- Wie funktioniert unser Depot Vergleich?
- Was ist ein Depot?
- Worauf muss ich bei einem Depot achten?
- Diese Depots empfehlen wir!
- Wie finde ich das beste Aktiendepot für mich?
- Welche Kosten fallen bei einem Depot an?
- Filialbank, Online-Bank oder Broker - wer ist günstiger?
- Wie eröffne ich ein Depot?
- Wie wechsle ich mein Depot?
- Wie sicher ist mein Depot?
- FAQ: Häufige Fragen rund um Ihr Depot
Wie funktioniert unser Depot Vergleich?
Mit unserem Depot Vergleich finden Sie den für Sie günstigsten Anbieter. Der Wertpapierdepot Vergleich berücksichtigt dabei Ihre individuellen Bedürfnisse. Diese geben Sie über die Filtereinstellungen an. Unser Aktiendepot Vergleich kennt die Produktkonditionen der gelisteten Anbieter und berechnet daraus die Reihenfolge der Anzeige.
Im Gesamtergebnis sehen Sie oben die Depots mit den attraktivsten Konditionen für Sie. Unser Depot Vergleich endet mit den Brokern, bei denen Sie die höchsten Kosten hätten. Bei den Brokern im Vergleich handelt es sich sowohl um Depots bei Banken als auch um rein digitale Angebote, sodass unser Listing auch ein Online-Broker Vergleich ist.
Mit einem preiswerten Online-Broker können Sie laut Stiftung Warentest im Vergleich zu einem teuren Depot mehrere Hundert Euro im Jahr sparen. Ihr Online-Broker-Test ergab, dass Kunden auch bei günstigen Anbietern weitgehend reibungslos handeln können. Ein Depot Vergleich ist laut Stiftung Warentest daher sinnvoll. Trauen Sie sich also, einen anderen Broker-Anbieter als Ihre Filialbank zu wählen.
Unser Broker Vergleich nennt Ihnen für jeden Anbieter, wie viele ETFs und Fonds dort handelbar sind, ob Sie das Depot mit einer App verwalten und ein kostenloses Musterdepot anlegen können.
- Unter "Details" erhalten Sie weitere Informationen zur Angebotspalette des Brokers, etwa welche Art Wertpapiere dort handelbar sind, und zur Kontoführung.
- Unter "Konditionen" findet Sie Näheres zu möglichen Gebühren. Mit Account-Gebühren sind Kontoführungsgebühren gemeint. Order-Kosten Online bezeichnen die Kosten für Internethandel.
Wie bediene ich den Depot Vergleich?
Wie teuer oder günstig ein Depot konkret für Sie ist, hängt von Ihrem Nutzerverhalten ab. Um die Gesamtkosten zu bestimmen, können Sie Ihr Anlageverhalten über unseren Schnellrechner eingeben. Diesen finden Sie oberhalb des Depot Vergleichs. Dafür stehen Ihnen zunächst zwei Auswahlfelder zur Verfügung. Folgende Angaben können Sie hier machen:
Ordervolumen
Geben Sie hier an, mit welcher durchschnittlichen Orderhöhe in Euro Sie pro Auftrag rechnen. Eine Order ist ein Auftrag für den Kauf von Wertpapieren, den Sie bei Ihrer Bank oder Ihrem Broker abgeben. Wollen Sie beispielsweise 5 Aktien im Wert von je 100 € kaufen, beträgt das Ordervolumen 500 €.
Order pro Jahr
Hier schätzen Sie über den Depotkonto Vergleich, wie viele Orders Sie im Jahr insgesamt abgeben werden. Können Sie Ihre ungefähre Orderanzahl noch nicht abschätzen, lassen Sie einfach den vorbelegten Wert „12“ im Auswahlfenster als Beispielwert stehen.
Klicken Sie auf "weitere Filter", so öffnen sich 3 zusätzliche Auswahlfelder:
Anteil Order über Internet
Geben Sie hier an, wie hoch der Prozentsatz an Orders, die Sie online abgeben, ungefähr liegen wird. Hintergrund: Orders über das Internet sind i. d. R günstiger als Orders, die Sie per Telefon oder über eine Filialbank platzieren.
Durchschnittliches Depotvolumen
Geben Sie in diesem Auswahlfeld die ungefähre Höhe Ihres Depotvolumens in Euro an. Das Depotvolumen beschreibt den Wertpapierbestand Ihres Depots am Ende eines Jahres.
Börse
Wählen Sie aus, ob Sie an allen großen Börsen, an einer bestimmten oder an weiteren Börsen sowie außerbörslich "over the counter" (OTC) handeln möchten. Sind Sie sich nicht sicher, behalten Sie die Voreinstellung "Alle großen Börsen" bei.
Klicken Sie auf „Filter anwenden“, damit Ihre Einstellungen übernommen werden und bei der Ausgabe der Ergebnisse berücksichtigt werden. Nun sehen Sie ein aktualisiertes Endergebnis.
Achten Sie als wichtigste Angabe rechts auf „Kosten pro Jahr“. Hier sehen Sie die summierten Gebühren, die jährlich bei diesem Anbieter auf Sie zukommen. Orientieren Sie sich daran. Ganz oben im Ranking steht das Depot, das beim angegebenen Nutzerverhalten das günstigste für Sie ist. Nach unten hin werden die Kosten höher.
Was ist ein Depot?
Ein Depot ist ein spezielles Konto, in dem Wertpapiere wie Aktien und ETFs aufbewahrt werden. Dort werden auch Käufe und Verkäufe von Wertpapieren verbucht. Ein Depot können Sie bei Filial- und Direktbanken, Sparkassen oder digitalen Finanzdienstleistern wie Online-Brokern und Neobrokern eröffnen.
Wie funktioniert ein Wertpapierdepot?
Ein Depot, auch Aktien-Depot genannt, besteht aus zwei Teilen: einem Verrechnungskonto und den getätigten Investitionen. Auf das Verrechnungskonto überweisen Sie Geld, mit dem Sie dann Wertpapiere handeln können. Auf dieses Depotkonto werden Ihnen auch Dividenden und andere Auszahlungen gutgeschrieben. Vom Verrechnungskonto aus können Sie Geld auf Ihr Girokonto, das Sie als Referenzkonto angegeben haben, überweisen.
Der zweite Bestandteil Ihres Depots ist das investierte Kapital, welches in Form von Aktien, Investmentfonds, ETFs, Derivaten etc. vorliegt. Dieses ist als Sondervermögen Ihr Eigentum. Es bleibt selbst dann geschützt, wenn die Investmentfirma oder der Depotanbieter insolvent gehen sollte.
Worauf muss ich bei einem Depot achten?
Worauf Sie bei einem Broker achten sollten, hängt davon ab, wie Sie Ihr Depot nutzen wollen. Möchten Sie häufig kleinere Beträge handeln? Oder selten, dafür aber größere Summen? Suchen Sie das beste Depot für Anfänger oder wollen Sie wie ein Profi traden? Geht es Ihnen in erster Linie um ein großes Angebot an Aktien oder um einen ETF-Depot-Vergleich?
Die Antworten auf diese und weitere Fragen bestimmen, welches das für Sie beste Depot ist. Deshalb sollten Sie unseren Depot Vergleich verwenden und über Ihr Anlageverhalten das Depot mit den für Sie attraktivsten Konditionen finden.
Haben Sie noch keine Erfahrung mit Wertpapieren, können Sie den Kauf und Verkauf von Anlageprodukten mit einem Musterdepot ausprobieren. So bekommen Sie ein Gefühl dafür, wie der Wertpapierhandel über ein Depot funktioniert. Der Vorteil: Sie simulieren den Depothandel nur und können dadurch keine Verluste machen. Unser Vergleich zeigt Ihnen an, welcher Depotanbieter ein kostenloses Musterdepot anbietet.
Diese Depots empfehlen wir!
Wenn Sie ein möglichst günstiges Depot suchen und sich ausschließlich für ETF-Sparpläne interessieren, sind die besten Online-Broker aus unserer Sicht Scalable Capital* (Free Broker) und Trade Republic*. Dort haben Sie jeweils ca. 2.500 ETF-Sparpläne zur Auswahl, die Sie kostenlos besparen können. Depotgebühren fallen nicht an.
Möchten Sie zusätzlich Einzelkäufe in Aktien oder ETFs tätigen, ist finanzen.net ZERO* unsere Top-Empfehlung. Einmalanlagen ab 500 € kosten hier nichts. Die Zahl der kostenlosen ETF-Sparpläne ist mit ca. 1.500 jedoch geringer als bei Trade Republic und Scalable.
Wenn Sie mit besonders kleinen Beträgen unter 25 € das Investieren anfangen möchten, sind die Broker finanzen.net ZERO, Trade Republic, Scalable Capital (Free Broker), Traders Place oder das Direkt-Depot der ING* die besten für Sie. Dort können Sie einen Sparplan ab 1 € aufsetzen.
Wenn Sparpläne für Sie keine Rolle spielen, weil Sie ausschließlich über Einzelkäufe handeln, empfehlen wir neben finanzen.net ZERO den Anbieter Smartbroker+*. Auch dort fallen keine Depotkosten an und Einmalkäufe ab 500 € sind über die Börse gettex kostenlos.
Liegt Ihr Fokus darauf, eine besonders große Auswahl an Produkten zu traden und legen Sie Wert auf viele, auch ausländische Handelsplätze, empfehlen wir das Traders Place* Depot. Hier können Sie zu günstigen Preisen fast alle weltweit handelbaren Aktien, eine große Zahl Anleihen, Zertifikate, Futures, Optionsscheine, viele 14.000 Fonds und über 30 Kryptowährungen handeln. Depotgebühren fallen nicht an, ebenso wenig Orderkosten für den günstigsten Handelsplatz.
Möchten Sie Ihr Girokonto, Ihre Sparkonten und Ihr Depot bei einem einzigen Anbieter verwalten, so empfehlen wir Ihnen eine Direktbank wie Consorsbank*, comdirect* oder ING*. Hier zahlen Sie zwar höhere Gebühren, haben aber i. d. R. eine breite Produktauswahl und können all Ihre Finanzgeschäfte an einem Ort regeln.
Wie finde ich das beste Aktiendepot für mich?
Das richtige Depot haben Sie gefunden, wenn Sie Ihre bevorzugten Wertpapiere dort einfach und günstig, vielleicht sogar kostenlos handeln können. In unserem Vergleich sehen Sie, wie viele ETFs und Fonds der jeweilige Broker im Angebot hat, und ob Sie dort auch Aktien, Anleihen und Zertifikate handeln können. Auch die möglichen Handelsplätze sind aufgeführt. Ebenso erkennen Sie, ob Sie bei den Brokern im Vergleich per App mit dem Smartphone traden können.
Bei jedem der aufgeführten Depotanbieter können Sie ETFs auf die bekanntesten Indizes wie den MSCI World, DAX, S&P 500 oder den MSCI Emerging Markets handeln. Auch die größten Einzelaktien werden Sie bei jedem Broker finden. Wenn Sie nur in die beliebtesten Wertpapiere investieren möchten und keine ausgefallenen Wünsche haben, ist jedes Depot für Sie geeignet und können die Feinheiten des Produktangebots ignorieren.
Zudem listen wir die Kosten auf, die möglicherweise in Form von Depotkosten und Ordergebühren auf Sie zukommen. Passen Sie die Filtereinstellungen an, um sich die Gesamtkosten für Ihre individuelle Nutzung anzeigen zu lassen. Aus diesen Informationen finden Sie schnell das beste Depot bzw. den besten Online-Broker für Ihre Bedürfnisse.
Welche Kosten fallen bei einem Depot an?
Nehmen wir an, Sie möchten monatlich einen ETF-Sparplan in Höhe von 100 € ausführen. Zusätzlich führen Sie zweimal im Jahr eine Order in Höhe von je 500 € aus. Insgesamt handeln Sie also innerhalb eines Jahres Wertpapiere für 2.200 €. Dabei nutzen Sie den jeweils günstigsten Börsenplatz und das günstigste Angebot, den bzw. das Ihr Broker anbietet.
Wir haben die Kosten dafür bei einigen der beliebtesten Broker mit niedrigen Gebühren ausgerechnet. Im Folgenden stellen wir die Ergebnisse gegenüber.
Depotkosten bei Top-Brokern im Vergleich (2.000 € Handelsvolumen)
| Depotführung | Orderkosten | ETF-Sparplan-Kosten | Gesamtkosten pro Jahr |
---|---|---|---|---|
0 € | 0 € | 0 € | 0 € | |
0 € | 1 € | 0 € | 2 € | |
Scalable Capital* Free Broker | 0 € | 0,99 € | 0 € | 1,98 € |
0 € | 1 € | 0 € | 2 € | |
0 € | 0 € | 0 € | 0 € |
Stand: 21. Oktober 2024
Bei diesen günstigen Depot-Anbietern fallen jährlich nur 0–2 € Gesamtkosten für Ihr Depot an. Das ist deutlich weniger, als viele Menschen für Ihr Girokonto zahlen. Sie sehen, dass sogar ein kostenloses Depot möglich ist. Angst vor den Gebühren sollte also kein Grund sein, warum Sie nicht investieren.
Informieren Sie sich in Ruhe über die Depot-Landschaft, Aktien und ETFs, aber entscheiden Sie sich dann für einen Broker. Mit einer regelmäßigen Geldanlage können Sie ohne viel Aufwand effektiv Vermögensaufbau betreiben und etwas für Ihre Altersvorsorge tun. Mehr erfahren Sie in unserem ausführlichen Ratgeber Geld anlegen 2024.
Diese Kosten können bei einem Depot anfallen
Nicht nur beim Kaufen und Verkaufen, auch für die Depotführung berechnen einige Anbieter Kosten. Dazu können Gebühren für die Nutzung eines speziellen Handelsplatzes oder Sonderkosten kommen. Folgende Kosten können bei einem Depot anfallen:
Ordergebühr
Erteilen Sie Ihrer Bank den Auftrag, Wertpapiere zu kaufen oder verkaufen, berechnet diese Ihnen für die Ausführung des Auftrages eventuell eine Ordergebühr. Die Ordergebühr wird je nach Bank nach einem anderen Gebührenmodell berechnet. Bei machen Anbietern entfällt die Ordergebühr, wenn Sie für mindestens 250 der 500 € handeln oder bestimmte Aktionsprodukte kaufen. Bei einigen Direktbanken und Online-Brokern zahlen Sie auch für regelmäßige ETF-Sparpläne nichts.
variable Ordergebühr
Einige Banken berechnen für jede Order ein variables Entgelt, das sich am jeweiligen Kurswert der Wertpapiere orientiert. Das können beispielsweise für jeden An- und Verkauf eines Wertpapieres 0,25 % des Kurswertes sein. Ordern Sie also 50 Aktien zu einem Kurspreis von 100 € je Aktie, zahlen Sie für das Ordervolumen von 5.000 € insgesamt 12,50 € an Ordergebühr.
zusammengesetzte Ordergebühr
Bei vielen Banken setzt sich die Ordergebühr aus einer pauschalen Gebühr zuzüglich eines prozentualen Anteils am gehandelten Ordervolumen zusammen. Zahlen Sie z. B. pro Order ein Grundentgelt von 4,90 € zuzüglich 0,25 % des Ordervolumens, dann wären das bei dem oben berechneten Ordervolumen von 5.000 € genau 4,90 € + 12,50 € = 17,40 €.
Festpreis pro Order
Ein weiteres Preismodell ist der Festpreis für jede Order. Einige Online-Broker bieten ihren Kunden eine einheitliche Pauschalgebühr von 5 € oder auch nur 1 € pro Order. Dabei ist es egal, wie hoch das Ordervolumen ausfällt. Diese sogenannten Flatrates sind besonders attraktiv, da auch bei größeren Ordervolumen der Preis immer gleichbleibt und Sie die Kosten dadurch gut kalkulieren können. Sie zahlen also mit einer Order-Flatrate beispielsweise für ein Ordervolumen von 1.000 € dieselbe Ordergebühr wie für ein Ordervolumen von 100.000 €.
Gebühr für die Depotführung
Neben der Ordergebühr fallen bei einigen Banken auch Gebühren für die Depotführung, also die Verwahrung und Verwaltung Ihrer Wertpapiere, an. Die Depotgebühren werden monatlich, pro Quartal oder jährlich abgerechnet. Sparen können Sie vor allem bei Direktbanken und Online-Brokern, die auf eine Depot-Verwaltungsgebühr oft ganz verzichten.
Gerade wenn Sie Wertpapiere über viele Jahre halten, sollten Sie sich einen Anbieter ohne Verwaltungsgebühr suchen. Denn: Bei einem Konto mit Depotführungsgebühren summieren sich die Kosten im Laufe der Zeit immer weiter auf. Im schlechtesten Fall liegen die Gebühren höher als die Rendite Ihrer Investitionen.
Börsengebühr
Je nachdem, an welcher Börse Sie handeln, kann zu der Ordergebühr noch eine Börsengebühr kommen. Die Börsengebühr setzt sich aus unterschiedlichen Kosten zusammen, etwa der Courtage für den Makler oder die Gebühr für die Nutzung des Handelsplatzes. Die Höhe der Gebühr ist abhängig vom jeweiligen Börsenplatz und von der Höhe des Ordervolumens.
Extrakosten
Beim Handel von Wertpapieren können je nach Ausführungsart weitere Kosten anfallen, die die Gebühren zusätzlich in die Höhe treiben. So berechnen beispielsweise einige Broker für die Gutschrift von Dividenden ausländischer Aktien Extrakosten. Auch gibt es Depot-Anbieter, die sich Aufträge, die nicht online erfolgen, sondern telefonisch, schriftlich oder persönlich, besonders teuer bezahlen lassen.
Filialbank, Online-Bank oder Broker - wer ist günstiger?
In der Regel ist ein Neobroker – also ein Online-Broker, der auch über eine App am Smartphone zu bedienen ist – die günstigste Option für Ihre Wertpapier-Anlagen. Im Folgenden stellen wir Ihnen die konkreten Kosten für ein Depot bei einer Filialbank, einer Online-Bank und einem Neobroker gegenüber. Es gelten die Bedingungen für Neukunden.
Beispielrechnung für die Kosten eines ETF-Sparplans
Wenn Sie online im Rahmen eines Sparplans jeden Monat für 100 € einen ETF kaufen und diesen 10 Jahre in Ihrem Depot belassen, ist ein Online-Broker die günstigste Wahl. Im Beispiel entstehen Ihnen hier keine Kosten. Auch Direktbanken sind i. d. R. deutlich günstiger als Filialbanken, wo sowohl die Orderkosten als auch die Depotführungsgebühren kräftig zu Buche schlagen.
Wir stellen Ihnen im Folgenden die Gesamtkosten von drei Brokertypen gegenüber.
Depotkosten Vergleich: Diese Gebühren müssen Sie für einen ETF-Sparplan in Höhe von 100 € zahlen
| ETF-Sparplan-Ausführung | Depotführung | Kosten für 10 Jahre |
---|---|---|---|
Online-Broker (Scalable Capital Free Broker)
| 0 € | 0 € | 0 € |
Direktbank-Depot (comdirect)
| 0 € für Angebots-ETFs, ansonsten 1,5 % des Ordervolumens pro Transaktion und ETF = 1,50 € | 0 € | 0–180 € |
Filialbank-Depot (Berliner Sparkasse, Depot Classic) | 2 € zzgl. 1 % vom Kurswert = 3 € | 24 € pro Jahr + 0,18 % des Depotvolumens pro Jahr (mindestens 6 € pro Position) | mindestens 660 € |
Quelle: Website der Depotanbieter (Stand: 7. Oktober 2024)
Beispielrechnung für die Kosten einer Einmalanlage
Wenn Sie online im Rahmen einer Einmalanlage für 10.000 € Wertpapiere kaufen und diese 10 Jahre in Ihrem Depot belassen, entstehen Ihnen je nach gewähltem Anbieter fast keine oder recht hohe Kosten. Beim Online-Broker sind Sie mit Gesamtkosten von unter 1 € dabei. Das Depot bei der Filialbank kostet Sie mindestens 400 €. Die Direktbank liegt dazwischen, doch auch hier können Gebühren von über 160 € aufgerufen werden.
Depotkosten Vergleich: Diese Gebühren müssen Sie für eine Einmalanlage in Höhe von 10.000 € zahlen
| Wertpapierkauf: 1 x 10.000 € | Depotführung | Kosten für 10 Jahre |
---|---|---|---|
Online-Broker (Scalable Capital Free Broker) |
0,99 € |
0 € |
0,99 € |
Direktbank-Depot (comdirect) | 3,90 € | 3 Jahre kostenlos, danach evtl. 23,40 € pro Jahr | bis zu 163,80 € |
Filialbank-Depot (Berliner Sparkasse, Depot Classic)
| 9,90 € + 0,8 % vom Kurswert = 89,90 € | 24 € + 0,18 % vom Depotvolumen pro Jahr, mindestens 6 € pro Position
| mindestens 389,90 €, bei jährlichem Depotstand von 10.000 € schon 509,90 € |
Stand: 7. Oktober 2024
Wie eröffne ich ein Depot?
Ähnlich wie ein Tagesgeldkonto können Sie ein Depot in der Regel innerhalb weniger Minuten online eröffnen. Klicken Sie aus unserem Vergleich auf den Button „zum Anbieter“. Dort wählen Sie „Depot eröffnen“ o. Ä. aus. Sie gelangen nun zum Antragsformular, das sich von Anbieter zu Anbieter etwas unterscheidet.
Sie werden aufgefordert, Ihre E-Mail und Adresse, Ihr Geburtsdatum und ein Referenzkonto anzugeben. Dazu wählen Sie am besten Ihr Girokonto. Von diesem Konto aus können Sie Geld an Ihr Depot überweisen oder umgekehrt Geld vom Verrechnungskonto des Depots holen.
Die Bank holt zudem Informationen über Ihre Kenntnisse und Erfahrungen mit Wertpapieren ein. Dazu ist sie gesetzlich verpflichtet. Wichtig ist auch, in welchem Land Sie steuerpflichtig sind. Jetzt oder später müssen Sie Ihre Steuer-Identifikationsnummer angeben. In Deutschland ansässige Broker führen die Abgeltungssteuer automatisch für Sie ab.
Bevor Sie Ihr Depot und das dazugehörige Verrechnungskonto nutzen können, müssen Sie Ihre Identität nachweisen. Dies können Sie am schnellsten online per Videolegitimation tun. Halten Sie dazu Ihre Ausweispapiere bereit. Als Gerät können Sie ein Smartphone, Tablet oder Laptop/PC verwenden.
Wie wechsle ich mein Depot?
Den Wechsel Ihres Depots können Sie ganz einfach beauftragen. Die Bank stellt spezielle Antragsformulare für die Depotübertragung zur Verfügung. Im Formular werden persönliche Daten sowie Depot- und Kontonummer abgefragt. Sie können der Bank den Auftrag erteilen, einen Teil oder Ihre gesamten Wertpapiere auf das neue Depotkonto zu übertragen.
Optional können Sie auch die Schließung Ihres alten Depots durch die beauftragte Bank veranlassen. Den Depotwechselservice können Sie sowohl bei Ihrem alten als auch bei Ihrem neuen Anbieter nutzen. Haben Sie das Wechselformular eingereicht, erledigen die Banken alles weitere für Sie, und bald ist Ihr Depot übertragen.
Was kostet ein Depotwechsel?
Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) dürfen Banken für die Übertragung von Wertpapieren auf ein neues Depot keine Gebühren von ihren Kunden verlangen. Die Bank darf jedoch Kosten Dritter an Sie weiterreichen. Bei der Übertragung von Wertpapieren, die beispielsweise bei einer ausländischen Bank gelagert sind, können für Sie Kosten entstehen.
Wie sicher ist mein Depot?
Wertpapiere wie Aktien, Fonds und ETFs sind als Sondervermögen geschützt. Das bedeutet: Auch im Fall einer Insolvenz des Depotanbieters oder einer Pleite der Fondsgesellschaft gehören die Wertpapiere weiter Ihnen. Sie sind nicht Teil der Insolvenzmasse. Ihre Aktien und ETFs können einfach auf das Depot einer anderen Bank transferiert werden. Das Geld auf Ihrem Verrechnungskonto ist zudem im Rahmen der gesetzlichen Einlagensicherung EU-weit bis zu 100.000 € pro Kunde und Bank geschützt.
Nicht geschützt ist Ihr Vermögen im Depot vor fallenden Kursen. Dieses Risiko gehen Sie mit einer Geldanlage an der Börse immer ein. Wenn Sie Ihre Wertpapiere bei niedrigeren Kursen verkaufen, als Sie sie gekauft haben, verlieren Sie Geld. Daher ist es gut, wenn Sie einen langen Anlagehorizont haben und schlechte Börsenphasen aussitzen können. Mehr erfahren Sie auf der Seite Anlagestrategien.
FAQ: Häufige Fragen rund um Ihr Depot
Im Folgenden beantworten wir häufige Fragen zum Thema Depot Vergleich.
Kann ich mehrere Depots haben?
Ja, das ist problemlos möglich. Sie können gleichzeitig bei mehreren Brokern oder Banken Depots führen. Einige Anleger trennen auf diese Weise beispielsweise ihr ETF-Portfolio von dem Depot, in dem sie ihre Einzelaktien halten.
Kann ich mein Depot wechseln?
Ja, sicher. Wenn Sie bereits ein Depot haben und jetzt zu einem kostengünstigeren Depot wechseln möchten, ist das in der Regel einfach möglich. Ein Depotübertrag sollte laut der Bankenaufsichtsbehörde BaFin höchstens 3 Wochen dauern. Informieren Sie sich jedoch vorab, ob bei Ihrem neuen Depotanbieter alle Wertpapiere, die Sie übertragen wollen, handelbar sind.
Wie kann ich mein Depot kündigen?
Ein Depot können Sie in der Regel jederzeit kündigen. Einige Banken haben in ihre Kontoverträge jedoch Kündigungsfristen für die Auflösung des Depots geschrieben. Die Frist ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich, da es keine einheitliche Kündigungsfrist gibt. Informationen zur Kündigung Ihres Depots finden Sie in den Vertragsunterlagen für Ihr Depotkonto. Möchten Sie Ihr Depot endgültig schließen und nicht zu einem neuen Anbieter wechseln, sollten Sie die Kündigung schriftlich durch ein Kündigungsschreiben veranlassen.
An welchen Börsenplätzen kann ich mit meinem Depot handeln?
Je nach Depot-Anbieter können Sie an unterschiedlichen Handelsplätzen Wertpapiere kaufen oder verkaufen. Grundsätzlich haben Sie in Deutschland die Wahl zwischen elektronischen Handelssystemen wie Xetra, gettex und Tradegate Exchange auf der einen Seite und dem Parketthandel an Börsen wie Frankfurt, München, Stuttgart oder Hamburg auf der anderen Seite.
Zusätzlich können Sie je nach Depot an unterschiedlichen Börsen im Ausland handeln oder Ihre Wertpapiere im außerbörslichen Direkthandel kaufen oder veräußern. Für die meisten Privatanleger ist ein günstiger elektronischer Börsenplatz in Deutschland ausreichend.