Gaspreise 2024: So hoch sind die aktuellen Erdgaspreise

Steigen die Gas­preise in Deutsch­land im Jahr 2024 wieder an? Lesen Sie hier, wie es mit der Gas­preis­ent­wicklung weiter­gehen könnte, welche Gas­kosten normal sind und wem ein Anbieter­wechsel hilft, Geld zu sparen. Dazu haben wir nütz­liche Tipps, wie Sie Ihre Heiz­kosten senken können.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der aktuelle Gaspreis liegt bei 9,00 Cent/kWh für Neukunden mit einem Jahres­ver­brauch von 20.000 Kilo­watt­stunden (kWh). (Stand: 18.11.24)
  • 2024 können die Gas­preise wieder steigen, da u. a. höhere Steuer­abgaben und anhaltende welt­poli­tische Spannungen die Gas­preis­ent­wicklung beeinflussen.
  • Die Gaspreise unterscheiden sich nach gewähltem Tarif, Jahres­ver­brauch, Anbieter und Wohnort, was zu regio­nalen Unter­schieden führen kann.
  • Ihren durch­schnitt­lichen Gas­ver­brauch können Sie mit der Faust­formel „Wohnungs­größe x Durch­schnitts­verbrauch = Gas­ver­brauch“ berechnen. Der Durch­schnitts­verbrauch liegt bei rund 160 kWh/qm pro Haus­halt.

Was kostet eine Kilowattstunde Gas 2024 in Deutschland?

Stefanie Schäfers
Zuständige Redakteurin für den Bereich Strom & Gas
Stand: 18.11.2024

Der aktuelle Gaspreis in Deutschland liegt für Neu­kunden mit einem Jahres­ver­brauch von 20.000 kWh nach An­gaben von Verivox derzeit bei 9,00 Cent/kWh (Stand: November 2024). Damit zahlen Haus­halte jähr­lich rund 1.800 € an Gas­kosten. Hierbei handelt es sich aller­dings um einen bundes­weiten Durch­schnitts­preis. Ihre tat­säch­lichen Kosten können abhängig vom gewählten Tarif, der Region und dem Anbieter variieren.

Die folgende Tabelle stellt die Gas­preise im günstigsten konven­tionellen Tarif dem Erd­gas­preis im güns­tigsten Öko­gas­tarif je nach Ver­brauch gegen­über. In der rechten Spalte sehen Sie zudem einen Ver­gleich der so an­fallen­den jähr­lichen Gas­kosten. Grund­lage für die Berech­nung ist ein Bei­spiel­haus­halt in 10409 Berlin; mög­liche Boni der Anbieter sind miteingerechnet.

Die aktuell günstigsten Gaspreise pro kWh in 10409 Berlin

Verbrauch pro Jahr

aktueller Gaspreis

im günstigsten Öko­gas­tarif pro kWh

aktueller Gaspreis

im günstigsten kon­ventio­nellen Tarif pro kWh

Kosten pro Jahr

Ökogas­tarif vs. kon­ventio­nellem Tarif

8.000 kWh

9,83 Cent/kWh

9,44 Cent/kWh

787 € vs. 755 €

10.000 kWh

9,14 Cent/kWh

8,98 Cent/kWh

914 € vs. 899 €

12.000 kWh

8,96 Cent/kWh

8,90 Cent/kWh

1.076 € vs. 1.069 €

14.000 kWh

8,85 Cent/kWh

8,83 Cent/kWh

1.240 € vs. 1.237 €

16.000 kWh

8,77 Cent/kWh

8,52 Cent/kWh

1.404 € vs. 1.363 €

18.000 kWh

8,57 Cent/kWh

8,40 Cent/kWh

1.543 € vs. 1.514 €

20.000 kWh

8,63 Cent/kWh

8,45 Cent/kWh

1.728 € vs. 1.692 €

Quelle: Gaspreis Vergleich von Vergleich.de, Stand: 18.11.2024

Die obige Tabelle macht es deutlich: Bei den Gas­preisen gibt es je nach Tarif und Ver­brauch Unter­schiede, die pro Jahr einige hundert Euro aus­machen können. Es lohnt sich also, regel­mäßig die Gas­preise zu ver­gleichen und bei Bedarf den Anbieter zu wechseln. Mit unserem Gas­preis Vergleich finden Sie schnell und einfach einen güns­tigen Tarif.

Warum gibt es bei den Gaspreisen regionale Unterschiede?

Aufgrund unterschiedlich hoher Netz­nutzungs­gebühren gibt es in Deutsch­land regio­nale Unter­schiede beim Erd­gas­preis. Diese Gebühr zahlt der Gas­anbieter für die Nutzung des ört­lichen Ver­teilungs­netzes und gibt den Preis an den Kunden weiter. Da die Höhe der Netz­nutzungs­gebühr in jeder Region anders ist und vom Alter und Zustand der Netze, der Besiedlungs­dichte und der Gelände­form abhängt, zahlen deutsche Gas­kunden je nach Wohn­ort ganz unter­schied­liche Gaspreise.

Außerdem gibt es ein Ost-West-Gefälle und einen Stadt-Land-Unterschied. So sind die Gas­kosten in den alten Bundes­ländern in der Regel niedriger als in den neuen. Genauso zahlen Bewohner großer Städte weniger als Per­sonen auf dem Land.

Laut des Verbraucher-Atlas von Verivox zahlen Haus­halte in den Stadt­staaten Berlin und Hamburg die nie­drigsten Gas­preise, während die Gas­kosten in Thüringen und Sachsen-Anhalt ver­gleichs­weise besonders hoch sind. Doch keine Sorge: Auch in diesen Regionen können Sie mit einem Wechsel Ihres Gas­an­bieters von attrak­tiven Neu­kunden­verträgen profi­tieren und so Ihre Gas­kosten senken.

Wie entwickelt sich der Gaspreis?

Seit 2021 ist der Gaspreis in Deutschland aufgrund welt­weit explo­dieren­der Einkaufs­preise sprung­haft gestiegen. Erst zum Jahres­beginn 2023 endete der Anstieg und es kam zu Preis­rück­gängen. Das folgende Gaspreis-Chart ver­an­schau­licht die Ent­wick­lung der Gas­preise für Neu­kunden mit einem Jahres­ver­brauch von 20.000 kWh seit Januar 2021.

Infografik: Gaspreisentwicklung für Neukunden seit 2021

Wie sieht es aber mit der weiteren Ent­wick­lung des Gas­preises aus? Oder anders gesagt: Wird Gas wieder teurer? Für 2024 ist in der Tat erneut mit einem stei­genden Erd­gas­preis zu rechnen. Das liegt zum einen am Weg­fall der Gas­preis­bremse, mit der 2023 der Gas­preis für Haus­halte bei 12 Cent/kWh gedeckelt wurde.

Zum anderen wurde zum Jahres­beginn 2024 die CO₂-Abgabe erhöht. Dabei handelt es sich um eine Steuer, die klima­schäd­liche Brenn­stoffe ver­teuert und so einen Anreiz schafft, den CO₂-Verbrauch zu senken oder auf klima­freund­lichere Tech­nolo­gien umzu­steigen. Außer­dem wurde die vorrüber­gehende Redu­zierung der Mehr­wert­steuer von 19 % auf 7 % zum 1. April 2024 zurück­genommen. Dadurch steigt der Gas­preis aktuell wieder an.

Wie haben sich die Gaspreise in den letzten 10 Jahren entwickelt?

Seit 2006 können Kunden ihren Gas­an­bieter frei wählen. In den darauf­fol­genden Jahren unter­lagen die Gas­preise immer wieder Schwan­kungen. Generell sanken aber die Erd­gas­preise: Während etwa der Haus­halts­preis für Gas im Jahr 2008 bei 7,17 Cent/kWh lag, kostete die Kilo­watt­stunde Ende 2018 nur noch 5,93 Cent.

Ein immer höherer Energie­ver­brauch sowie die poli­tische Situation in Nahost und der Ukraine sorgen jedoch seit 2021 für stei­gende Gas­kosten. Den Höhe­punkt erreichten die Gas­preise im September 2022; seit Beginn des Jahres 2023 sind die Preise wieder erheb­lich gesunken. Das lag zum einen am milden Winter und zum anderen an den Ein­spa­rungen beim Gas­ver­brauch in Deutsch­land. Seit Jahres­beginn 2024 sind die Gas­preise zwar wieder gestiegen, pendeln sich aber immer noch unter dem Niveau der Preise zu Beginn der Energie­krise und des Ukraine-Kriegs ein.

Die folgende Grafik veran­schau­licht die Gas­preis­ent­wicklung der letzten zehn Jahre. Abge­bildet ist jeweils der durch­schnitt­liche Erd­gas­preis für einen Haus­halt mit 20.000 kWh.

Infografik: Entwicklung der Gaspreise seit 2014

Was beeinflusst die Gaspreisentwicklung?

Der Erdgaspreis wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Dazu gehören beispielsweise:

  • Einkaufspreise der Gasanbieter
  • Steuern und andere Abgaben
  • Angebot auf dem Weltmarkt
  • Energieverbrauch der Haushalte
  • politische Spannungen

Grundsätzlich gilt: Je höher das Angebot an Erd- und Flüssig­gas ist, desto geringer sind die Ein­kaufs­preise. Dadurch fallen in der Regel die Gas­preise.

Allerdings sorgen steigende Steuerabgaben – insbesondere die CO₂-Steuer – für eine ent­sprechende Preis­an­passung durch die Ver­sorger. Mit der CO₂-Abgabe werden Gas­an­bieter ver­pflichtet, Ver­schmutzungs­rechte für von ihnen in Um­lauf gebrachte CO₂-Menge zu erwerben. Die Bundes­regierung hat ab dem 1. Januar 2024 den CO₂-Preis pro Tonne ausge­stoßenes CO₂ von 30 € auf 45 € erhöht. Ab 2025 beträgt der Preis 55 €, sodass auch dann wieder mit steigenden Gaspreisen zu rechnen ist.

Zu guter Letzt beein­flussen auch der tat­säch­liche Energie­ver­brauch der Haus­halte sowie die aktu­elle Welt­politik­lage die Gas­kosten. Kommt es zu Spannungen wie etwa durch den Ukraine-Krieg und den Krieg in Nahost steigen als Resul­tat die Gaspreise.

Gaspreise vergleichen schützt vor hohen Kosten

Derzeit können Sie von günstigen Gas­ta­rifen profi­tieren – zumindest, wenn Sie einen neuen Vertrag ab­schließen. Mit unserem Gas­preis Ver­gleich finden Sie in wenigen Minuten ein passendes Ange­bot und können so bequem den Anbieter wechseln.

Bestandskunden mit älteren Ver­trägen sind dagegen an die beste­henden Kondi­tionen und Preise gebunden. Es besteht aber ein Sonder­kündigungs­recht, wenn Ihr Anbieter die Preise erhöht. Innerhalb von 2 Wochen nach Erhalt der Preis­erhöhung können Sie Ihren Vertrag außer­ordent­lich kündigen. Die Kündigung müssen Sie selbst durch­führen, hierfür reicht ein einfacher Zwei­zeiler.

Rückblick: Welche Gaspreishilfen hat die Bundesregierung eingeführt?

Um die Belastungen durch extrem hohe Gas­preise für pri­vate Haus­halte und die Wirt­schaft abzu­federn, hatte die Bundes­re­gierung einige Hilfen eingeführt.

  • Am 1. Oktober 2022 wurde die Mehrwert­steuer auf Gas von 19 % auf 7 % gesenkt. Diese Maß­nahme endete zum 31. März 2024.
  • Private Haushalte und Unter­nehmen bekamen im Dezember 2022 als schnelle Hilfe eine Sonder­zahlung in Höhe einer Monats­rechnung.
  • 2023 sorgte eine Gaspreis­bremse für redu­zierte Gas­preise. Der Preis wurde für bis zu 80 % der ver­brauchten Menge auf 12 Cent pro Kilowatt­stunde abgesenkt.

Ziel der Gaspreisbremse war es, mit einer Decke­lung des Gas­prei­ses Ver­brau­cher zu ent­las­ten. Dabei wurde ein großer Anteil des Gas­ver­brauches sub­ventio­niert, indem der Staat die Kosten über­nahm. Die Finan­zierung der Gas­bremse lief über den Wirt­schafts- und Stabi­li­sierungs­fonds (WSF). Das gleiche Ver­fah­ren wurde für Strom­preise mit der Strom­preis­bremse einge­setzt.

Die Gas­preis­brem­se trat am 1.März 2023 in Kraft. Sie um­fasste rück­wir­kend auch die Mona­te Janu­ar und Febru­ar. Die Brem­se für Gas­preise sollte etwas län­ger als 1 Jahr gelten, also bis Ende April 2024. Wegen der angespannten Haus­halts­lage lief sie aber bereits Ende 2023 aus.

Was ist der Unterschied zwischen Gaspreisbremse und Gaspreisdeckel?

Der Be­griff Gas­preis­brem­se be­zieht sich auf das Vor­gehen in Deutsch­land, bei dem Privat­haus­halte und klei­nere sowie mitt­lere Unter­neh­men unter­stützt wer­den. Der Gas­preis­deckel meint dage­gen das Ver­fah­ren inner­halb der EU, bei dem große Wirt­schafts- und Industrie­unter­neh­men von einem gedeckel­ten Gas­preis pro­fi­tie­ren.

Häu­fig wer­den beide Begrif­fe im Sprach­ge­brauch gleich­be­deu­tend ver­wen­det, da sie denselben Vorgang beschreiben: Von staatlicher Seite wird für einen großen Anteil am Gasverbrauch eine Ober­grenze für Gaspreise fest­ge­legt. Für den darü­ber hin­aus gehen­den Ver­brauch müs­sen die aktuel­len Markt­prei­se ge­zahlt wer­den.

Wie setzt sich der Gaspreis zusammen?

Der Gaspreis besteht im Wesent­lichen aus drei Bestand­teilen: den Kosten für die Gas­be­schaffung und den Vertrieb, Steuern und Ab­gaben und den regu­lierten Netz­ent­gelten. Dabei nehmen die Aus­gaben für die Gas­be­schaffung mit rund 60 % den größten Anteil des Gas­preises ein. Gleich­zeitig sind sie der einzige Bestand­teil, den die Gas­anbieter in Rela­tion zu den Ein­kaufs­kondi­tionen selbst bestimmen können. Aller­dings legen sie auch andere Kosten, wie etwa die Netz­ent­gelte, auf ihre Kunden um.

Die folgende Grafik zeigt die Zusammen­setzung des Gas­preises für 2024 jeweils für Haus­halte in einem Ein­familien- sowie in einem Mehr­familien­haus.

Infografik: Zusammensetzung der Gaspreise

Was ist der Grundpreis und der Arbeitspreis beim Gas?

Die Gaspreise setzen sich aus den oben gezeigten Bestand­teilen – Steuern und Abgaben, regulierte Netz­ent­gelte sowie Gas­be­schaffung und Vertrieb – zusammen. Unter­teilt wird der Gesamt­gas­preis, den Sie schluss­end­lich zahlen müssen, in Arbeits­preis und Grundpreis.

  • Der Grundpreis deckt alle festen Kosten zur Leistungs­bereit­stellung des Anbie­ters sowie die Gas­zähler­miete ab.
  • Der Arbeitspreis beziffert Ihren wirk­lichen Gas­ver­brauch anhand der genutzten kWh.

Auf der jährlichen Rechnung wird der Arbeits­preis mit dem Grund­preis zusammen­gerechnet.

Was bedeutet Preisgarantie beim Gas?

Tarife mit einer Preisgarantie sichern Ihnen den verein­barten Preis für einen bestimm­ten Zeit­raum zu, etwa für 12 Monate oder 2 Jahre. Die Preis­garan­tie bezieht sich dabei aber nur auf einen Teil des Preises, näm­lich den Arbeits­preis, also den für Ihren tat­säch­lichen Ver­brauch. Der zweite Bestand­teil, der Grund­preis, ist von der Garan­tie häufig aus­ge­nommen. So sichern sich Unter­nehmen zum Beispiel gegen mög­liche Steuer­er­hö­hungen ab, die den Grund­preis erhöhen würden.

Trotzdem haben Sie durch eine Preis­garan­tie Planungs­sicher­heit und müssen für die Vertrags­lauf­zeit nicht mit Preis­er­höhungen rechnen. Auf der anderen Seite können Sie während der Vertrags­lauf­zeit aber auch nicht von sin­kenden Preisen profi­tieren. Es lohnt sich daher, die Gas­kosten im Blick zu behalten und recht­zeitig den Gas­anbieter zu wechseln, wenn Sie dort zu einem günstigen Preis Ihr Erdgas beziehen können. Unser Gas­preis Ver­gleich hilft Ihnen dabei, ein güns­tiges Angebot zu finden.

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Ist Ökogas teurer?

Wer mit Ökogas den Umwelt­schutz unter­stützen will, muss nicht zwangs­läufig tiefer in die Tasche greifen. Sowohl die Preise für Bio- als auch für Ökogas können mit her­kömm­lichen Gas­tarifen mithalten. Viele Ver­braucher setzen auf klima­freund­liche Vari­anten von Erdgas. Besonders zwei Formen spielen dabei eine Rolle.

  • Ökogas: Bei dessen Bezug wird der C0₂-Anteil, der bei der Förde­rung und Ver­bren­nung des Erd­gases entsteht, neutra­lisiert. Dabei wird die frei­ge­setzte CO2-Menge berechnet und als Aus­gleich an anderer Stelle gebunden.
  • Biogas: Es entsteht bei der Zer­setzung orga­nischer Stoffe wie Jauche, Raps oder Mais.

Kurzum: Der Ökogas Vergleich lohnt sich auch hier!

Welche Gaskosten sind je nach Wohnungs- und Haushaltsgröße normal?

Rund jeder zweite deutsche Haus­halt heizt mit Erdgas. Bei der Berech­nung des Gas­ver­brauchs ist in erster Linie die Größe der jewei­ligen Woh­nung oder des Hauses aus­schlag­gebend. Zusätz­lich hängen die Gas­kosten aber auch davon ab, ob Sie das Gas nur zum Heizen benötigen, oder auch die Warm­wasser­bereitung über die Gas­heizung läuft. Als Durch­schnitts­wert gilt dabei ein Ver­brauch von 140 kWh/qm (nur Heizen) bzw. 160 kWh/qm (Heizen und Warmwasser).

Wollen Sie Ihren eigenen durch­schnitt­lichen Gas­ver­brauch fürs Heizen und die Warm­wasser­bereitung schätzen wollen, können Sie eine simple Faust­formel nutzen:

Wohnungs­größe x Durch­schnitts­wert = Gas­ver­brauch

Die folgende Tabelle zeigt Ihnen die durch­schnitt­lichen Gas­kosten nach Wohnungs­größe unter Berück­sichti­gung des aktu­ellen durch­schnitt­lichen Gas­preises für Neu­kunden.

Durchschnittliche Gaskosten nach Wohnungs- und Hausgröße

Größe der Wohnung / des Hauses

Gasverbrauch / Jahr

nur Heizen

Gaskosten / Jahr bei 9,00 Cent/kWh

nur Heizen

Gasverbrauch / Jahr

Heizen + Warmwasser

Gaskosten / Jahr bei 9,00 Cent/kWh

Heizen + Warmwasser

30 qm

4.200 kWh

378 €

4.800 kWh

432 €

50 qm

7.000 kWh

630 €

8.000 kWh

720 €

70 qm

9.800 kWh

882 €

11.200 kWh

1.008 €

90 qm

12.600 kWh

1.134 €

14.400 kWh

1.296 €

100 qm

14.000 kWh

1.260 €

16.000 kWh

1.440 €

120 qm

16.800 kWh

1.512 €

19.200 kWh

1.728 €

150 qm

21.000 kWh

1.890 €

24.000 kWh

2.160 €

180 qm

25.200 kWh

2.268 €

28.800 kWh

2.592 €

200 qm

28.000 kWh

2.520 €

32.000 kWh

2.880 €

220 qm

30.800 kWh

2.772 €

35.200 kWh

3.168 €

240 qm

33.600 kWh

3.024 €

38.400 kWh

3.456 €

Quelle: Vergleich.de, Stand: 18.11.2024

Welche Faktoren beeinflussen den Gasverbrauch?

Neben der Wohnfläche beein­flussen auch noch andere Fak­toren Ihren Gas­ver­brauch. Dazu gehören bei­spiels­weise:

  • der Zustand des Gebäudes: Wie alt ist es und wie gut ist es gedämmt?
  • die Immobilienart: Ist es ein frei­stehen­des Ein­familien­haus oder ein innen­lie­gendes Reihenhaus?
  • die Heizungsanlage: Wie alt ist sie und wird sie regel­mäßig gewartet?
  • das Heizverhalten: Wie ist Ihre Wohl­fühl­temperatur?
  • das Kochen: Nutzen Sie einen Gasherd?
  • die Warmwasseraufbereitung: Wird das Warm­wasser mit Gas erwärmt?
  • die Personenanzahl: Wie viele Personen leben in Ihrem Haus­halt und wie oft sind sie zuhause?

Insbesondere die Personenanzahl beeinflusst den Gas­ver­brauch, gerade wenn auch die Warm­wasser­berei­tung über Gas erfolgt – immer­hin duschen vier Personen mehr als zwei. Auch das Heiz­ver­halten ist ein ent­schei­dender Faktor beim Gas­ver­brauch. Erhöhen Sie bspw. die Raum­tempe­ratur im Wohn­zimmer um 1 Grad, ver­brauchen Sie bereits rund 6 % mehr Gas!

Was bedeutet die Angabe in Kubikmeter auf meinem Gaszähler?

Einmal im Jahr erhalten Sie Ihre Gas­rech­nung von Ihrem Anbieter. Dort wird Ihr Gas­ver­brauch in Kilo­watt­stunden ausge­wiesen. Müssen Sie Ihren Gas­zähler selbst ablesen, ist Ihnen sicher schon aufge­fallen, dass der Gas­zähler den Ver­brauch in Kubik­metern misst.

Die Erklärung hierfür ist simpel: Der Gas­zähler misst das Volumen des ver­brauchten Erd­gases. Da Sie aber für im Gas ent­haltene Energie zahlen, rechnet Ihr Gas­an­bieter den Ver­brauch von Kubik­metern in Kilo­watt­stunden um. Anhand des auf der letzten Rech­nung ausge­wiesenen Ver­brauchs können Sie daher mit unserem Gaspreis Ver­gleich ganz leicht die aktu­ellen Gas­preise pro kWh und somit die Tarife ver­schie­dener Anbieter vergleichen.

So senken Sie effektiv die eigenen Gaskosten

Angesichts der steigenden Gas­preise lohnt es sich, mit einigen ein­fachen Maß­nahmen den eigenen Gas­ver­brauch und damit die Kosten für Erdgas zu senken. Ein großes Ein­spar­poten­zial bietet bereits die Wahl Ihres Gas­anbieters.

Haben Sie bisher noch nie gezielt einen günstigen Gas­anbieter gewählt, über­nimmt auto­matisch der regio­nale Grund­ver­sorger die Belie­ferung mit Gas – und das meist zu einem über­durch­schnitt­lich hohen Erd­gas­preis. Ver­gleichen Sie daher die Gas­preise und wählen Sie einen güns­tigen Tarif, um Ihre jähr­lichen Gas­kosten zu senken.

7 Tipps für einen geringeren Gasverbrauch

Neben der Wahl eines passenden Gas­tarifs gibt es noch weitere Mög­lich­keiten, wie Sie im Alltag Ihren Gas­ver­brauch und die Gas­kosten verringern können. Einige Tipps haben wir in der fol­genden Liste für Sie zusammen­gestellt:

  • Richtiges Lüften: mehrmals täglich bei weit geöff­neten Fens­tern stoß­lüften – auch im Winter
  • Dämmung verbessern: Isolier­folie hinter den Heiz­körpern anbringen
  • Duschen statt Baden: verringert den Gas­ver­brauch für die Warm­wasser­bereitung
  • Heizkörper nicht verdecken: Vorhänge zusammen­binden und Möbel nicht direkt vor dem Heiz­körper platzieren
  • Raumtemperatur senken: 1 Grad weniger senkt die Heiz­kosten um rund 6 %
  • wenig genutzte Räume weniger stark heizen: gilt bspw. für Abstell- oder Gästezimmer
  • Türen schließen: sorgt dafür, dass die Temperatur im Raum stabil bleibt

Damit Ihre Gasheizung best­mög­lich funktio­nieren kann, empfehlen wir eine regel­mäßige, fach­gerechte Wartung. Dabei wird die Anlage gereinigt und bei Bedarf neu einge­stellt, sodass hier­durch unter Um­ständen der Gas­ver­brauch gesenkt werden kann.

Ist die Gasheizung veraltet, lohnt sich mög­licher­weise ein Aus­tausch. Auch schlecht iso­lierte Fenster sollten besten­falls ersetzt werden, damit die Wärme nicht direkt nach außen abge­leitet wird. Mieter sollten sich hier­für an den Ver­mieter ver­wenden – ein Aus­tausch auf eigene Faust ist nicht zu empfehlen!

Fazit: Gaspreise vergleichen lohnt sich!

Eins ist sicher: Auch 2024 können die Gas­preise wieder steigen. Um Ihre Gas­kosten im Blick zu behalten, lohnt es sich, regel­mäßig den eigenen Gas­ver­brauch auf den Prüf­stand zu stellen und die Gaspreise zu ver­gleichen. Mit einem Wechsel Ihres Anbieters haben Sie nämlich bereits ein großes Ein­spar­potenzial – nicht zuletzt, da es zwischen den Anbietern und Tarifen genauso wie regional teils große Unter­schiede gibt. Nutzen Sie daher jetzt die Chance auf einen günstigen Neu­kunden­tarif und ver­gleichen Sie mit unserem Gaspreis Vergleich die ver­schie­denen Ange­bote in Ihrer Region.

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