KfW-Förderung im Überblick: Kredite, Zuschüsse und Antrag

Die Kredit­anstalt für Wieder­aufbau (KfW) vergibt zins­günstige Kredite und Zu­schüsse, mit denen Sie Ihre Immobilie bauen oder kaufen oder eine energe­tische Sanie­rung finan­zieren können. Wir geben Ihnen einen Über­blick über die KfW-Programme für Privat­personen mit dem Schwer­punkt Immo­bilien.

Katharina Fuhrin
Zuständige Redakteurin für den Bereich Immobilien
Stand: 30.09.2024
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Neue Förderprogramme: „Jung kauft Alt“ und "Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment"

Die KfW hat am 3. September 2024 das neue Pro­gramm "Jung kauft Alt" zur För­derung von Fami­lien, die Bestands­immobilien kaufen, gestartet (KfW 308). Familien mit mindestens einem Kind er­halten zins­günstige Kredite. Der Kredit­höchst­betrag ist abhängig von der Zahl der Kinder. Bei einem Kind beträgt er 100.000 €, er erhöht sich mit weiteren Kindern bis auf 150.000 €.

Seit dem 1. Oktober 2024 kann das Programm „Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment“ (KNN) mit der Programmnummer 296 beantragt werden. Gefördert wird Wohnraum mit Krediten bis zu 100.000 €, der die Effizienzhaus-Stufe 55 erreicht. Antragsberechtigt sind Privat­personen, Unter­nehmen und andere Invest­oren. Laut KfW ist das Ziel, den Bau flächeneffizienter, preisgünstiger und klimafreundlicher Wohnungen anzustoßen.

KfW-Förderung 2024: Welche Programme gibt es?

Die KfW-Förde­rung besteht aus einer Viel­zahl unter­schied­licher Pro­gramme für Privat­personen, die verschie­dene Bereiche ab­decken:

  • Unter­stüt­zung beim Haus­kauf einer beste­henden Immo­bilie oder bei einem Neu­bau
  • KfW-Bau­kredit für ein Eigen­heim
  • Sanie­rungs­kredit der KfW bei der komplet­ten Sanie­rung eines Gebäu­des
  • Kredit oder Zu­schuss für einzel­ne bau­liche Maß­nahmen am Gebäu­de

In den vergan­genen Jahren ist bei der KfW-Förde­rung die Energie­effi­zienz der Gebäu­de immer weiter in den Mittel­punkt gerückt. Daher lassen sich die Förder­pro­gramme in zwei Gruppen ein­tei­len: Die Pro­gramme, die eine energie­effi­ziente Bau­weise för­dern, und die Programme, bei denen andere Ziele wie z. B. Barriere­frei­heit oder Ein­bruch­schutz unter­stützt werden.

Die folgenden Tabel­len bietet einen Über­blick über das aktuelle Ange­bot der KfW-Förde­rung. Dabei gilt: Je besser die Energie­effi­zienz ist, desto höher fällt der Kredit­betrag aus.

KfW-Programm

Inhalt der Förderung

Höhe der Förde­rung

261

komplette, energie­effi­ziente Sanie­rung bereits beste­hen­der Häuser oder Wohnun­gen

KfW-Kredit bis zu 150.000 € je Wohnein­heit

270

Errichtung, Erwei­te­rung und Erwerb von Anla­gen zur Nut­zung erneuer­barer Ener­gien für Strom und Wärme z. B. Photo­voltaik- und Biogas-Anlagen, Netze und Speicher

KfW-Kredit bis zu 150 Millio­nen Euro

296 Neubau und Erstkauf klima­freundlicher Wohn­gebäude und flächen­effizienter Wohn­gebäude und Eigentums­wohnungen (Effizienzhaus-Stufe 55) KfW-Kredit bis zu 100.000 € je Wohnein­heit

297

Neubau und Erst­kauf klima­freund­licher Immo­bilien (mindestens Effizienzhaus-Stufe 40)

 

KfW-Kredit bis zu 150.000 € je Wohnein­heit

300

Förderung für Familien: Neubau und Erst­kauf selbst­genutzter und klima­freund­licher Immo­bilien

KfW-Kredit bis zu 270.000 €

308 Förderung für Familien: Kauf und energetische Sanierung eines Altbaus  KfW-Kredit bis zu 150.000 €
358, 359 Ergänzungskredit für bereits bezuschusste Einzelmaßnahmen zur energetischen Sanierung von Wohngebäuden Kredit bis zu 120.000 € je Wohnein­heit
458

Förderung für den Kauf und Einbau einer neuen, klimafreundlichen Heizung

Zuschuss bis zu 23.500 €

Bis August 2022 wurden auch einzelne Maß­nahmen der energe­tischen Sanie­rung im Rah­men der KfW-Förde­rung mit Kredi­ten unter­stützt. Dazu gehörten:

  • Einbau neuer Fenster
  • Dämmung des Daches oder der Fassade
  • Einbau einer energie­effizienten Heizung
  • Aufbau einer Solar­thermie-Anlage

Nach einer Neustruk­turierung der Bundes­förderung für effi­ziente Gebäude (BEG) gab es die Um­stel­lung auf eine Förde­rung durch Zuschüs­se für diese Einzel­maß­nahmen, die vom Bundes­amt für Wirt­schaft und Aus­fuhr­kontrolle (BAFA) verge­ben werden. Die Zuschüsse betra­gen bis zu 60.000 €.

KfW-Förderung für weitere Maßnahmen in Haus und Wohnung

KfW-Programm

Inhalt der Förderung

Höhe der Förderung

124

Kauf oder Bau selbst­genutzten Wohn­raums

KfW-Kredit bis zu 100.000 €

134

Kauf von Genossen­schafts­anteilen für eine selbst­genutzte Wohnung

KfW-Kredit bis zu 100.000 €

159

Investitionen für

  • alters­gerechten Umbau
  • barriere­freien Umbau
  • Einbruch­schutz
  • Einrich­tung eines Smart Homes

KfW-Kredit bis zu 50.000 €

455-B

Baumaß­nahmen zur Redu­zierung von Barrie­ren und Erhö­hung des Wohn­kom­forts

KfW-Zuschuss bis zu 6.250 €

Einige Programme der KfW sind miteinan­der kombinier­bar. Zum Beispiel das Programm KfW 124 zum Haus­bau für die Eigen­nut­zung mit dem Programm 270 zum Einbau einer Photo­voltaik-Anlage. Oft ist der KfW-Kredit eine Ergän­zung im Rah­men einer umfassen­den Bau­finan­zierung. Sprechen Sie mit Ihrer Haus­bank, welche Kombina­tion in Ihrem konkre­ten Fall sinn­voll ist.

So finden Sie das passende Programm

Die Vielzahl an KfW-Programmen macht die Suche nach der passenden Förderung etwas unübersichtlich. Daher bietet die KfW auf Ihrer Website Produktfinder sowohl für Neubauten als auch für Bestandsgebäude, die bei der Auswahl der Programme helfen.

Was kosten KfW-Kredite?

Die Zinsen und damit die Kosten für Kredite im Rahmen der KfW-Förderung sind sehr unterschiedlich, sie liegen in einem Bereich zwischen 0,01 und ca. 12 % und werden in unregelmäßigen Abständen von der KfW verändert. Die Höhe der Zinsen richtet sich nach der aktuellen Marktentwicklung und ist bei einigen Programmen zusätzlich von der individuellen Bonität des Kreditnehmers abhängig.

Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die aktuellen Zinsen der KfW-Kredite, die für Immobilienbesitzer, -käufer oder Bauherren interessant sind.

KfW-Programme und aktuelle Zinssätze

KfW-Programm

Zinssatz (effektiv)

124: Wohneigen­tums­programm Kauf oder Bau selbst­genutzten Wohn­raums

3,06–3,41 %

134: Förderung genossenschaftlichen Wohnens Kauf von Genossen­schafts­anteilen für eine selbst­genutzte Wohnung

0,01–0,63 %

 

159: Alters­gerecht Um­bauen

alters­gerechter, barrierefreier Umbau

2,24–3,07 %

261: BEG Wohn­gebäude Kredit Effizienzhaus

komplette, energie­effi­ziente Sanie­rung von Altbauten

1,14–2,14 %

270: Erneuer­bare Ener­gien „Standard“

Erwei­te­rung und Erwerb erneuer­barer Ener­gien-Anlagen

4,53–11,31 % (bonitätsabhängig)

296: Klimafreundlicher Neubau im Niedrigpreissegment

Neubau und Erstkauf klima­freundlicher Immobilien (Effizienzhaus-Stufe 55)

0,95–2,03 %

297: Klimafreundlicher Neubau

Neubau und Erst­kauf klima­freund­licher Immo­bilien (Effizienzhaus-Stufe 40)

2,15–2,77 %

300: Wohneigentum für Familie

Förderung für Familien: Neubau und Erst­kauf Immo­bilien

0,17–3,26 %

308: "Jung kauft Alt"

Förderung für Familien: Kauf und energetische Sanierung eines Altbaus 

0,17–3,26 %

358, 359: Ergänzungskredit für bereits bezuschusste Einzelmaßnahmen zur energetischen Sanierung von Wohngebäuden

Ergänzungskredit für bereits bezuschusste Einzelmaßnahmen

0,01–3,52 %

Quelle: KfW, Stand 28.10.2024

Die Hinter­gründe zum aktuel­len Stand und zur langfris­tigen Entwick­lung der Zinsen sowie Tipps und Rechen­bei­spiele fin­den Sie in unse­rem Rat­ge­ber KfW-Zin­sen.

Tilgungszuschüsse machen den KfW-Kredit günstiger

Zu einigen KfW-Programmen gehört ein Tilgungszuschuss. Dieser KfW-Zuschuss reduziert den Kreditbetrag und Sie müssen weniger zurückzahlen. Die KfW schreibt den Tilgungszuschuss nach Abschluss des Vorhabens gut. Eine Baraus­zahlung oder Überweisung ist nicht möglich.

KfW-Programme mit Tilgungszuschuss

KfW-Programm

maximaler Tilgungszuschuss

Inhalt

134

7.500 €

Kauf von Genossen­schafts­anteilen für eine selbst­genutzte Wohnung

261

37.500 €

komplette, energie­effiziente Sanie­rung bereits beste­hen­der Häuser oder Wohnungen

Mit dem Tilgungsrechner der KfW Investitionen berechnen

Die KfW bietet auf ihrer Website verschiedene Finanzierungsrechner, mit denen Sie Musterkalkulationen durchführen können. So erhalten Sie eine Vorstellung, wie sich bei unterschiedlichen Parametern, wie z. B. einer längeren Kreditlaufzeit, die Konditionen der KfW-Programme ändern.

Dazu gehören:

Vergleich der Zinsen lohnt sich

Nicht immer sind KfW-Kre­dite die günstigs­ten am Markt. Unter Umstän­den finden Sie z. B. einen Sanierungs­kredit mit besseren Zin­sen. Schauen Sie am besten in unseren Raten­kredit Vergleich oder bei höheren Summen in unseren Baufinan­zierung Vergleich und stellen die aktuel­len Ange­bote denen der KfW gegen­über.

KfW-Förderung: Anschlussfinanzierung nach dem Ende der Zinsbindung

Die Lauf­zeit eines KfW-Kredites kann je nach dem genutz­ten Programm bis zu 35 Jahre betragen. Sie bestimmt die monat­liche Rate, mit der Sie den Kredit tilgen. Die Zins­bindung für die güns­tigen Zinsen läuft aber nach maximal 10 Jahren bei allen Förder­programmen aus (bis auf das Programm 300 "Wohneigentum für Familien", wo Sie auch eine 20-jährige Zinsbindung wählen können). Das bedeu­tet, dass nach 10 Jahren eine Anschluss­finan­zierung für Ihren KfW-Kredit not­wen­dig wird. Sie haben dann drei Varian­ten, wie Sie die beste­hende Rest­schuld beglei­chen.

  • Sie haben ausrei­chend Eigen­kapital, zahlen den offenen Betrag und lösen den KfW-Kredit ab.
  • Sie verlän­gern das Darlehen bei der KfW mit den ange­botenen Kondi­tionen. Dieser Vorgang wird Prolonga­tion genannt.
  • Sie wech­seln für die Anschluss­finan­zierung zu einer anderen Bank, die Ihnen bessere Kondi­tionen als die KfW anbietet. Besteht bereits eine Immobilien­finanzierung bei Ihrer Hausbank, können Sie die Umschul­dung dort vorneh­men.

Die Anschluss­finanzierung kann schwierig werden, wenn nach dem Ende der Zins­bin­dung die dann aktuellen Zinsen deut­lich höher sind als zu Beginn der KfW-Förde­rung. Die Zinsent­wick­lung über so einen langen Zeit­raum ist nur schwer vorher­zu­sagen. Kümmern Sie sich also recht­zeitig um die Anschluss­finan­zierung, spätestens 6 Monate vor Ablauf der Zins­bindung.

Besonderheiten der KfW-Förderung

Die Förderung der KfW mit Kredi­ten für Immo­bilien besitzt einige Beson­der­hei­ten, die wir hier erläu­tern.

  • Die KfW hat ihren Hauptsitz in Frank­furt sowie kleinere Nieder­las­sungen in Berlin und Bonn. Sie besitzt kein Filial­netz wie andere große Banken. Anträge für KfW-Förder­kre­dite stellen Sie in der Regel bei der Bank, bei der Sie auch Ihr Haupt­dar­lehen für die Immobilien­finan­zierung abschlie­ßen.

  • Es ist wichtig, wann Sie einen KfW-Kredit bean­tragen. Den Antrag für eine Förde­rung durch die KfW müssen Sie vor dem Beginn der geplan­ten Maß­nahme stellen, also vor Baube­ginn oder Unter­schrift unter einem Kauf­vertrag. Erst wenn die Förder­gelder bewilligt sind, können Sie Aufträge erteilen oder Material kaufen.

  • Damit das Ziel einer energie­effizien­ten Bauweise erreicht wird, muss bei der Fach­planung und Baube­glei­tung ein Energie­effizienz-Experte einge­bunden sein. Dieser Energie­berater ist von Anfang an dabei und bescheinigt am Ende der Baumaß­nahmen, dass die für die KfW-Förde­rung notwen­digen Werte erreicht wurden.

  • Bei den meisten Program­men ist eine vorzeitige Rück­zahlung des Kredit­betrages möglich. Aller­dings verlangt die KfW für Sonder­til­gungen eine Gebühr, die Vorfällig­keits­entschädi­gung. Außer­dem besteht diese Möglich­keit nur für den gesamten aus­stehen­den Betrag, Teil­rück­zah­lungen sind nicht möglich.

  • Sie können sich den Kredit in Teil­beträgen aus­zahlen las­sen, die immer dann fällig wer­den, wenn z. B. ein weiterer Bau­ab­schnitt fertig­gestellt ist. Für die Aus­zah­lung des gesamten Betra­ges haben Sie 12 Monate Zeit. Rufen Sie das Geld inner­halb dieses Zeit­raumes nicht ab, z. B. weil es zu Verzög­erungen am Bau kommt, verlangt die KfW Bereit­stellungs­zinsen in Höhe von 0,15 % pro Monat für noch nicht abge­rufene Beträge.

  • Die KfW fördert bei einigen Programmen die geplan­ten Investi­tio­nen nur, wenn das Gebäu­de bestimmte ener­ge­tische Werte erreicht. So soll eine energie­effiziente Bau­weise sicher­gestellt werden. Dazu hat die KfW verschie­dene Effizienz­stufen fest­gelegt, so z. B. einen Stand­ard für das Effizienz­haus 40. In diesem Fall ist der Wärme­energie­verbrauch um 60 % geringer als bei einem ver­gleich­baren Neubau. Das Erreichen der gefor­der­ten Standards ist in vielen Fällen mit hohen tech­nischen und bau­lichen Anforde­rungen verbun­den.

Wie beantrage ich einen KfW-Kredit?

Möchten Sie einen KfW-Kredit für Ihre Baufinan­zierung bean­tragen, müssen Sie sich an eine Bank oder Spar­kasse als durch­leiten­des Kredit­institut wen­den. Da die KfW ihre Förde­rung nicht selbst vergibt und kein eigenes Filial­netz besitzt, ist immer der Weg über diese Finanzierungs­part­ner notwen­dig. Folgender Ablauf ist bei einem KfW-Kredit typisch:

  1. Informieren Sie sich über die Förder­möglich­keiten und prüfen Sie, welches KfW-Förder­programm zu Ihrem Vorha­ben passt. Die KfW infor­miert auf Ihrer Website ausführlich über alle passen­den Förder­kredite für Ihr Bauvor­haben oder für Ihren Haus­kauf. Auch ein Finan­zierungs­vermitt­ler kann Ihnen dabei helfen.
  2.  Holen Sie sich die Unterstützung eines Energie­effizienz-Bera­ters. Er erstellt eine gründ­liche Analyse zum ener­getischen Zustand des betreffen­den Gebäu­des. Außer­dem bespricht er mit Ihnen ein sinn­volles Maß­nah­men-Konzept und legt den Sanierungs­um­fang fest. Der Experte stellt Ihnen auch eine Bestäti­gung über die Bera­tung aus, die Sie für den Darle­hens­antrag benöti­gen.
  3. Stellen Sie nun bei Ihrer Haus­bank bzw. Ihrem Baufinan­zierungs­partner einen Antrag zur KfW-Förde­rung. Hier erhalten Sie alle weiteren Informa­tionen zur Förde­rung. Werden später die Förder­mittel von der KfW bewilligt, zahlt sie den Darlehens­betrag an die Bank, die ihn an Sie weiterleitet. Ihre Bank verwal­tet das KfW-Darlehen mit einer eigenen Konto­nummer genauso wie andere Kredite.
  4. Nachdem Sie die Zusage erhalten haben, können Sie mit den Arbeiten beginnen und Auf­träge an Bau­träger und Fachhand­wer­ker erteilen oder den Kauf­vertrag unter­schreiben.
  5. Nachdem das Haus fertig gebaut oder das Sanierungs­vor­haben beendet ist, reichen Sie bei Ihrem Finan­zierungs­part­ner die „Bestäti­gung nach Durch­füh­rung“ ein, die Ihr Exper­te für Energie­effi­zienz aus­stellt. Damit wird Ihnen bestätigt, dass die energe­tischen Vorga­ben einge­halten wurden.
Energieberater finden und bezahlen

Die Kosten für einen Energie­berater betra­gen in den meis­ten Fäl­len einige hundert Euro. Die KfW unter­stützt Sie mit einem Zuschuss zum Berater­honorar. Einen Ansprech­part­ner in Ihrer Re­gion finden Sie auf einer speziel­len Seite der Deut­schen Energie-Agentur.

Weitere Informationen zur KfW und zur KfW-Förderung

Die KfW spielt seit 1948 eine wichtige Rolle bei der Finanzierung von Bauvorhaben sowohl für private Bauherren als auch für große Investoren.

Was ist die KfW?

Als staatliche Förder­bank unter­stützt die KfW Maß­nahmen zum Schutz der Um­welt und damit auch zum ener­gie­effi­zienten Bauen und Sanieren von Wohn­ge­bäuden. Außer­dem legt sie Pro­gramme zur Förde­rung von Bil­dungs­maß­nahmen, von Unter­nehmen und von Kommunen sowie zur Ent­wick­lungs­hilfe auf. Sie spielte eine wichtige Rolle bei der Aus­zahlung der Corona­hilfen und der Energie­zuschüsse im Rahmen der Energie­krise.

Die KfW wurde 1948 gegrün­det und erzielte 2022 ein Gesamt­förder­vo­lumen von knapp 167 Milliarden Euro. Und was bedeu­tet KfW? KfW ist die Abkürzung für Kredit­anstalt für Wieder­aufbau.

Was ist eine KfW-Förderung?

Die KfW vergibt zins­günstige Kredite und Zuschüsse. Die KfW-Förder­pro­gramme dienen zum großen Teil der Finan­zierung des Wohnungs­baus in Deutsch­land. Die Schwer­punkte der KfW-Förde­rung liegen beim Haus­kauf, dem Neubau, der Sanie­rung und der Moderni­sierung. Bei vielen Förder­programmen spielen energie­effiziente Stand­ards eine wichtige Rolle.

Vor- und Nachteile der KfW-Förderung

In jedem Jahr werden mehrere hunderttausend Wohneinheiten beim energie­effizienten Neubau oder der Sanierung von der KfW gefördert. Das ist mit Vor- und Nachteilen für den Kreditnehmer verbunden.

Vorteile der KfW-Förderung für den Kreditnehmer:

  • niedrige Zinsen
  • Sollzinsbindungen bis zu 10 Jahre sind möglich
  • niedrige Monatsraten zu Beginn der Laufzeit durch tilgungsfreie Jahre
  • Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen
  • mehrere KfW-Förderprogramme können kombiniert werden

Nachteile der KfW-Förderprogramme:

  • nicht in jedem Fall sind KfW-Kredite günstiger als Kredite anderer Banken
  • sollte der Kredit nicht rechtzeitig abgerufen werden, müssen Bereitstellungszinsen gezahlt werden
  • im Fall einer Sondertilgung ist meistens eine Vorfälligkeitsentschädigung fällig
  • der Einsatz eines Energieberaters verursacht zusätzliche Kosten
  • die technischen Anforderungen an die geförderten Baumaßnahmen sind anspruchsvoll
  • Fördertöpfe haben jährlich nur ein bestimmtes Volumen

Fazit: KfW-Förderung kann sich lohnen – aber nicht immer

Für viele Bauherren oder Haus­käufer können KfW-Förder­pro­gramme eine echte Ent­las­tung sein. Sie lohnen sich ins­beson­dere bei Sanie­rungs­projekten oder bei Neubauten, die ohnehin mit dem Effizienz­standard 40 geplant sind, weil Sie für einen Teil des Kredit­bedarfs unschlag­bar günstige Zinsen bekommen. Um vom Neu­bau­standard 55 auf 40 zu kommen, sind allerdings hohe Mehr­kosten nötig, die über den Einspa­rungen durch die KfW-Förderung liegen können. Ein Energie­berater unterstützt Sie bei der Entscheidung und gibt Tipps zur Einhaltung der Energie­standards.

Nicht in allen Fällen haben KfW-Kredite niedrigere Zinsen als vergleich­bare Kredite auf dem normalen Finan­zierungs­markt. Ein genauer Vergleich der Angebote lohnt sich!

Kosten für die Baufi berechnen

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