Baukreditrechner: So berechnen Sie Ihren Baukredit!
Unser Kreditrechner zum Hausbau hilft Ihnen herauszufinden, wie viel Baukredit Sie sich leisten können und wo Sie gute Angebote für günstige Baukredite finden. Um Ihren Baukredit zu berechnen, müssen Sie nur wenige Angaben machen, hier Schritt für Schritt erklärt:
- Immobilienwert: Tragen Sie den Wert der betreffenden Immobilie ein. Falls Sie ein Haus mit Grundstück kaufen, gilt der Preis für die Immobilie und das Grundstück.
- Nettodarlehensbetrag: Geben Sie den notwendigen Betrag für den gewünschten Baukredit ein, sprich: die Höhe der Finanzierung.
- Zinsbindung: Wählen Sie den Zeitraum, für den der Zins Ihres Baukredits festgeschrieben werden soll, wahlweise 5–30 Jahre.
- Rückzahlung: Hier wählen Sie die Tilgung in Prozent – also letztlich, wie schnell Sie den Baukredit zurückzahlen wollen.
- regionale Anbieter: Geben Sie in diesem Feld die Postleitzahl der betreffenden Immobilie ein. Dann zeigt der Baukreditrechner auch regionale Anbieter, die in manchen Fällen besonders günstige Baukredite bieten.
Mit einem Klick auf den Button „Bauzinsen vergleichen“ leitet der Baukreditrechner Sie zum Baufinanzierung Vergleich weiter, der Ihnen eine Vielzahl günstiger Baukredite anzeigt. Hier können Sie ausführliche Informationen zum jeweiligen Darlehen und zur anbietenden Bank finden und den Baukredit Ihrer Wahl beantragen.
Definition: Was ist ein Baukredit?
Ein Baukredit ist ein Kredit – meist ein Annuitätendarlehen –, das eine Bank Ihnen für einen Hausbau gibt. Für dieses Darlehen zahlen Sie einen Preis, die Zinsen. Den Baukredit inklusive Zinsen erstatten Sie in der Folge in immer gleich hohen Monatsraten zurück.
Häufig wird ein Baukredit auch als Hauskredit oder als Immobilienfinanzierung bezeichnet. Doch qua Definition ist das nicht ganz richtig: Ein Baukredit ist zweckgebunden an den Bau einer Immobilie. Sie finanzieren mit diesem Kredit also konkret einen Neubau. Zum Baukredit gehört demnach auch ein anderer Ablauf. Denn die Bank zahlt das Darlehen nicht in einem Stück aus, sondern in Teilbeträgen – immer wenn ein Bauabschnitt fertig gestellt und die Rechnung dafür fällig ist.
Eine häufige Frage lautet: Was darf vom Baukredit noch bezahlt werden? Einfache Antwort: sämtliche zusätzlich anfallenden baulichen Maßnahmen, zum Bespiel die Gartenanlage oder ein Carport. Aber leider nicht das Auto, das darin parken soll.
Bereitstellungszinsen vermeiden
Beim Baukredit darf die Bank Bereitstellungszinsen verlangen, falls sich die Fertigstellung eines Bauabschnittes – und damit die Auszahlung eines Teilbetrages – verzögert. Machen Sie von der Möglichkeit Gebrauch, mit der Bank eine kostenfreie Bereitstellungszeit von bis zu 12 Monaten zu vereinbaren, wenn Sie den Baukredit aufnehmen.
Eine Frage der Zinsen: Was kostet ein Baukredit?
Für die Kosten eines Baukredites sind immer die Zinsen ausschlaggebend. Die eigentliche Frage muss daher lauten: Wie hoch sind die Zinsen für einen Baukredit? Die Zinshöhe legen die Banken nach bestimmten Kriterien fest. Neben der allgemeinen Zinsentwicklung sind das folgende Faktoren:
- Höhe des Baukredites
- Höhe des Eigenkapitalanteils
- Bonität des Kreditnehmers
- Wohnort
- Tilgungsrate
- Dauer der Zinsbindung
- zusätzliche Absprachen wie kostenlose Sonderzahlungen
Aktuelle Bauzinsen ab:
Sie wollen Ihren individuellen Zins berechnen? In unserem Baugeld Vergleich können Sie aus 400 Anbietern auswählen und ein kostenloses Angebot einholen. Überzeugen Sie sich selbst:
Baufinanzierung Vergleich Beispielrechnung: Wie teuer sind Baukredite?
Um Ihnen ein Gefühl dafür zu vermitteln, wie teuer ein Baukredit werden könnte, berechnen wir Ihnen ein Beispiel: Angenommen, Sie wollen einen Baukredit über 300.000 € aufnehmen, mit 10 Jahren Zinsbindung und einer Tilgungsrate von 2 %. In diesem Fall können Sie mit Zinsen im Bereich von 3–3,5 % rechnen (Stand: 13.08.2024). Dabei entstehen Ihnen Zinskosten in Höhe von ca. 85.000 €. Wie die aktuellen Bauzinsen stehen und welche Bank Ihnen das beste Angebot macht, zeigt Ihnen unser Baukreditrechner.
Mit Förderungen beim Baukredit sparen
Beim Baukredit lassen sich die Zinsen oft erheblich reduzieren, wenn Sie öffentliche Fördermittel in Anspruch nehmen können. Wenn Sie einen energetisch hochwertigen Neubau oder die energetische Sanierung einer bestehenden Immobilie finanzieren wollen, eignet sich die KfW-Förderung, zum Beispiel günstige KfW-Baukredite. Förderprogramme bieten auch die einzelnen Bundesländer, zum Beispiel das „FamilienStartDarlehen“ in Hamburg. Recherchieren Sie, ob solche Förderungen auch für Ihr Vorhaben in Frage kommen!
Was bedeuten Sollzins und Effektivzins beim Baukredit?
Beim Baukredit sind die Zinsen der Preis, den Sie für das Ausleihen des Geldes zahlen. Grundsätzlich werden dabei zwei Zinsarten unterschieden:
- Der Sollzins (früher als Nominalzins bezeichnet) zeigt Ihnen an, wie viel Zinsen Sie allein für die Leihe des Geldes zahlen.
- Der Effektivzins enthält zusätzlich zum Sollzins weitere Kostenfaktoren wie zum Beispiel die Zahlweise der Raten oder die Laufzeit.
Für Sie wichtig zu wissen ist: Der Effektivzins liegt meistens höher als der Sollzins und ist für Sie die eigentlich wichtigere Kennziffer. Tipps und mehr Informationen zur Bedeutung der Zinssätze beim Vergleich von Baukrediten finden Sie in unserem Artikel Sollzins-Effektivzins.
Wie viel Baukredit bekomme ich?
Die optimale Höhe Ihres Baukredites hängt ganz davon ab, wie viel Baukredit Sie sich leisten können. Folgende Faustregel können wir empfehlen: Die maximale Monatsrate sollte nicht mehr als 35 % Ihres Monatseinkommens betragen. Bei einem monatlichen Haushaltseinkommen von beispielsweise 3.800 € sollte die Rate für die Rückzahlung des Baukredites also 1.330 € pro Monat nicht wesentlich übersteigen.
Mithilfe unseres Budgetrechners können Sie selbst berechnen, welche Monatsrate in Ihrer Situation tragbar ist. Dazu geben Sie einfach Ihre individuellen Werte ein. Haben Sie einmal die passende Monatsrate für Ihre Bedürfnisse ermittelt, fällt es Ihnen leichter, einen maßgeschneiderten Kredit für den Hausbau zu finden.
zum Budgetrechner
Auschlaggebend für die Höhe und die Konditionen Ihres Baukredites ist aber auch das vorhandene Eigenkapital. Besonders günstige Zinsen für Baukredite bekommen Sie, wenn Ihr Eigenkapitalanteil zwischen 40 % und 60 % liegt. Sie können auch eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital bekommen, dann müssen Sie aber mit höheren Zinsen rechnen. Höhere Zinsen bedeuten wiederum höhere Monatsraten und beanspruchen stärker Ihr Monatsbudget.
Wenn Sie Ihren Baukredit berechnen, achten Sie auf die anfallenden Baunebenkosten! Diese können bis zu 20 % der Gesamtkosten beim Hausbau betragen. Dazu gehören zum Beispiel Notar- und Grundbuchkosten, die Grunderwerbssteuer und spezielle Versicherungen für Immobilienbesitzer und Bauherren. Planen Sie dieses Budget ein, wenn Sie einen Baukredit aufnehmen.
Welche Voraussetzungen gibt es für einen Baukredit?
Um einen Baukredit aufnehmen zu können, müssen Sie bestimmte Bedingungen erfüllen:
- Bonität: Die Bank prüft in jedem Fall Ihre Kreditwürdigkeit über den SCHUFA-Score. Einen Baukredit können Sie allerdings trotz schlechter SCHUFA bekommen, dann aber mit wesentlich höheren Zinsen.
- Eigenkapital: Einen Baukredit können Sie ohne Eigenkapital bekommen, aber günstiger wird er mit. Als Faustregel gilt ein Anteil von 30 – 35 % an der insgesamt benötigten Summe (Bausumme inkl. Baunebenkosten). Haben Sie weniger zur Verfügung, müssen Sie höhere Kreditzinsen zahlen.
- regelmäßiges Einkommen: Ihr Einkommen muss hoch genug sein, um die monatlichen Raten begleichen zu können, mit denen Sie den Baukredit zurückzahlen. Das müssen Sie in der Regel mit Nachweisen belegen.
- Ferner müssen Sie in Deutschland gemeldet sein, ein Bankkonto in Deutschland besitzen und mindestens volljährig sein.
Einmal pro Jahr können Sie kostenlos bei der SCHUFA eine Auskunft einholen. So können Sie überprüfen, wie Ihr aktueller Status ist, ob alle Angaben korrekt sind oder korrigiert werden müssen. Diese Selbstauskunft gibt es auch online bei der SCHUFA. Checken Sie die Angaben bestenfalls bevor Sie einen Baukredit beantragen.
Umschuldung & Co.: Kann ich einen Baukredit ablösen?
Ja, unter bestimmten Voraussetzungen ist es möglich, einen Baukredit vor der Zeit abzulösen, zum Beispiel zur Umschuldung. Wenn Sie einen Baukredit kündigen, müssen Sie jedoch damit rechnen, dass dies häufig mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.
Wie bei anderen Krediten gilt nämlich auch beim Baukredit: Der Kreditgeber darf eine Vorfälligkeitsentschädigung verlangen, wenn der Kunde das Darlehen vorzeitig auflöst. Die Bank will sich damit für entgangene Zinsleistungen entschädigen. Die Höhe der Entschädigung hängt unter anderem von der Zinsentwicklung ab und davon, wie hoch die noch ausstehende Kreditsumme ist.
In zwei Fällen können Sie einen Baukredit jedoch auch ohne Entschädigung ablösen:
- Der Baukredit läuft bereits länger als 10 Jahre. In dem Fall müssen Sie nur eine Kündigungsfrist von 6 Monaten einhalten und können den Baukredit jederzeit kündigen.
- Sie verkaufen Ihr Haus innerhalb der ersten 10 Jahre nach dem Bau und einigen sich mit dem Käufer und der Bank darauf, dass der Vertrag für den Baukredit an den Käufer übergeht.
Mit unserem Vorfälligkeitsrechner können Sie für Ihren konkreten Fall die mögliche Vorfälligkeitsentschädigung ermitteln.
Wann beginnt die Tilgung bei einem Baukredit?
Es gibt verschiedene Modelle, wie ein Baukredit genau funktioniert und wie das Darlehen zurückzuzahlen ist. Eine eindeutige Antwort ist daher schwierig.
Grundsätzlich gilt, dass die Bank den Kredit für den Hausbau nicht am Stück auszahlt, sondern in Teilbeträgen, die jeweils die Kosten der einzelnen Bauabschnitte tragen. In den meisten Fällen beginnen Sie mit der Tilgung des Baukredites erst, wenn das Haus ganz fertig, die Bauphase also beendet ist. Zu diesem Zeitpunkt erhalten Sie den letzten Teilbetrag von der Bank. Dann ist die komplette Darlehenssumme aus dem Baukredit ausbezahlt.
Mit dem Begleichen der Zinsen müssen Sie allerdings bereits nach Auszahlung des ersten Teilbetrages beginnen. Hat die Bank zum Beispiel nach der ersten Bauphase die Kosten für die Baustelleneinrichtung und Aushebung der Baugrube bezahlt, müssen Sie für diesen Betrag monatlich die Zinsen zahlen. Kommt einige Wochen später der Teilbetrag für das Gießen der Bodenplatte dazu, müssen Sie zusätzlich die dafür anfallenden Zinsen bezahlen. Ihre monatlichen Zinskosten steigen also bis zur Fertigstellung des Hauses. Erst danach überweisen Sie der Bank Monatsraten, die aus Zinsen und Tilgung bestehen.
Bei einer Bestandsimmobilie beginnt die Rückzahlung des Immobilienkredits dagegen in der Regel sofort nach der Auszahlung der Kreditsumme. Dabei sind monatlich gleichhohe Raten bis zum Ende der Laufzeit üblich.