Auto-Leasing: Vor- und Nachteile, Varianten und Kosten

Möglichst schnell zum Neu­wa­gen, ohne lange dafür spa­ren zu müssen: Mit Auto­-Lea­sing scheint der Traum machbar. Her­stel­ler locken mit ver­meint­lich güns­tigen Lea­sing­an­ge­boten. Wir zei­gen, wie teuer Kfz-Leasing wirk­lich ist und für wen sich diese Form der Auto­finan­zie­rung lohnt.

zum Autoleasing Vergleich
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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Auto-Leasing mieten Sie ein Auto für einen längeren Zeitraum und zahlen dafür eine Miete: die Leasinggebühr.
  • Die Kosten sind sehr unterschiedlich und hängen vom Fahrzeug, von den gefahrenen Kilometern und von der Laufzeit des Auto-Leasings ab.
  • Als Leasingnehmer sind Sie für Wartung und Reparaturen zuständig. Außerdem sind Sie dafür verantwortlich, dass das Auto bei der Rückgabe keine Kratzer oder Beulen aufweist.
  • Auto-Leasing ist interessant, wenn Sie gerne die neuesten Autos fahren, ohne sie kaufen zu wollen. Nutzen Sie das geleaste Fahrzeug beruf­lich, können Sie die Kosten steuer­lich geltend machen.

Was ist Auto-Leasing?

Klaus Fechner
Zuständiger Redakteur für die Bereiche Kredit und Versicherung
Stand: 19.08.2024

Beim Auto-Leasing mie­ten Sie ein Fahr­zeug für einen bestimm­ten Zeit­raum, in vielen Fällen für 1–4 Jahre. In diesem Zeit­raum haben Sie nur das Nutzungs­recht an dem Wa­gen; er bleibt Eigen­tum des Vermie­ters. Und was ist Leasing? Der Begriff kommt vom engli­schen „to lease“, was „mieten“ und „ver­mie­ten“ bedeu­tet.

Sie können so­wohl Neu- als auch Gebraucht­wagen lea­sen, vom Klein­wagen über einen Kombi bis zum SUV und auch Motor­räder und Camping­mo­bile. Am Ende des verein­barten Leasing-Zeit­raums haben Sie mehre­re Möglich­keiten:

  • Sie können das bisher genutzte Fahr­zeug per Anschluss-Leasing weiterfahren.
  • Sie können den Wagen kaufen.
  • Sie können das Auto zurück­geben und erhal­ten, wenn Sie wün­schen, ein anderes.

So nutzen Sie immer wieder neue, moderne Fahr­zeuge, ohne die Autos kaufen zu müssen.

Fakten zum Auto-Leasing

Nach Angaben des Bundes­ver­bandes Deutscher Leasing-Unter­nehmen werden mehr als 40 % aller neu zuge­lassen­en Fahr­zeuge geleast. Außer­dem steigt das Inte­resse am Kfz-Leasing in der privaten Nut­zung von Jahr zu Jahr. 2023 waren 60 % der Leasing­nehmer Privat­personen. Das geht aus Zahlen des Leasing-Rück­spiegels 2023 hervor. Die belieb­testen Marken waren VW, Audi und Cupra.

Wie funktioniert Auto-Leasing?

Das Prinzip beim Fahrzeug-Leasing ist einfach: Sie mieten ein Auto für einen festen Zeit­raum und zahlen dafür eine monat­liche Miete, die Leasing­rate. Es gibt aller­dings einige typische Merk­male, die Sie unbe­dingt kennen sollten:

  • In den meisten Fällen wird zu Beginn der Vertrags­lauf­zeit die Kilo­meter­an­zahl fest­ge­legt, die Sie un­ge­fähr fahren werden. Nutzen Sie den Wagen mehr, kom­men Mehr­kosten auf Sie zu. Fahren Sie weni­ger Kilo­meter, erhal­ten Sie eine Rück­zah­lung.
  • Sie sind für War­tung und Repa­ratu­ren an eine Vertrags­werk­statt gebun­den.
  • Sie können zu Beginn eine An­zah­lung auf das Auto leis­ten, wenn Sie es nach dem Leasing­zeit­raum kau­fen möch­ten. Das redu­ziert die Monats­raten. Mög­lich ist auch Auto-Lea­sing ohne An­zah­lung, dann handelt es sich um Null-Leasing. Aber das er­höht die Leasing­ra­ten.
  • Geben Sie den Wagen nach dem Leasing zurück, wird er auf über­mäßige Gebrauchs­spuren und Schä­den unter­sucht. Den Wert­ver­lust müssen Sie ent­sprechend aus­glei­chen.
  • Auto-Leasing funktio­niert nur mit einer Kfz-Versich­erung. Häufig ist dabei eine Voll­kasko­versich­erung Pflicht. Das führt zu höhe­ren Ver­sicherungs­bei­trä­gen als bei einer Teil­kasko­versich­erung.
  • Es gibt Angebote der Leasing-Unter­nehmen für All-inclusive-Leasing, die bereits alle Zusatz­kos­ten wie die Versich­erung sowie Inspek­tions- und Werkstatt­kos­ten ent­hal­ten. Ent­schei­den Sie sich für dieses Komplett­paket, erhöht das die monat­lichen Leasing­raten.
  • Sie können einen Leasing­ver­trag nicht ordent­lich kün­digen. Es besteht nur die Möglich­keit einer Leasing­über­nahme. Das bedeu­tet, dass jemand anders Ihren Leasing­ver­trag über­nimmt und Sie so aus dem Vertrag heraus­kommen.

Auto-Leasing ist eine spezielle Form der Auto­finan­zierung. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, welche Voraus­setzungen Sie erfüllen müssen, um ein Auto leasen zu können.

Welche Voraussetzungen für Auto-Leasing gibt es?

Grund­voraus­setz­ungen sind

  • ein fes­ter Wohn­sitz in Deutsch­land,
  • ein gültiger Führerschein
  • und das Mindest­al­ter von 18 Jahren.

Außer­dem müssen Sie Ihre Bonität nach­wei­sen. Dazu bele­gen Sie zum einen die Höhe Ihres Ein­kom­mens, z. B. mit Einkommensnachweisen Ihres Arbeitgebers. Zum ande­ren wird sich das Unter­neh­men, das den Wagen ver­leiht, bei der SCHUFA nach Ihrem SCHUFA-Score erkun­di­gen. Fahrzeug-Lea­sing ohne SCHUFA oder ohne ausreichende Zahlungsfähigkeit ist bei seriösen Anbietern nicht mög­lich. Damit entsprechen die Voraussetzungen beim Leasing denen, die Sie erfüllen müssen, wenn Sie einen Kredit aufnehmen.

Achtung bei unseriösen Versprechungen

Sollten Sie auf Ange­bote stoßen, die Ihnen Auto-Leasing ohne SCHUFA- und Bonitäts­prüfung ver­spre­chen, ist Vor­sicht gebo­ten. Oft ver­ber­gen sich dahin­ter unseriöse An­bie­ter, die über­höhte Leasing­ra­ten ver­lan­gen.

Welche Vor- und Nachteile gibt es beim Kfz-Leasing?

Wenn Sie sich fragen, was beim Kfz-Leasing zu beachten ist und, ob das etwas für Sie wäre, haben wir für Sie die Vor- und Nach­tei­le des Privat­-Lea­sings auf einen Blick zusammen­ge­stellt.

Vorteile des Auto-Leasings

  • Sie sparen die große Summe für die An­schaf­fung eines Neu­wa­gens.
  • Sie können die neueste, umwelt­freund­liche Fahr­zeug­technik nutzen.
  • Der Wechsel des Fahr­zeug­typs ist nach dem Ende der Lauf­zeit unkompli­ziert möglich.
  • Die monatliche Leasing­rate kann geringer sein als bei der Finan­zierung mit einem Auto­kredit.
  • Sie haben Planungs­sicher­heit für die gesamte Lauf­zeit des Leasing­ver­trages, da die monat­liche Leasing­rate konstant bleibt.
  • Es entfällt der Aufwand für den Wieder­verkauf eines alten Autos.
  • Nutzen Sie das geleaste Fahrzeug beruf­lich, z. B. als Selbst­stän­diger, können Sie die Kosten steuer­lich geltend machen.

Nachteile des Auto-Leasings

  • Mit den Leasing­raten zahlen Sie nur für die Miete des Fahr­zeugs, es gehört Ihnen nicht.
  • Es entstehen Mehrkosten durch die Verpflich­tung zur Voll­kasko­versich­erung und die Bin­dung an eine Vertrags­werk­statt.
  • Sie müssen das Fahrzeug penibel pflegen und die vor­gegebenen Inspek­tions­termi­ne einhalten.
  • Es können Mehr­kosten auf­grund von über­mäßigen Gebrauchs­spu­ren oder zu viel gefah­re­nen Kilo­metern bei der Fahr­zeug­rück­gabe auf Sie zukommen.
  • Sie haben keine freie Verfü­gungs­ge­walt über das Fahr­zeug, da Sie nicht der offi­ziel­le Eigen­tü­mer sind.
  • Sie können den Leasing­vertrag vor dem Lauf­zeit­ende nicht kündigen.

Wägen Sie die Vor- und Nach­teile ab, ob für Ihre Vor­stellungen Auto-Leasing eine sinn­volle Variante ist oder nicht.

Welche Leasing-Arten gibt es?

Es gibt zwei grundsätzlich verschie­de­ne Leasing­modelle, die große Unter­schiede mit sich brin­gen: zum einen das Kilo­meter-Lea­sing und zum anderen das Rest­wert-Lea­sing. Beide Formen erläu­tern wir im Folgen­den.

Kilometer-Leasing

Beim Kilometer-Leasing legen beide Vertrags­partei­en die Anzahl der voraus­sicht­lich im Leasing-Zeit­raum gefahre­nen Kilo­meter fest. Wer viel fährt, muss eine höhe­re Leasing­rate zahlen. Wenig-Fah­rer zah­len ent­sprech­end weni­ger pro Monat.

Wenn Sie die vertrag­lich fest­ge­legte Kilo­meter­zahl überschreiten, erhö­hen sich die Kos­ten und Sie müs­sen am Ende drauf­zah­len. Fahren Sie weniger als verein­bart, erhal­ten Sie als Kosten­erstat­tung Geld zurück. Viele Leasing­gesell­schaf­ten gewäh­ren aus Kulanz eine gewisse An­zahl an kosten­frei­en Mehr­kilo­metern. Fragen Sie vor Vertragsabschluss danach.

Restwert-Leasing

Beim Restwert-Leasing wird im Ver­trag fest­ge­legt, wie viel das Fahr­zeug zum Lauf­zeit­ende an­hand der vermu­te­ten Nutz­ung und der dann wahrscheinlichen Marktlage wert sein sollte. Geben Sie das Fahr­zeug nach dem Lea­sing ab, wird fest­ge­stellt, ob die Kratzer im Lack und Flecken auf den Bezü­gen noch zur normalen Ab­nutzungs­er­schei­nung gehö­ren oder ob ein über­mäßiger Ge­brauch vor­liegt.

Wenn der Wagen auf­grund vieler Gebrauch­spuren einen gerin­ge­ren Wert hat als zu Be­ginn errech­net, müs­sen Sie den Ver­lust aus­glei­chen. Sie tra­gen also das soge­nann­te Rest­wert­risiko. Häufig kommt es dabei zum Streit zwischen Händ­ler und Kun­den. In diesem Fall muss ein unab­hängi­ger Gutach­ter ent­schei­den, wie viel das Auto noch wert ist.

Kilometer- vs. Restwert-Leasing: Welches Auto-Leasing ist das beste?

Das Kilo­meter-Lea­sing ist die häufig­ste Varian­te. Der große Vor­teil ist, dass es in der Kosten­ent­wick­lung trans­pa­ren­ter und bes­ser vorher­seh­bar ist. Das Restwert-Leasing wird heut­zu­tage nur noch sel­ten angewendet. Folgende Tabelle fasst die Merk­male beider Formen des Leasings zusammen.

Kilometer-Leasing und Restwert-Leasing im Vergleich

 

Kilometer-Leasing

Restwert-Leasing

Berechnung der Leasingraten

anhand der geschätzten Kilometeranzahl pro Jahr

anhand des geschätzten Restwerts des Autos bei Rückgabe

persönlicher Einfluss

hoch

wer weniger fährt, zahlt weniger

gering

Schäden und Mängel am Auto verringern den Restwert, Gutachter entscheiden

Kostentransparenz

hoch

Abrechnung per Kilometer ist übersichtlich

gering

der Restwert lässt sich schwer vorhersagen

Was kostet Auto-Leasing im Monat?

Die Leasing-Kosten pro Monat sind sehr unter­schied­lich. Sie beginnen bei ca. 100 € und reichen bis zu 1.000 € und mehr. Sie sind indi­vidu­ell sehr ver­schieden und kön­nen nicht pau­schal genannt wer­den, da sehr viele Faktoren eine Rolle spielen. Dazu gehören z. B.

  • das Fahrzeugmodell
  • die voraussichtliche Kilo­meter­anzahl
  • ob es sich um einen Neu- oder einen Gebraucht­wagen handelt
  • die Laufzeit des Leasingvertrages.

Neben der monatlichen Leasingrate müssen Sie mit zusätz­lichen Kosten rechnen. Diese bein­halten Kfz-Versicherung, Kfz-Steuern, Wartung, Repara­turen, Inspek­tionen und Betriebs­kosten wie Kraft­stoff. Um besser zu ver­stehen, welche Kosten beim Fahrzeug-Leasing ent­stehen, zeigen wir detai­lliert, wie sich die Leasing­rate zusammen­setzt und welche Neben­kosten hinzukommen

Wie setzt sich die Leasingrate zusammen?

Die Grund­lage für die Höhe der Leasing­rate bil­det der Brutto­listen­preis des geleas­ten Fahr­zeugs. Ein teu­res Auto mit star­ker Motori­sierung und vielen Extras führt zu höhe­ren Leasing­ra­ten als ein Klein­wagen mit ein­facher Aus­stat­tung. Außer­dem gilt die Regel: Gebraucht­wagen-Lea­sing ist güns­tiger als das Lea­sen eines Neu­wagens.

Zusätz­lich spielen eini­ge Vertrags­details eine Rolle bei der Berech­nung der Leasing­rate. Eine lange Lauf­zeit von 3 oder 4 Jah­ren beloh­nen die Leasing-An­bieter mit nied­rige­ren Ra­ten. Wich­tig ist auch die geschätz­te Kilo­meter­leis­tung pro Jahr. Wer viel fährt, nutzt den Wa­gen mehr ab und zahlt eine hö­he­re Leasing­rate. Hin­zu kom­men Zin­sen, mit denen der Leasing­ge­ber seine inter­nen Kos­ten deckt und einen Gewinn er­wirt­schaf­tet.

Aus der Kombi­na­tion der unter­schied­lichen Kosten­punk­te erge­ben sich Leasing­ra­ten von unter 100 € bis zu 1.000 € und mehr. Folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick anhand einiger Beispiele und zeigt, wie unterschiedlich die Leasingraten ausfallen.

Beispiele für unterschiedliche Leasingraten

Automodell

Vertragsbedingungen

Leasingrate im Monat

Hyundai i10 Trend

67 PS

  • 5.000 km/Jahr
  • 24 Monate Laufzeit

87,91 €

Fiat 500

69 PS

  • 15.000 km/Jahr
  • 24 Monate Laufzeit

144,63 €

Dacia Jogger ECO-G 100, 5-Sitzer Essential

101 PS

  • 10.000 km/Jahr
  • 24 Monate Laufzeit

249,58 €

VW T-Roc Move

150 PS

  • 15.000 km/Jahr
  • 24 Monate Laufzeit

454,13 €

Volvo V90 BV Diesel

197 PS

  • 30.000 km/Jahr
  • 60 Monate Laufzeit

721,50 €

BMW 120 x Drive

190 PS

  • 25.000 km/Jahr
  • 30 Monate Laufzeit

929,67 €

Quelle: Vergleich.de, Auto-Leasing Vergleich, Stand: 15.08.2024

Welche Zusatzkosten kommen beim Kfz-Leasing dazu?

Zu den oben genann­ten festen Kos­ten, den monatlichen Leasing­ra­ten, kommen wei­tere hin­zu, die von Auto zu Auto und auch von Bundes­land zu Bundes­land sehr unter­schied­lich sind. Dazu gehören z. B. Ausgaben für die Anmeldung des Fahr­zeuges und die Kfz-Steuer. Beim Kfz-Leasing kommt außer­dem eine Versicherung dazu; in vielen Fällen fordern die Leasing­geber den Abschluss einer teuren Voll­kasko­ver­sicherung. Fol­gen­de Ta­belle gibt einen gro­ben Über­blick über die Neben­kosten, wenn Sie ein Auto leasen.

Fahrzeugnebenkosten beim Auto-Leasing

Kostenart

Preisspanne

Kfz-Versicherung

100 bis über 1.000 € im Jahr

Kfz-Steuer

ca. 200 € im Jahr

Kraftstoff (Benzin, Diesel, Strom)

abhängig vom Fahrverhalten

Überführung, Lieferung des Autos

400–1.000 € einmalig

Zulassung

20–60 € einmalig

Wartung, Inspektionen, TÜV, Reparaturen

mehrere hundert Euro (je nach Automarke und möglichen Schäden eventuell deutlich mehr)

Was ist der Leasingfaktor?

Der Leasing­fak­tor bietet die Mög­lich­keit, unter­schied­liche Leasing-Ange­bote zu ver­glei­chen. Für die Berech­nung des Leasing­fak­tors tei­len Sie die monat­liche Leasing­rate durch den Listen­preis und neh­men das Ergeb­nis mal 100. Die Formel dazu lautet:

Formel zur Berechnung des Leasingfaktors
Icon Rechner
Rechenbeispiel

Leasingfaktor = 350 € : 30.000 € x 100 = 1,16

Und was ist ein guter Leasingfaktor? Ein guter Leasingfaktor für Autos liegt in der Regel unter 1,0. Dies bedeutet, dass die monatlichen Leasingraten im Verhältnis zum Bruttolistenpreis des Fahrzeugs günstig sind. An folgenden Richtwerten können Sie sich orientieren:

  • unter 0,5: ein hervorragendes Angebot
  • 0,5–0,75: ein sehr gutes Angebot
  • 0,75–1,0: ein gutes Angebot
  • 1,0–1,25: ein durchschnittliches Angebot
  • über 1,25: ein teures Angebot

Es gilt die Regel: Je nied­ri­ger der Fak­tor, desto güns­ti­ger ist das Ange­bot. Aller­dings sind auf diese Weise nur iden­tische Ange­bote, was das Fahr­zeug, die Kilometer­an­zahl und die Lauf­zeit betref­fen, ver­gleich­bar.

Wie kann man die Leasingrate senken?

Sie senken die Leasingrate, wenn Sie folgende Tipps beach­ten.

  • Das Leasen eines gebrauch­ten Wagens führt zu nied­rigeren Raten als Neu­wagen-Lea­sing. Da Lea­sing-Autos vor dem Ver­leih genau überprüft werden, soll­te der Wagen im guten Zustand sein. Aller­dings steigt das Risiko bei Gebrauchtwagen für höhere War­tungs- und Reparatur­kos­ten, je älter diese sind.

  • Wer wenig fährt, zahlt weni­ger für das Lea­sing. Die geschätz­te Kilo­meter­leis­tung hat Ein­fluss auf die Leasing­rate. Des­halb können Sie mit Ihrem Fahr­ver­hal­ten die Monats­raten nach unten drücken. Fah­ren Sie nur, wenn es not­wendig ist, und ver­mei­den Sie über­flüs­sige Fahr­ten.

  • Mit einer Einmal­zahlung zu Beginn des Lea­sings ver­rin­gern Sie die Leasing­rate und damit die monat­liche Belas­tung. Ein Bei­spiel kann das ver­deut­lichen: Sie möch­ten einen Ford Kuga im Wert von knapp 40.000 € für 4 Jahre leasen. Mit einer Einmal­zah­lung in Höhe von 5.000 € ver­rin­gert sich die Leasing­rate von ca. 350 € auf 230 €. Sie zahlen in diesem Fall pro Monat 120 € weniger. Das sind im Jahr mehr als 1.400 €.

Vergleich der Leasingraten für ein Auto ohne und mit Anzahlung

 

Leasing ohne Einmalzahlung

Leasing mit 5.000 € Einmalzahlung

Fahrzeugwert

39.950 €

39.950 €

Laufzeit des Leasingvertrages

48 Monate

48 Monate

Leasingrate

349,81 € im Monat

230,66 € im Monat

Quelle: Ford Leasing-Konfigurator, Stand: 15.08.2024

Gibt es Leasing ohne Anzahlung?

Ja, es gibt Leasing ohne Anzahlung. Ein anderer Ausdruck dafür ist Null-Leasing. Das bedeutet, dass beim Abschluss eines Leasing­ver­trags keine ein­malige Zahlung zu Beginn erforder­lich ist. Stattdessen zahlen Sie nur die monat­lichen Raten für die Nutzung des Fahr­zeugs. Diese können sich aller­dings ohne Anzah­lung erhöhen, wie die obere Tabelle zeigt.

Leasing-Angebote vergleichen: Wie finde ich ein gutes Angebot?

Eine einfache Möglichkeit, das passende Auto zu finden, bietet Ihnen unser Auto-Leasing Vergleich. Dort geben Sie in den Leasing­rechner die Rahmen­daten ein, die Ihnen zusagen. Dazu gehört z. B.:

  • die gewünschte Automarke
  • das bevorzugte Modell
  • eine Preisspanne, in der sich die Leasing­rate bewegen soll
  • die Kraftstoffart Ihrer Wahl (Strom, Diesel, Benzin, Hybrid, …)
  • die voraussichtliche Fahrleistung in Kilo­meter pro Jahr

Nachdem Sie die Angaben ver­voll­ständigt haben, wird Ihnen eine Liste ange­zeigt, mit der Sie Leasing-Angebote ver­gleichen können.

Was ist besser: Auto leasen oder mit einem Kredit finanzieren?

Die Frage, was besser ist – ein Auto leasen oder mit einem Kredit finan­zieren – kann nicht pau­schal für jeden Einzel­fall beant­wor­tet wer­den. Es hängt von Ihren persön­lichen Vor­lie­ben ab. Möch­ten Sie ein Auto besitzen und lang­fris­tig fah­ren, dann bie­tet sich eine Finan­zierung über ei­nen Auto­kredit an. Le­gen Sie dage­gen Wert auf Flexi­bili­tät und möch­ten sich nicht mit dem Auto­kauf und späte­ren Ver­kauf beschäf­ti­gen, kann Auto-Lea­sing die passen­de Lö­sung sein.

Natür­lich kommt es auch auf die Kos­ten an. Der oben be­reits erwähn­te Ford Kuga dient hier als Ver­gleichs­objekt, um die Gesamt­kos­ten zu ermit­teln, wenn Sie ein Auto lea­sen oder kau­fen mit einem Raten­kre­dit. Der Wa­gen besitzt einen Listen­preis von knapp unter 40.000 €. Die Ta­belle zeigt die unter­schied­lichen Monats­raten und Gesamt­kos­ten.

Vergleich der Kosten zwischen Auto-Leasing und Ratenkredit für einen Ford Kuga

 

Auto-Leasing

Ratenkredit

Listenpreis

39.950 €

39.950 €

effektiver Jahreszins

-

5,85 %

Laufzeit

48 Monate

48 Monate

Monatsrate (ohne Anzahlung)

349,81 €

932,72 €

Gesamtkosten

16.790 €

44.770,46

Quelle: Ford Leasing-Konfigurator, Vergleich.de Autokredit Vergleich, Stand: 15.08.2024

Wenn Sie den Wagen ohne Einmal­zahlung lea­sen, kommen monatliche Leasing­raten von ca. 350 € auf Sie zu. Neh­men Sie bei einer Bank einen Auto­kredit über die Höhe des Listen­prei­ses auf und kaufen den Wagen, zahlen Sie im gleichen Zeitraum gut 930 € monat­lich an Kredit­raten.

Da die monatliche Belas­tung beim Auto-Lea­sing gerin­ger ist, klingt das nach einem eindeutigen Vorteil des Kfz-Leasens. Bedenken Sie aber: Das Fahr­zeug ist nur gelie­hen und Sie müs­sen es nach der Leasing­zeit zurück­ge­ben. Ein klassi­scher Raten­kredit ist teu­rer, aller­dings gehört Ihnen der Wagen. Außer­dem haben Sie die Möglich­keit, den Kre­dit über einen län­ge­ren Zeit­raum ab­zu­zah­len, was die Monats­ra­ten redu­ziert.

Mit dem fol­gen­den Kredit­rech­ner kön­nen Sie ganz einfach durch­rech­nen, zu wel­chen Kondi­tio­nen Sie aktu­ell einen Auto­kredit erhal­ten.

Was ist eine Vario-Finanzierung?

Eine Vario-Finanzierung kombi­niert Elemente des Auto-Leasings mit denen der Kredit­finan­zierung. Andere Begriffe dafür sind auch Drei-Wege-Finanzierung und Ballon­finan­zierung. Grund­sätzlich ist die Vario-Finan­zierung in drei Teile gegliedert.

  1. Sie leisten eine freiwillige Anzahlung für das Auto.
  2. Sie zahlen über einen festgelegten Zeitraum geringe Monats­raten für die Nutzung des Autos.
  3. Sie zahlen zum Ende der Nutzungs­zeit eine hohe Schluss­rate oder geben den Wagen zurück.

Erst nach der Zahlung der Schluss­rate gehört der Wagen Ihnen.

Moderne Alternative zum Auto-Leasing: das Auto-Abo

Erst seit wenigen Jahren können Sie ein Auto auch abonnieren. Das funk­tio­niert ähn­lich wie das Abonne­ment einer Zeitung oder eines Streaming-Diens­tes: Sie mieten das Auto für kurze oder länge­re Zeit­räume und können das Abo jeder­zeit kün­di­gen. Ein Auto-Abo hat im Unter­schied zum Lea­sing eini­ge Besonderheiten:

  • Das Abo ist für kurze Zeit­räume mög­lich.
  • Alle Ausgaben für das Auto sind ent­halten, außer Tanken.
  • Eine Kündigung ist kurz­fristig möglich.
  • An­bie­ter ver­langen häufig eine Auf­nahme- oder Anmelde­gebühr.
  • Die monatlichen Raten beim Auto-Abo sind höher als beim Leasing.

Mehr dazu lesen Sie in unserem Artikel zum Thema Auto-Abo.

E-Auto leasen: Was ist dabei besonders?

E-Auto-Lea­sing ist aktu­ell sehr be­liebt; deshalb haben die meis­ten Lea­sing-Anbie­ter auch E-Autos im Ange­bot. Sie kön­nen unter den meis­ten Auto­mar­ken wie z. B. VW, Kia, Skoda und Tesla aus­wäh­len. Die hohe Nach­frage nach Elektro­auto-Leasing hat mehre­re Grün­de:

  • Sie können für 1 oder 2 Jahre die Nutz­ung eines E-Autos im Lea­sing tes­ten, bevor Sie sich eines kau­fen.
  • Da fast nur Neu­wagen oder junge Gebrauch­te ange­bo­ten wer­den, kommen rela­tiv we­nige Ver­schleiß­repara­turen auf Sie zu.
  • E-Autos sind für die nächs­ten Jahre von der Kfz-Steuer be­freit, was Ihre Kos­ten redu­ziert. Das gilt aller­dings nur für reine Elektro­autos und nicht für Plug-in-Hybride.
Augen auf beim Akku

Achten Sie beim Ver­gleich der Ange­bote für E-Auto-Lea­sing darauf, ob die Batte­rie be­reits in der Leasing­rate ent­hal­ten ist. Einige An­bie­ter berech­nen näm­lich zusätz­liche Gebüh­ren für die Mie­te der Batte­rie.

Fazit: Mit Auto-Leasing schnell zum Traum-Auto

Auto-Leasing bietet Ihnen die Möglichkeit, ein Auto Ihrer Wahl zu fahren, ohne es kaufen zu müssen. Sie zahlen eine monat­liche Miete für die Nutzung. Aller­dings kommen Neben­kosten wie z. B. für die Versiche­rung, fürs Tanken und für die Werk­statt hinzu. Die monat­lichen Aus­gaben können trotz­dem niedriger sein als bei der Auto­finan­zierung mit einem Kredit, für den Sie Kredit­zinsen zahlen. Bedenken Sie aber, dass Sie die Leasing­raten nur für die Miete zahlen, das Auto gehört Ihnen nach Ablauf der Leasing­zeit nicht.

Häufige Fragen zum Fahrzeug-Leasing

  • Auto-Leasing lohnt sich privat, wenn Sie gerne alle 1 oder 2 Jahre ein neues Auto fah­ren, ohne es jedes Mal kau­fen zu wol­len. So spa­ren Sie sich den hohen Anschaf­fungs­preis. Sie müssen sich dabei be­wusst sein, dass der Wa­gen Ihnen nicht gehört; er ist nur gelie­hen. Des­halb soll­ten Sie bereit sein, den Wagen gut zu pfle­gen und sorg­fäl­tig zu behan­deln. Als Selbst­stän­diger oder Frei­beruf­ler können Sie die Aus­gaben für das Lea­sing sogar steuer­lich gel­tend machen.

  • Leasingübernahme bedeutet, dass ein bestehender Leasing­vertrag von einer Person auf eine andere über­tragen wird. Der neue Leasing­nehmer über­nimmt dabei die Rechte und Pflichten des ursprüng­lichen Leasing­nehmers und zahlt die ver­blei­benden Raten für die Rest­laufzeit des Vertrags.

  • Die Entscheidung, ob Sie lieber einen Gebraucht- oder einen Neu­wagen leasen, hängt von Ihren Bedürf­nissen ab. Jede Variante bringt Vor- und Nach­teile mit sich. Mit einem Neu­wagen fahren Sie moderne Technik und können von niedrigen Wartungs­kosten ausgehen. Dafür sind die Leasing­raten in der Regel höher als bei gebrauchten Wagen. Leasen Sie einen Gebrauchten, haben Sie den Nachteil, dass hohe Reparatur­kosten entstehen können. Eventu­ell haben Sie außer­dem eine geringere Auswahl, da ältere Autos unter Umständen nicht im Leasing-Angebot vorhanden sind.

  • Um sofort verfügbare Leasing-Autos zu finden, empfehlen wir unseren Auto-Leasing Vergleich. Dort geben Sie die Rahmen­daten an, die zu Ihren Vor­stellungen passen, z. B. das gewünschte Modell und die geplante Lauf­zeit. Sie können die Suche auf Leasing-Autos ohne Warte­zeit ein­schränken. Eine Über­sicht zeigt Ihnen dann eine kosten­lose Auswahl der Ange­bote in Ihrer Region, egal ob Ben­ziner, Diesel oder E-Auto.

  • Ja, Sie können Auto-Leasing steuer­lich absetzen. Aller­dings gilt das nicht für Privat­personen. Aber Unter­nehmer und Selbst­ständige können die Leasing­raten als Betriebs­ausgaben steuer­lich geltend machen. Voraus­setzung ist, dass das Fahr­zeug über­wiegend geschäft­lich genutzt wird. Bei gemischter Nutzung des Autos, also privat und geschäft­lich, ist es not­wendig, die Nutzung ent­sprechend zu doku­mentieren, zum Beispiel durch ein Fahrtenbuch.

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