Strom & Gas

Erneuerbare Energien: So nutzen Sie regenera­tive Ener­gie zu­hause

Wind, Sonnen­licht und Wasser­kraft stehen fast unbe­grenzt zur Ver­fü­gung. Bei der Energie­gewin­nung aus diesen regenera­tiven Quel­len wird kaum CO2 frei­ge­setzt. Erneuer­bare Ener­gien bie­ten außer­dem jedem Haus­halt die Mög­lich­keit, beim Hei­zen und bei der Strom­er­zeu­gung zu spa­ren.

Stefanie Schäfers
Zuständige Redakteurin für den Bereich Strom & Gas
Stand: 07.11.2024

Newsticker – die aktuellen Entwicklungen im Bereich erneuerbare Energien, Energiewende sowie Strom & Gas

  • 07. November 2024 +++ Preise für Haushaltsenergie deutlich gesunken

    +++ Strom, Gas und andere Brennstoffe waren im September 4 % günstiger als 1 Jahr zuvor +++ das teilte das Statistische Bundesamt mit +++ besonders deutlich ist der Unterschied bei leichtem Heizöl, das um 17,9 % günstiger wurde +++ teurer wurde dagegen Fernwärme +++ der Preis für Fernwärme stieg um 31,8 % +++

  • +++ Anfang Oktober waren 706.509 Balkonkraftwerke in Betrieb +++ das sind doppelt so viele wie zu Jahresbeginn +++ nach Zahlen des Bundesnetzagentur liegt damit die installierte Maximalleistung bei mehr als 600 Megawatt +++ Experten erwarten weiterhin eine starke Zunahme an Balkonkraftwerken +++

  • +++ im 1. Halbjahr 2024 wurden in Deutschland 220 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und in das Netz eingespeist +++ das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor +++ der Anteil erneuerbarer Energiequellen stieg in diesem Zeitraum auf den Rekordwert von 61,5 % +++ die wichtigsten erneuerbaren Energien sind danach die Windkraft und die Photovoltaik +++

  • +++ ab 2025 werden nach Plänen der Bundesnetzagentur die Kosten für den Netzausbau regional neu verteilt +++ Kunden in Nord- und Ostdeutschland zahlen dann weniger für Strom, weil dort viel Wind- und Solarenergie erzeugt wird +++ die Strompreise in Bayern und NRW könnten dagegen steigen +++

  • Was sind erneuerbare Energien?

    Als Definition gilt: Erneuer­bare oder auch alter­nati­ve Ener­gien sind die­jeni­gen Ener­gien, die in der Natur stän­dig neu produ­ziert wer­den und des­halb nicht ver­braucht wer­den kön­nen. Ener­gie aus erneuer­ba­ren Quel­len steht unbe­grenzt zur Ver­fü­gung. Des­halb wird sie auch Bio­ener­gie, regenera­tive oder grüne Ener­gie genannt. Im Gegen­satz dazu gibt es fossi­le Energie­trä­ger wie z. B. Koh­le, Gas, Erdöl und Uran­erz, die vor Millio­nen Jah­ren ent­stan­den sind und nur in begrenz­ter Menge vor­kom­men.

    Welche erneuerbaren Energien gibt es?

    Erneuer­bare Energie­quel­len sind Wind, Sonne, Erd­wärme (Geothermie), Bio­masse und Was­ser. Dabei han­delt es sich um nach­wachsen­de Roh­stof­fe wie Holz oder Pflan­zen eben­so wie um vor­hande­ne Ressour­cen wie Wasser­kraft und Sonnen­strah­lung sowie um tie­rische und pflanz­liche Ab­fälle.

    Welche Bedeutung haben regenerative Energien?

    Erneuerbare Ener­gien lö­sen die viele Jahr­hunder­te genutz­ten fossi­len Energie­trä­ger ab. Das hat mehre­re Grün­de:

    • Fossi­le Energie­quel­len sind irgend­wann ver­braucht.
    • Die Gewin­nung fossi­ler Energi­en wird immer teu­rer.
    • Die Preise von Ben­zin, Heiz­öl oder Erd­gas stei­gen für die Endver­brau­cher.
    • Fossi­le Energie­quel­len sor­gen für Gefah­ren wie Erder­wär­mung und Um­welt­ver­schmut­zung (CO2-Aus­stoß, Radio­aktivi­tät).

    Für die Nut­zung regenera­tiver Ener­gie ste­hen unbe­grenz­te Energie­quel­len zur Ver­fü­gung. Sie sol­len dazu beitra­gen, die nega­tiven Fol­gen der Verwen­dung fossi­ler Ener­gie rück­gän­gig zu ma­chen und welt­weit die zukünf­ti­ge Energie-Ver­sor­gung zu sichern. In Deutsch­land wer­den regenera­tive Ener­gien für das Hei­zen, zur Strom­er­zeu­gung und als Bio­kraft­stoff ge­nutzt.

    Seit Jahr­zehn­ten unter­stüt­zen alle Bundes­regie­run­gen die Energie­wende sowie den Ein­satz und Aus­bau erneuer­barer Ener­gien. Ein er­klär­tes Ziel lau­tet z. B., dass bis 2030 ein Anteil von 80 % an der Stromer­zeu­gung aus grü­nen Energie­quel­len stam­men soll. Des­halb gibt es umfang­reiche Förder­pro­gramme und Rege­lun­gen wie das Er­neuer­bare-Energien-Gesetz für den industriel­len Aus­bau und die priva­te Nut­zung erneuer­barer Ener­gie.

    Zukunftstechnologien

    Neben den erneuer­baren Ener­gien gibt es extra produ­zier­te Energie­trä­ger wie z.­B. speziel­le For­men von Wasser­stoff und E-Fuels, die zur Energie­wen­de bei­tra­gen kön­nen. Ihre Her­stel­lung ist aller­dings sehr energie­auf­wän­dig. Wer­den sie aus regenera­ti­ven Energie­quel­len her­ge­stellt, gel­ten sie zumin­dest als klima­freund­lich.

    Strom und Heizung aus erneuerbaren Energien mit passendem Tarif

    Die unter­schied­lichen erneuer­baren Ener­gie­quel­len bie­ten so­wohl für die industri­elle An­wen­dung mit gro­ßen Ver­brauchs­men­gen als auch für priva­te Haus­hal­te mit gerin­gem Be­darf vie­le Mög­lich­kei­ten. So kann sich jeder Kun­de eines Strom- oder Gas­an­bie­ters für Tari­fe ent­schei­den, die Ener­gie auf Ba­sis regenera­tiver Ener­gien bereit­stel­len. Vor eini­gen Jah­ren wa­ren die Öko-Tari­fe fast im­mer teu­rer als konventionel­le Tari­fe, die Energie­quel­len wie Kohle und Kern­kraft nutzen. Das ist jetzt nicht mehr so, Öko­strom und Öko­gas kos­ten oft genau so viel oder sind sogar günsti­ger. Ein genau­er Ver­gleich lohnt sich!

    Regenerative Energien für Selbstversorger

    Wer sich unabhängig von den star­ken Schwan­kun­gen der Gas­prei­se und Strom­prei­se machen will, kann sich auf Ba­sis erneuer­barer Ener­gien zumin­dest teil­weise selbst ver­sor­gen. Im Mittel­punkt der indi­viduel­len Nut­zung für zu­hause ste­hen dabei fol­gen­de Techni­ken für das eige­ne Dach, für den Gar­ten und den Kel­ler:

    • Wärme­pumpe
    • Photo­voltaik
    • Solar­anlage
    • Pellet­heizung
    • Klein­wind­kraft­anlage
    • Lade­station für das E-Auto
    Erneuerbare Energien für Immobilien

    Heizen mit einer Wärmepumpe

    Weit über 230.000 Wärme­pum­pen wer­den nach An­ga­ben des Bundes­ver­ban­des Wärme­pum­pe jähr­lich instal­liert. Damit ist die Wärme­pum­pe eines der wichtigs­ten Instru­men­te der Energie­wen­de. Diese Tech­nik nutzt vorhan­de­ne Ener­gie aus der Um­welt (Luft, Erde, Wasser) und wan­delt sie in Wär­me um, die zum Hei­zen genutzt wird. Die An­schaffungs­kos­ten lie­gen zwischen 8.000 und 45.000 €. Vortei­le sind nied­ri­ge Betriebs­kos­ten und die Unter­stüt­zung durch staat­liche Förder­pro­gramme.

    Ratgeber Wärmepumpe

    Mit Photovoltaik eigenen Strom produzieren

    Mit einer Photovoltaik- oder auch PV-An­lage auf dem eige­nen Dach erzeu­gen Sie Strom aus dem Sonnen­licht. Diesen Strom kön­nen Sie selbst nutzen, das macht Sie unab­hän­gig von gro­ßen Strom­an­bie­tern. Oder Sie spei­sen den Strom ganz oder teil­weise in das öffent­liche Netz ein. Dafür erhal­ten Sie eine Ein­speise­ver­gütung. Unter bestimmten Voraus­set­zun­gen können Sie mit Photo­vol­taik zusätz­lich Ihre Hei­zung unter­stüt­zen.

    Ratgeber Photovoltaik

    Warmwasser und Heizen mit Solar­thermie vom eigenen Dach

    Eine private Anlage für Solar­thermie wandelt Sonnen­ener­gie in Wärme um. Diese Wärme nutzen Ver­brau­cher sowohl für Warm­was­ser als auch für die Hei­zung. In den meis­ten Fäl­len deckt Solar­ther­mie nicht den komplet­ten Be­darf, so­dass eine Kombina­tion z. B. mit einer Öl­hei­zung oder einer Wärme­pumpe not­wen­dig ist. Zur Finan­zie­rung einer Solar­an­lage kann ein Sanierungs­kredit auf­ge­nom­men und mit staat­licher Förde­rung kombi­niert wer­den.

    Ratgeber Solarthermie

    Holz als erneuerbare Energiequelle für eine Pelletheizung

    Holz gehört zu den nach­wach­sen­den Roh­stof­fen und ist damit eine regenera­tive Energie­quel­le. Als sinn­volle Alterna­tive zu Öl- und Gas­hei­zun­gen gilt die Pellet­hei­zung. Sie ist eine Form der Zentral­hei­zung für Ein­familien- oder Mehr­familien­häu­ser, die sich gut mit einer Wärme­pum­pe kombi­nie­ren lässt. Hinzu kommt, dass Holz­pellets in der An­schaf­fung güns­ti­ger als fossi­le Brenn­stof­fe sind. Nach­tei­le sind mög­liche Belas­tun­gen durch Fein­staub und ein hoher Platz­be­darf für das Holz­lager.

    Ratgeber Pelletheizung

    Zuhause Strom erzeugen mit Windkraftanlagen

    Wind­kraft hat in Deutsch­land den höchs­ten An­teil an der Strom­er­zeu­gung durch regenera­tive Energie­quel­len. Das geschieht in vie­len Fäl­len in großen Wind­parks. Wind­energie lässt sich aber auch zu­hause nut­zen und ist für die priva­te Strom­er­zeu­gung ge­eig­net. Klein­wind­kraft­an­lagen kos­ten zwischen 2.000 und 25.000 € und kön­nen un­ter sehr guten Bedin­gun­gen den Strom­be­darf eines 4-Per­so­nen-Haus­hal­tes decken. In eini­gen Bundes­län­dern sind diese klei­nen Anla­gen genehmigungs­pflich­tig.

    Ratgeber Windkraftanlage

    Eigene Ladestation für das E-Auto

    Mehr als 45 % aller neu zuge­las­se­nen Autos sind kom­plett oder teil­weise batterie­ge­trie­ben. Viele Besit­zer eines Elektro­au­tos möch­ten Ihren Wa­gen zu­hause auf­laden, weil er dort ge­schützt steht und in den meisten Fäl­len über Nacht gela­den wer­den kann. Das geht mit einer Wall­box in der Gara­ge oder im Car­port. Grü­nen Lade­strom erhal­ten Sie über einen Öko­strom­tarif. Um die Energie­wen­de im Be­reich der Mobili­tät zu för­dern, unter­stützt der Staat die An­schaf­fung eines E-Autos mit einem Um­welt­bo­nus.

    E-Auto finanzieren

    Wie lange halten Heizungen mit erneuerbaren Energien?

    Die übliche Lebens­dauer einer Hei­zung be­trägt bei guter Pflege und regel­mäßiger War­tung min­des­tens 15–20 Jahre, teil­weise bis zu 30 Jahre. Darin unter­schei­den sich Hei­zun­gen, die mit regenera­ti­ven Ener­gien betrie­ben wer­den, nicht von Hei­zun­gen mit fossi­len Brenn­stof­fen. Fol­gen­de Tabel­le gibt einen Über­blick über die unge­fähre Lebens­dau­er verschie­de­ner Heiz­sys­teme.

    Lebensdauer erneuerbarer und fossiler Heizsysteme

    Heizungsart

    durch­schnitt­liche Lebens­dauer

    Wärme­pumpe

    15–20 Jahre

    Pellet­heizung

    20–25 Jahre

    Solar­ther­mie

    20–25 Jahre

    Gas­heizung

    15–20 Jahre

    Öl­heizung

    20–25 Jahre

    In vielen Fällen müssen in den genann­ten Zeit­räu­men ein­zel­ne Komponen­ten des Hei­zungs­sys­tems er­neuert wer­den, damit die An­lage an sich wei­ter betrie­ben wer­den kann.

    Was regelt das Erneuerbare-Energien-Gesetz?

    Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) trat im Jahr 2000 mit dem Ziel Klima­schutz und tech­nische Ent­wick­lung zu för­dern in Kraft. Es re­gelt als zentra­les Steue­rungs­instru­ment den Aus­bau erneuer­barer Ener­gien. Weite­re Ziele sind:

    • Reduzierung der volks­wirt­schaft­lichen Kos­ten der Energie­ver­sor­gung
    • Technologie­ent­wick­lung
    • Schonung der fossi­len Energie­ressour­cen

    Das EEG enthält konkre­te Maß­nah­men wie z. B. eine Ab­nahme­pflicht für Strom aus erneuer­baren Ener­gien, die Höhe der Zah­lun­gen an Netz­be­trei­ber und einen Umlage­mecha­nis­mus, der die Kos­ten der Strom­produk­tion deckt.

    Das Gesetz wird im Ab­stand von eini­gen Jah­ren refor­miert und so an die aktuel­len Gege­ben­hei­ten ange­passt. Das geschah zuletzt 2023 mit erhöh­ten Ver­gütungs­sät­zen für die Strom­ein­spei­sung und verän­der­ten Förder­richt­lini­en für den Aus­bau grü­ner Ener­gie.

    EEG, Paragraf 1 Absatz 1

    „Ziel dieses Gesetzes ist insbe­son­dere im Interes­se des Klima- und Um­welt­schut­zes die Trans­forma­tion zu einer nach­hal­tigen und treib­haus­gas­neu­tra­len Strom­ver­sor­gung, die voll­stän­dig auf erneuer­ba­ren Ener­gien be­ruht.“

    Was ist die EEG-Umlage?

    Die EEG-Umlage wurde im Jahr 2000 einge­führt und zu Be­ginn auch „Öko­strom­umlage“ ge­nannt, weil mit ihr der Aus­bau von Solar­an­lagen, Wind-, Bio­masse- und Wasser­kraft­wer­ken finan­ziert wur­de. Die Bundes­regie­rung hat die EEG-Um­lage zum 1. Juli 2002 auf null gesen­kt und sie im Januar 2023 kom­plett ab­ge­schafft. Diese Maß­nah­me ent­las­tet alle Haus­hal­te we­gen der im Zuge der Energie­krise stark gestie­ge­nen Prei­se für Ener­gie.

    Die EEG-Um­lage ha­ben alle Strom­ver­brau­cher mit ihrer monat­li­chen Ab­rech­nung ge­zahlt, wodurch der Strom­preis um die Höhe der Um­lage ge­stie­gen ist. Nach dem Er­neuer­bare-Ener­gien-Gesetz betrug die EEG-Umlage zwischen 2000 und 2021 0,41–6,5 ct/kWh. Im Jahr 2022 lag sie bis zu ihrer Ab­schaf­fung nur noch bei 3,72 ct/kWh.

    Welche Förderung gibt es für erneuerbare Energien?

    Es existieren bundesweite Förder­mit­tel in Form von Kre­di­ten der Kredit­an­stalt für Wieder­auf­bau (KfW) und von Zu­schüs­sen, die Sie sowohl bei der KfW als auch beim Bundes­amt für Wirt­schaft und Aus­fuhr­kontrol­le (BAFA) bean­tra­gen kön­nen.

    Die KfW-Hei­zungs­förde­rung ge­schieht mit den Pro­gram­men KfW 261, KfW 297 und KfW 485. Strom­er­zeu­gen­de Tech­ni­ken, die erneuer­bare Ener­gien nutzen, wer­den mit dem Pro­gramm KfW 270 unter­stützt. Die BAFA-Förde­rung für Ihre Hei­zung bietet Zu­schüsse zu Inves­titions­kos­ten im Rah­men der Bundes­förde­rung für effi­zien­te Ge­bäu­de (BEG). Von den genann­ten Förder­maß­nah­men profi­tieren so­wohl Unter­neh­men als auch Privat­per­so­nen, die erneuer­bare Ener­gien zum Hei­zen oder zur Strom­produk­tion zu­hause nut­zen. Fol­gen­de Ta­bel­le gibt einen Über­blick über die För­de­rung für er­neuer­bare Ener­gien in Privat­haus­hal­ten.

    Förderpro­gramme für erneuer­bare Ener­gie zum Hei­zen und zur Strom­er­zeu­gung

    Technik

    Programm / Fördermaßnahme

    Wärme­pumpe

     

    • KfW 485 - Zuschuss bis zu 23.500 € für den Kauf und Einbau einer elektrisch betriebenen Wärmepumpe
    • KfW 261, KfW 297 - Kredit bis 150.000 € im Rah­men einer Komplett­sanie­rung eines Ge­bäu­des oder Neu­bau
    • BEG - Zuschuss bis zu 40­% der Investi­tions­kos­ten

    Solar­ther­mie

     

    • KfW 485 - Zuschuss bis zu 23.500 € für den Kauf und Einbau solarthermischer Anlagen
    • KfW 261 - Kredit bis zu 25 % der Kos­ten bei Neu­bau­ten und bis zu 50 % bei Sanie­run­gen
    • BEG  - Zuschuss bis zu 45 % der Investi­tions­kos­ten

    Bio­masse­hei­zung, z. B. Pellet­hei­zung

     

    • KfW 485 - Zuschuss bis zu 23.500 € für den Kauf und Einbau von Biomasseheizungen
    • KfW 261, KfW 297 - Kredit bis 150.000 € im Rah­men einer Komplett­sanie­rung eines Gebäu­des oder bei Neu­bau
    • BEG - Zuschuss bis zu 20 % der Kos­ten

    Klein­wind­kraft­an­lagen

    • KfW 270 - Kredit bis zu 100 % der Investi­tions­kos­ten

    Photo­vol­taik

    • KfW 270 - Kredit bis zu 100 % der Investi­tions­kos­ten

    Bei allen Förder­program­men müs­sen Energie­bera­ter einge­bun­den sein, die be­stäti­gen, dass regenera­tive Ener­gien im vor­ge­schrie­be­nen Maße genutzt wer­den.

    Zusätzlich bieten einzelne Bundes­län­der eigene Förder­pro­gram­me zum Aus­bau grüner Ener­gie. Ein weite­res Instru­ment der EEG-Förder­ung ist die Ein­speise­ver­gü­tung, die private Haus­hal­te er­hal­ten, wenn Sie z. B. mit einer Photo­vol­taik­an­lage auf dem Dach selbst produ­zier­ten Strom in das öffent­liche Netz ein­spei­sen.

    Einspeisevergütung

    Welche Vor- und Nachteile haben erneuerbare Energien?

    Wer erneuer­bare Energie­quel­len für die priva­te Strom­er­zeu­gung oder zum Hei­zen nutzt, wird deren Vor- und Nach­tei­le kennen­ler­nen. Wir haben diese für Sie zusammen­ge­fasst.

    Die Vorteile erneuerbarer Energien

    • Sie stehen (fast) unbegrenzt zur Verfügung.
    • Der Ausstoß von Treib­haus­gasen wie CO2 wird vermie­den oder stark redu­ziert.
    • Private Nut­zer erhal­ten umfang­reiche Förde­run­gen.
    • Die techni­schen Syste­me werden immer effi­zien­ter und damit kosten­günsti­ger.
    • Durch regio­nale Produk­tion von Ener­gie redu­ziert sich die Ab­hängig­keit von Energie­impor­ten.
    • Durch den Aus­bau re­genera­tiver Ener­gien ent­ste­hen nach einer Schät­zung des Bundes­wirtschafts­ministe­riums mehre­re hundert­tau­send neue Arbeits­plätze.
    • Fossi­le Brenn­stof­fe wer­den zu­neh­mend teu­rer.

    Die Nachteile erneuerbarer Energien

    • Einige Energien wie Wind und Sonnen­licht sind nicht immer verfüg­bar.
    • Die bundesweite Infra­struk­tur mit Spei­chern und Net­zen muss erst noch geschaf­fen wer­den.
    • Es ent­ste­hen teil­weise hohe Investi­tions­kos­ten für private Haus­hal­te und Unter­neh­men.
    • Men­schen kön­nen sich durch Wind­rä­der oder Lärm von Wärme­pum­pen gestört füh­len.

    FAQ zum Thema Heizen mit erneuerbaren Energien

    • Die in Deutsch­land am meis­ten genutz­ten Heiz­sys­teme, die erneuer­bare Ener­gie ver­wen­den, sind die Wärme­pum­pe, die Solar­ther­mie und das Hei­zen mit Bio­masse wie Holz­pellets. Häu­fig kom­men beim Hei­zen mit erneuer­ba­ren Ener­gien Hybrid­hei­zun­gen zum Ein­satz, die zwei Techni­ken mit­einan­der ver­bin­den. Darü­ber hin­aus kön­nen Nut­zer einer Gas­hei­zung Öko­gas ver­wen­den. Es han­delt sich dabei um eine Mischung aus fossi­lem Erd­gas mit einem An­teil von Bio­gas, das aus Bio­ab­fäl­len oder Energie­pflan­zen er­zeugt wird.

    • Das ist sehr unter­schied­lich und hängt von der gewähl­ten Energie­quel­le sowie der Leis­tungs­fähig­keit der Hei­zung und den Rahmen­bedin­gun­gen des zu hei­zen­den Gebäu­des ab. Sie müs­sen für die An­schaf­fung plus Installa­tion eines Heiz­sys­tems, das mit regenera­ti­ven Ener­gien betrie­ben wird, mit Summen zwischen 5.000 und 45.000 € rech­nen.

    • Der Begriff Energie­wen­de steht für den Umbau der Energie­ver­sor­gung in allen gesell­schaft­lichen Berei­chen, also so­wohl in Wirt­schaft und Industrie als auch im priva­ten Um­feld. Es geht darum, weni­ger fossi­le Energie­trä­ger zu verwen­den und so das Klima und die Um­welt zu schüt­zen. Damit das gelingt, sollen erneuer­bare Ener­gien wie Sonnen­licht, Wasser­kraft und nach­wach­sen­de Roh­stof­fe genutzt wer­den. Dane­ben er­hö­hen Gebäude­sanie­rungen und energie­spa­ren­de Industrie­prozes­se die Energie­effi­zienz.

      Damit dieser Um­bau gelingt und in Zu­kunft weiter­hin Mobili­tät, Strom und Wär­me gewähr­leis­tet sind, unter­stützt die Poli­tik die Energie­wen­de mit ent­sprechen­den Ge­setzen und Förder­maß­nah­men.

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