Immobilienfinanzierung

Fertighaus: Kosten, Preise und Ablauf beim Hausbau!

Anbieter von Fertig­häu­sern wer­ben mit güns­ti­gen Prei­sen und schnel­len Bau­zei­ten. Doch was kos­tet es wirk­lich, ein Fertig­haus zu kau­fen und zu bau­en – am bes­ten schlüssel­fer­tig? Hier erfah­ren Sie, mit wel­chen Prei­sen und Bau­zei­ten Sie rech­nen und wo­rauf Sie ach­ten soll­ten.

Katharina Fuhrin
Zuständige Redakteurin für den Bereich Immobilien
Stand: 24.04.2024

Was kostet ein Fertighaus?

Pauschal lässt sich ein Preis für ein Fertig­haus nicht ange­ben, da es auf Ihre indi­vidu­ellen Wün­sche und Voraus­setzun­gen an­kommt. Als Orien­tierungs­wert kön­nen Sie mit 2.500 €/qm für ein schlüssel­ferti­ges Haus in Standard­aus­stat­tung rech­nen. Für ein Fertig­haus mit 120 qm zahlen Sie somit 300.000 € plus Bau­neben­kos­ten und Kos­ten für das Grund­stück. Wenn Sie eine nied­ri­gere Aus­bau­stufe wäh­len und ent­sprechend viel Eigen­leis­tung inves­tie­ren, können Sie bis zu 100.000 € spa­ren.

Seit 2022 und 2023 sind die Preise für Baumaterialien stark gestiegen, außerdem sind sie regional sehr unterschiedlich. Deshalb sind alle Angaben nur als Näherungswert zu verstehen, der reale Preis kann deutlich davon abweichen. Haben Sie Sonder­wünsche, soll­ten Sie mit Mehr­kos­ten rech­nen. Soll­te etwa der Bau­platz eine beson­de­re Gebäude­form oder Raum­auf­tei­lung ver­lan­gen, sind die Auf­preise u. U. so hoch, dass sich auch ein klassi­scher Massiv­bau rech­nen könn­te.

Keller gilt als Sonderwunsch!

Beachten Sie, dass nur die wenigsten Fertig­häuser mit einem Kel­ler geplant wer­den. Wenn Sie über­le­gen, was ein Fertig­haus mit Kel­ler kos­tet, müs­sen Sie mit zusätz­lichen Aus­ga­ben von 50.000 € und mehr rech­nen.

Preisklassen bei schlüsselfertigen Fertighäusern

Fertighäuser gibt es in verschie­de­nen Preis­klas­sen – von ein­fach über geho­ben bis Luxus. Die fol­gen­de Tabel­le soll Ihnen einen Ein­druck verschaf­fen, wie teuer es wer­den kann, wenn Sie ein Fertig­haus kau­fen. Dabei geht es um die rei­nen Bau­kos­ten.

Fertighaus: Kosten nach Preisklasse

Preisklasse Kosten pro qm Kosten für ein Fertighaus mit 150 qm
unteres Preissegment 2.100–2.300 €  315.000–345.000 €
mittleres Preissegment 2.300–2.600 € 345.000–390.000 €
oberes Preissegment 2.600–2.900 € 390.000–435.000 €
gehobenes Preissegment >2.900 € ab 435.000 €

Wie viel kostet das günstigste Fertighaus?

Allgemein gilt: Die güns­tig­sten Fertig­häu­ser sind grund­sätz­lich Aus­bau­häu­ser oder Bau­satz­häu­ser.

  • Bei einem Aus­bau­haus wird nur der Bau­kör­per von der Firma auf­ge­baut, den komplet­ten Innen­aus­bau über­neh­men Sie als Bau­herr.
  • Bei einem Bau­satz­haus bekom­men Sie sogar nur die durch­nummerier­ten Einzel­tei­le gelie­fert, die Sie an­hand eines Auf­bau­plans zusammen­set­zen.

Da­für spa­ren Sie viel Geld, sol­che Aus­bau- oder Bausatz­häu­ser bekom­men Sie ab 50.000 €. Unter­schät­zen Sie aber nicht den Arbeits­auf­wand bei solch einem Pro­jekt! Die Bau­phase kann bei viel Eigen­leis­tung bis zu 2 Jahre dau­ern.

Interes­sant für alle, die mit sehr wenig Platz aus­kom­men: Als billigs­tes Fertig­haus schlüssel­fertig kön­nen Sie ein Tiny House kau­fen. Einen Bau­satz bekom­men Sie für ca. 10.000 €. Der Preis rich­tet sich, wie beim Fertig­haus gene­rell, nach Größe, Aus­stat­tung und Aus­bau­stu­fe. Wenn Sie ein Tiny House erwer­ben möch­ten, soll­ten Sie aber nicht ver­ges­sen, dass auch die Neben­kos­ten auf Sie zukom­men. Zwar bekom­men Sie das Tiny House als das billig­ste Fertig­haus schlüssel­fer­tig. Beden­ken Sie aber die Kos­ten für das Grund­stück, wenn Sie dauer­haft in dem Haus woh­nen möch­ten.

Was beeinflusst die Kosten für ein Fertighaus?

Folgende Fak­toren be­ein­flus­sen die Fertig­haus-Prei­se maß­geb­lich:

  • Haus­form und -modell: Jeder Her­stel­ler hat eine Viel­zahl verschiede­ner Häu­ser im Ange­bot. Suchen Sie ein Bunga­low-Fertig­haus oder ein Mehr­genera­tionen­haus, eine Stadt­villa oder ein Schweden­haus? Soll es ein Doppel­haus oder ein Kompakt­haus sein? Je nach­dem, für wel­ches Modell Sie sich ent­schei­den, erhalten Sie einen ande­ren Basis­preis. Ach­ten Sie auf die Däm­mung, insbeson­de­re wenn Sie Förder­kre­dite der KfW auf­neh­men möch­ten.
  • Größe: Die Kosten für ein Fertig­haus werden pro Quadrat­me­ter Wohn­fläche berech­net. Bauen Sie eine Haus 20 Quadrat­me­ter grö­ßer, bedeu­tet das schnell ein Plus von 50.000 € in der Gesamt­rech­nung.
  • Dach­form: Verschie­dene Dach­typen sind unter­schied­lich auf­wän­dig im Bau. Ein Flach­dach ist am güns­tigs­ten in der An­schaf­fung, hat aber höhe­re Instand­hal­tungs­kos­ten. Ins­ge­samt gilt das Sattel­dach als güns­tig­ste Dach­form.
  • Aus­stat­tung: Möch­ten Sie edle Boden­be­läge oder sol­len speziel­le Materia­lien beim Aus­bau ver­wen­det wer­den? Benö­ti­gen Sie eine Gara­ge, die direkt mit­ge­baut werden soll? Soll ein Smart­Home System inte­griert wer­den? All das sind Fak­to­ren, die den fina­len Preis beein­flus­sen kann.
  • Zu­stand des Hau­ses bei Über­gabe: Zur Aus­wahl stehen in ab­nehmen­der Reihen­folge der Eigen­leis­tung das Roh­bau­haus, das Bau­satz­haus, das Aus­bau­haus sowie das schlüssel­fer­tige und das bezugs­fer­tige Haus. Je mehr Eigen­leis­tun­gen Sie ein­brin­gen, desto güns­ti­ger wird das Fertig­haus.

Welches Fertighaus kann ich mir leisten?

Welches Fertig­haus Sie sich leis­ten kön­nen, hängt vor allem von Ihrem Ein­kom­men und Ihrem Eigen­kapi­tal ab. Unser Bud­get­rech­ner gibt Ihnen einen guten Ein­druck von dem Bud­get, das Sie für Ihr Fertig­haus-Pro­jekt ein­plan­en kön­nen.

zum Budgetrechner

 

Beachten Sie, dass auch bei einem Fertig­haus Kauf­neben­kos­ten bzw. Bau­neben­kos­ten an­fal­len, dazu gehö­ren z. B. die Grund­erwerb­steu­er, Makler­provi­sion und Grund­buch- und Notar­kos­ten. Diese Kos­ten soll­ten Sie wenn mög­lich aus Eigen­kapi­tal decken kön­nen, ansons­ten ver­lan­gen Ban­ken – wenn Sie ei­ne Baufinan­zierung ohne Eigen­kapi­tal geneh­mi­gen – sehr hohe Bau­zin­sen.

Wertverlust einkalkulieren

Beachten Sie, dass ein Fertig­haus in der An­fangs­zeit deut­lich mehr an Wert ver­liert als ein ver­gleich­ba­res Massiv­haus. Das rech­net auch Ihre Bank ein, wenn Sie Ihnen ein Ange­bot für einen Immo­bilien­kre­dit macht.

Wie hoch sind die Nebenkosten, wenn ich ein Fertighaus kaufe?

Wie auch beim klassi­schen Haus­bau fal­len Neben­kos­ten beim Fertig­haus kau­fen an. Als Neben­kos­ten soll­ten Sie ca. 15 % bis 20 % der Haus­kos­ten zusätz­lich ein­pla­nen. Eini­ge der Bau­neben­kos­ten rich­ten sich hier­bei nicht unbe­dingt nach der Größe bzw. dem Preis der Immo­bilie und fal­len bei günsti­gen Fertig­häu­sern deutlich mehr ins Ge­wicht.

Beispielrechnung Nebenkosten beim Fertighaus-Kauf

An einem Bei­spiel möch­ten wir Ihnen die Neben­kos­ten auf­zei­gen, die ent­ste­hen, wenn Sie ein Fertig­haus kau­fen. Wir gehen von einem Objekt für 350.000 € sowie einem Grund­stücks­preis von 150.000 € aus. Beach­ten Sie bit­te, dass es sich hier nur um eine Schät­zung han­delt und je nach Beschaffen­heit des Grund­stücks können sich diese än­dern.

Kostenpunkt Betrag
Makler, Notar u. Grunderwerbssteuer (11,5%) 17.500 €
Erschließung 20.000 €
Bodengutachten 750 €
Vermessung und Lageplan 3.000 €
Baugenehmigung 2.000 €
Prüfstatiker 1.500 €
Baumfällungen (je 500 €) 1.500 €
Bodenaushub und Ausfuhr 7.500 €
Bauwasser und Baustrom 900 €
Versicherung 750 €
Baubegleitung 2.500 €
Außenanlage 10.000 €
Gesamtsumme 67.900 €

Welche unterschiedlichen Arten von Fertighäusern gibt es?

Fast ein Viertel aller neu geneh­mig­ten Ein- und Zwei­familien­häu­ser in Deutsch­land sind inzwi­schen Fertig­häu­ser. Damit ist auch das Ange­bot gestie­gen. Fertig­häu­ser unter­schei­den sich durch die Bau­art: Das klassi­sche Fertig­haus wird aus Holz gefer­tigt. Diese Bau­weise lässt sich wei­ter in Holz­rahmen­bau, Ständer­bau und Block­haus ein­tei­len. Es gibt heut­zu­tage aber auch Fertig­häu­ser aus Be­ton oder Leicht­be­ton und sogar hybri­de For­men, die Holz und Be­ton ver­bin­den (Ver­bund­schal­tech­nik).

Allen Fertig­häu­sern gemein­sam ist, dass sie aus indus­tri­ell produ­zier­ten Einzel­tei­len wie Wand- und Decken­elemen­ten beste­hen. Die beauf­trag­te Fir­ma trans­por­tiert die­se zu dem neu­en Grund­stück und setzt sie dort inner­halb weni­ger Tage auf einem Funda­ment zu dem gewünsch­ten Fertig­haus zusam­men.

Die Holzrahmen- bzw. Holztafelbauweise

Die meis­ten Fertig­häu­ser werden in Holz­rahmen­bau­weise gefer­tigt. Hier­bei wer­den Ihnen kom­plet­te Rahmen­ele­men­te gelie­fert, die vor Ort ge­dämmt und be­plankt wer­den. Installa­tions­lei­tun­gen wer­den auch erst am Auf­stell­ort ver­legt. Vor­teil­haft bei dieser Bau­art ist, dass Sie viel Eigen­leis­tung ein­brin­gen kön­nen. Wenn Sie sel­ber die Däm­mung montie­ren, Lei­tun­gen ver­le­gen oder die Be­plan­kung an­schrau­ben, spa­ren Sie beim Bau Ihres Fertig­hau­ses Kos­ten.

Bei der Holz­tafel­bau­weise han­delt es sich um eine Sonder­form der Holz­rahmen­bau­weise. Hier sind die Wän­de bereits kom­plett fer­tig und sie wer­den nur noch zu­sammen­ge­setzt. Lei­tun­gen, Däm­mung, Fens­ter, usw. sind be­reits instal­liert. Durch den noch höhe­ren Vor­fertigungs­grad lässt sich Geld ein­spa­ren, jedoch sinkt auch die Möglich­keit, Eigen­leistun­gen zu er­brin­gen.

Beden­ken Sie bei dieser Bau­weise, dass Sie sich be­reits wäh­rend der Pla­nung Gedan­ken machen müs­sen, wo Sie schwe­re Dinge an die Wän­de hän­gen, etwa Küchen­schran­ke für Ge­schirr oder große TV-Gerä­te. Hier benö­ti­gen Sie zusätz­liche Ver­stär­kun­gen in der Wand, da die Wand­ver­klei­dung alleine die­ses Ge­wicht nicht hal­ten kann.

Fertighäuser aus Beton

Auch ein Fertig­haus als Massiv­haus aus Be­ton ist mög­lich. Hier­bei wer­den, wie der Name schon sagt, die Tei­le aus Be­ton gefer­tigt. Dabei kann es sich um Stahl­beton oder auch Leicht­be­ton han­deln. Im Ver­gleich zur Holz­bau­weise ist dies un­gleich sta­bi­ler und Sie ha­ben kei­ne Ein­schrän­kun­gen, wenn Sie et­was an den Wän­den an­brin­gen wol­len. Je­doch ist diese Bau­art deut­lich teu­rer und durch das hohe Ge­wicht der Bau­teile soll­ten Sie die Trans­port­kos­ten nicht unter­schät­zen.

Wie kann ich ein Fertighaus kaufen?

Nutzen Sie die Mög­lich­keit, Muster­häu­ser vor Ort zu besich­ti­gen. In einer Aus­stel­lung kön­nen Sie sich ein kon­kre­tes Bild der Fertig­haus-Model­le ma­chen. Tre­ten Sie ein und schauen Sie sich in Ihrem poten­ziel­len neuen Zu­hau­se ge­nau um. Über­le­gen Sie in Ru­he, wel­ches Fertig­haus Ihrem Traum­haus am nächs­ten kommt. Sicher­lich er­ge­ben sich viele Fra­gen. Was ist im Liefer­um­fang ent­hal­ten, wo han­delt es sich um eine Sonder­aus­stat­tung? Mit wel­chem Preis wür­de diese zu Buche schla­gen? Scheuen Sie sich nicht, den An­bie­ter mit Ihren Fra­gen zu löchern.

Haben Sie sich für ein be­stimm­tes Haus ent­schie­den, gilt es, eini­ge Punk­te zu klä­ren:

  • Steht Ihre Immo­bilien­finan­zierung?
  • Ha­ben Sie die evtl. er­forder­lichen Gut­ach­ten für das Bau­grund­stück?
  • Liegt Ihnen die Bau­geneh­mi­gung vor?
  • Ha­ben Sie alle Vor­ga­ben der Gemein­de beach­tet (Bedachung, Far­ben, Form, usw.)?
  • Haben Sie ei­nen eige­nen Bau­be­glei­ter?
  • Ist der Haus­an­schluss ge­re­gelt?
  • Wer­den Genehmi­gun­gen von Nach­barn benö­tigt?

Pla­nen Sie hier­für aus­reichend Zeit ein. Es kann mehre­re Mona­te dau­ern, bis alle Gut­ach­ten und Geneh­mi­gun­gen vor­lie­gen. Ihr Fertig­haus-Anbie­ter unter­stützt Sie bei diesem Pro­zess.

Fazit: Was sind die Vor- und Nachteile eines Fertighauses?

Fertighaus-Vorteile

  • nied­rige­re Kos­ten auf­grund typi­sier­ter Grund­ris­se und vor­ge­fer­tig­ter Teile
  • kal­ku­lier­bare Preise
  • Ferti­gung unab­hän­gig vom Wet­ter
  • kurze Bau­zeit
  • Komplett­pa­ket: Sie müs­sen als Bau­herr die Gewer­ke nicht koordi­nie­ren
  • nachhal­tige Bau­stof­fe, gute Öko­bilanz
  • hohe Energie­effi­zienz

Fertighaus-Nachteile

  • weni­ger indi­vidu­eller Gestal­tungs­spiel­raum
  • nied­rige­rer Wieder­ver­kaufs­wert
  • gerin­ge­rer Schall­schutz
  • gerin­ge­re Wärme­speiche­rung der Wände
  • weni­ger Flexi­bili­tät beim Auf­bau
  • kürze­re Nutzungs­dauer

FAQ zu Fertighäusern

  • Was ist der Unterschied zwischen einem Fertighaus und einem Massivhaus?

    Ein Fertig­haus wird im Vor­feld als Bau­satz in einer Fa­brik her­ge­stellt. Im Nach­gang wer­den die vor­pro­du­zier­ten Bau­tei­le auf die Bau­stel­le trans­por­tiert und dort zu­sammen­ge­setzt. Ein Massiv­haus hin­ge­gen bauen Hand­wer­ker vor Ort aus Materia­lien wie Zie­geln, Poren­be­ton oder Ähn­lich­em.

  • Im Prin­zip kann ein Fertig­haus bin­nen weni­ger Ta­ge er­rich­tet wer­den. Die Zeit­er­spar­nis in Be­zug auf ein kon­ventio­nell gebau­tes Haus ist je­doch nicht so groß, wie man nun mei­nen könn­te. Funda­ment, Kel­ler, Geneh­mi­gun­gen, Innen­aus­bau usw. fal­len beim Fertig­haus ge­nau­so an. Auch kann es zu Liefer­ver­zöge­run­gen kom­men, die die Bau­zeit ver­län­gern. Manch­mal müs­sen Sie mehre­re Mona­te auf die bestell­ten Fertig­haus-Teile war­ten.

  • Wie lange hält ein Haus in Holz­ständer­bau­weise? Diese Frage stel­len sich ange­hen­de Bau­her­ren oft. Bei Fertig­häu­sern, die nach aktu­el­lem Stand der Tech­nik gebaut wurden, müs­sen Sie sich keine Sor­gen machen. Hier ist eine Lebens­dauer von 100 Jah­ren und mehr ohne Proble­me er­reich­bar. Wenn Sie je­doch über­le­gen, ein Bestands­gebäu­de zu kau­fen, wer­fen Sie einen Blick auf das Bau­jahr. Ins­beson­de­re Häu­ser, die be­reits ein hal­bes Jahr­hun­dert oder äl­ter sind, soll­ten Sie sehr ge­nau prü­fen. Diese kön­nen be­reits ihre maxi­ma­le Nutzungs­dauer er­reicht ha­ben.

  • In der Theo­rie ist dies mög­lich. Sie soll­ten je­doch beden­ken, dass Ihre Kondi­tio­nen schlech­ter wer­den, je weni­ger Eigen­kapi­tal Sie ein­brin­gen. Eini­ge Ban­ken for­dern, dass Sie die Neben­kos­ten selbst auf­brin­gen. Ein Fertig­haus ganz ohne Eigen­kapi­tal zu kau­fen, ist da­her nicht so ein­fach.

  • Ja! Gerade in Neu­bau­gebie­ten wird sehr auf ein stimmi­ges Gesamt­bild ge­ach­tet. Von der Dach­form oder Far­be der Ein­deckung, An­zahl der Geschos­se bis hin zur Far­be der Fassa­de und Fens­ter kön­nen Regelun­gen beste­hen. Infor­mie­ren Sie sich im Vor­feld genau, bevor Sie ein Grund­stück erwer­ben, sonst kann es Ihnen passie­ren, dass Sie schnell eine gan­ze Reihe auf­preis­pflich­ti­ger Zu­sätze kau­fen müs­sen.

  • Der Begriff „schlüssel­fertig“ ist nicht ein­deu­tig defi­niert. Hier ist es wich­tig, mit dem Bau­trä­ger zu klä­ren, wel­che Leis­tun­gen bein­hal­tet sind. Oft sind Maler­ar­bei­ten oder Boden­be­läge noch nicht ein­ge­schlos­sen. „Be­zugs­fer­tig“ bedeu­tet dage­gen im Normal­fall, dass Sie di­rekt mit Ihrem Um­zugs­wa­gen vor­fah­ren kön­nen.

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