Die optimale Immobilien­finanzierung: günstig in die eigenen vier Wände

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Schritt für Schritt: Wie läuft eine Immobilien­finanzierung ab?

Katharina Fuhrin
Zuständige Redakteurin für den Bereich Immobilien
Stand: 15.04.2025

Von der ersten Idee für eine Immo­bilien­finan­zierung bis zur Schlüssel­übergabe sind einige Schritte notwendig. Generell lässt sich der Ablauf einer Immo­bilien­finan­zierung in vier Abschnitte gliedern:

  • Der erste Schritt ist das Aufstellen eines Finan­zierungs­plans. Dabei werden viele Fragen aufkommen: Wie viel Haus kann ich mir leisten? Welche monat­liche Rate kann ich auf­bringen? Wie hoch ist mein Budget? Um Ihnen bei den Ant­worten auf diese Fragen zu helfen, stellen wir Ihnen die folgenden Rechner zur Verfügung:

    • Baufinanzierungsrechner: Sie berechnen online die Kosten einer Bau­finanzierung.
    • Budgetrechner: Sie ermit­teln, wie hoch Ihr Immobilien­kredit maximal sein darf.
    • Tilgungsrechner: Sie bestimmen die Aus­wirkungen von Tilgung, Sollzins und Sollzins­bindung auf Ihre monat­lichen Raten und die Lauf­zeit Ihres Immobilien­kredits.

    Viele Banken und Baufinanzierungs-Vermittler bieten zudem einen Finan­zierungs-Check an. Sie besprechen dabei den mög­lichen Rahmen Ihrer Finan­zierung ohne konkrete Immo­bilie im Blick. Sprechen Sie bei dieser Gelegen­heit auch eine Vorab-Finan­zierungs­zusage an. Damit bekommen Sie eine schrift­liche Bestä­tigung, dass die Finan­zierung bis zu einer bestimmten Maxi­mal­summe bereits geprüft und bewilligt ist. Das hilft Ihnen bei der Suche nach dem passenden Objekt.

  • Jetzt geht es darum, eine konkrete Immobilie zu finden. Es bestehen verschiedene Möglich­keiten für die Suche, z. B. über ein Immobilien-Portal, per Zeitungs­anzeige oder mit­hilfe eines Maklers. Wichtig ist, dass Sie sich klar werden, welche Anfor­derungen Sie an ein Haus oder eine Eigentums­wohnung stellen. Gibt es ein Objekt, das Sie interessiert, kommt es zu einer Besichtigung.

    Übrigens empfiehlt es sich, auch einen Grund­buch­auszug zu beantragen. Sie erhalten so alle Infor­mationen über Hypo­theken oder mögliche Erb­bau­lasten. Der nächste Schritt ist die Preis­verhand­lung mit dem Verkäufer oder dem Makler und die Einigung auf einen Kaufpreis, der zu Ihrem Budget passt.

  • Nun kennen Sie den konkreten Preis, können die Neben­kosten abschätzen und schließen mit diesem Wissen die Immobilien­finan­zierung ab. Nutzen Sie dafür einen Immo­bilien­finan­zierung Vergleich und holen Sie mehrere Angebote ein, um das beste Angebot wählen zu können. In einem Beratungs­gespräch mit der Bank Ihrer Wahl besprechen Sie alle Details und klären offene Fragen. Haben Sie sich ent­schieden, unter­schreiben Sie den Kredit­vertrag.

  • Ist die Finanzierung unter Dach und Fach, unter­schreiben Sie den Kauf­vertrag für die Immo­bilie. Dafür ist ein Notar not­wendig, der den Vorgang begleitet und Ihnen eine Zahlungs­auf­forderung schickt. Damit erhalten Sie von der Bank das not­wendige Geld ent­sprechend des Kredit­vertrages und bezahlen die Immobilie. Abschließend kümmert sich der Notar um den Grund­buch­eintrag. Der letzte Schritt ist die Schlüssel­übergabe. Fertig, Sie können einziehen!

    Wir beschreiben alle Schritte, die bei einer Immo­bilien­finanzierung anstehen, aus­führlich in unserem Ratgeber „Ablauf beim Hauskauf: In 11 Schritten zu Ihrer Immobilie“.

Wie hoch sind aktuell die Zinsen für eine Immobilien­finanzierung?

Die Zinsen für eine günstige Immobilienfinanzierung liegen Mitte April im Bereich von 3,2–3,7 %.

Bauzinsen werden immer individuell berechnet, deshalb hängt die beste Immo­bilien­finan­zierung für Ihr konkretes Projekt von vielen Fak­toren ab, z. B. von

Außerdem unterscheiden sich die Banken in ihren Richt­linien bei der Kredit­vergabe. Daher kann eine Aussage zu den aktu­ellen Bau­zinsen immer nur einen unge­fähren Wert beschreiben. Konkrete Zins­angaben erhalten Sie in unserem Immo­bilien­finan­zierung Vergleich, der eine mehr­mals täg­lich aktuali­sierte Übersicht bietet.

Topzins-Tabelle: Unsere aktuell besten Bauzinsen bei unterschiedlicher Zinsbindung

Tagesaktuelle Zinskondition:

(Darlehensbetrag: 320.000 €, Immobilienwert: 450.000 €, PLZ: 34295, Finanzierungszweck:
KAUF
, Tilgungssatz: 2,00 %)
Zinsbindung effektiver Jahreszins monatl. Rate Anfrage
5 Jahre 3,47 %
1.458,67 €
8 Jahre 3,47 %
1.458,67 €
10 Jahre 3,47 %
1.458,67 €
12 Jahre 3,68 %
1.514,67 €
15 Jahre 4,04 %
1.610,67 €
Quelle: Vergleich.de - Stand 16.04.2025
Beobachten Sie den Markt

Sie sind im Vorteil, wenn Sie über einen längeren Zeitraum Infor­mationen zum aktuellen Stand der Zinsen sammeln. So können Sie Zins­angebote besser ein­schätzen und lassen sich nicht von vermeint­lich günstigen Zinsen blenden. Unsere Ratgeber zur Zinsent­wicklung und zur Prognose der Bau­zinsen helfen Ihnen dabei.

Wie viel darf meine Immobilie kosten?

Auf diese Frage gibt es keine allgemein­gültige Antwort. Ent­scheidend ist die Höhe Ihres vorhan­denen Budgets, das groß genug sein muss, um die monat­lichen Raten­zahlungen stemmen zu können. Die Höhe der Monats­raten ist wiederum wichtig für die Banken bei der Berech­nung des Immo­bilien­kredites.

Es gibt aber eine Faust­regel, die einen Richt­wert beschreibt: Die monat­liche Belas­tung durch die Bau­finan­zierung sollte nicht mehr als 35–40 % Ihres Haus­haltsein­kommens aus­machen. Alles, was darüber hinaus­geht, stellt Ihre Immo­bilien­finan­zierung auf wacklige Füße.

So viel Haus können Sie sich leisten

Mit unserem Budgetrechner ermitteln Sie innerhalb weniger Minuten den passenden Rahmen für Ihre Hausfinanzierung. Er zeigt Ihnen den maximal möglichen Immobilienpreis passend zu Ihren finanziellen Möglichkeiten.

Wir haben für Sie die maximalen Immo­bilien­kosten für verschiedene Ein­kommen berechnet. Dabei gehen wir von der empfoh­lenen Monats­rate von 40 % des Gesamt­ein­kommens und einem Eigen­kapital von 50.000 € aus. Folgende Tabelle zeigt den maxi­malen Kauf­preis passend zu unter­schied­lichen Einkommen.

Höhe eines möglichen Immobilienkredits & maximaler Kaufpreis nach Netto-Gehalt

monatliches Netto-Gehalt

Monatsrate

Höhe Darlehensbetrag

maximaler Kaufpreis ohne Kaufnebenkosten

1.500 €

600 €

137.143 € 

160.790 €

2.000 €

800 €

182.857 €

200.067 €

2.500 €

1.000 €

228.571 €

239.344 €

3.000 €

1.200 €

274.286 €

278.621 €

4.000 €

1.600 €

365.714 €

357.175 €

5.000 €

2.000 €

457.143 €

435.729 €

Bekomme ich eine Immobilienfinanzierung ohne Eigenkapital?

Ja, es ist möglich eine Immo­bilien­finan­zierung ohne Eigen­kapital abzu­schließen. Aber Sie müssen mit einem Zins­aufschlag von unge­fähr 0,1 % Prozent­punkten rechnen. Das liegt daran, dass Sie ohne Eigen­kapital eine höhere Kredit­summe benötigen und die kredit­gebende Bank ein höheres Ausfall­risiko eingeht.

Außerdem müssen Sie einige Voraus­setzungen erfüllen, um eine Immobilien­finan­zierung ohne Eigen­kapital zu erhalten. Dazu gehören:

  • ein hohes und sicheres Einkommen
  • eine sehr gute Bonität
  • eine wertvolle Immobilie in guter Lage

Als Eigenkapital zählen nicht nur Bargeld und Erspar­nisse auf Konten, sondern auch Wert­papiere, weitere Immo­bilien und Wert­gegen­stände wie z. B. Gemälde.

Wie viel Eigenkapital sollte ich in die Finanzierung einbringen?

Im besten Fall beträgt der Eigen­anteil an einer Immo­bilien­finan­zierung 30–35 % vom Kauf­preis. Bei einem Immo­bilien­wert von 400.000 € sind das 120.00–140.000 €. So können Sie die anfallenden Kauf­neben­kosten wie Makler­gebühren und die Grund­erwerb­steuer abdecken und zusätz­lich die Kredit­summe verringern, die Sie sich von der Bank leihen.

Was sind die häufigsten Fehler bei der Immobilien­finanzierung?

Eine Immobilien­finanzierung wird Sie viele Jahre begleiten, da es um sehr hohe Summen und lange Lauf­zeiten geht. Wer Fehler dabei macht, muss deut­lich mehr zahlen, als not­wendig wäre. Wir beschreiben die häu­figsten Fehler und zeigen, wie Sie sie vermeiden.

  • Es gibt immer wieder Fälle, bei denen sich Immo­bilien­besitzer über­schätzen und mit ihrer Budget­planung bis an die Grenze gehen. Sollten dann beim Bau eines Hauses oder nach dem Kauf zusätz­liche Ausgaben, z. B. für Sanierungs­maßnahmen, not­wendig werden, fehlt es an Reserven. Oft werden auch die anfallenden Neben­kosten wie die Grund­erwerb­steuer unter­schätzt. Deshalb ist es wichtig bei der Finanz- und Budget­planung einen Puffer für Unvorher­gesehenes zu behalten.

  • Es ist die einfachste Variante mit dem Wunsch nach einer Immo­bilien­finanzierung zu seiner Hausbank zu gehen: Sie sind dort als Person und mit Ihren finan­ziellen Rahmen­bedingungen bekannt. Der Nach­teil ist, dass Sie dort nur das Angebot dieser einen Bank erhalten. Auf dem Markt gibt es aber hunderte Anbieter, die miteinander konkurrieren. Mit einem Finan­zierungs­vergleich für den Kauf einer Immo­bilie erhalten Sie einen Über­blick und können einen günstigen Kredit finden. Ein halber Prozent­punkt weniger bei den Bau­zinsen bringt im Laufe der Jahre eine Er­sparnis von einigen tausend Euro.

  • Je weniger Eigenkapital Sie in die Immo­bilien­finan­zierung ein­bringen, desto mehr Zinsen müssen Sie zahlen. Außerdem steigt der Kredit­betrag, den Sie auf­nehmen müssen, mit einem geringen Eigen­kapital­anteil. Das erhöht eben­falls die Zinsen, und es dauert länger, das Bau­darlehen zurück­zuzahlen. Legen Sie also wenigstens 15–20 % der Kauf- oder Bau­kosten zurück, besser noch etwas mehr. So sparen Sie am Ende einige tausend Euro bei den Finan­zierungs­kosten.

  • Die Tilgungsrate ist der Prozent­betrag des Darlehens, der pro Jahr getilgt wird. Eine niedrige Tilgungs­rate von 1 % er­möglicht eine günstige Monats­rate, kann aber dazu verleiten, hohe Kredite aufzu­nehmen. Außerdem verlängert eine niedrige Tilgung die Dauer der Rück­zahlung und erhöht so die Zins­kosten. Eine höhere Tilgungs­rate von 2 oder 3 % hat mehrere Vor­teile: zum einen eine kürzere Lauf­zeit und zum anderen günstigere Kondi­tionen bei der Anschluss­finan­zierung, weil die ver­bleibende Rest­schuld geringer ist.

  • Mit der Sollzins­bindung bestimmen Sie den Zeit­raum, in dem sich die Zinsen nicht verändern. Anschließend werden sie ent­sprechend der aktu­ellen Markt­situation neu berechnet. Die meisten Banken bieten eine Zins­bindung zwischen 5 und 30 Jahre an. Je kürzer die Zins­bindung, desto besser die Zinsen. Es besteht aber ein Risiko: Wählen Sie eine kurze Zins­bindung, kann es sein, dass anschließend die Zinsen stark steigen und Sie bei der Anschluss­finan­zierung deut­lich mehr zahlen müssen. In diesem Fall wäre ein längere Zins­bindung günstiger gewesen.

  • Viele staatliche Förder­programme, z. B. im Rahmen der KfW-Förderung, unter­stützen den Wunsch nach den eigenen vier Wänden mit Zuschüssen und Krediten. Diese sind zukünftigen Immo­bilien­besitzern oft unbe­kannt, dabei können Sie mit der passenden Unter­stützung viele tausend Euro sparen.

Wie sichere ich mir günstige Immobilienzinsen?

Die Finanzierung einer Immobilie ist eine komplexe und individuelle Angelegenheit. So unterschiedlich wie Immobilien sind, so unterschiedlich sind auch die Anforderungen an eine Finanzierung, z. B. was die Kredithöhe oder Dauer der Zinsbindung angeht. Wir haben für Sie einige Tipps, wie Sie eine günstige Finanzierung finden, die genau zu Ihren Wünschen passt.

  • Vergleichen Sie die aktuellen Finanzierungsangebote für Immobilien genau. Schon wenige Prozentpunkte weniger bei den Zinsen ergeben einen Unterschied von mehreren tausend Euro. Nutzen Sie dafür unseren Zinsrechner, der Ihnen hilft, die passende Immobilienfinanzierung zu finden.
  • Bringen Sie Eigenkapital mit. Je mehr Eigenkapital Sie in die Finanzierung einbringen, desto weniger Geld benötigen Sie von der Bank. Dafür erhalten Sie bessere Zinsen und die Schulden sind schneller beglichen.
  • Wählen Sie eine passende Zinsbindung. Befinden sich die Bauzinsen auf einem hohen Niveau, ist eine kurze Zinsbindung sinnvoll, z. B. von 10 Jahren. Sind die Zinsen bei Abschluss der Immobilienfinanzierung gerade niedrig, ist eine längere Zinsbindung besser, weil Sie dann länger von diesem günstigen Zinssatz profitieren.
  • Nutzen Sie staatliche Fördergelder. Der Staat unterstützt den Kauf und Bau von Eigenheimen im Rahmen der KfW-Förderung. Das können sowohl zinsgünstige Kredite als auch Zuschüsse sein.
  • Passen Sie den Tilgungssatz an das Zinsniveau an. Der Tilgungssatz gibt an, wie viel Prozent des Darlehens pro Jahr getilgt werden. Dabei gilt: Je niedriger das aktuelle Zinsniveau ist, desto höher kann der Tilgungssatz ausfallen. Bei einem hohen Zinsniveau ist eine niedrige Tilgung ratsam, weil sonst die monatliche Belastung zu hoch ausfällt. Unser Tilgungsrechner hilft Ihnen dabei zu ermitteln, wie sich verschiedene Tilgungsraten auf Ihre Baufinanzierung auswirken.

Diese und weitere hilfreiche Ratschläge für eine günstige Immobilienfinanzierung finden Sie in unserem Ratgeber „7 Tipps zum Immobilienkredit“.

Immobilienfinanzierungen vergleichen: So geht´s

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Praktische Helfer für Ihre Immobilienfinanzierung: Checklisten und Musterformulare zum Download

Um Ihnen den Ablauf Ihrer Immobilienfinanzierung zu erleichtern, haben wir verschiedene Checklisten und Mustervorlagen zusammengestellt.

Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?

Es gibt verschiedene Finanzierungs­möglich­keiten, die sich für den Kauf oder Bau einer Immo­bilie eignen. Im Fol­genden beschreiben wir die jeweiligen Eigen­schaften und die Unter­schiede.

Hypothekendarlehen

Ein Hypothekendarlehen ist ein langfristiges Immobiliendarlehen, das durch ein Grundpfandrecht, meist eine Grundschuld, auf die finanzierte Immobilie abgesichert wird. Die Bank erhält dadurch das Recht, die Immobilie bei Zahlungsausfällen zu verkaufen, um ihre Forderungen zu decken.

  • Die häufigste Variante ist das Annuitätendarlehen. Dabei zahlen Sie gleichmäßige Raten über einen vorher festgelegten Zeitraum. Es bietet ein hohes Maß an Planungssicherheit.
  • Eine andere, deutlich weniger genutzte Variante, ist das variable Darlehen. In diesem Fall werden die Zinsen regelmäßig an das aktuelle Niveau angepasst. So können Sie von Zinssenkungen profitieren. Allerdings besteht das Risiko von Zinssteigerungen.

Eine weitere wichtige Finanzierungsart ist das Forward-Darlehen. Es kommt infrage, wenn für ein bereits laufendes Hausdarlehen die Anschlussfinanzierung ansteht. Mit einem Forward-Darlehen sichern Sie sich das aktuell günstige Zinsniveau bis zu 5 Jahre im Voraus.

Staatlich geförderte Finanzierungen

Darüber hinaus gibt es spezielle Finan­zierungen, die vom Staat unter­stützt werden. Dazu gehören mehrere Prog­ramme im Rahmen der KfW-Förderung, z. B. das Programm 297, das mit Krediten den Neubau klima­freund­licher Gebäude unterstützt.

Staatlich gefördert werden auch Bau­spar­verträge, bei denen Sparen und Immo­bilien­finan­zierung kombiniert werden. Zu Beginn zahlen Sie regel­mäßig Geld ein, das durch Zinsen und Förde­rungen wächst. Sobald ein Mindest­guthaben erreicht ist, wird der Vertrag zuteilungs­reif. Bau­spar­verträge bieten Planungs­sicherheit durch feste Zinsen, sie sind aber nicht flexibel und haben niedrige Gut­haben­zinsen.

Dann gibt es noch Wohn-Riester-Darlehen. Das ist eine staat­lich geförderte Form der privaten Alters­vorsorge, die speziell darauf abzielt, den Kauf und den Bau von selbst­genutztem Wohn­eigen­tum mit Zulagen und Steuer­vor­teilen zu unter­stützen.

Versicherungsdarlehen

Bei einem Versicherungsdarlehen werden ein Darlehen und eine Lebens­ver­sicherung kombi­niert. Während der Lauf­zeit des Ver­trages zahlt der Kredit­nehmer nur die Zinsen für das Darlehen. Parallel dazu werden Beiträge in eine Kapital­lebens­versicherung einge­zahlt. Die Tilgung des Dar­lehens erfolgt erst am Ende der Lauf­zeit mit der Aus­zahlung der Lebens­ver­sicherung.

Versicherungs­darlehen bringen einige Nach­teile mit sich:

  • Die Zinskosten sind höher als bei anderen Finan­zierungs­arten.
  • Bei einer früh­zeitigen Kündigung der Lebens­ver­sicherung drohen finan­zielle Ver­luste durch den niedrigen Rück­kaufs­wert.
  • Die Rückzahlung des Darlehens hängt von der Per­formance der Lebens­ver­sicherung ab. Schlechte Renditen können dazu führen, dass die Versiche­rungs­summe am Ende nicht ausreicht, um das Dar­lehen voll­ständig zu tilgen, was eine teure An­schluss­finan­zierung erforder­lich macht.

Versicherungsdarlehen eignen sich haupt­sächlich für Inves­toren mit hohem Steuer­satz, die Immo­bilien vermieten, für Inhaber von Alt­verträgen und für Selbstständige mit Investitionsbedarf.

FAQ: Häufige Fragen zur Immobilienfinanzierung

  • Bei einer Immobilienfinanzierung müssen Sie Unterlagen vorlegen, die sowohl genaue Angaben zu der betreffenden Immobilie als auch zu Ihrer persönlichen und finanziellen Situation machen. Unterlagen, die das Haus oder die Eigentumswohnung betreffen, sind:

    • aktueller Grundbuchauszug
    • Grundriss, Ansicht und Schnitt der Immobilie
    • Kaufvertrag oder Kaufvertragsentwurf
    • Flurkarte/Lageplan
    • Wohnflächenberechnung
    • Fotos der Immobilie
    • bei Neubau: Baubeschreibung und Baukostenaufstellung oder Werkvertrag

    Zu den notwendigen persönlichen Unterlagen gehören

    • Personalausweiskopie
    • Gehaltsnachweise bei Angestellten (bei Rentnern aktuelle Renteninformationen, bei Selbstständigen Bilanzen oder Gewinnermittlungen der letzten 3 Jahre)
    • letzter Einkommensteuerbescheid
    • Nachweis über Eigenkapital und Vermögen
    • Nachweis über bestehende Kredite und weitere Verbindlichkeiten

    Die genauen Anforderungen können sich von Bank zu Bank unterscheiden, sodass eventuell weitere Unterlagen hinzukommen.

  • Die Nebenkosten bei einer Immobilienfinanzierung setzen sich aus Kaufnebenkosten und Finanzierungsnebenkosten zusammen. Sie betragen in der Regel 10–15 % des Kaufpreises. Beim Hausbau können sie aufgrund zusätzlicher Kosten auf 15–20 % steigen.

    Hier ist eine Übersicht der wichtigsten Posten. Dazu zeigen wir Ihnen jeweils eine Berechnung anhand eines Beispiels, das von einem Kaufpreis von 420.000 € und einer Finanzierungssumme von 350.000 € ausgeht:

    Kaufnebenkosten bei einem Kaufpreis von 420.000 €

    Art der Nebenkosten

    Anteil am Kaufpreis

    Summe der Nebenkosten

    Grunderwerbsteuer

    3,5–6,5 %

    14.700–27.300 €

    Notarkosten

    1,5 %

    6.300 €

    Grundbuchkosten

    0,5 %

    2.100 €

    Maklerprovision

    3,57–7,14 %

    14.994–29.988 €

    Finanzierungsnebenkosten bei einer Finanzierungssumme von 350.000 €

    Art der Nebenkosten

    Anteil an der Finanzierungssumme

    Summe der Nebenkosten

    Grundbucheintrag der Hypothek

    1,2–1,5 %

    4.200–5.250 €

    Bearbeitungsgebühr der Bank

    1–1,5 %

    3.500–5.250 €

    Schätzkosten für Immobilienbewertung

    0,1–0,5 %

    350–1.750 €

    Quelle: Vergleich.de, Stand: März 2025

    Nicht in jedem Fall werden alle genannten Nebenkosten fällig. Allerdings können weitere Kosten wie Erschließungsgebühren oder Anschlusskosten anfallen, ebenso Renovierungs- und Umzugskosten.

  • Sie müssen für eine Immobilienfinanzierung vom ersten Beratungs­gespräch bis zu einer ver­bind­lichen Zusage mehrere Wochen ein­rechnen. Sind alle Unter­lagen vorhanden, kann eine Zusage inner­halb von 2–4 Wochen erfolgen. Die Dauer ist sehr unter­schied­lich, weil sie sowohl von den Pro­zessen inner­halb einer Bank als auch von den indi­vidu­ellen Umständen abhängt.

    Benötigen Sie nur eine unver­bind­liche Finan­zierungs­bestätigung, die oft unab­hängig von einem bestimmten Objekt vergeben wird, kann diese im besten Fall noch am Tag der Anfrage ausge­stellt werden.

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Planen Sie eine Baufinanzierung? Dann sollten Sie die aktuellen Bauzinsen im Blick haben, denn das aktuelle Zinsniveau entscheidet mit, wie teuer Ihre Baufinanzierung wird.

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Wie Sie am besten bei einer Altbausanierung vorgehen, was es kostet, wer Sie berät und welche Möglichkeiten der Finanzierung es gibt, lesen Sie hier. Dazu eine Checkliste für das richtige Planen und Vorgehen.

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Je niedriger der Zinssatz, desto günstiger die Hausfinanzierung. Die besten Zinsangebote finden Sie auf einen Blick in unseren Baugeld Vergleich – von über 400 Anbietern und absolut unverbindlich!

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