Das Wichtigste in Kürze
- Der aktuelle Gaspreis liegt bei 9,00 Cent/kWh für Neukunden mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden (kWh). (Stand: 18.11.24)
- 2024 können die Gaspreise wieder steigen, da u. a. höhere Steuerabgaben und anhaltende weltpolitische Spannungen die Gaspreisentwicklung beeinflussen.
- Die Gaspreise unterscheiden sich nach gewähltem Tarif, Jahresverbrauch, Anbieter und Wohnort, was zu regionalen Unterschieden führen kann.
- Ihren durchschnittlichen Gasverbrauch können Sie mit der Faustformel „Wohnungsgröße x Durchschnittsverbrauch = Gasverbrauch“ berechnen. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei rund 160 kWh/qm pro Haushalt.
Was kostet eine Kilowattstunde Gas 2024 in Deutschland?
Der aktuelle Gaspreis in Deutschland liegt für Neukunden mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh nach Angaben von Verivox derzeit bei 9,00 Cent/kWh (Stand: November 2024). Damit zahlen Haushalte jährlich rund 1.800 € an Gaskosten. Hierbei handelt es sich allerdings um einen bundesweiten Durchschnittspreis. Ihre tatsächlichen Kosten können abhängig vom gewählten Tarif, der Region und dem Anbieter variieren.
Die folgende Tabelle stellt die Gaspreise im günstigsten konventionellen Tarif dem Erdgaspreis im günstigsten Ökogastarif je nach Verbrauch gegenüber. In der rechten Spalte sehen Sie zudem einen Vergleich der so anfallenden jährlichen Gaskosten. Grundlage für die Berechnung ist ein Beispielhaushalt in 10409 Berlin; mögliche Boni der Anbieter sind miteingerechnet.
Verbrauch pro Jahr | aktueller Gaspreis im günstigsten Ökogastarif pro kWh | aktueller Gaspreis im günstigsten konventionellen Tarif pro kWh | Kosten pro Jahr Ökogastarif vs. konventionellem Tarif |
---|---|---|---|
8.000 kWh | 9,83 Cent/kWh | 9,44 Cent/kWh | 787 € vs. 755 € |
10.000 kWh | 9,14 Cent/kWh | 8,98 Cent/kWh | 914 € vs. 899 € |
12.000 kWh | 8,96 Cent/kWh | 8,90 Cent/kWh | 1.076 € vs. 1.069 € |
14.000 kWh | 8,85 Cent/kWh | 8,83 Cent/kWh | 1.240 € vs. 1.237 € |
16.000 kWh | 8,77 Cent/kWh | 8,52 Cent/kWh | 1.404 € vs. 1.363 € |
18.000 kWh | 8,57 Cent/kWh | 8,40 Cent/kWh | 1.543 € vs. 1.514 € |
20.000 kWh | 8,63 Cent/kWh | 8,45 Cent/kWh | 1.728 € vs. 1.692 € |
Quelle: Gaspreis Vergleich von Vergleich.de, Stand: 18.11.2024
Die obige Tabelle macht es deutlich: Bei den Gaspreisen gibt es je nach Tarif und Verbrauch Unterschiede, die pro Jahr einige hundert Euro ausmachen können. Es lohnt sich also, regelmäßig die Gaspreise zu vergleichen und bei Bedarf den Anbieter zu wechseln. Mit unserem Gaspreis Vergleich finden Sie schnell und einfach einen günstigen Tarif.
Warum gibt es bei den Gaspreisen regionale Unterschiede?
Aufgrund unterschiedlich hoher Netznutzungsgebühren gibt es in Deutschland regionale Unterschiede beim Erdgaspreis. Diese Gebühr zahlt der Gasanbieter für die Nutzung des örtlichen Verteilungsnetzes und gibt den Preis an den Kunden weiter. Da die Höhe der Netznutzungsgebühr in jeder Region anders ist und vom Alter und Zustand der Netze, der Besiedlungsdichte und der Geländeform abhängt, zahlen deutsche Gaskunden je nach Wohnort ganz unterschiedliche Gaspreise.
Außerdem gibt es ein Ost-West-Gefälle und einen Stadt-Land-Unterschied. So sind die Gaskosten in den alten Bundesländern in der Regel niedriger als in den neuen. Genauso zahlen Bewohner großer Städte weniger als Personen auf dem Land.
Laut des Verbraucher-Atlas von Verivox zahlen Haushalte in den Stadtstaaten Berlin und Hamburg die niedrigsten Gaspreise, während die Gaskosten in Thüringen und Sachsen-Anhalt vergleichsweise besonders hoch sind. Doch keine Sorge: Auch in diesen Regionen können Sie mit einem Wechsel Ihres Gasanbieters von attraktiven Neukundenverträgen profitieren und so Ihre Gaskosten senken.
Wie entwickelt sich der Gaspreis?
Seit 2021 ist der Gaspreis in Deutschland aufgrund weltweit explodierender Einkaufspreise sprunghaft gestiegen. Erst zum Jahresbeginn 2023 endete der Anstieg und es kam zu Preisrückgängen. Das folgende Gaspreis-Chart veranschaulicht die Entwicklung der Gaspreise für Neukunden mit einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh seit Januar 2021.
Wie sieht es aber mit der weiteren Entwicklung des Gaspreises aus? Oder anders gesagt: Wird Gas wieder teurer? Für 2024 ist in der Tat erneut mit einem steigenden Erdgaspreis zu rechnen. Das liegt zum einen am Wegfall der Gaspreisbremse, mit der 2023 der Gaspreis für Haushalte bei 12 Cent/kWh gedeckelt wurde.
Zum anderen wurde zum Jahresbeginn 2024 die CO₂-Abgabe erhöht. Dabei handelt es sich um eine Steuer, die klimaschädliche Brennstoffe verteuert und so einen Anreiz schafft, den CO₂-Verbrauch zu senken oder auf klimafreundlichere Technologien umzusteigen. Außerdem wurde die vorrübergehende Reduzierung der Mehrwertsteuer von 19 % auf 7 % zum 1. April 2024 zurückgenommen. Dadurch steigt der Gaspreis aktuell wieder an.
Wie haben sich die Gaspreise in den letzten 10 Jahren entwickelt?
Seit 2006 können Kunden ihren Gasanbieter frei wählen. In den darauffolgenden Jahren unterlagen die Gaspreise immer wieder Schwankungen. Generell sanken aber die Erdgaspreise: Während etwa der Haushaltspreis für Gas im Jahr 2008 bei 7,17 Cent/kWh lag, kostete die Kilowattstunde Ende 2018 nur noch 5,93 Cent.
Ein immer höherer Energieverbrauch sowie die politische Situation in Nahost und der Ukraine sorgen jedoch seit 2021 für steigende Gaskosten. Den Höhepunkt erreichten die Gaspreise im September 2022; seit Beginn des Jahres 2023 sind die Preise wieder erheblich gesunken. Das lag zum einen am milden Winter und zum anderen an den Einsparungen beim Gasverbrauch in Deutschland. Seit Jahresbeginn 2024 sind die Gaspreise zwar wieder gestiegen, pendeln sich aber immer noch unter dem Niveau der Preise zu Beginn der Energiekrise und des Ukraine-Kriegs ein.
Die folgende Grafik veranschaulicht die Gaspreisentwicklung der letzten zehn Jahre. Abgebildet ist jeweils der durchschnittliche Erdgaspreis für einen Haushalt mit 20.000 kWh.
Was beeinflusst die Gaspreisentwicklung?
Der Erdgaspreis wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Dazu gehören beispielsweise:
- Einkaufspreise der Gasanbieter
- Steuern und andere Abgaben
- Angebot auf dem Weltmarkt
- Energieverbrauch der Haushalte
- politische Spannungen
Grundsätzlich gilt: Je höher das Angebot an Erd- und Flüssiggas ist, desto geringer sind die Einkaufspreise. Dadurch fallen in der Regel die Gaspreise.
Allerdings sorgen steigende Steuerabgaben – insbesondere die CO₂-Steuer – für eine entsprechende Preisanpassung durch die Versorger. Mit der CO₂-Abgabe werden Gasanbieter verpflichtet, Verschmutzungsrechte für von ihnen in Umlauf gebrachte CO₂-Menge zu erwerben. Die Bundesregierung hat ab dem 1. Januar 2024 den CO₂-Preis pro Tonne ausgestoßenes CO₂ von 30 € auf 45 € erhöht. Ab 2025 beträgt der Preis 55 €, sodass auch dann wieder mit steigenden Gaspreisen zu rechnen ist.
Zu guter Letzt beeinflussen auch der tatsächliche Energieverbrauch der Haushalte sowie die aktuelle Weltpolitiklage die Gaskosten. Kommt es zu Spannungen wie etwa durch den Ukraine-Krieg und den Krieg in Nahost steigen als Resultat die Gaspreise.
Derzeit können Sie von günstigen Gastarifen profitieren – zumindest, wenn Sie einen neuen Vertrag abschließen. Mit unserem Gaspreis Vergleich finden Sie in wenigen Minuten ein passendes Angebot und können so bequem den Anbieter wechseln.
Bestandskunden mit älteren Verträgen sind dagegen an die bestehenden Konditionen und Preise gebunden. Es besteht aber ein Sonderkündigungsrecht, wenn Ihr Anbieter die Preise erhöht. Innerhalb von 2 Wochen nach Erhalt der Preiserhöhung können Sie Ihren Vertrag außerordentlich kündigen. Die Kündigung müssen Sie selbst durchführen, hierfür reicht ein einfacher Zweizeiler.
Rückblick: Welche Gaspreishilfen hat die Bundesregierung eingeführt?
Um die Belastungen durch extrem hohe Gaspreise für private Haushalte und die Wirtschaft abzufedern, hatte die Bundesregierung einige Hilfen eingeführt.
- Am 1. Oktober 2022 wurde die Mehrwertsteuer auf Gas von 19 % auf 7 % gesenkt. Diese Maßnahme endete zum 31. März 2024.
- Private Haushalte und Unternehmen bekamen im Dezember 2022 als schnelle Hilfe eine Sonderzahlung in Höhe einer Monatsrechnung.
- 2023 sorgte eine Gaspreisbremse für reduzierte Gaspreise. Der Preis wurde für bis zu 80 % der verbrauchten Menge auf 12 Cent pro Kilowattstunde abgesenkt.
Ziel der Gaspreisbremse war es, mit einer Deckelung des Gaspreises Verbraucher zu entlasten. Dabei wurde ein großer Anteil des Gasverbrauches subventioniert, indem der Staat die Kosten übernahm. Die Finanzierung der Gasbremse lief über den Wirtschafts- und Stabilisierungsfonds (WSF). Das gleiche Verfahren wurde für Strompreise mit der Strompreisbremse eingesetzt.
Die Gaspreisbremse trat am 1.März 2023 in Kraft. Sie umfasste rückwirkend auch die Monate Januar und Februar. Die Bremse für Gaspreise sollte etwas länger als 1 Jahr gelten, also bis Ende April 2024. Wegen der angespannten Haushaltslage lief sie aber bereits Ende 2023 aus.
Der Begriff Gaspreisbremse bezieht sich auf das Vorgehen in Deutschland, bei dem Privathaushalte und kleinere sowie mittlere Unternehmen unterstützt werden. Der Gaspreisdeckel meint dagegen das Verfahren innerhalb der EU, bei dem große Wirtschafts- und Industrieunternehmen von einem gedeckelten Gaspreis profitieren.
Häufig werden beide Begriffe im Sprachgebrauch gleichbedeutend verwendet, da sie denselben Vorgang beschreiben: Von staatlicher Seite wird für einen großen Anteil am Gasverbrauch eine Obergrenze für Gaspreise festgelegt. Für den darüber hinaus gehenden Verbrauch müssen die aktuellen Marktpreise gezahlt werden.
Wie setzt sich der Gaspreis zusammen?
Der Gaspreis besteht im Wesentlichen aus drei Bestandteilen: den Kosten für die Gasbeschaffung und den Vertrieb, Steuern und Abgaben und den regulierten Netzentgelten. Dabei nehmen die Ausgaben für die Gasbeschaffung mit rund 60 % den größten Anteil des Gaspreises ein. Gleichzeitig sind sie der einzige Bestandteil, den die Gasanbieter in Relation zu den Einkaufskonditionen selbst bestimmen können. Allerdings legen sie auch andere Kosten, wie etwa die Netzentgelte, auf ihre Kunden um.
Die folgende Grafik zeigt die Zusammensetzung des Gaspreises für 2024 jeweils für Haushalte in einem Einfamilien- sowie in einem Mehrfamilienhaus.
Was ist der Grundpreis und der Arbeitspreis beim Gas?
Die Gaspreise setzen sich aus den oben gezeigten Bestandteilen – Steuern und Abgaben, regulierte Netzentgelte sowie Gasbeschaffung und Vertrieb – zusammen. Unterteilt wird der Gesamtgaspreis, den Sie schlussendlich zahlen müssen, in Arbeitspreis und Grundpreis.
- Der Grundpreis deckt alle festen Kosten zur Leistungsbereitstellung des Anbieters sowie die Gaszählermiete ab.
- Der Arbeitspreis beziffert Ihren wirklichen Gasverbrauch anhand der genutzten kWh.
Auf der jährlichen Rechnung wird der Arbeitspreis mit dem Grundpreis zusammengerechnet.
Was bedeutet Preisgarantie beim Gas?
Tarife mit einer Preisgarantie sichern Ihnen den vereinbarten Preis für einen bestimmten Zeitraum zu, etwa für 12 Monate oder 2 Jahre. Die Preisgarantie bezieht sich dabei aber nur auf einen Teil des Preises, nämlich den Arbeitspreis, also den für Ihren tatsächlichen Verbrauch. Der zweite Bestandteil, der Grundpreis, ist von der Garantie häufig ausgenommen. So sichern sich Unternehmen zum Beispiel gegen mögliche Steuererhöhungen ab, die den Grundpreis erhöhen würden.
Trotzdem haben Sie durch eine Preisgarantie Planungssicherheit und müssen für die Vertragslaufzeit nicht mit Preiserhöhungen rechnen. Auf der anderen Seite können Sie während der Vertragslaufzeit aber auch nicht von sinkenden Preisen profitieren. Es lohnt sich daher, die Gaskosten im Blick zu behalten und rechtzeitig den Gasanbieter zu wechseln, wenn Sie dort zu einem günstigen Preis Ihr Erdgas beziehen können. Unser Gaspreis Vergleich hilft Ihnen dabei, ein günstiges Angebot zu finden.
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Ist Ökogas teurer?
Wer mit Ökogas den Umweltschutz unterstützen will, muss nicht zwangsläufig tiefer in die Tasche greifen. Sowohl die Preise für Bio- als auch für Ökogas können mit herkömmlichen Gastarifen mithalten. Viele Verbraucher setzen auf klimafreundliche Varianten von Erdgas. Besonders zwei Formen spielen dabei eine Rolle.
- Ökogas: Bei dessen Bezug wird der C0₂-Anteil, der bei der Förderung und Verbrennung des Erdgases entsteht, neutralisiert. Dabei wird die freigesetzte CO2-Menge berechnet und als Ausgleich an anderer Stelle gebunden.
- Biogas: Es entsteht bei der Zersetzung organischer Stoffe wie Jauche, Raps oder Mais.
Kurzum: Der Ökogas Vergleich lohnt sich auch hier!
Welche Gaskosten sind je nach Wohnungs- und Haushaltsgröße normal?
Rund jeder zweite deutsche Haushalt heizt mit Erdgas. Bei der Berechnung des Gasverbrauchs ist in erster Linie die Größe der jeweiligen Wohnung oder des Hauses ausschlaggebend. Zusätzlich hängen die Gaskosten aber auch davon ab, ob Sie das Gas nur zum Heizen benötigen, oder auch die Warmwasserbereitung über die Gasheizung läuft. Als Durchschnittswert gilt dabei ein Verbrauch von 140 kWh/qm (nur Heizen) bzw. 160 kWh/qm (Heizen und Warmwasser).
Wollen Sie Ihren eigenen durchschnittlichen Gasverbrauch fürs Heizen und die Warmwasserbereitung schätzen wollen, können Sie eine simple Faustformel nutzen:
Wohnungsgröße x Durchschnittswert = Gasverbrauch
Die folgende Tabelle zeigt Ihnen die durchschnittlichen Gaskosten nach Wohnungsgröße unter Berücksichtigung des aktuellen durchschnittlichen Gaspreises für Neukunden.
Durchschnittliche Gaskosten nach Wohnungs- und Hausgröße
Größe der Wohnung / des Hauses | Gasverbrauch / Jahr nur Heizen | Gaskosten / Jahr bei 9,00 Cent/kWh nur Heizen | Gasverbrauch / Jahr Heizen + Warmwasser | Gaskosten / Jahr bei 9,00 Cent/kWh Heizen + Warmwasser |
---|---|---|---|---|
30 qm | 4.200 kWh | 378 € | 4.800 kWh | 432 € |
50 qm | 7.000 kWh | 630 € | 8.000 kWh | 720 € |
70 qm | 9.800 kWh | 882 € | 11.200 kWh | 1.008 € |
90 qm | 12.600 kWh | 1.134 € | 14.400 kWh | 1.296 € |
100 qm | 14.000 kWh | 1.260 € | 16.000 kWh | 1.440 € |
120 qm | 16.800 kWh | 1.512 € | 19.200 kWh | 1.728 € |
150 qm | 21.000 kWh | 1.890 € | 24.000 kWh | 2.160 € |
180 qm | 25.200 kWh | 2.268 € | 28.800 kWh | 2.592 € |
200 qm | 28.000 kWh | 2.520 € | 32.000 kWh | 2.880 € |
220 qm | 30.800 kWh | 2.772 € | 35.200 kWh | 3.168 € |
240 qm | 33.600 kWh | 3.024 € | 38.400 kWh | 3.456 € |
Quelle: Vergleich.de, Stand: 18.11.2024
Welche Faktoren beeinflussen den Gasverbrauch?
Neben der Wohnfläche beeinflussen auch noch andere Faktoren Ihren Gasverbrauch. Dazu gehören beispielsweise:
- der Zustand des Gebäudes: Wie alt ist es und wie gut ist es gedämmt?
- die Immobilienart: Ist es ein freistehendes Einfamilienhaus oder ein innenliegendes Reihenhaus?
- die Heizungsanlage: Wie alt ist sie und wird sie regelmäßig gewartet?
- das Heizverhalten: Wie ist Ihre Wohlfühltemperatur?
- das Kochen: Nutzen Sie einen Gasherd?
- die Warmwasseraufbereitung: Wird das Warmwasser mit Gas erwärmt?
- die Personenanzahl: Wie viele Personen leben in Ihrem Haushalt und wie oft sind sie zuhause?
Insbesondere die Personenanzahl beeinflusst den Gasverbrauch, gerade wenn auch die Warmwasserbereitung über Gas erfolgt – immerhin duschen vier Personen mehr als zwei. Auch das Heizverhalten ist ein entscheidender Faktor beim Gasverbrauch. Erhöhen Sie bspw. die Raumtemperatur im Wohnzimmer um 1 Grad, verbrauchen Sie bereits rund 6 % mehr Gas!
Was bedeutet die Angabe in Kubikmeter auf meinem Gaszähler?
Einmal im Jahr erhalten Sie Ihre Gasrechnung von Ihrem Anbieter. Dort wird Ihr Gasverbrauch in Kilowattstunden ausgewiesen. Müssen Sie Ihren Gaszähler selbst ablesen, ist Ihnen sicher schon aufgefallen, dass der Gaszähler den Verbrauch in Kubikmetern misst.
Die Erklärung hierfür ist simpel: Der Gaszähler misst das Volumen des verbrauchten Erdgases. Da Sie aber für im Gas enthaltene Energie zahlen, rechnet Ihr Gasanbieter den Verbrauch von Kubikmetern in Kilowattstunden um. Anhand des auf der letzten Rechnung ausgewiesenen Verbrauchs können Sie daher mit unserem Gaspreis Vergleich ganz leicht die aktuellen Gaspreise pro kWh und somit die Tarife verschiedener Anbieter vergleichen.
So senken Sie effektiv die eigenen Gaskosten
Angesichts der steigenden Gaspreise lohnt es sich, mit einigen einfachen Maßnahmen den eigenen Gasverbrauch und damit die Kosten für Erdgas zu senken. Ein großes Einsparpotenzial bietet bereits die Wahl Ihres Gasanbieters.
Haben Sie bisher noch nie gezielt einen günstigen Gasanbieter gewählt, übernimmt automatisch der regionale Grundversorger die Belieferung mit Gas – und das meist zu einem überdurchschnittlich hohen Erdgaspreis. Vergleichen Sie daher die Gaspreise und wählen Sie einen günstigen Tarif, um Ihre jährlichen Gaskosten zu senken.
7 Tipps für einen geringeren Gasverbrauch
Neben der Wahl eines passenden Gastarifs gibt es noch weitere Möglichkeiten, wie Sie im Alltag Ihren Gasverbrauch und die Gaskosten verringern können. Einige Tipps haben wir in der folgenden Liste für Sie zusammengestellt:
- Richtiges Lüften: mehrmals täglich bei weit geöffneten Fenstern stoßlüften – auch im Winter
- Dämmung verbessern: Isolierfolie hinter den Heizkörpern anbringen
- Duschen statt Baden: verringert den Gasverbrauch für die Warmwasserbereitung
- Heizkörper nicht verdecken: Vorhänge zusammenbinden und Möbel nicht direkt vor dem Heizkörper platzieren
- Raumtemperatur senken: 1 Grad weniger senkt die Heizkosten um rund 6 %
- wenig genutzte Räume weniger stark heizen: gilt bspw. für Abstell- oder Gästezimmer
- Türen schließen: sorgt dafür, dass die Temperatur im Raum stabil bleibt
Damit Ihre Gasheizung bestmöglich funktionieren kann, empfehlen wir eine regelmäßige, fachgerechte Wartung. Dabei wird die Anlage gereinigt und bei Bedarf neu eingestellt, sodass hierdurch unter Umständen der Gasverbrauch gesenkt werden kann.
Ist die Gasheizung veraltet, lohnt sich möglicherweise ein Austausch. Auch schlecht isolierte Fenster sollten bestenfalls ersetzt werden, damit die Wärme nicht direkt nach außen abgeleitet wird. Mieter sollten sich hierfür an den Vermieter verwenden – ein Austausch auf eigene Faust ist nicht zu empfehlen!
Fazit: Gaspreise vergleichen lohnt sich!
Eins ist sicher: Auch 2024 können die Gaspreise wieder steigen. Um Ihre Gaskosten im Blick zu behalten, lohnt es sich, regelmäßig den eigenen Gasverbrauch auf den Prüfstand zu stellen und die Gaspreise zu vergleichen. Mit einem Wechsel Ihres Anbieters haben Sie nämlich bereits ein großes Einsparpotenzial – nicht zuletzt, da es zwischen den Anbietern und Tarifen genauso wie regional teils große Unterschiede gibt. Nutzen Sie daher jetzt die Chance auf einen günstigen Neukundentarif und vergleichen Sie mit unserem Gaspreis Vergleich die verschiedenen Angebote in Ihrer Region.