Geldanlage

Crowdinvesting: Plattformen, Anlagefelder und Renditen

Beim Crowdinvesting investieren Sie über Crowdinvesting-Plattformen ge­mein­sam mit vielen anderen An­legern z. B. in Immo­bilien, Start-ups, erneuer­bare Ener­gien oder Sammler­stücke. Dafür winken hohe Ren­diten. Hier lesen Sie, worauf es bei der Aus­wahl ankommt und welche Risiken bestehen.

Heike Kevenhörster
Zuständige Redakteurin für den Bereich Geldanlage
Stand: 10.07.2024

Crowdinvesting – was ist das?

Beim Crowdinvesting, so lautet die Definition, inves­tieren viele private Klein­anleger (die „Crowd“) Geld in ein Projekt oder Unter­nehmen. Während Inves­toren beim ähnlich funk­tio­nierenden Crowd­funding in der Regel für die Rea­li­sierung eines besonderen Projekts spenden, steht beim Crowd­investing die Rendite des inves­tierten Kapitals im Vordergrund.

Mit einem Crowdinvest, z. B. in Immo­bilien, können Sie eine ver­gleichs­weise hohe Rendite erzielen. Jedoch ist auch das Ver­lust­risiko für die Crowd und ihr Invest­ment höher als bei anderen Geld­anlagen. Crowd­investing ist mit seinen Chancen und Risiken bei An­legern beliebt: Weit über 1 Milliarde Euro wurden von 2011 bis 2023 in deutsche Crowdinvest-Projekte investiert.

Was sind beim Crowdinvesting die Vorteile und Nachteile?

Beim Crowdinvesting sind hohe Renditen möglich, aber es gibt anders als bei­spiels­weise bei Tagesgeld oder Festgeld keine Ein­lagen­sicherung, die Ihr inves­tiertes Kapital schützt. Beim Crowd­investing können Sie alles ange­legte Geld verlieren.

Während bei Geldanlagen in ETFs oder Aktien Ihre Wert­papiere im Falle einer Insolvenz des Depot­betreibers als Sonder­vermögen geschützt sind, handelt es sich bei Crowd­investing klassischer­weise um Nach­rang­darlehen. Dies bedeutet, dass Sie bei einer Pleite erst nach anderen Gläubigern an der Reihe sind, Geld zurück­zu­erhalten. Dabei gehen Klein­anleger oft leer aus.

Demgegenüber steht der Trend, Blockchain-Technologie einsetzen, um Trans­aktionen zu er­leichtern sowie die Sicher­heit für die Inves­toren und die Trans­parenz zu erhöhen. Dazu später mehr.

Im Folgenden stellen wir Ihnen die Plus- und Minus­punkte von Crowd­in­vesting als Anlage­form für Privat­anleger gegenüber.

Vorteile von Crowdinvesting

  • Zugang zu ansonsten ver­schlossenen Inves­titions­feldern
  • Beteiligung an interessanten Projekten
  • geringe Mindest­anlage­beträge
  • kurze Laufzeiten
  • hohes Renditepotenzial

Nachteile von Crowdinvesting

  • Risiko des Totalverlusts
  • vorzeitige Kündigung nicht möglich
  • kein Einfluss auf unter­nehme­rische Ent­scheivdungen
  • z. T. wenig Trans­parenz über den Stand des Projekts

Wie funktioniert Crowdinvesting? In 6 Schritten zur Rendite

Im Folgenden fassen wir zusammen, wie Sie bei einem Crowd­invest­ment vorgehen. Der Ablauf bleibt ähnlich, egal ob Sie in Immo­bilien, Rari­täten, nach­haltiges Crowd­investing oder in Start-ups inves­tieren möchten. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie bei dieser Geld­anlage vorgehen und worauf Sie unbedingt achten sollten.

Schritt 1: Wählen Sie eine Crowdinvesting-Plattform aus

Auf dem deutschen Markt gibt es über 50 Investing-Plattformen für Crowd­investing, die Geld­geber und Projekt­ent­wickler zusammen­führen. Bei der Wahl der passenden Crowdinvesting-Plattform sollten Sie darauf achten, dass das Unter­nehmen seinen Sitz in Deutsch­land hat und bereits einige Jahre existiert. Außerdem sollten Sie über­prüfen, wie viele Projekte bisher finan­ziert wurden, ob die ver­mittel­ten Pro­jekte erfolg­reich waren und wie hoch die verlangte Mindest­beteili­gung ist. Aus­führ­lichere Bewer­tungs­kriterien finden Sie weiter unten im Text. Hier geht es zu einem Ver­gleich wich­tiger Crowdinvesting-Plattformen.

zum Crowdinvesting-Vergleich

Schritt 2: Registrieren Sie sich bei der Crowdinvesting-Plattform Ihrer Wahl

Haben Sie sich für eine Crowdinvesting-Plattform entschieden, müssen Sie sich beim Anbieter regis­trieren und ein Kunden­konto eröffnen. In der Regel ist das mit einigen wenigen Angaben und Klicks geschafft.

Schritt 3: Entscheiden Sie sich für ein konkretes Crowdinvesting-Projekt

Sie finden bei jedem Anbieter mehrere oder viele Projekte, an denen Sie sich be­tei­ligen können. Je nach Inves­ti­tions­volumen, Lauf­zeit des Crowd­investings sowie Risiko­bereit­schaft kommen unter­schied­liche Angebote für Sie in Frage. Kri­terien, die Ihnen die Aus­wahl des passenden Pro­jekts er­leichtern sollen, haben wir Ihnen weiter unten im Text zusammen­gestellt.

Schritt 4: Legen Sie die Höhe des Investments fest

Die Investitionshöhe können Sie frei wählen, wobei die Crowdinvesting-Plattformen unter­schied­liche Mindest­anlage­beträge fordern. Während einige Platt­formen ein Mini­mum von 500 € ansetzen, können Sie bei anderen bereits mit 10 € starten. Nach dem Klein­anleger­schutz­gesetz liegt die obere Anlage­grenze bei 25.000 €, mehr dürfen Sie als Privat­person nicht investieren.

Schritt 5: Halten Sie sich über das Projekt informiert

Bei Crowdinvesting ist es ratsam, das Inves­titions­projekt im Blick zu behalten. Denn anders als bei klassi­schen Geld­anlagen ist der Ausgang Ihrer Inves­tition ungewiss. In der Regel infor­miert die Crowdinvesting-Plattform über den Fort­schritt Ihres Projekts. Falls Sie hier keine Infor­ma­tionen erhalten oder Sie Ihnen zu ungenau sind, können Sie auch direkt beim Projekt­entwickler nachfragen.

Schritt 6: Freuen Sie sich über die Rendite

Je nach Projekt erhalten Sie fest­gelegte Zinsen auf Ihr Kapi­tal oder werden am Erfolg des Pro­jekts beteiligt. Ihr inves­tiertes Geld sollten Sie am Ende der ver­ein­barten Lauf­zeit zurück­erhalten. Mit Zinsen können Sie je nach Platt­form und Projekt jähr­lich oder quartals­weise rechnen.

Wie finde ich die richtige Crowdinvesting-Plattform für mein Investment?

Crowdinvesting-Plattformen betonen zwar oft, dass sie strenge Auswahl­kri­terien haben und nur einen geringen Prozent­satz der An­fragen annehmen. Trans­parenz herrscht in diesem Bereich aber selten. Kaum eine Platt­form legt offen, nach welchen Quali­täts­kri­terien ein Projekt auf­genommen wird. Es ist deshalb wichtig, dass Sie die Crowdinvesting-Plattformen und auch das ange­strebte Invest­ment eigen­ständig und sehr genau prüfen, bevor Sie sich dafür ent­scheiden.

Beim Crowdinvesting-Testsieger anlegen

Dagobertinvest ist laut einer Studie des Deutschen Kunden­insti­tuts (DKI) für die Zeitung “Euro am Sonntag” die beste Crowdinvesting-Plattform 2023. Danach er­hiel­ten Seedmatch, ROCKETS und zinsbaustein.de die Bewertung „Top“. 6 weitere An­bieter, darunter Bergfürst, stufte das DKI als „sehr gut“ ein.

Für alle Crowdinvesting-Arten gilt: Je trans­parenter ein Projekt vor­gestellt wird, desto besser ist es. Seien Sie lieber zu kri­tisch als zu nach­sich­tig – schließ­lich geht es um Ihr Geld, das im schlech­testen Fall verloren geht. Die wesent­lichen Infor­ma­tionen über ein Crowdinvesting-Projekt finden Sie im gesetz­lich vor­ge­schrie­benen Ver­mögens­anlage­infor­mations­blatt, das alle Infos zur Geld­anlage auf maximal 3 DIN-A4-Seiten bereithält.

Gut ist es auch, wenn Sie die Möglich­keit haben, direkten Kontakt zu den Projekt­ent­wicklern aufzu­nehmen. Das schafft Trans­parenz und Sie können sich vorab ein Bild von den­jenigen machen, denen Sie Ihr Kapi­tal anvertrauen.

Welche Formen von Crowdinvesting gibt es?

Crowdinvestment ist vielfältig geworden: Neben Immo­bilien, Start-ups und erneuerbare Ener­gien können Sie heute auch in Oldtimer, wert­volle Arm­band­uhren, Kunst, seltenen Whisky und andere Sammler­stücke investieren. Im Folgen­den stellen wir die vier unter­schied­lichen Bereiche bei­spiel­haft gegenüber.

Crowdinvesting Schnell-Check

  Investitionsart Risiko
Immobilien-Investment Nach­rang­dar­lehen Totalverlust
Start-Ups und Unter­nehmen Nach­rang­dar­lehen Totalverlust
Energie­pro­jekte Nach­rang­dar­lehen Totalverlust
Sammlerstücke Schuldverschreibungen o. Bruchteilseigentum Totalverlust

Quelle: Vergleich.de Stand: Juli 2024

Wie investiere ich bei Crowdinvesting in Immobilien?

Das Feld Immobilien bildet das größte Marktsegment beim Crowd­investing. Es bietet Klein­an­legern Zugang zu einer Anlage­klasse, die sie an­sonsten nicht hätten. Zudem können Sie hier Ihre Geld­anlage streuen und mit ins­gesamt 10.000 € bei­spiels­weise in 10 ver­schie­dene Bau­projekte inves­tieren und so Ihr Risiko ver­teilen, was bei einer eigenen Immo­bilie nicht mög­lich wäre.

Ein Vorteil gegenüber anderen Inves­titions­feldern besteht beim Immobilien-Investment darin, dass das Gebäude, in das Sie inves­tieren, als Sicher­heit dient. Sollte der Projekt­ent­wickler also wäh­rend der Lauf­zeit des Crowd­in­vestings bankrott­gehen, kann die im Bau be­find­liche Immo­bilie veräußert und der Erlös an die Gläu­biger aus­gezahlt werden.

Immobilien-Investment im Fokus

Da das Crowdinvesting in Immobilien bei An­le­gern so be­liebt ist, haben wir für Sie einen um­fas­sen­den Ar­ti­kel zum Thema Immobilien-Investment vor­be­rei­tet. Hier fin­den Sie alle In­for­ma­tio­nen zu den Chan­cen und Ri­si­ken sowie eine Aus­wahl der bes­ten Crowdinvesting-Plattformen bei Immo­bilien.

Experten-Interview: Crowdinvesting bietet zinsstarke Risikoinvestments für selbstbestimmte Anleger

Portrait Guido Sandler
© Bergfürst AG

Einen kleinen Betrag in Immobilien­projekte inves­tieren? Crowd­in­vesting macht es möglich. Viele Klein­an­leger gemein­sam fungie­ren dann wie ein Groß­investor. Angebote auf Vermitt­ler­platt­formen stellen dafür Zinsen um 10 % in Aussicht. Für wen ist Crowd­inves­ting das Richtige und für wie lange binden die Anleger ihr Kapital? Was passiert, wenn ein Projekt in Schief­lage gerät und welche Sicher­heiten beste­hen? Das und mehr haben wir Guido Sandler, Vorstands­vor­sitzender der Bergfürst AG, gefragt. Berg­fürst ist eine der ältesten Crowd­investing-Platt­formen Deutsch­lands.

 

Für welchen Typ Anleger ist Crowd­investing geeig­net?

Guido Sandler: Der Vermögens­aufbau über eine Crowd­investing-Plattform ist für Anleger­innen und Anleger geeig­net, die ihr Geld ohne zwischen­ge­schal­teten Berater, also selbst­bestimmt, in zins­starke Produkte inves­tieren möchten. Das setzt zum einen voraus, sich aktiv mit den eigenen finan­ziel­len Mitteln und zum anderen mit den angebo­tenen Anlage­möglich­keiten auseinan­der­zu­setzen. Aller­dings müssen sich Anleger stets vor Augen führen, dass es sich um Risiko­invest­ments handelt. So sollten sie nur die Summen inves­tieren, deren voll­stän­digen Verlust sie zur Not finan­ziell verkraf­ten könnten.

Beim Crowd­investing riskieren die Anleger den Total­ver­lust ihres einge­setz­ten Kapitals. Wodurch wird diese Gefahr kompen­siert?

Guido Sandler: Diese Frage kann nicht allgemein für den gesamten Crowd­inves­ting-Markt beant­wortet werden. Für Berg­fürst kann ich sagen: Anleger finden hier ausschließ­lich Produkte, denen ein klassi­sches Bank­dar­lehen zugrunde liegt. Denn dieses ermög­licht eine wert­hal­tige, dingliche Besiche­rung. Die Investi­tions­möglich­keiten auf unserer Platt­form sind stets per einge­tra­gener Grund­schulden bzw. Hypo­theken und ergänzender persön­licher Sicher­heiten, wie zum Beispiel persön­lichen Bürg­schaften des Projekt­ent­wicklers, besichert. Es gilt zudem, dass Inves­toren ihre Anlagen möglichst breit streuen sollten. Da sie bei uns bereits ab 10 € inves­tieren können, haben sie die Möglich­keit, mit jedem Budget eine Risiko­streuung vorzu­nehmen.

Warum werden die Investments der Privat­anleger nach­rangig behan­delt?

Guido Sandler: Bei Investments über die Platt­form von Bergfürst erwerben Anleger Teil­beträge aus einem Bank­kredit, der in der Regel im zweiten Rang besichert ist. Wir haben jedoch auch Ange­bote auf unserer Plattform, die eine Besicherung im ersten Rang bieten. Kredit­insti­tute finan­zieren Immobilien­projekte nur bis zu etwa 70 % der benötig­ten Projekt­summe. Die weiteren ca. 30 % müssen durch Eigen­kapital oder im zweiten Rang besicherte Finan­zierungen abge­deckt werden. Hier bieten wir den Projekt­ent­wicklern über unsere Platt­form den passen­den Baustein: Der Projekt­ent­wickler stellt in etwa 10 % der Projekt­summe als Eigen­kapital und unsere Anle­ger die weiteren ca. 20 % durch den im zweiten Rang besicherten Bank­kredit.

Für wie lange bindet man als Privat­an­leger beim Crowd­inves­ting sein Kapital?

Guido Sandler: Die Lauf­zeiten der Vermögens­an­lagen auf Berg­fürst liegen in etwa zwischen 12 und 36 Monaten. Wem das zu lange ist, der kann sein Investment jederzeit auf unserem platt­form­eigenen Sekundär­markt vorzeitig zum Verkauf anbie­ten.

Was passiert, wenn sich die Rückzahlung einer Vermögens­anlage verzögert oder sie auszu­fallen droht?

Guido Sandler: Die Sicher­heiten verwal­tet ein Sicherheiten­treu­händer für alle Anleger gemeinsam. Gerät ein Projekt in Schief­lage, setzt dieser sich für ihre Rechte ein. Hierbei ist es immens wichtig, indivi­duelle Lösun­gen im Sinne eines best­möglichen wirt­schaft­lichen Ergeb­nisses für alle invol­vierten Parteien zu erar­beiten. Am Ende dieses Prozesses kann auch die Verwer­tung einer Immobilie stehen. Oftmals genügt es jedoch, dass der Sicher­heiten­treu­händer – und über ihn die Anleger – bei Gesprächen mit poten­ziellen Inves­toren „mit am Tisch sitzt“ und so die Inves­toren beim Verhand­lungs­ergebnis berück­sichtigt werden müssen. Aller­dings müssen Privat­anleger sich im Klaren sein, dass die Verwer­tung der Sicher­heiten in der Regel etwas Zeit in Anspruch nehmen kann.

Welche Gefahren ergeben sich aus den stark gestie­genen Zinsen sowie den höheren Material- und Lohn­kosten bei aktuellen und zukünf­tigen Bau­projekten?

Guido Sandler: Selbstver­ständlich wirken sich Preis­erhö­hungen im Projekt­verlauf auf die finan­zielle Planung eines Vorha­bens aus. Dennoch muss immer das einzelne Projekt betrachtet werden. Zentrale Fragen sind etwa, ob der Projekt­ent­wickler evtl. auf bereits vorhan­dene Material­bestände zurück­greifen kann, oder auch wann und zu welchen Kondi­tionen er beispiels­weise ein Grund­stück erwor­ben oder ein Bank­darlehen verein­bart hat. Ohnehin arbeiten wir bei Berg­fürst ausschließ­lich mit lang­jährig tätigen Immobilien-Projekt­ent­wicklern zusammen, die über viel Erfahrung bei der Bewäl­tigung von Heraus­forde­rungen bei Immo­bilien­pro­jekten ver­fügen.

Wie, denken Sie, wird sich Crowd­investing in abseh­barer Zukunft entwickeln?

Guido Sandler: Die "European Crowd­funding Service Provider"-Richtlinie, kurz ECSP, reguliert die Crowd­funding-Platt­formen auf europäischer Ebene und setzt einheit­liche gesetz­liche Standards in der gesamten EU. Platt­formen, die diesen Anforde­rungen entsprechen, können fortan in ganz Europa aktiv werden. Durch diese Maß­nahme wird die Inte­grität des Marktes abgesichert und das Ver­trauen der Anleger gestärkt. Aus unserer Sicht ein wich­tiger und rich­tiger Schritt für die gesamte Branche! Wir gehen davon aus, dass sich das Angebot an Produk­ten und Branchen der Crowd­inves­ting-Plattformen durch ECSP weiter diversi­fi­zieren wird. Somit werden noch mehr Viel­falt und Alterna­tiven zum Vermögens­aufbau vorhan­den sein.

Das Interview wurde im Oktober 2023 geführt.

Wie funktioniert Crowdinvesting in erneuerbare Energien?

Geld anlegen, Rendite erwirtschaften und dabei noch etwas fürs Klima tun – das reizt viele private Investoren. Mit Crowd­inves­ting können Sie in geplante Projekte für nach­haltige, erneuer­bare Ener­gien inves­tieren, in bestehende Projekte ein­steigen oder Energie­spar­maß­nahmen unter­stützen. Je nach Projekt und Umsetzung werden Ihnen Ren­diten von 3–9 % bei Lauf­zeiten zwischen 1–10 Jahren in Aus­sicht gestellt. Das Risiko von Crowd­investing ist dabei nicht ein­heit­lich: Wird beim unter­stützten Projekt z. B. Strom erzeugt, der ins Netz einge­speist wird, erhalten die Investoren Erträge nach der Ein­speise­ver­gütung. In diesem Fall ist das Risiko geringer, aber auch die Rendite fällt wahr­schein­lich niedriger aus.

Werden die Projekte im Ausland rea­li­siert oder produ­zieren sie Energie für den Eigen­bedarf, wird die Rendite vom Vertrags­partner festgelegt. Auch im Segment Crowd­investing in Energieprojekte droht der Total­verlust, wenn das unter­stützte Projekt bankrott­geht oder bei­spiels­weise Gesetzes­ände­rungen die Ein­speise­ver­gütung drastisch ändern.

Wie gehe ich bei der Entscheidung für ein Crowdinvest in erneuerbare Energie vor?

Lohnt sich Crowdinvesting in Energie-Projekte für Sie? Das finden Sie am besten anhand unserer Check­liste heraus. Sie sollten die Pro­jekte vor einem Ab­schluss genau prüfen. Als Orien­tierungs­hilfe dienen Ihnen dabei die fol­genden 4 Fragen.

1. Handelt es sich beim Pro­jekt um ein be­währ­tes Geschäft­smodell?
Auch bei Ener­gie­pro­jekten sind Bestands­projekte weniger riskant als Grün­dungen oder Neu­bauten, weil sie ihre Wirt­schaftlich­keit und Renta­bili­tät schon unter Beweis gestellt haben. Eta­blierte Tech­nolo­gien sind weniger an­fällig für Ver­luste als Inno­va­tionen.

2. Ist das Projekt an die Ein­speise­ver­gütung gekoppelt?
Wenn die Anlage, in die Sie inves­tieren wollen, Strom ins deutsche Netz einspeist, profi­tieren Sie von der garan­tierten Ein­speise­ver­gütung. Ein Risiko besteht dann aller­dings in poli­tischen Ent­schei­dungen, die die Ver­gütung beein­flussen können. Beziehen Sie diesen Aspekt in Ihre Über­le­gungen mit ein. Ist das Projekt nicht an die Ein­speise­ver­gütung gekoppelt, hängt der Gewinn und auch das Risiko für Sie als An­leger von der Zahlungs­fähig­keit des Vertrags­part­ners ab. Das bietet größere Rendite­chancen, aber auch größere Risiken.

3. Verstehen Sie die Invest­ment­bedin­gungen?
Beim Crowdinvesting in Energie­pro­jekte steht für viele der öko­logische Aspekt im Vorder­grund. Sie sollten sich aber auch fragen, ob das Projekt rea­listisch ist, gut und trans­parent kalku­liert. Im Zentrum steht dabei der Projekt­ent­wickler: Diesen sollten Sie auf seine not­wen­dige Erfah­rung und Quali­fika­tion hin hinterfragen.

4. Befindet sich das Inves­titions­projekt im Ausland?
Beim Crowdinvesting im Ausland besteht ein Risiko durch Wechsel­kurs­verluste. Wenn die aus­län­dische Währung an Wert verliert, sinken auch der Wert Ihrer Geld­anlage sowie Ihre Rendite. Dieses Risiko sollten Sie unbe­dingt in Ihrer Anlage­strategie berücksichtigen.

Plattformen und Projekte im Bereich erneuerbare Energien

Hier haben wir für Sie Beispiel-Projekte sowie wichtige Ver­mittler im Bereich Crowd­in­vesting in nach­haltige Energien zusammen­gestellt.

Übersicht wichtiger Anbieter im Bereich erneuerbare Energien
Anbieter Mindest­beteiligung Lauf­zeiten Vermitteltes Kapital beworbener Zinsertrag
Bettervest 50 € 1-10 Jahre ca. 24 Mio.€ im Durch­schnitt 7 %
LeihDeinerUmweltGeld 100 €

18 Monate -

15 Jahre

19,0 Mio.€ im Durchschnitt 6,4 %
Econeers* 250 € k.a. 37,5 Mio.€ bis zu 8 %
GreenVesting* 100 €

18 Monate -

10 Jahre

k.a. im Durch­schnitt 6 %

Quelle: Vergleich.de Stand: Juli 2024

Auswahl einiger Crowdinvestment-Projekte im Bereich erneuerbare Energien
Projekt beworbener Zinssatz Mindest­invest Ort Plattform
Wattner SunAsset 10 3,4 - 4,8 % 5.000 € Deutschland LeihDeinerUmweltGeld
Solarprodukte für sauberen Strom in Ruanda 6,5 % - Afrika bettervest
Wi IPP Windportfolio 5 % + Bonus 250 € Deutschland WIWIN
Condovec Elektrik Upgrade 6 % 100 € Costa Rica ecoligo.investments

Veil-Energy Verborgene Energie nutzbar machen

8,5 % - Deutschland Green Rocket

Quelle: Vergleich.de Stand: Juli 2024

Was ist Crowdinvesting in Start-ups?

Crowdinvesting in Start-ups ist das älteste Segment in dieser relativ jungen Geld­anlage­form. Mit der Unter­stützung von Privat­anlegern können junge Unter­nehmen Produkte ent­wickeln, die es ohne diese Finanz­spritze nicht auf den Markt schaffen würden. Die Inves­toren werden dafür finan­ziell am Erfolg des Unter­nehmens beteiligt. Die Laufzeit für Crowd­investing in Unter­nehmen beträgt in der Regel zwischen 3–10 Jahre.

Das Invest in Start-ups ist äußerst risiko­reich, da es selbst für Experten unmöglich ist vorher­zusehen, ob sich ein Produkt inner­halb dieser Zeit­spanne auf dem Markt eta­blieren kann oder nicht. Zwar sind laut dem Infor­mations­portal Crowdfunding.de beim Crowd­investing in Start-ups Renditen zwischen 25 bis 300 % möglich. Auf der anderen Seite steht aber auch eine zwei­stellige Ausfall­quote.

Wie gehe ich bei der Entscheidung für ein Crowdinvestment in ein junges Unternehmen vor?

Auf der Suche nach einer Investition in Start-ups lassen sich die Ange­bote anhand der folgenden 3 Fragen wie auf einer Check­liste mit­ein­ander ver­gleichen. Die Ant­worten geben Ihnen eine erste Orien­tierung darüber, wie erfolgs­ver­sprechend eine geplante Investition ist.

1. Wann wurde das Start-up gegründet?
Wenn Sie sich für ein Start-up oder ein Unternehmen als Crowd­investment inte­ressieren, prüfen Sie vorab genau, in welchem Ent­wicklungs­stadium sich das Start-up befindet. Zu beachten ist dabei, dass Unter­nehmens­neu­gründungen immer risiko­reicher sind als bestehende Unter­nehmen, weil sich das bestehende Unter­nehmen bereits auf dem Markt etablieren konnte.

2. Kennen Sie den Business-Plan des Start-ups?
Es empfiehlt sich, den Business-Plan und das gewählte Geschäfts­modell des ge­planten Crowd­inves­tings genau unter die Lupe zu nehmen. Das Risiko ist besonders hoch, wenn das Geschäfts­modell in der Praxis noch nicht getestet wurde. Hinter­fragen Sie auch das Produkt, das das Unter­nehmen auf den Markt bringen will. Gibt es bereits prak­tische Erfah­rungen oder exis­tiert nur ein Proto­typ? Erkennen Sie einen echten Kunden­nutzen? Wie sieht das Wett­bewerbs­umfeld aus, gibt es gegebenen­falls Mit­bewerber, die bereits ein ähn­liches Produkt auf den Markt gebracht haben?

3. Vertrauen Sie den Kompetenzen der Gründer?
Hinterfragen Sie genau, wem Sie Ihr Geld anver­trauen. Über welche Quali­fika­tion verfügen die Gründer? Haben sie Er­fahrung in der Branche, in der das Unter­nehmen gegründet werden soll? Hier gilt natürlich, umso mehr Know-how die Gründer mit­bringen, umso besser ist es für das Unter­nehmen. Zögern Sie nicht, die Gründer per­sön­lich zu kontak­tieren und Infor­ma­tionen über sie einzuholen.

Plattformen und Projekte im Bereich Start-up

Im Folgenden haben wir für Sie Beispiel-Projekte sowie Ver­mitt­ler von Bedeu­tung im Bereich Start-up zusammen­gestellt.

Übersicht wichtiger Plattformen im Bereich Start-up / Unternehmens Invest
Plattform Mindest­beteiligung Lauf­zeiten Vermitteltes Kapital Beworbener Zinsertrag Anteil am Verkaufs­erlös
Seedmatch* 250 € ab 5 Jahre 77 Mio. € 6,75 bis 9 % ja
Conda 100 € ab 3 Jahre 240 Mio. € 6,5 % und mehr ja
Invesdor* 250 € 1-6 Jahre 550 Mio. € 7 % und mehr nein

Quelle: Vergleich.de Stand: Juli 2024

Auswahl einiger Crowdinvestment-Projekte im Bereich Start-up in Deutschland
Projekt Unternehmen Plattform Mindestinvest
Free to Move SMAFO GmbH Seedmatch* 250 €
Contactless Passiv Patient Monitoring neetera aescuvest -
Reduktion von CO2-Emissionen bei der Betonproduktion Hypercon Funder Nation 100 €
Frische- und Convenience-Produkte QimiQ Conda -

Quelle: Vergleich.de Stand: Juli 2024

Wie investiere ich mit Crowdinvesting in Sammlerstücke?

Lange Zeit war es für Normal­ver­diener kaum denkbar, in alter­native Geld­anlagen wie wertvolle Uhren oder Dia­manten, in berühmte Kunst­werke, Old­timer oder andere Luxus­güter zu inves­tieren. Heut­zutage werden sogar Collectables wie Stücke aus dem Nachlass von Unter­haltungs-Stars, Requi­siten aus berühmten Filmen, Sport-Trikots, LEGO-Figuren, wert­volle Weine oder rarer Whisky sowie seltene Turn­schuhe oder Comics als mög­liche Geld­an­lagen für Klein­anleger vermarktet.

Möglich machen dies Firmen wie Timeless Investment* oder Finexity*. Dabei wird der Wert des teuren Gegen­standes, den eine solche Platt­form in der Regel selbst erwirbt, oft in viele kleine digi­tale An­teile auf­gesplittet, so genannte Tokens. Diese Bruch­stücke werden dann zum Ver­kauf ange­boten, z B. über eine App. Diese Tokens sind bereits ab 10 oder 50 € zu haben. Wenn die Platt­form das Sammler­stück später wieder erfolg­reich ver­kauft, fließt ein Teil des Gewinnes an die Eigen­tümer der Tokens. Die Auszahlung ist also jeweils endfällig.

In der folgenden Tabelle haben wir für Sie einige Pro­jekte im Bereich Rari­täten und Luxus­güter zusammengestellt. 

Auswahl einiger Crowdinvestment-Projekte im Bereich Sammlerstücke in Deutschland

Objekt Bereich Platt­form Mindest­invest Laufzeit­prognose Rendite­prognose p. a.
Banksy-Siebdruck „Applause“ Kunst Finexity 500 € 8 Jahre 5 %
Kaws x BAPE x DC Sneaker Timeless 50 € 1–3 Jahre 21,80 %

Mercedes 190 E Evo 1

Classic Car Finexity 500 € 10 Jahre 5,90 %
Bowmore
ARC-52 Aston Martin
Whisky Timeless 50 € 1–3 Jahre 32,46 %

Stand: Dezember 2023

Die Tokenisierung bedeutet für Sie etwas mehr Sicher­heit als die üblichen Nach­rang­dar­lehen beim Crowd­investing in Immo­bilien, vor allem wenn die Besitzer der Tokens auf der Blockchain als Eigen­tümer fest­ge­schrieben werden. Dann werden die Forde­rungen der Klein­anleger bei einer Pleite der Platt­form nicht erst nach allen anderen Gläu­bigern bedient.

Kaufen Sie nur, was Sie kennen

Erkundigen Sie sich bei der Platt­form genau, wie der Token ausge­staltet ist: ob Sie eine tokeni­sierte Schuld­ver­schrei­bung oder Bruch­teils­eigentum erwerben. Die Antwort bestimmt, ob das Kapi­tal der Inves­toren getrennt von dem des Unter­nehmens verwahrt wird oder nicht. Bei einer Insol­venz des Emittenten wäre bei einer Schuld­ver­schreibung Ihr Verlust­risiko höher.

Welche Erfahrungen machten Anleger mit Crowdinvesting in Sammlerstücke?

In der Vergangenheit lief auch im Segment Sammlerstücke nicht alles glatt. Zwar sind viele Privat­inves­toren sehr zufrieden und freuen sich über hohe Renditen. Doch insbe­sondere Geld­anlagen in Non-Fungible Tokens (NFTs), weisen oft herbe Ver­luste statt in Aussicht gestellter Gewinne aus, da diese digi­talen Kunst­werke erheb­lich an Markt­wert einbüßten.

Zudem fanden einige Crowdinvesting-Auszahlungen bei Timeless Invest­ments nicht wie geplant statt, nachdem im November 2022 ca. 1.000 Luxus­uhren aus Bank­schließ­fächern in Berlin geraubt worden waren. Das Fintech hat inzwischen seine Ver­siche­rung verklagt, während die betroffenen Klein­an­leger weiter auf ihr Geld warten.

Was sind die Vorteile und Nachteile von Crowdinvesting in Sammlerstücke?

Hier listen wir die positiven und negativen Punkte einer Geld­anlage in Crowd­investing im Segment Luxusgüter und Rari­täten auf.

Vorteile von Crowdinvesting in Sammlerstücke

  • neue Geldanlagemöglichkeit für Klein­anleger
  • wenig Korrelation mit dem Aktien­markt
  • Freude am Mitbesitz von Sammler­stücken
  • Investment mit geringen Summen möglich
  • hohe Renditen möglich
  • keine Fachkenntnis erforderlich, da Branchen­spezia­listen ent­scheiden
  • kein persönliches Kümmern um Lage­rung oder Versicherung
  • evtl. Sekundärmarktplatz vorhanden, falls Anteils­verkauf vor Lauf­zeit­ende gewünscht
  • evtl. keine Abgeltungs­steuer
  • i. d. R. kein Nachrang­darlehen

Nachteile von Crowdinvesting in Sammlerstücke

  • hohe Gebühren
  • tatsächliche Rendite nicht planbar
  • schwer nachvollziehbare Preis­bildung
  • hohe Kosten für sachgemäße und sichere Ver­wahrung
  • Verlustrisiko
  • evtl. Versteuerung als privates Veräußerungs­geschäft
  • Laufzeit oft nicht planbar
  • Anteilsverkauf vor Laufzeitende oft schwierig oder nur mit Abschlag möglich

Muss ich Crowdinvesting versteuern?

Ja, wie bei anderen Kapitalgewinnen müssen Sie für Zins- und Gewinn­ein­nahmen auch beim Crowd­investing Steuern zahlen. In den Bereichen Immo­bilien, Start-ups, Energie­projekte und zusätzlich bei Sammler­stücken auf der Platt­form Finexity fällt i. d. R. die Ab­geltungs­steuer an, die früher Kapital­ertrags­steuer genannt wurde. Hinzu kommen der Soli­dari­täts­zuschlag und mög­licher­weise die Kirchen­steuer. Auf Erträge im Aus­land kann zudem Quellen­steuer zum Tragen kommen. Verluste durch Crowd­investing können mit Ihren Gewinnen verrechnet werden.

In der Regel führen die in Deutschland ansässigen Crowdinvesting-Plattformen die Steuern direkt für Sie ans Finanz­amt ab. Erkundigen Sie sich, wie die von Ihnen ausge­wählte Platt­form dies handhabt. Bei Gewinnen mit aus­län­dischen Ent­wick­lern ist das oft anders: Hier können Ihnen die Erträge unver­steuert ausge­zahlt werden und Sie müssen sich dann selbst um die Ver­steuerung kümmern. Eventuell zu viel gezahlte Abgeltungs­steuer können Sie sich über Ihre Steuer­erklärung (Anlage KAP) zurückholen.

Wie verhält es sich beim Crowdinvesting in Sammlerstücke mit der Steuer?

Die Gewinne aus Crowdinvesting in Sammler­stücke fallen u. U. nicht unter die Ab­geltungs­steuer. Bei der Geld­anlage auf Timeless Investments handelt es sich z. B. um private Veräußerungs­geschäfte. Gewinne innerhalb eines Jahres können bis zu einer Frei­grenze von unter 1.000 € steuer­frei sein. Dies kann auch für Gewinne gelten, die aus einer Halte­dauer von über einem Jahr stammen.

Es ist jedoch auch möglich, dass Sie Gewinne aus Crowd­investing in Rari­täten und Luxus­güter mit Ihrem persön­lichen Steuer­satz als „Sonstige Ein­künfte“ versteuern müssen. Geben Sie Gewinne ab 1.000 € in der Steuer­erklärung (Anlage SO) an. Erkundigen Sie sich bei der Platt­form und fragen Sie im Zwei­fel bei Ihrem Steuer­berater nach.

Was sind die Alternativen zu Crowdinvesting?

Mit geringerem Risiko als beim Crowd­investing können Sie bei einer Geld­anlage in Welt-ETFs z. B. auf die Börsen­indizes MSCI World oder MSCI ACWI eben­falls mit einer hohen durch­schnitt­lichen Jahres­rendite über der Inflations­rate rechnen.

Möchten Sie gar kein Risiko eingehen, können Sie Fest­geld wählen, wo eine Ein­lagen­sicherung mindes­tens 100.000 € pro Person und Bank schützt. Auch die garan­tierten Fest­geld­zinsen sind Ihnen sicher.

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Fazit: Wann ist Crowdinvesting sinnvoll?

Crowdinvesting passt zu Ihnen, wenn Sie sich des Risikos bewusst sind und sich infor­miert für diese Form der Geld­anlage ent­scheiden. Legen Sie jedoch am besten nur einen kleinen Teil Ihres Ver­mögens als Crowd­invest an. Prüfen Sie zudem jedes Pro­jekt auf Herz und Nieren und inves­tieren Sie nur in Unter­neh­mungen, die Sie voll­ständig verstehen. Legen Sie auf Crowdinvesting-Plattformen grund­sätz­lich kein Geld an, auf das Sie ange­wiesen sind.

Investieren Sie außerdem besser kleine Summen in viele Pro­jekte als eine große Summe in nur ein Projekt. Dadurch ver­teilen Sie Ihr Risiko und ver­ringern die Gefahr, das ganze einge­setzte Kapital zu ver­lieren. Niemals sollten Sie sich von einem Bonus in Höhe von 10 oder 50 € zu einem ris­kanten Invest­ment anderer Größen­ordnung verführen lassen.

Häufige Fragen

  • Crowdinvesting ist eine Finanzierungsart, bei der viele Kleinanleger zusammen ein Projekt ermög­lichen. Von dieser „Schwarm­finan­zierung“ erwarten die Inves­toren eine hohe Rendite, die kompen­sieren soll, dass ein Total­verlust­risiko besteht. Oft sammeln größere Unter­nehmen, z. B. Immo­bilien­entwickler, mit Crowdinvesting-Kampagnen Geld über spezielle Crowdinvesting-Plattformen ein. Mit diesem Kapi­tal setzen sie dann das oft umfang­reiche Projekt um.

  • Die Crowdinvesting-Kosten betreffen in erster Linie die Gründer, Unternehmen und Entwickler, die um Kapital für ihr Projekt werben. Für Sie als Investor können jedoch auch Kosten oder Gebühren anfallen. In der Regel sind die Ein­rich­tung eines Kunden­kontos, die Nutzung der App und Platt­form und manch­mal auch die Ver­waltung Ihrer Invest­ments kosten­los. Beim Crowd­investing in Sammler­stücke zahlen Sie neben einer Gebühr beim Kauf noch 3–8 % als Management-Gebühr, die Trans­port und Lagerung, Ver­sicherung und War­tung der wert­vollen Güter decken soll.

    Einige Crowdinvesting-Plattformen locken Neukunden sogar mit einem Bonus von 10–50 €. Zusätz­lich winken hohe Ren­diten. Bedenken Sie jedoch, dass es sich um ein Risiko­invest­ment handelt und ein Total­verlust­risiko besteht.

  • Crowdinvesting ist riskant. Scheitert ein Unternehmen, in das Sie inves­tiert haben, kann Ihr Geld ver­loren gehen, im schlimmsten Fall die komplette Summe. Häufig wird Ihre Inves­tition wie ein Nach­rang­darlehen behandelt. Das bedeutet, dass im Fall einer Insol­venz zuerst andere Gläu­biger bedient werden. Es kann sein, dass am Ende kein Geld mehr für eine Ent­schädi­gung für Sie und die anderen Privat­anleger da ist.

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