Wie funktioniert der Gasvergleichsrechner?
Um zu ermitteln, welcher Gasanbieter derzeit der günstigste ist, können Sie den Gasvergleich von Vergleich.de nutzen. Dort geben Sie Ihre Daten wie Postleitzahl und Gasverbrauch an und können weitere Einstellungsmöglichkeiten wie die Einberechnung von Boni vornehmen. Anschließend liefert Ihnen der Gaspreisvergleich auf Basis Ihrer Eingabe eine Übersicht aller verfügbaren Gasanbieter. Die günstigsten Tarife stehen dabei ganz oben.
Unseren Gasvergleich stellen wir Ihnen in Kooperation mit Verivox zur Verfügung. So bietet Ihnen der Vergleich eine Auswahl aus über 20.000 möglichen Gastarifen. Dazu gehören neben vielen günstigen überregionalen Angeboten auch kleinere regionale Anbieter.
Mit den vorhandenen Filtern können Sie Ihre Ergebnisse weiter verfeinern. So können Sie bspw. auswählen, ob nur Ökotarife, Tarife mit hoher Weiterempfehlungsquote oder nur regionale Anbieter angezeigt werden sollen. Ebenso können Sie die verfügbaren Angebote nach Preis, Anbieterbewertung oder alphabetisch sortieren.
Was braucht man für einen Gasvergleich?
Um eine Liste mit günstigen Tarifen zu erhalten, geben Sie in unseren Gasanbietervergleich einfach die folgenden Daten ein:
- Ihre Postleitzahl und Ihren Wohnort
- Ihren bisherigen Jahresgasverbrauch in Kilowattstunden
- die gewünschte Laufzeit des neuen Vertrages
- Ihren aktuellen Anbieter und Tarif
Die Informationen zu Ihrem derzeitigen Gasanbieter, dem vorhandenen Tarif und Ihrem Jahresverbrauch finden Sie in Ihrer letzten Gaskostenabrechnung. Alternativ können Sie auch einen Schätzwert für Ihren Gasverbrauch angeben. Die folgende Tabelle veranschaulicht den durchschnittlichen Gasverbrauch pro Quadratmeter Wohnfläche – abhängig davon, ob Sie nur mit Gas heizen oder auch die Warmwasseraufbereitung über die Heizung erfolgt.
Durchschnittlicher Gasverbrauch nach Wohnfläche
Größe der Wohnung / des Hauses | Gasverbrauch / Jahr nur Heizen | Gasverbrauch / Jahr Heizen + Warmwasser |
---|---|---|
30 qm | 4.200 kWh | 4.800 kWh |
50 qm | 7.000 kWh | 8.000 kWh |
70 qm | 9.800 kWh | 11.200 kWh |
90 qm | 12.600 kWh | 14.400 kWh |
100 qm | 14.000 kWh | 16.000 kWh |
120 qm | 16.800 kWh | 19.200 kWh |
150 qm | 21.000 kWh | 24.000 kWh |
180 qm | 25.200 kWh | 28.800 kWh |
200 qm | 28.000 kWh | 32.000 kWh |
220 qm | 30.800 kWh | 35.200 kWh |
240 qm | 33.600 kWh | 38.400 kWh |
Quelle: Vergleich.de, Stand: 09.12.2024
Warum lohnt sich ein Gasvergleich jetzt ganz besonders?
Nicht erst seit dem Beginn der Energiekrise 2021 unterliegen die Gaspreise starken Schwankungen. Zwar liegen die Gaskosten aktuell noch weit unter den Spitzenpreisen von 2021 und 2022, doch ab 2025 ist erneut mit steigenden Preisen zu rechnen. Grund dafür ist die Erhöhung der Netzentgelte, die die Gasanbieter meist direkt an ihre Kunden weitergeben – und die so für Mehrkosten von mehreren hundert Euro pro Jahr sorgen kann.
Mit einem Gasvergleich können Sie steigenden Preisen vorbeugen und sich jetzt noch einen günstigen Tarif sichern. Abhängig von Ihrem Jahresverbrauch und Ihrer Region zeigt unser Gasanbietervergleich Ihnen eine große Auswahl an verfügbaren, günstigen Tarifen an und ermöglicht Ihnen in wenigen Minuten den unkomplizierten Anbieterwechsel. So können Sie Ihre Gaskosten ganz einfach senken und jährlich bis zu mehreren hundert Euro sparen.
Wer sollte jetzt Gasanbieter vergleichen?
Ein regelmäßiger Gasvergleich lohnt sich für jeden. Wer noch in der Grundversorgung steckt, kann derzeit allerdings besonders von einem Gastarifvergleich profitieren. Aktuell ist die Grundversorgung deutlich teurer als andere Gastarife, sodass hier das meiste Sparpotenzial entsteht.
Auch wenn in Kürze die Kündigungsfrist Ihres aktuellen Gastarifs abläuft, lohnt sich ein Blick in den Gasvergleichsrechner. Gerade Neukunden können derzeit beim Wechsel des Gasanbieters deutlich sparen – bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 20.000 kWh sogar fast 1.000 € pro Jahr, wie die folgende Grafik veranschaulicht.
- Bildbeschreibung
In dem Balkendiagramm sind die durchschnittlichen Gaskosten pro Jahr bei einem Verbrauch von 20.000 kWh abgebildet. Vor dem Anbieterwechsel liegen die durchschnittlichen Kosten bei 2.643 €, nach dem Anbieterwechsel betragen die Gaskosten durchschnittlich 1.646 €. Die mögliche Ersparnis nach einem Gasanbieterwechsel beträgt somit 997 €.
Genauso lohnt sich der Gasvergleich, wenn Sie schon länger bei Ihrem Anbieter sind oder während der Energiekrise zu einem damals günstigen Tarif gewechselt sind. Möglicherweise haben sich die Angebote in Ihrer Region verändert, sodass Sie durch einen Wechsel zu einem neuen Anbieter Ihre Gaskosten reduzieren können.
Worauf sollte ich beim Gaspreisvergleich achten?
Auch wenn unser Gasvergleich es Ihnen einfach macht, einen günstigen Anbieter zu finden: Es gibt dennoch einige Details, auf die Sie dabei achten sollten. Allen voran ist das der Gesamtpreis. Praktischerweise können Sie die Ersparnis gegenüber Ihrem bisherigen Tarif direkt in der Angebotsübersicht des Vergleichs einsehen. Daneben spielen aber auch die folgenden Aspekte bei der Auswahl eines neuen Gasanbieters eine wichtige Rolle.
- Vertragslaufzeit
Für eine möglichst große Flexibilität sollten Sie eine möglichst kurze Vertragslaufzeit wählen. Im Gasvergleichsrechner können Sie sich zwischen verschiedenen Optionen entscheiden. Wir empfehlen beim Wechsel eine Vertragslaufzeit von maximal 12 Monaten.
- Kündigungsfrist
Damit Sie sich nicht unnötig lange an einen Gastarif binden müssen, empfehlen wir beim Gasvergleich einen Tarif mit einer kurzen Kündigungsfrist. Ideal sind maximal 4 Wochen bzw. 1 Monat Kündigungsfrist, um schnell zu einem neuen Anbieter wechseln zu können.
- Preisgarantien
Eine Preisgarantie schützt Sie für einen festgelegten Zeitraum vor Preiserhöhungen. Dadurch haben Sie bei einem Tarif mit Preisgarantie eine höhere Sicherheit bei den Gaskosten. Wir empfehlen daher, die Preisgarantie analog zur Vertragslaufzeit zu wählen. Das heißt: Wählen Sie einen Tarif mit einer Vertragslaufzeit von 12 Monaten, sollte die Preisgarantie ebenfalls mindestens 12 Monate betragen. In unserem Gasanbietervergleich können Sie die Preisgarantie unter den weiteren Einstellungen festlegen.
- Kundenbewertungen
Ein Blick auf die Kundenbewertungen kann dabei helfen, sich ein umfassendes Bild über den Anbieter zu machen. Häufen sich die negativen Bewertungen, ist Vorsicht geboten – denn was nützt einem ein günstiger Tarif, wenn der Anbieter nicht auf Kundenanfragen reagiert? Über die weiteren Einstellungen in unserem Gasvergleich können Sie darum auswählen, dass Sie nur Tarife mit einer hohen Kundenempfehlungsquote angezeigt bekommen möchten, um schwarze Schafe von vornherein auszuschließen.
- Bonus
Die meisten Gasanbieter locken Neukunden mit verschiedenen Boni, die im ersten Vertragsjahr ausgezahlt werden. Unterschieden wird dabei meist zwischen einem Sofortbonus, der schon wenige Wochen nach Lieferbeginn ausgezahlt wird, und dem klassischen Neukundenbonus. Dieser wird in der Regel am Ende des ersten Lieferjahres in der Jahresabrechnung verrechnet.
Doch Achtung: Solche Bonustarife verlängern sich ohne fristgerechte Kündigung oft automatisch nach 12 Monaten – und enthalten dann meist eine saftige Preissteigerung. So verpufft der Bonus schnell, da nun ein höherer monatlicher Abschlag fällig wird. Wollen Sie nicht regelmäßig die Gaspreise vergleichen und alle 1–2 Jahre den Anbieter wechseln, empfehlen wir, beim Gasvergleich die Option „Bonus einrechnen“ auf „keine Boni“ zu setzen.
- Nachhaltigkeit
Ökogastarife liegen mittlerweile fast auf dem gleichen Preisniveau wie die klassischen Gastarife. Wollen Sie zum Klimaschutz beitragen, können Sie im Gasvergleich ganz einfach nach Ökotarifen filtern. Hierfür gibt es zwei Optionen: klimaGas und bioGas.
Bei ersterem werden Ihnen alle verfügbaren Ökotarife angezeigt. Bei diesen Tarifen verpflichtet sich der Anbieter, den CO2-Ausstoß mit entsprechenden Klimaprojekten zu kompensieren. Bei der Option bioGas werden Ihnen Tarife angezeigt, bei denen ein Anteil an Biogas zu herkömmlichem Erdgas beigemischt wird. Biogas stammt aus erneuerbaren Energiequellen und gilt als klimaneutral, sodass diese Art der Tarife die nachhaltigste Option ist.
Was passiert nach dem Gasvergleich?
Haben Sie sich beim Gastarifvergleich für ein passendes Angebot entschieden, können Sie den Wechsel direkt über den Vergleichsrechner anstoßen. Hierfür füllen Sie einfach das Wechselformular mit Ihren Angaben aus. Dazu gehören:
- Ihre E-Mail-Adresse
- die Lieferanschrift
- Ihr Geburtsdatum
- die gewünschte Zahlungsweise
- Ihre Bankverbindung
- Angaben zum bisherigen Gasanbieter und -tarif
- Ihre Anschlussdaten wie z. B. die Zählernummer
Das Ausfüllen ist in wenigen Minuten erledigt. Anschließend können Sie das Formular direkt abschicken und sich zurücklehnen: Ab jetzt kümmert sich der neue Anbieter um die Vertragsabwicklung – inklusive der Kündigung Ihres alten Gastarifs.
Wie lange dauert die Kündigung des alten Gasvertrags?
Wenn Sie mithilfe des Gasvergleichs Ihren Anbieter wechseln, übernimmt meist der neue Versorger die Kündigung Ihres bisherigen Tarifs. Die Kündigungsfrist kann allerdings sehr unterschiedlich sein.
Ist der bisherige Lieferant der Grundversorger Ihrer Region – meist sind das die örtlichen Stadtwerke –, beträgt die Kündigungsfrist 2 Wochen. Bei anderen Anbietern kann es Mindestlaufzeiten der Verträge geben, sodass Sie zum Beispiel erst nach 12 Monaten kündigen dürfen. Die Kündigung erfolgt dann immer erst zum Ende der Vertragslaufzeit.
Sonderkündigungsrecht prüfen und nutzen
Hat Ihr Gasanbieter die Preise erhöht, haben Sie ein Sonderkündigungsrecht. Damit können Sie innerhalb von 2 Wochen nach Zugang der Preiserhöhung den bestehenden Vertrag auch vor Ende der regulären Vertragslaufzeit kündigen. Wir empfehlen in diesem Fall, die Kündigung des Vertrags schnellstmöglich per Einschreiben zu versenden und dann mit dem Gasvergleich zu einem neuen Anbieter zu wechseln.
Die ununterbrochene Versorgung mit Gas ist staatlich garantiert. Selbst wenn zwischen dem Ende des alten und dem Start des neuen Vertrags eine Lücke entsteht, werden Sie weiter mit Gas beliefert. In diesem Fall springt Ihr örtlicher Grundversorger ein und stellt Ihnen eine gesonderte Rechnung. Daher müssen Sie bei einem Anbieterwechsel keine Angst haben, dass plötzlich die Heizung kalt bleibt.
Wichtige Fragen und Tipps zum Gaspreisvergleich
Mit unserem Gasvergleich einen günstigen Gasanbieter zu finden, ist nicht kompliziert. Trotzdem haben wir einige Tipps für Sie, damit Sie mit dem Gaskostenvergleich ganz leicht die richtige Wahl im Gastarifdschungel treffen können. Ebenso beantworten wir einige wichtige Fragen rund um das Thema Gastarife vergleichen.
Gasvergleich mit Prämie oder ohne: Was ist besser?
Ob es sich für Sie lohnt, mögliche Wechselboni der Gasanbieter einzurechnen, hängt vor allem von Ihrem Wechselverhalten ab. Es gibt dabei zwei Varianten:
- Der Vielwechsler: Er hat die aktuellen Gaspreise immer im Blick und nutzt regelmäßig den Gastarifrechner, um zu einem möglichst günstigen Anbieter zu wechseln. Ein jährlicher Anbieterwechsel ist für ihn kein Problem.
- Der Bequeme: Dieser Wechseltyp will sich nicht regelmäßig mit dem Gasvergleich beschäftigen. Einmal zu einem günstigen Anbieter gewechselt, hält er diesem auch über lange Zeit die Treue.
Zwar können Sie bei einem Gasvergleich mit Prämie noch mal deutlich mehr sparen als ohne Boni. Allerdings gibt es bei den Tarifen mit Wechselbonus einen entscheidenden Nachteil: Sie verlängern sich ohne fristgerechte Kündigung meist automatisch nach 12 Monaten und enthalten dann eine Preissteigerung. So kann durch den neuen Preis die erhoffte Ersparnis schnell zunichte gemacht werden.
Tarife mit einem großen Wechselbonus lohnen sich also für Sie in der Regel nur, wenn Sie wirklich regelmäßig die Gaspreise vergleichen und entsprechend mindestens jährlich wechseln. Wer zur Gruppe „bequem“ gehört, sollte stattdessen über die Einstellungen die möglichen Boni direkt ausschließen und die Gastarife so vergleichen.
Wo finde ich meinen Gaszähler und die Zählernummer?
Der Gaszähler befindet sich meist im Keller oder im Hausanschlussraum, seltener auch direkt in der Wohnung. In einem Mehrfamilienhaus sind die Zähler üblicherweise beschriftet, sodass Sie leicht erkennen können, welcher Zähler zu Ihrer Wohnung gehört. Auf dem Zähler findet sich zudem die Zählernummer sowie der Zählerstand. Die Zählernummer steht außerdem auch auf Ihrer letzten Gasrechnung.
Was bedeuten die Angaben zum Gasverbrauch in kWh und Kubikmeter?
Auf Ihrer Gasabrechnung wird Ihr jährlicher Verbrauch in Kilowattstunden (kWh) angegeben. Je nach Anbieter und Tarif zahlen Sie für jede Kilowattstunde einen unterschiedlichen Preis. Aktuell (Stand: 11.12.24) liegt der durchschnittliche Gaspreis in Deutschland bei 9,8 Cent/kwh.
Auf dem Gaszähler wird Ihnen Ihr Verbrauch jedoch in Kubikmetern (m3) angezeigt. Diese Angaben werden von Ihrem Gasanbieter in kWh umgerechnet. Dafür wird die Anzahl der Kubikmeter mit dem jeweiligen Brennwert des Gases sowie der Zustandszahl multipliziert. Die Formel dafür sieht so aus:
kWh = m3 x Brennwert x Zustandszahl
Die Zustandszahl und den Brennwert finden Sie in der Regel in Ihrer Gasabrechnung. Allerdings ist für den Gasvergleich einzig der Verbrauch in kWh entscheiden. Daher berücksichtigt der Vergleichsrechner diese Besonderheiten und vergleicht den Endpreis je kWh, den Sie als Verbraucher zahlen.
Wie setzt sich der Gesamtbetrag auf der Jahresrechnung zusammen?
Ihre Jahresabrechnung enthält in den meisten Fällen die Unterteilung in Arbeitspreis und Grundgebühr.
- Die Grundgebühr enthält alle festen Kosten wie eine Gebühr für die Nutzung des Gasnetzes, die Gaszählermiete sowie Steuern und Abgaben.
- Der Arbeitspreis beziffert Ihren wirklichen Gasverbrauch anhand der genutzten kWh.
Auf der Rechnung wird Ihr jährlicher Verbrauch, also der Arbeitspreis, zur Grundgebühr addiert. Regional können die Netznutzungsentgelte und damit die Gaspreise unterschiedlich hoch sein. Die Höhe der Netzentgelte setzte die Bundesnetzagentur anhand der regionalen Bedingungen (Besiedlungsdichte, Geländeform und Investitionsbedarf) fest. Mehr dazu lesen Sie in unserem Ratgeber zum Thema Gaspreise.
Was muss ich als Mieter beim Gaspreisvergleich beachten?
Bei Mietwohnungen sind die Heizkosten oft schon in den Nebenkosten eingerechnet. In diesem Fall schließt der Vermieter den Gastarif ab und legt die Kosten auf den Mieter um. Dadurch haben Sie wenig Einfluss auf die Gaskosten.
Es lohnt sich in diesem Fall aber, die Nebenkostenabrechnung genau zu überprüfen. Die Heizkosten müssen darin eigenständig aufgeschlüsselt werden, sodass Sie die Kosten nachvollziehen können. Stellen Sie dabei fest, dass diese viel zu hoch sind, sprechen Sie Ihren Vermieter darauf an und schlagen Sie einen Gasvergleich vor. Idealerweise legen Sie ihm bereits die Ergebnisse aus dem Gasanbietervergleich vor.
Genauso können Sie vorschlagen, dass Sie sich gern selbst um den Gasvertrag kümmern. Zwar ist der Vermieter rechtlich nicht verpflichtet, einen günstigen Gastarif abzuschließen, aber der offene Dialog zwischen Ihnen und Ihrem Vermieter öffnet meist viele Türen zur Reduzierung der Heizkosten.
Welche Gastarife gibt es?
Wenn Sie die Gaskosten vergleichen, können Sie gezielt nach bestimmten Arten von Gastarifen filtern. Im Folgenden erklären wir Ihnen einige wichtige Details.
- Der klassische Gastarif
Sie beziehen von Ihrem Gasanbieter klassisches Erdgas und bezahlen dafür Ihren tatsächlichen Verbrauch. Abgerechnet wird in der Regel jährlich auf Basis der verbrauchten Kilowattstunden. Üblicherweise zahlen Sie einen monatlichen Abschlag, der mit der Jahresrechnung verrechnet wird. Haben Sie weniger verbraucht als über den Abschlag vorab gezahlt, erhalten Sie eine Rückzahlung; haben Sie mehr verbraucht, müssen Sie die Differenz nachzahlen.
Eine Variante des klassischen Gastarifs sind Tarife mit Preisgarantie. Hierbei gewährt Ihnen der Anbieter die Sicherheit, dass der Preis pro verbrauchter Kilowattstunde über einen bestimmten Zeitraum konstant bleibt. So sind Sie während der Preisgarantiezeit vor Erhöhungen geschützt und können Ihre Kosten besser kalkulieren.
- Tarife mit kWh-Paket
Bei Tarifen mit kWh-Paket kaufen Sie eine bestimmte Anzahl von Kilowattstunden (kWh). Allerdings wird Ihnen ein Minderverbrauch nicht erstattet. Gleichzeitig muss ein Mehrverbrauch zusätzlich bezahlt werden. Dieser wird jährlich abgerechnet und ist oft etwas teurer als klassische Gastarife.
Diese Tarife sind vor allem für Haushalte mit einem stabilen Jahresverbrauch geeignet. Wir empfehlen, einen Tarif mit kWh-Paket nur zu wählen, wenn Sie Ihren Jahresverbrauch wirklich konsequent einhalten, um Verluste oder hohe Nachzahlungen zu vermeiden.
- Tarife mit Vorauskasse oder Kaution
Es gibt auch Gastarife, die Sie per Vorkasse für ein Jahr im Voraus bezahlen können. Ein monatlicher Abschlag wird dann nicht fällig; allerdings kann es bei solchen Tarifen zu hohen Nachzahlungen kommen.
Ebenso gibt es Tarife mit Kaution. Dabei müssen Sie einen zusätzlichen Sonderabschlag leisten. Dieser ist einmalig vor Lieferbeginn fällig und wird nicht verzinst. Er wird nach Beendigung des Vertragsverhältnisses verrechnet bzw. zurückerstattet.
Da Sie bei dieser Art von Tarif in Vorleistung gehen, haben Sie weniger Kostenkontrolle. Daher sind diese Tarife nicht zu empfehlen.
- Ökogastarife
Sie können beim Gasvergleich auch nach Ökotarifen filtern. Ökogastarife leisten einen wichtigen Beitrag zu mehr Klimaschutz und liegen preislich je nach Jahresverbrauch mittlerweile nahezu auf dem gleichen Niveau wie die klassischen Gastarife. Allerdings ist Ökogas nicht gleich Ökogas.
Einerseits gibt es Ökogas mit CO2-Kompensation: Hierbei wird normales Erdgas eingesetzt. Die entstehenden Emissionen werden bis zu 100 % durch Klimaschutzprojekte neutralisiert, um die Klimabilanz auszugleichen. Andererseits gibt es Ökogas mit Biomethan-Beimischung: Herkömmliches Erdgas wird dabei mit Anteilen von Gasen aus erneuerbaren Quellen – dem sogenannten Biomethan – gemischt.
Fazit: Darum lohnt sich ein regelmäßiger Gasvergleich
Spätestens ab 2025 ist wieder mit steigenden Gaspreisen zu rechnen. Durch Änderungen bei den Netzentgelten und höhere CO2-Abgaben heben viele Anbieter ihre Preise an, was bei Ihnen für steigende Gaskosten sorgen kann.
Mit einem Gasvergleich können Sie jetzt noch günstige Tarife finden und zu einem anderen Anbieter wechseln. Gerade wenn Sie schon länger in Ihrem Gasvertrag stecken oder noch in der Grundversorgung sind, lohnt sich der Gaspreisvergleich. Sie können so je nach Region und Jahresverbrauch mehrere hundert Euro pro Jahr sparen – und das ohne großen Aufwand.