Was ist eine Bankvollmacht?
Eine Bankvollmacht ist ein Schriftstück, mit dem der Kontoinhaber einer Person seines Vertrauens den Zugriff auf seine Bankgeschäfte erlaubt. Dies kann ein Ehe- oder Lebenspartner, ein volljähriges Kind oder ein enger Freund sein. Was dieser Bevollmächtigte tun darf, hängt von der genauen Art der Vollmacht ab, die der Kontoinhaber als Vollmachtgeber gewährt. Bevor die Vollmacht wirksam wird, muss in der Regel ein Legitimationsprozess durchlaufen werden, bei dem die Identität überprüft wird.
Der Kontoinhaber kann die Vollmacht jederzeit ohne Angabe von Gründen widerrufen. Dies sollte er der Bank dann umgehend mitteilen.
Welche Arten von Bankvollmachten gibt es?
Es gibt Kontovollmachten, die nur zu Lebzeiten gelten. Diese nennt man prämortale Bankvollmachten. Das Gegenstück ist eine Vollmacht, die erst im Todesfall des Vollmachtgebers wirksam wird. Diese nennt man postmortale Bankvollmacht. Ein dritter Fall ist die Bankvollmacht über den Tod hinaus. Diese transmortale Bankvollmacht gilt sowohl vor wie auch nach dem Tod des Kontoinhabers.
Wann gilt welche Kontovollmacht?
| vor dem Tod | nach dem Tod |
---|---|---|
prämortale Bankvollmacht | ✓ |
|
transmortale Bankvollmacht | ✓ | ✓ |
postmortale Bankvollmacht |
| ✓ |
Was ist der Unterschied zwischen Bankvollmacht und Kontovollmacht?
Der Unterschied besteht streng genommen darin, dass sich eine Kontovollmacht auf ein einzelnes Konto bezieht und eine Bankvollmacht alle Bankgeschäfte bei einem Geldinstitut umfasst. In der Praxis werden diese beiden Begriffe aber oft synonym verwendet.
Wenn Sie eine Bankvollmacht erteilen, können Sie die Details selber bestimmen. Eine Vollmacht kann sich auf ein Girokonto ebenso beziehen wie auf ein Anlagekonto. Häufig beinhaltet eine Konto- oder Bankvollmacht auch eine Depotvollmacht, mit der Wertpapiergeschäfte getätigt werden können. Auch kann eine Vollmacht für einen Bausparvertrag ausgestellt werden.
Was ist der Unterschied zwischen Bankvollmacht und Vorsorgevollmacht?
Eine Vorsorgevollmacht ist weiter gefasst als eine Bankvollmacht. Eine Vorsorgevollmacht beinhaltet meist zusätzliche organisatorische, behördliche und medizinische Vorgänge. Der Bevollmächtigte darf den Vollmachtgeber beispielsweise vor Gericht vertreten und er darf für ihn Verträge abschließen. Eine finanzielle Vertretung ist in der Regel in die Vorsorgevollmacht eingeschlossen. Trotzdem kommt es in der Praxis oft zu Problemen, da viele Banken und Sparkassen sich querstellen und die Vorsorgevollmacht nicht ohne Weiteres akzeptieren. Diese Geldinstitute haben Angst, haftbar gemacht zu werden, wenn sie Vermögen aufgrund einer fehlerhaften Vollmacht herausgeben. Wir empfehlen Ihnen, wenn Sie eine Vorsorgevollmacht erteilen, von vornherein zusätzlich eine gesonderte Kontovollmacht nach den Wünschen Ihrer Bank auszustellen. Wenden Sie sich dazu rechtzeitig an Ihre Bank.
Wann brauche ich eine Bankvollmacht?
Wenn Sie von einem Konto, das Sie nicht eröffnet haben, Geld abheben oder andere Bankgeschäfte tätigen wollen, benötigen Sie dazu eine Bankvollmacht. Der Kontoinhaber kann Ihnen diese Kontovollmacht erteilen. Damit ermächtigt er Sie, Transaktionen vorzunehmen. Je nach Ausgestaltung der Vollmacht umfasst die Erlaubnis, dass Sie Geld abheben, Kontoauszüge drucken, Abbuchungen und Überweisungen tätigen, Daueraufträge einrichten und den Kreditrahmen ausnutzen dürfen. Auch der Handel mit Wertpapieren kann im Rahmen einer Depotvollmacht in der Bankvollmacht enthalten sein.
Sie benötigen zu Lebzeiten des Kontoinhabers dazu eine prämortale Vollmacht. Auch nach dessen Tod benötigen Sie eine Bankvollmacht, um vor Abschluss der Nachlassregelung auf die Konten zugreifen zu dürfen. Dies gilt auch, wenn Sie Erbe sind. Eine solche Vollmacht kann eine Vollmacht über den Tod hinaus oder eine Vollmacht nach dem Todesfall sein.
Benötigen auch Eheleute eine Vollmacht?
Ja, auch verheiratete Paare dürfen im Notfall nicht einfach die Bankgeschäfte des Partners erledigen. Wenn dieser z. B. nach einem Unfall dazu selbst nicht in der Lage ist oder verstirbt, hat der Gatte nicht automatisch das Recht, Geld von dessen Konto abzuheben, Überweisungen vorzunehmen oder Ähnliches. Dafür benötigen auch Eheleute eine Bankvollmacht oder Kontovollmacht.
Eine Ausnahme ist ein Gemeinschaftskonto, das als sogenanntes Oder-Konto geführt wird. Hat ein Paar ein solches Konto gemeinsam eröffnet, haben beide Parteien unabhängig voneinander das Recht, mit diesem Konto Bankgeschäfte zu tätigen. Der Einzelne braucht dazu nicht die Einwilligung des anderen Kontoinhabers. Dies gilt allgemein und eben auch bei einem Unfall oder einer anderen Verhinderung des Partners. Nach dem Tod eines Partners ist der noch lebende Kontoinhaber automatisch allein verfügungsberechtigt. Für ein Oder-Konto muss man nicht verheiratet sein. Auch unverheiratete Paare, Freunde oder Wohngemeinschaften können eins eröffnen. Generell können Sie nicht nur Girokonten, sondern auch Tagesgeldkonten als Gemeinschaftskonto führen.
Wozu berechtigt eine Bankvollmacht?
Wenn Sie eine Kontovollmacht erteilen, legen Sie die genaue Ausgestaltung Ihrer Vollmacht am besten zusammen mit Ihrer Bank und Ihrer Vertrauensperson fest. In der Regel beinhaltet eine Bankvollmacht die Erlaubnis, Folgendes zu tun:
- Geld vom Konto abheben
- Überweisungen tätigen
- Daueraufträge einrichten
- den Kreditrahmen ausnutzen
- Kontoauszüge und Post erhalten
- Wertpapiere, z. B. Aktien und ETFs, kaufen und verkaufen
Nicht immer kann der Bevollmächtigte für diese Transaktionen das Online-Banking nutzen. Bei einigen Banken, z. B. N26, muss der Bevollmächtigte seine Aufträge an die Bank in unterschriebener Form einreichen. Dies geht auch per Mail oder Fax.
Wozu berechtigt eine Bankvollmacht nicht?
Mit einer Kontovollmacht gehen keine Befugnisse einher, die das Führen der täglichen Bankgeschäfte übersteigen. Eine Bankvollmacht hat Grenzen. Der Bevollmächtigte darf in der Regel nicht:
- Untervollmachten an Dritte erteilen
- das Konto auf einen anderen Namen umschreiben
- neue Konten eröffnen
- neue Giro- oder Kreditkarten beantragen
- einen Kredit aufnehmen oder einen bestehenden Kreditvertrag ändern
- den Dispositionskredit erweitern
- ein Bankschließfach einrichten
- das Konto kündigen (Ausnahme: je nach Art der Vollmacht evtl. beim Tod des Kontoinhabers)
Wann ist eine Bankvollmacht sinnvoll?
Die verschiedenen Arten von Bankvollmachten sind in unterschiedlichen Situationen und bei jeweils anderen Voraussetzungen sinnvoll. Im Folgenden führen wir die Vorteile der einzelnen Kontovollmachten aus.
Wann ist eine Bankvollmacht bis zum Todesfall sinnvoll?
Mit einer Bankvollmacht bis zum Todesfall können Sie sicherstellen, dass Ihre Bankgeschäfte weiterlaufen, wenn Sie sich selber im Alltag nicht darum kümmern möchten oder können. Dies kann praktisch sein, wenn Sie sich im Urlaub befinden, wenig Zeit haben oder krank sind. Eine solche prämortale Kontovollmacht erlischt automatisch mit Ihrem Tod. Sie schließen dadurch aus, dass der Bevollmächtigte nach Ihrem Tod weiter Zugriff auf Ihr Konto hat, bevor das Erbe geregelt ist. Dies kann Erbstreitigkeiten vorbeugen.
Eine Bankvollmacht zu Lebzeiten können Sie nach Wunsch an die Bedingung knüpfen, dass Sie selbst nicht mehr in der Lage sind, Ihre Geldangelegenheiten zu regeln. Dann erhält Ihre Vertrauensperson nur dann Zugriff auf Ihr Konto, wenn Sie im hohen Alter oder aus Krankheitsgründen Ihre Finanzgeschäfte nicht mehr selbst ausführen können. In diesem Fall sollten Sie unbedingt vorab mit Ihrer Bank besprechen, unter welchen Bedingungen die Vollmacht wirksam wird und welche Nachweise der Bevollmächtigte dafür erbringen muss. Möchten Sie in weiteren Lebensbereichen von Ihrer Vertrauensperson vertreten werden, könnte eine Vorsorgevollmacht das Richtige für Sie sein. Noch weiter reicht eine Generalvollmacht.
Wann ist eine Vollmacht über den Tod hinaus sinnvoll?
Eine Kontovollmacht über den Tod hinaus ist sinnvoll, wenn Sie nach Ihrem Tod bürokratische und finanzielle Probleme für die Hinterbliebenen vermeiden möchten. Ohne eine solche Vollmacht werden nach dem Tod des Kontoinhabers seine Bankkonten zunächst eingefroren, bis das Erbe geregelt ist. Zwischen dem Todestag und der Auszahlung des Erbes kann eine lange Zeit vergehen, in der auf die Angehörigen z. T. erhebliche Kosten zukommen, u. a. für Totenschein, Sterbeurkunde, Trauerfeier und Bestattung sowie Erbschein. Die über den Tod hinaus bevollmächtigte Person kann offene Rechnungen vom Konto des Vollmachtgebers begleichen. Häufig entscheiden sich ältere Menschen für diese transmortale Vollmacht und wählen als Bevollmächtigten ein Familienmitglied.
Eine Bankvollmacht über den Tod hinaus versetzt den Bevollmächtigten in die Lage, vor und auch nach dem Tod des Kontoinhabers über das Geld zu verfügen und Bankgeschäfte zu tätigen. Damit werden praktische Probleme mit der Bank und unerwünschte Verzögerungen nach dem Tod des Kontoinhabers vermieden. Das Geld auf dem Konto darf der Bevollmächtigte aber nicht einfach behalten. Dieses wird letztlich den Erben ausgezahlt. Der Bevollmächtigte muss selbst kein Erbe sein. Falls der Bevollmächtigte auch Erbe ist, erleichtert die transmortale Vollmacht die Abwicklung der Erbschaft.
Wann ist eine Bankvollmacht nach dem Tod sinnvoll?
Eine postmortale Vollmacht erlaubt es dem Bevollmächtigten erst nach dem Tod des Kontoinhabers, auf dessen Konto zuzugreifen. Eine Bankvollmacht nach dem Todesfall beschleunigt den Kontozugriff, weil dann nicht auf den Erbschein gewartet werden muss, sondern bereits Bankgeschäfte getätigt werden dürfen. Häufig ist der Bevollmächtigte auch Erbe, z. B. der Ehepartner oder ein Kind. Diese Art der Vollmacht wird oft gewählt, wenn der Vollmachtgeber seinen Erben Verzögerungen, finanzielle Schwierigkeiten und bürokratische Hürden ersparen will. Er kann einem von ihnen oder ihnen gemeinsam eine postmortale Vollmacht ausstellen.
Auch im Geschäftsleben spielt die postmortale Vollmacht eine große Rolle, um sicherzustellen, dass ein Unternehmen nach dem Tod des Inhabers oder Geschäftsführers reibungslos fortgeführt werden kann. Der Vollmachtgeber kann einer Person seiner Wahl die Kontrolle seines Betriebes übergeben und so vermeiden, dass seine Firma über mehrere Wochen oder Monate handlungsunfähig wird.
Wie schreibe ich eine Vollmacht für die Bank? Mit Muster!
Wenn Sie eine Bankvollmacht erteilen wollen, können Sie das grundsätzlich formlos tun, aber eine offizielle Vorlage erleichtert vieles. Sie schließt vergessene oder fehlende Angaben und Unklarheiten aus. Mit einem Vordruck vermeiden Sie daher am ehesten, dass Ihre Vollmacht unwirksam ist. Ein Bankvollmacht-Muster als Kontovollmacht-PDF zum Herunterladen finden Sie hier.
Muster Bankvollmacht zum Download
Banken haben in der Regel eigene Formulare. Wir empfehlen Ihnen, diese zu verwenden. Mit dem ausgefüllten Formular der kontoführenden Bank gehen der Vollmachtgeber und der Bevollmächtigte dann am besten gemeinsam zur Bank. Dort werden die Personalausweise geprüft, bevor die Bankvollmacht hinterlegt wird.
Wir haben bei über 20 Banken nachgefragt, welche Anforderungen sie an eine Vollmacht stellen. Viele Geldhäuser, z. B. die Volksbanken und Raiffeisenbanken, verlangen, dass der Kontoinhaber die Vollmacht im Beisein eines Mitarbeiters unterschreibt. Unklare Punkte können dann mit dem Bankmitarbeiter besprochen werden. In der Regel benötigt die Bank die Vollmacht im Original.
Die DKB bietet im Online-Banking einen Selfservice an, über den das Formular korrekt befüllt wird. Direktbanken nehmen eine Identitätsfeststellung auch online vor. Sind Sie bereits Kunde der Bank, kann diese entfallen. Bei der ING können Sie eine Vollmacht direkt im Online-Banking beantragen, auch Kunden der Opel Bank finden das Formular im privaten eBanking-Bereich. Die N26 stellt ihre Formulare ebenfalls online zur Verfügung, akzeptiert jedoch auch andere Schreiben, wenn die erforderlichen Informationen erhalten sind. Die Deutsche Bank und die Postbank betonen, unabhängig davon, in welcher Form ihnen Vollmachten vorgelegt werden, jeweils im Einzelfall zu prüfen.
Die Stadtsparkasse München weist darauf hin, dass Vollmachten, die nicht auf ihren Vordrucken vor einem Mitarbeitenden unterzeichnet worden sind, bei jeder Verfügung im Original vorgelegt werden müssen. Das bedeutet, dass Bevollmächtigte weder eine Girocard noch das Online-Banking nutzen können.
Wo finde ich Formulare für eine Bankvollmacht?
Bankvollmacht-Formulare oder Bankvollmacht-Vorlagen gibt es bei einzelnen Banken in unterschiedlicher Form. In der Regel erhalten Sie ein Bankvollmacht-Muster kostenlos. Die Kontovollmacht-Vorlagen schließen meist auch eine Bankvollmacht über den Tod hinaus als Vordruck ein.
Mehr Informationen zu Bankvollmachten bei verschiedenen Banken finden Sie im Folgenden. Zum Teil unterscheiden sich die Geldhäuser erheblich darin, welche Bankvollmacht-Vordrucke sie anbieten. Wir haben Ihnen die Informationsseiten und Vorlagen hier zusammengestellt. Wenden Sie sich im Zweifel an den Kundenservice Ihrer Bank und fragen dort nach.
- comdirect Kontovollmacht
- Commerzbank Bankvollmacht
- Consorsbank Kontovollmacht
- ING Kontovollmacht
- N26 Kontovollmacht über den Tod hinaus / für den Todesfall
- Postbank Bankvollmacht
- Sparkasse Bankvollmacht
- Volksbank Bankvollmacht
Sogenannte Neobanken wie Tomorrow und Vivid Money, die selber keine Banklizenz haben, arbeiten mit Partnerbanken zusammen, welche die Banking-Infrastruktur bereitstellen. Kunden von Vivid Money müssen sich bezüglich einer Bankvollmacht an den Kundenservice der Partnerbank Solaris wenden. Bei Tomorrow können keine Vollmachten hinterlegt werden
Wo finde ich ein Formular für eine Depotvollmacht?
Ein Muster für eine Depotvollmacht bei jeder Bank und Sparkasse können Sie hier als PDF herunterladen. Es handelt sich um ein Formular des Bundesministeriums der Justiz.
Die einzelnen Anbieter von Wertpapierdepots handhaben das Thema Vollmachten unterschiedlich. Broker mit Banklizenz sind mit dem Thema in der Regel vertraut und haben Formulare vorbereitet. Doch Online-Broker sind häufig selbst keine Banken. Sie arbeiten mit Partnerbanken zusammen, bei denen die Depots und Verrechnungskonten der Anleger geführt werden.
Bei den Brokern Trade Republic und Finanzen.net Zero können Sie keine Depotvollmacht einrichten. Scalable Capital bietet lediglich eine Auskunftsvollmacht an. Der Bevollmächtigte erhält damit schriftlich oder telefonisch Auskunft über das Wertpapierdepot, bekommt jedoch keinen Zugang zum Kundenbereich.
Für eine Auskunftsvollmacht bei Scalable Capital müssen Sie sich per Mail an den Kundenservice wenden. Nach erfolgreicher Identifizierung füllen Sie dieses Formular aus und schicken es an die Baader Bank, die Depotbank von Scalable Capital.
Kann ich eine Vollmacht für einen Bausparvertrag erteilen?
Auch für einen Bausparvertrag können Sie Vollmachten ausstellen. In der Regel wird hier zwischen Auskunftsvollmacht und Verfügungsvollmacht unterschieden. Eine Auskunftsvollmacht berechtigt den Bevollmächtigten nur dazu, über alles informiert zu werden, was mit dem Bausparvertrag zu tun hat.
Eine Verfügungsvollmacht berechtigt dazu, Geschäfte zu tätigen, die im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Bausparvertrag stehen. Darunter fallen die Annahme der Zuteilung sowie die Verzichtserklärung auf das Darlehen. Der Bevollmächtigte kann zudem Änderungen beantragen oder den Vertrag kündigen. Der Bevollmächtige kann auf expliziten Wunsch auch Zahlungen aus dem Bausparvertrag entgegennehmen. Es gibt die Möglichkeit, dass die Vollmacht mit dem Tod des Vollmachtgebers erlischt. Es sind aber ebenso Vollmachten über den Tod hinaus üblich.
Erkundigen Sie Sich am besten direkt bei Ihrer Bausparkasse, welche Voraussetzungen sie an eine Vollmacht stellt. Bei der Landesbausparkasse (LBS) Südwest können nur Vollmachten hinterlegt werden, welche die Steueridentifikationsnummer des Bevollmächtigten beinhalten. Und die Bausparkasse Schwäbisch Hall akzeptiert ausschließlich notariell beglaubigte Vollmachten.
Wie sieht eine Bankvollmacht aus?
Eine Bankvollmacht kann ein aufgesetztes Schriftstück oder ein ausgefüllter Vordruck sein, auf Papier oder ein Online-Formular. Banken und Sparkassen bevorzugen in der Regel ihr eigenes Dokument. Meist ist es ein oder zwei Seiten lang. Auf der Bankvollmacht steht genau, wer der Vollmachtgeber und wer der Bevollmächtigte ist und um welche Bank, welches Konto oder welche Konten es geht. Zudem muss klargemacht werden, wann die Vollmacht gilt: bereits zu Lebzeiten, über den Tod hinaus oder erst im Todesfall. Auf der Vollmacht ist dann festgehalten, was der Bevollmächtigte tun darf. Sie können die Vollmacht in der Regel individuell anpassen.