Das Wichtigste in Kürze
- Beim Auto-Leasing mieten Sie ein Auto für einen längeren Zeitraum und zahlen dafür eine Miete: die Leasinggebühr.
- Die Kosten sind sehr unterschiedlich und hängen vom Fahrzeug, von den gefahrenen Kilometern und von der Laufzeit des Auto-Leasings ab.
- Als Leasingnehmer sind Sie für Wartung und Reparaturen zuständig. Außerdem sind Sie dafür verantwortlich, dass das Auto bei der Rückgabe keine Kratzer oder Beulen aufweist.
- Auto-Leasing ist interessant, wenn Sie gerne die neuesten Autos fahren, ohne sie kaufen zu wollen. Nutzen Sie das geleaste Fahrzeug beruflich, können Sie die Kosten steuerlich geltend machen.
- Wie funktioniert Auto-Leasing?
- Welche Vor- und Nachteile gibt es beim Kfz-Leasing?
- Welche Leasing-Arten gibt es?
- Was kostet Auto-Leasing im Monat?
- Wie kann man die Leasingrate senken?
- Wie finde ich ein gutes Angebot?
- Was ist besser: Auto leasen oder finanzieren?
- E-Auto leasen: Was ist dabei besonders?
- Fazit: Mit Auto-Leasing schnell zum Traum-Auto
- FAQ
Was ist Auto-Leasing?
Beim Auto-Leasing mieten Sie ein Fahrzeug für einen bestimmten Zeitraum, in vielen Fällen für 1–4 Jahre. In diesem Zeitraum haben Sie nur das Nutzungsrecht an dem Wagen; er bleibt Eigentum des Vermieters. Und was ist Leasing? Der Begriff kommt vom englischen „to lease“, was „mieten“ und „vermieten“ bedeutet.
Sie können sowohl Neu- als auch Gebrauchtwagen leasen, vom Kleinwagen über einen Kombi bis zum SUV und auch Motorräder und Campingmobile. Am Ende des vereinbarten Leasing-Zeitraums haben Sie mehrere Möglichkeiten:
- Sie können das bisher genutzte Fahrzeug per Anschluss-Leasing weiterfahren.
- Sie können den Wagen kaufen.
- Sie können das Auto zurückgeben und erhalten, wenn Sie wünschen, ein anderes.
So nutzen Sie immer wieder neue, moderne Fahrzeuge, ohne die Autos kaufen zu müssen.
Nach Angaben des Bundesverbandes Deutscher Leasing-Unternehmen werden mehr als 40 % aller neu zugelassenen Fahrzeuge geleast. Außerdem steigt das Interesse am Kfz-Leasing in der privaten Nutzung von Jahr zu Jahr. 2023 waren 60 % der Leasingnehmer Privatpersonen. Das geht aus Zahlen des Leasing-Rückspiegels 2023 hervor. Die beliebtesten Marken waren VW, Audi und Cupra.
Wie funktioniert Auto-Leasing?
Das Prinzip beim Fahrzeug-Leasing ist einfach: Sie mieten ein Auto für einen festen Zeitraum und zahlen dafür eine monatliche Miete, die Leasingrate. Es gibt allerdings einige typische Merkmale, die Sie unbedingt kennen sollten:
- In den meisten Fällen wird zu Beginn der Vertragslaufzeit die Kilometeranzahl festgelegt, die Sie ungefähr fahren werden. Nutzen Sie den Wagen mehr, kommen Mehrkosten auf Sie zu. Fahren Sie weniger Kilometer, erhalten Sie eine Rückzahlung.
- Sie sind für Wartung und Reparaturen an eine Vertragswerkstatt gebunden.
- Sie können zu Beginn eine Anzahlung auf das Auto leisten, wenn Sie es nach dem Leasingzeitraum kaufen möchten. Das reduziert die Monatsraten. Möglich ist auch Auto-Leasing ohne Anzahlung, dann handelt es sich um Null-Leasing. Aber das erhöht die Leasingraten.
- Geben Sie den Wagen nach dem Leasing zurück, wird er auf übermäßige Gebrauchsspuren und Schäden untersucht. Den Wertverlust müssen Sie entsprechend ausgleichen.
- Auto-Leasing funktioniert nur mit einer Kfz-Versicherung. Häufig ist dabei eine Vollkaskoversicherung Pflicht. Das führt zu höheren Versicherungsbeiträgen als bei einer Teilkaskoversicherung.
- Es gibt Angebote der Leasing-Unternehmen für All-inclusive-Leasing, die bereits alle Zusatzkosten wie die Versicherung sowie Inspektions- und Werkstattkosten enthalten. Entscheiden Sie sich für dieses Komplettpaket, erhöht das die monatlichen Leasingraten.
- Sie können einen Leasingvertrag nicht ordentlich kündigen. Es besteht nur die Möglichkeit einer Leasingübernahme. Das bedeutet, dass jemand anders Ihren Leasingvertrag übernimmt und Sie so aus dem Vertrag herauskommen.
Auto-Leasing ist eine spezielle Form der Autofinanzierung. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen, um ein Auto leasen zu können.
Welche Voraussetzungen für Auto-Leasing gibt es?
Grundvoraussetzungen sind
- ein fester Wohnsitz in Deutschland,
- ein gültiger Führerschein
- und das Mindestalter von 18 Jahren.
Außerdem müssen Sie Ihre Bonität nachweisen. Dazu belegen Sie zum einen die Höhe Ihres Einkommens, z. B. mit Einkommensnachweisen Ihres Arbeitgebers. Zum anderen wird sich das Unternehmen, das den Wagen verleiht, bei der SCHUFA nach Ihrem SCHUFA-Score erkundigen. Fahrzeug-Leasing ohne SCHUFA oder ohne ausreichende Zahlungsfähigkeit ist bei seriösen Anbietern nicht möglich. Damit entsprechen die Voraussetzungen beim Leasing denen, die Sie erfüllen müssen, wenn Sie einen Kredit aufnehmen.
Sollten Sie auf Angebote stoßen, die Ihnen Auto-Leasing ohne SCHUFA- und Bonitätsprüfung versprechen, ist Vorsicht geboten. Oft verbergen sich dahinter unseriöse Anbieter, die überhöhte Leasingraten verlangen.
Welche Vor- und Nachteile gibt es beim Kfz-Leasing?
Wenn Sie sich fragen, was beim Kfz-Leasing zu beachten ist und, ob das etwas für Sie wäre, haben wir für Sie die Vor- und Nachteile des Privat-Leasings auf einen Blick zusammengestellt.
Vorteile des Auto-Leasings
- Sie sparen die große Summe für die Anschaffung eines Neuwagens.
- Sie können die neueste, umweltfreundliche Fahrzeugtechnik nutzen.
- Der Wechsel des Fahrzeugtyps ist nach dem Ende der Laufzeit unkompliziert möglich.
- Die monatliche Leasingrate kann geringer sein als bei der Finanzierung mit einem Autokredit.
- Sie haben Planungssicherheit für die gesamte Laufzeit des Leasingvertrages, da die monatliche Leasingrate konstant bleibt.
- Es entfällt der Aufwand für den Wiederverkauf eines alten Autos.
- Nutzen Sie das geleaste Fahrzeug beruflich, z. B. als Selbstständiger, können Sie die Kosten steuerlich geltend machen.
Nachteile des Auto-Leasings
- Mit den Leasingraten zahlen Sie nur für die Miete des Fahrzeugs, es gehört Ihnen nicht.
- Es entstehen Mehrkosten durch die Verpflichtung zur Vollkaskoversicherung und die Bindung an eine Vertragswerkstatt.
- Sie müssen das Fahrzeug penibel pflegen und die vorgegebenen Inspektionstermine einhalten.
- Es können Mehrkosten aufgrund von übermäßigen Gebrauchsspuren oder zu viel gefahrenen Kilometern bei der Fahrzeugrückgabe auf Sie zukommen.
- Sie haben keine freie Verfügungsgewalt über das Fahrzeug, da Sie nicht der offizielle Eigentümer sind.
- Sie können den Leasingvertrag vor dem Laufzeitende nicht kündigen.
Wägen Sie die Vor- und Nachteile ab, ob für Ihre Vorstellungen Auto-Leasing eine sinnvolle Variante ist oder nicht.
Welche Leasing-Arten gibt es?
Es gibt zwei grundsätzlich verschiedene Leasingmodelle, die große Unterschiede mit sich bringen: zum einen das Kilometer-Leasing und zum anderen das Restwert-Leasing. Beide Formen erläutern wir im Folgenden.
Kilometer-Leasing
Beim Kilometer-Leasing legen beide Vertragsparteien die Anzahl der voraussichtlich im Leasing-Zeitraum gefahrenen Kilometer fest. Wer viel fährt, muss eine höhere Leasingrate zahlen. Wenig-Fahrer zahlen entsprechend weniger pro Monat.
Wenn Sie die vertraglich festgelegte Kilometerzahl überschreiten, erhöhen sich die Kosten und Sie müssen am Ende draufzahlen. Fahren Sie weniger als vereinbart, erhalten Sie als Kostenerstattung Geld zurück. Viele Leasinggesellschaften gewähren aus Kulanz eine gewisse Anzahl an kostenfreien Mehrkilometern. Fragen Sie vor Vertragsabschluss danach.
Restwert-Leasing
Beim Restwert-Leasing wird im Vertrag festgelegt, wie viel das Fahrzeug zum Laufzeitende anhand der vermuteten Nutzung und der dann wahrscheinlichen Marktlage wert sein sollte. Geben Sie das Fahrzeug nach dem Leasing ab, wird festgestellt, ob die Kratzer im Lack und Flecken auf den Bezügen noch zur normalen Abnutzungserscheinung gehören oder ob ein übermäßiger Gebrauch vorliegt.
Wenn der Wagen aufgrund vieler Gebrauchspuren einen geringeren Wert hat als zu Beginn errechnet, müssen Sie den Verlust ausgleichen. Sie tragen also das sogenannte Restwertrisiko. Häufig kommt es dabei zum Streit zwischen Händler und Kunden. In diesem Fall muss ein unabhängiger Gutachter entscheiden, wie viel das Auto noch wert ist.
Kilometer- vs. Restwert-Leasing: Welches Auto-Leasing ist das beste?
Das Kilometer-Leasing ist die häufigste Variante. Der große Vorteil ist, dass es in der Kostenentwicklung transparenter und besser vorhersehbar ist. Das Restwert-Leasing wird heutzutage nur noch selten angewendet. Folgende Tabelle fasst die Merkmale beider Formen des Leasings zusammen.
Kilometer-Leasing und Restwert-Leasing im Vergleich
| Kilometer-Leasing | Restwert-Leasing |
---|---|---|
Berechnung der Leasingraten | anhand der geschätzten Kilometeranzahl pro Jahr | anhand des geschätzten Restwerts des Autos bei Rückgabe |
persönlicher Einfluss |
hoch wer weniger fährt, zahlt weniger |
gering Schäden und Mängel am Auto verringern den Restwert, Gutachter entscheiden |
Kostentransparenz |
hoch Abrechnung per Kilometer ist übersichtlich |
gering der Restwert lässt sich schwer vorhersagen |
Was kostet Auto-Leasing im Monat?
Die Leasing-Kosten pro Monat sind sehr unterschiedlich. Sie beginnen bei ca. 100 € und reichen bis zu 1.000 € und mehr. Sie sind individuell sehr verschieden und können nicht pauschal genannt werden, da sehr viele Faktoren eine Rolle spielen. Dazu gehören z. B.
- das Fahrzeugmodell
- die voraussichtliche Kilometeranzahl
- ob es sich um einen Neu- oder einen Gebrauchtwagen handelt
- die Laufzeit des Leasingvertrages.
Neben der monatlichen Leasingrate müssen Sie mit zusätzlichen Kosten rechnen. Diese beinhalten Kfz-Versicherung, Kfz-Steuern, Wartung, Reparaturen, Inspektionen und Betriebskosten wie Kraftstoff. Um besser zu verstehen, welche Kosten beim Fahrzeug-Leasing entstehen, zeigen wir detailliert, wie sich die Leasingrate zusammensetzt und welche Nebenkosten hinzukommen
Wie setzt sich die Leasingrate zusammen?
Die Grundlage für die Höhe der Leasingrate bildet der Bruttolistenpreis des geleasten Fahrzeugs. Ein teures Auto mit starker Motorisierung und vielen Extras führt zu höheren Leasingraten als ein Kleinwagen mit einfacher Ausstattung. Außerdem gilt die Regel: Gebrauchtwagen-Leasing ist günstiger als das Leasen eines Neuwagens.
Zusätzlich spielen einige Vertragsdetails eine Rolle bei der Berechnung der Leasingrate. Eine lange Laufzeit von 3 oder 4 Jahren belohnen die Leasing-Anbieter mit niedrigeren Raten. Wichtig ist auch die geschätzte Kilometerleistung pro Jahr. Wer viel fährt, nutzt den Wagen mehr ab und zahlt eine höhere Leasingrate. Hinzu kommen Zinsen, mit denen der Leasinggeber seine internen Kosten deckt und einen Gewinn erwirtschaftet.
Aus der Kombination der unterschiedlichen Kostenpunkte ergeben sich Leasingraten von unter 100 € bis zu 1.000 € und mehr. Folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick anhand einiger Beispiele und zeigt, wie unterschiedlich die Leasingraten ausfallen.
Beispiele für unterschiedliche Leasingraten
Automodell | Vertragsbedingungen | Leasingrate im Monat |
---|---|---|
Hyundai i10 Trend 67 PS |
| 87,91 € |
Fiat 500 69 PS |
| 144,63 € |
Dacia Jogger ECO-G 100, 5-Sitzer Essential 101 PS |
| 249,58 € |
VW T-Roc Move 150 PS |
| 454,13 € |
Volvo V90 BV Diesel 197 PS |
| 721,50 € |
BMW 120 x Drive 190 PS |
| 929,67 € |
Quelle: Vergleich.de, Auto-Leasing Vergleich, Stand: 15.08.2024
Welche Zusatzkosten kommen beim Kfz-Leasing dazu?
Zu den oben genannten festen Kosten, den monatlichen Leasingraten, kommen weitere hinzu, die von Auto zu Auto und auch von Bundesland zu Bundesland sehr unterschiedlich sind. Dazu gehören z. B. Ausgaben für die Anmeldung des Fahrzeuges und die Kfz-Steuer. Beim Kfz-Leasing kommt außerdem eine Versicherung dazu; in vielen Fällen fordern die Leasinggeber den Abschluss einer teuren Vollkaskoversicherung. Folgende Tabelle gibt einen groben Überblick über die Nebenkosten, wenn Sie ein Auto leasen.
Fahrzeugnebenkosten beim Auto-Leasing
Kostenart | Preisspanne |
---|---|
Kfz-Versicherung | 100 bis über 1.000 € im Jahr |
Kfz-Steuer | ca. 200 € im Jahr |
Kraftstoff (Benzin, Diesel, Strom) | abhängig vom Fahrverhalten |
Überführung, Lieferung des Autos | 400–1.000 € einmalig |
Zulassung | 20–60 € einmalig |
Wartung, Inspektionen, TÜV, Reparaturen | mehrere hundert Euro (je nach Automarke und möglichen Schäden eventuell deutlich mehr) |
Was ist der Leasingfaktor?
Der Leasingfaktor bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Leasing-Angebote zu vergleichen. Für die Berechnung des Leasingfaktors teilen Sie die monatliche Leasingrate durch den Listenpreis und nehmen das Ergebnis mal 100. Die Formel dazu lautet:
Leasingfaktor = 350 € : 30.000 € x 100 = 1,16
Und was ist ein guter Leasingfaktor? Ein guter Leasingfaktor für Autos liegt in der Regel unter 1,0. Dies bedeutet, dass die monatlichen Leasingraten im Verhältnis zum Bruttolistenpreis des Fahrzeugs günstig sind. An folgenden Richtwerten können Sie sich orientieren:
- unter 0,5: ein hervorragendes Angebot
- 0,5–0,75: ein sehr gutes Angebot
- 0,75–1,0: ein gutes Angebot
- 1,0–1,25: ein durchschnittliches Angebot
- über 1,25: ein teures Angebot
Es gilt die Regel: Je niedriger der Faktor, desto günstiger ist das Angebot. Allerdings sind auf diese Weise nur identische Angebote, was das Fahrzeug, die Kilometeranzahl und die Laufzeit betreffen, vergleichbar.
Wie kann man die Leasingrate senken?
Sie senken die Leasingrate, wenn Sie folgende Tipps beachten.
Tipp 1: Leasen Sie einen Gebraucht- statt einen Neuwagen
Das Leasen eines gebrauchten Wagens führt zu niedrigeren Raten als Neuwagen-Leasing. Da Leasing-Autos vor dem Verleih genau überprüft werden, sollte der Wagen im guten Zustand sein. Allerdings steigt das Risiko bei Gebrauchtwagen für höhere Wartungs- und Reparaturkosten, je älter diese sind.
Tipp 2: Fahren Sie weniger Kilometer
Wer wenig fährt, zahlt weniger für das Leasing. Die geschätzte Kilometerleistung hat Einfluss auf die Leasingrate. Deshalb können Sie mit Ihrem Fahrverhalten die Monatsraten nach unten drücken. Fahren Sie nur, wenn es notwendig ist, und vermeiden Sie überflüssige Fahrten.
Tipp 3: Entscheiden Sie sich für eine Einmalzahlung
Mit einer Einmalzahlung zu Beginn des Leasings verringern Sie die Leasingrate und damit die monatliche Belastung. Ein Beispiel kann das verdeutlichen: Sie möchten einen Ford Kuga im Wert von knapp 40.000 € für 4 Jahre leasen. Mit einer Einmalzahlung in Höhe von 5.000 € verringert sich die Leasingrate von ca. 350 € auf 230 €. Sie zahlen in diesem Fall pro Monat 120 € weniger. Das sind im Jahr mehr als 1.400 €.
Vergleich der Leasingraten für ein Auto ohne und mit Anzahlung
| Leasing ohne Einmalzahlung | Leasing mit 5.000 € Einmalzahlung |
---|---|---|
Fahrzeugwert | 39.950 € | 39.950 € |
Laufzeit des Leasingvertrages | 48 Monate | 48 Monate |
Leasingrate | 349,81 € im Monat | 230,66 € im Monat |
Quelle: Ford Leasing-Konfigurator, Stand: 15.08.2024
Gibt es Leasing ohne Anzahlung?
Ja, es gibt Leasing ohne Anzahlung. Ein anderer Ausdruck dafür ist Null-Leasing. Das bedeutet, dass beim Abschluss eines Leasingvertrags keine einmalige Zahlung zu Beginn erforderlich ist. Stattdessen zahlen Sie nur die monatlichen Raten für die Nutzung des Fahrzeugs. Diese können sich allerdings ohne Anzahlung erhöhen, wie die obere Tabelle zeigt.
Leasing-Angebote vergleichen: Wie finde ich ein gutes Angebot?
Eine einfache Möglichkeit, das passende Auto zu finden, bietet Ihnen unser Auto-Leasing Vergleich. Dort geben Sie in den Leasingrechner die Rahmendaten ein, die Ihnen zusagen. Dazu gehört z. B.:
- die gewünschte Automarke
- das bevorzugte Modell
- eine Preisspanne, in der sich die Leasingrate bewegen soll
- die Kraftstoffart Ihrer Wahl (Strom, Diesel, Benzin, Hybrid, …)
- die voraussichtliche Fahrleistung in Kilometer pro Jahr
Nachdem Sie die Angaben vervollständigt haben, wird Ihnen eine Liste angezeigt, mit der Sie Leasing-Angebote vergleichen können.
Was ist besser: Auto leasen oder mit einem Kredit finanzieren?
Die Frage, was besser ist – ein Auto leasen oder mit einem Kredit finanzieren – kann nicht pauschal für jeden Einzelfall beantwortet werden. Es hängt von Ihren persönlichen Vorlieben ab. Möchten Sie ein Auto besitzen und langfristig fahren, dann bietet sich eine Finanzierung über einen Autokredit an. Legen Sie dagegen Wert auf Flexibilität und möchten sich nicht mit dem Autokauf und späteren Verkauf beschäftigen, kann Auto-Leasing die passende Lösung sein.
Natürlich kommt es auch auf die Kosten an. Der oben bereits erwähnte Ford Kuga dient hier als Vergleichsobjekt, um die Gesamtkosten zu ermitteln, wenn Sie ein Auto leasen oder kaufen mit einem Ratenkredit. Der Wagen besitzt einen Listenpreis von knapp unter 40.000 €. Die Tabelle zeigt die unterschiedlichen Monatsraten und Gesamtkosten.
Vergleich der Kosten zwischen Auto-Leasing und Ratenkredit für einen Ford Kuga
| Auto-Leasing | Ratenkredit |
---|---|---|
Listenpreis | 39.950 € | 39.950 € |
effektiver Jahreszins | - | 5,85 % |
Laufzeit | 48 Monate | 48 Monate |
Monatsrate (ohne Anzahlung) | 349,81 € | 932,72 € |
Gesamtkosten | 16.790 € | 44.770,46 |
Quelle: Ford Leasing-Konfigurator, Vergleich.de Autokredit Vergleich, Stand: 15.08.2024
Wenn Sie den Wagen ohne Einmalzahlung leasen, kommen monatliche Leasingraten von ca. 350 € auf Sie zu. Nehmen Sie bei einer Bank einen Autokredit über die Höhe des Listenpreises auf und kaufen den Wagen, zahlen Sie im gleichen Zeitraum gut 930 € monatlich an Kreditraten.
Da die monatliche Belastung beim Auto-Leasing geringer ist, klingt das nach einem eindeutigen Vorteil des Kfz-Leasens. Bedenken Sie aber: Das Fahrzeug ist nur geliehen und Sie müssen es nach der Leasingzeit zurückgeben. Ein klassischer Ratenkredit ist teurer, allerdings gehört Ihnen der Wagen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, den Kredit über einen längeren Zeitraum abzuzahlen, was die Monatsraten reduziert.
Mit dem folgenden Kreditrechner können Sie ganz einfach durchrechnen, zu welchen Konditionen Sie aktuell einen Autokredit erhalten.
Was ist eine Vario-Finanzierung?
Eine Vario-Finanzierung kombiniert Elemente des Auto-Leasings mit denen der Kreditfinanzierung. Andere Begriffe dafür sind auch Drei-Wege-Finanzierung und Ballonfinanzierung. Grundsätzlich ist die Vario-Finanzierung in drei Teile gegliedert.
- Sie leisten eine freiwillige Anzahlung für das Auto.
- Sie zahlen über einen festgelegten Zeitraum geringe Monatsraten für die Nutzung des Autos.
- Sie zahlen zum Ende der Nutzungszeit eine hohe Schlussrate oder geben den Wagen zurück.
Erst nach der Zahlung der Schlussrate gehört der Wagen Ihnen.
Moderne Alternative zum Auto-Leasing: das Auto-Abo
Erst seit wenigen Jahren können Sie ein Auto auch abonnieren. Das funktioniert ähnlich wie das Abonnement einer Zeitung oder eines Streaming-Dienstes: Sie mieten das Auto für kurze oder längere Zeiträume und können das Abo jederzeit kündigen. Ein Auto-Abo hat im Unterschied zum Leasing einige Besonderheiten:
- Das Abo ist für kurze Zeiträume möglich.
- Alle Ausgaben für das Auto sind enthalten, außer Tanken.
- Eine Kündigung ist kurzfristig möglich.
- Anbieter verlangen häufig eine Aufnahme- oder Anmeldegebühr.
- Die monatlichen Raten beim Auto-Abo sind höher als beim Leasing.
Mehr dazu lesen Sie in unserem Artikel zum Thema Auto-Abo.
E-Auto leasen: Was ist dabei besonders?
E-Auto-Leasing ist aktuell sehr beliebt; deshalb haben die meisten Leasing-Anbieter auch E-Autos im Angebot. Sie können unter den meisten Automarken wie z. B. VW, Kia, Skoda und Tesla auswählen. Die hohe Nachfrage nach Elektroauto-Leasing hat mehrere Gründe:
- Sie können für 1 oder 2 Jahre die Nutzung eines E-Autos im Leasing testen, bevor Sie sich eines kaufen.
- Da fast nur Neuwagen oder junge Gebrauchte angeboten werden, kommen relativ wenige Verschleißreparaturen auf Sie zu.
- E-Autos sind für die nächsten Jahre von der Kfz-Steuer befreit, was Ihre Kosten reduziert. Das gilt allerdings nur für reine Elektroautos und nicht für Plug-in-Hybride.
Achten Sie beim Vergleich der Angebote für E-Auto-Leasing darauf, ob die Batterie bereits in der Leasingrate enthalten ist. Einige Anbieter berechnen nämlich zusätzliche Gebühren für die Miete der Batterie.
Fazit: Mit Auto-Leasing schnell zum Traum-Auto
Auto-Leasing bietet Ihnen die Möglichkeit, ein Auto Ihrer Wahl zu fahren, ohne es kaufen zu müssen. Sie zahlen eine monatliche Miete für die Nutzung. Allerdings kommen Nebenkosten wie z. B. für die Versicherung, fürs Tanken und für die Werkstatt hinzu. Die monatlichen Ausgaben können trotzdem niedriger sein als bei der Autofinanzierung mit einem Kredit, für den Sie Kreditzinsen zahlen. Bedenken Sie aber, dass Sie die Leasingraten nur für die Miete zahlen, das Auto gehört Ihnen nach Ablauf der Leasingzeit nicht.
Häufige Fragen zum Fahrzeug-Leasing
Für wen lohnt sich Privatleasing?
Auto-Leasing lohnt sich privat, wenn Sie gerne alle 1 oder 2 Jahre ein neues Auto fahren, ohne es jedes Mal kaufen zu wollen. So sparen Sie sich den hohen Anschaffungspreis. Sie müssen sich dabei bewusst sein, dass der Wagen Ihnen nicht gehört; er ist nur geliehen. Deshalb sollten Sie bereit sein, den Wagen gut zu pflegen und sorgfältig zu behandeln. Als Selbstständiger oder Freiberufler können Sie die Ausgaben für das Leasing sogar steuerlich geltend machen.
Was bedeutet Leasingübernahme beim Kfz-Leasing?
Leasingübernahme bedeutet, dass ein bestehender Leasingvertrag von einer Person auf eine andere übertragen wird. Der neue Leasingnehmer übernimmt dabei die Rechte und Pflichten des ursprünglichen Leasingnehmers und zahlt die verbleibenden Raten für die Restlaufzeit des Vertrags.
Neuwagenleasing oder Gebrauchtwagen leasen: Was lohnt sich mehr?
Die Entscheidung, ob Sie lieber einen Gebraucht- oder einen Neuwagen leasen, hängt von Ihren Bedürfnissen ab. Jede Variante bringt Vor- und Nachteile mit sich. Mit einem Neuwagen fahren Sie moderne Technik und können von niedrigen Wartungskosten ausgehen. Dafür sind die Leasingraten in der Regel höher als bei gebrauchten Wagen. Leasen Sie einen Gebrauchten, haben Sie den Nachteil, dass hohe Reparaturkosten entstehen können. Eventuell haben Sie außerdem eine geringere Auswahl, da ältere Autos unter Umständen nicht im Leasing-Angebot vorhanden sind.
Wo finde ich sofort verfügbare Leasing-Autos?
Um sofort verfügbare Leasing-Autos zu finden, empfehlen wir unseren Auto-Leasing Vergleich. Dort geben Sie die Rahmendaten an, die zu Ihren Vorstellungen passen, z. B. das gewünschte Modell und die geplante Laufzeit. Sie können die Suche auf Leasing-Autos ohne Wartezeit einschränken. Eine Übersicht zeigt Ihnen dann eine kostenlose Auswahl der Angebote in Ihrer Region, egal ob Benziner, Diesel oder E-Auto.
Lässt sich Auto-Leasing steuerlich absetzen?
Ja, Sie können Auto-Leasing steuerlich absetzen. Allerdings gilt das nicht für Privatpersonen. Aber Unternehmer und Selbstständige können die Leasingraten als Betriebsausgaben steuerlich geltend machen. Voraussetzung ist, dass das Fahrzeug überwiegend geschäftlich genutzt wird. Bei gemischter Nutzung des Autos, also privat und geschäftlich, ist es notwendig, die Nutzung entsprechend zu dokumentieren, zum Beispiel durch ein Fahrtenbuch.