine Aktie, die heute billig ist, kann übermorgen schon hohe Gewinne schreiben. Wenn Sie Aktien verkaufen möchten, geht es um den Zeitpunkt, an dem der Spitzenwert des Kurses erreicht ist. Wer zu früh verkauft, verschenkt Rendite. Wer zu spät verkauft, auch.

Leider kann niemand vorhersehen, wann der beste Zeitpunkt jeweils gekommen ist. Börsenspekulanten machen daraus einen Beruf. Aber auch sie scheitern immer wieder dramatisch. Es spielen zu viele unbekannte Variablen mit. Verhältnismäßig einfacher lässt sich sagen, wann der falsche Zeitpunkt gekommen ist, um Aktien zu kaufen oder zu verkaufen. Und zwar:

  • Kaufen Sie niemals in einer Hausse, das heißt, wenn ein Aktienkurs seit langem immer nur weiter in schwindlige Höhen steigt. Denn auf jede Hausse folgt in der Regel die Baisse, ein Kurssturz. Dann schreiben Sie Verlust.
  • Verkaufen Sie niemals in einer Baisse. Auch dann schreiben Sie Verlust, wenn Sie nämlich mehr für die Aktie bezahlt haben als Sie nun kriegen. Warten Sie daher bei Kursrückgängen ab!
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Tipp

Die Wahl des richtigen Zeitpunktes muss für Sie als Anfänger nicht die we­sent­liche Rolle spielen. Wir raten Ihnen, lang­fris­tig in Aktien zu in­ves­tieren. Wenn Sie Ihr Geld über einen Zeit­raum von 5 bis 30 Jahren in Aktien an­legen, spielt der Zeit­punkt für den Kauf und Ver­kauf nur bei der Depot­be­stückung und bei der Depot­auf­lösung eine Rolle. Der Rest ist Geduld.

Wie viele Aktien sollte ich kaufen?

Wie viele Aktien Sie für den Anfang kaufen sollten, hängt zuerst von Ihrem Budget ab. Wenn Sie mit 5.000 € starten, sollten Sie dieses eher geringe Budget nicht auf mehrere Dutzend Unternehmen verteilen. Sie sollten aber auch nicht nur 1 bis 2 Aktientitel wählen, sondern das Verlustrisiko durch eine breitere Aufstellung auf mehrere Schultern verteilen.

Ein solider Start wären 5 - 7 Titel aus verschiedenen Branchen. Eine überschaubare Zahl, die es Ihnen noch ermöglicht, die Entwicklung der einzelnen Unternehmen im Blick zu behalten.

Alternativ können Sie einen Indexfonds (ETF) kaufen. Damit setzen Sie auf den gesamten Aktienmarkt und haben ausreichend Risikostreuung.

Fondsmanager, Analysten, Profi-Trader – welche Experten sind die richtigen Ansprechpartner im Aktienhandel?

Im Aktienhandel bieten zahlreiche Experten Dienstleistungen zur Optimierung Ihres Portfolios. Wir erklären Ihnen, wer was macht und worin sich die Profis unterscheiden:

  • Fondsmanager: Bei einem Fondsmanager können Sie sich in dessen Fonds einkaufen. Er wird für Sie versuchen, mit den im Fonds enthaltenen Titeln so an der Börse zu handeln, dass die Rendite höher ausfällt als die Entwicklung des Marktes. Vorsicht: Studien zufolge schaffen über 80 % der aktiv gemanagten Aktienfonds dieses Ziel nicht. Mit ein Grund sind die hohen Kosten für diese Dienstleistung, die die Rendite schmälern.
  • Analysten: Sie beobachten Märkte, Branchen und Unternehmen und versuchen mit verschiedenen Analyseinstrumenten die Kursentwicklungen von Aktien vorherzusagen. Ihr Wissen geben sie als Börsenexperten oft in den Medien weiter. Auch hier ist Vorsicht angebracht: In der Vergangenheit lagen Analysten in zahlreichen Fällen falsch.
  • Profi-Trader: Trader sind zunächst Leute, die aktiv an der Börse handeln. Im Unterschied zu den Anlegern, die langfristig Investieren wollen, geht es Tradern ums Spekulieren, um kurzfristige Gewinne durch Kursänderungen und den raschen An- und Verkauf von Wertpapieren. Ein Profi-Trader tut dies gegen Bezahlung im Auftrag von Banken, Fonds, Versicherungen, Unternehmen oder Privatpersonen.

Wie Sie sehen, gibt es an der Börse viele Menschen, die Ihnen Gewinne versprechen. Auf Nummer Sicher gehen Sie nur, indem Sie sich selbst das notwendige Know-How beibringen und Ihr Risiko mit der richtigen Anlagestrategie mindern.

Aktien kaufen für Anfänger: 6 Tipps, damit Ihr Investment ein Erfolg wird

  1. Starten Sie mit einer Strategie: Planvolles Vorgehen ist das A und O. Für Anfänger eignet sich am besten die langfristige Anlagestrategie, die Kursschwankungen von Aktien über Zeiträume von 5 bis 20 Jahren ausgleicht. Legen Sie außerdem nicht alles Geld in Aktien an, sondern splitten Sie mit Anleihen und Tagesgeld.
  2. Investieren Sie nur „übriges“ Geld: Das Geld, das Sie in Aktien anlegen, darf Sie nicht ruinieren, wenn Sie es verlieren. Sie sollten es vor Ablauf von mindestens 5 Jahren auch keinesfalls brauchen. Daher....
  3. Erst Notgroschen, dann Börse: Legen Sie für den Notfall drei Monatsgehälter auf ein Tagesgeldkonto oder Festgeldkonto zurück. Erst wenn dieser Posten steht, sollten Sie in Aktien investieren.
  4. Fangen Sie klein an: Machen Sie nicht den Fehler, sich gleich zu Anfang auf angebliche „Geheimtipps“ zu verlassen und / oder zu viele Aktien zu kaufen. Gehen Sie es langsam an und machen Sie Ihre eigenen Erfahrungen. 5 - 7 Titel im Portfolio sind genug.
  5. Diversifizieren Sie: Verteilen Sie das gegebene Verlustrisiko auf mehrere Schultern. Legen Sie nicht Ihr ganzes Geld in einen einzigen Titel an, sondern besser in mehrere von unterschiedlichen Unternehmen und Branchen.
  6. Handeln Sie nicht zu viel: Je mehr Sie an Ihrem Depot arbeiten, desto mehr Transaktionskosten fallen an. Von dem US-amerikanischen Börsen-Milliardär Warren Buffet ist bekannt, dass er sein Depot in der Regel nur ein Mal im Jahr anrührt!
Vergleich.de Tipp

Wenn Sie den Aktienhandel erst einmal trocken üben wollen, bieten viele Banken Demo-Konten und Musterdepots für Anfänger an. Sie können damit genau wie in der Praxis Aktien kaufen und verkaufen und Kursentwicklungen beobachten, nur ohne dabei schon wirklich Geld einzusetzen. Es gibt auch Musterdepots erfahrener Profis zur Einsicht, von denen Sie sich für Ihre eigene Anlagestrategie inspirieren lassen können!

So finden Sie Ihr Wertpapierdepot

Es gibt viele verschiedene Depots. Sie unterscheiden sich in den fixen Gebühren, in den Transaktionskosten und den Serviceleistungen. Wir haben 9 Tipps, die Ihnen die Wahl erleichtern.

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Wenn Sie von hohen Zinsen und niedrigen Einstiegs­kursen profi­tieren wol­len, lassen Sie Ihr Geld nicht auf dem Girokonto. In was Sie aktu­ell inves­tie­ren soll­ten und welche Geld­an­lagen sicher sind.

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