Online-Broker Vergleich 2024: den Anbieter mit den geringsten Kosten finden
Den besten Online-Broker für Ihre Bedürfnisse ermitteln
- große Auswahl an Anbietern
- Überblick über alle Kosten
- individuell einstellbar
Mit unserem Online-Broker Vergleich finden Sie den richtigen Online-Broker in Deutschland für Ihre Bedürfnisse. Die Filtereinstellungen passen Sie an Ihr individuelles Nutzerverhalten an. Ob Scalable, Trade Republic, Flatex, eToro oder S-Broker: Unser Broker Vergleich kennt die Produktkonditionen der gelisteten Anbieter und berechnet daraus die Reihenfolge des Rankings. Das Ergebnis zeigt oben die Online-Broker mit den geringsten Kosten und den attraktivsten Konditionen für Sie an.
Um die Gesamtkosten anhand Ihres Anlageverhaltens herauszufinden, geben Sie einige einfache Informationen über unseren Schnellrechner ein. Diesen finden Sie oberhalb des Depot Vergleichs. In den zunächst zwei Auswahlfeldern können Sie folgende Angaben machen:
Wenn Sie "weitere Filter" anklicken, öffnen sich weitere Eingabeoptionen:
Hier geben Sie die durchschnittliche Orderhöhe an, mit der Sie pro Auftrag rechnen. Eine Order ist ein Auftrag für den Kauf von Wertpapieren, den Sie bei Ihrem Online-Broker abgeben. Wollen Sie beispielsweise 5 Aktien im Wert von je 50 € kaufen, beträgt das Ordervolumen 250 €.
Schätzen Sie hier, wie viele Aufträge Sie in einem Jahr in etwa abgeben werden. Können Sie Ihre ungefähre Orderanzahl nicht absehen, lassen Sie einfach den vorbelegten Wert „12“ im Auswahlfenster stehen. Dies entspricht einer Order pro Monat.
Lassen Sie hier die voreingestellten 100 % stehen, da Sie ja einen Online-Broker suchen. Aufträge über das Internet sind die günstigste Art, Orders zu platzieren. Alternativ ist es bei einigen Anbietern möglich, Aufträge per Telefon, schriftlich oder über eine Filialbank zu platzieren.
Geben Sie in diesem Auswahlfeld den ungefähren Wert Ihres Depotvolumens in Euro an. Das Depotvolumen beschreibt den Wertpapierbestand Ihres Depots am Ende eines Jahres.
Hier geht es um die unterschiedlichen Handelsplätze, die Ihnen bei Brokern zur Verfügung stehen. Haben Sie keine besonderen Vorlieben oder Ansprüche, lassen Sie einfach die Vorbehakung bei „alle großen Börsen“ stehen. Ansonsten geben Sie entweder Ihre bevorzugte Börse an oder wählen Sie „weitere Börsen und OTC“, wenn Sie außerbörslich „over the counter“ traden möchten.
Haben Sie den besten Online-Broker für sich gefunden, klicken Sie auf den Button „zum Anbieter“. Das Depot können Sie in der Regel online in wenigen Schritten eröffnen. Dies funktioniert ganz ähnlich wie die Eröffnung eines Tagesgeldkontos.
Ein Online-Broker ist für Ihre Börsengeschäfte in etwa das, was das Online-Banking für Ihr Konto ist: ein Tool, um Ihre Transaktionen schnell, einfach und günstig zu erledigen. Ein Online-Broker handelt über elektronische Kanäle im Auftrag von Anlegern mit Wertpapieren wie Aktien und ETFs. Er übernimmt die Funktion eines Zwischenhändlers oder Börsenmaklers, weil Privatpersonen an der Börse nicht aktiv werden dürfen. Der Trading Broker erfasst Kundenaufträge, leitet sie weiter und verwaltet die Depots. Im Vergleich zu klassischen Brokern sind die Kosten für Online-Broker in der Regel deutlich geringer.
Klassische Online-Broker gibt es schon länger als Neobroker, die erst in den letzten Jahren aufkamen. Die Neulinge mischten die Branche mit niedrigen Ordergebühren, Smartphone-Apps, kostenlosen ETF-Sparplänen, Flatrates und einfachem Depot-Zugang auf. In der Regel bieten sie jedoch weniger Wertpapiere und Handelsplätze an als etablierte Online-Broker. Oft besitzen sie keine Banklizenz und arbeiten mit Partnerbanken zusammen, die die Infrastruktur für das Depot-Verrechnungskonto bereitstellen.
In welchem Umfang die unterschiedlichen Broker ETFs und Fonds anbieten, sehen Sie in unserem Online-Broker Vergleich auf einen Blick. Unter "Details" finden Sie weitere Infos zu den erhältlichen Wertpapieren. In der folgenden Tabelle vergleichen wir zudem, wieviele Aktien und ETF-Sparpläne die Online-Broker im Angebot haben. Unserer Gegenüberstellung entnehmen Sie außerdem, ob der Depotanbieter den Handel mit einer Smartphone-App ermöglicht und ob er Zinsen zahlt.
Anbieter | Aktien | ETF-Sparpläne | Smartphone-App | Zinsen |
---|---|---|---|---|
ca. 15.000 | 976 | ja | - | |
> 40.000 | > 1.700 | ja | - | |
> 7.500 | > 800 | ja | - | |
Flatex | > 15.000 | > 1500 | ja | - |
> 19.000 | > 800 | ja | 1,25–3 % (s.u.) | |
> 8.500 | 151 | ja | - | |
ca. 35.000 | 762 | ja | - | |
>7.500 | > 2.400 | ja | bis zu 3 % (Stand: 18.12.2024) | |
>7.500 | > 2.400 | ja | bis zu 3 % (Stand: 18.12.2024) | |
ca. 8.000 | ca. 1.300 | ja | 2,75 % (Stand: 18.12.2024) | |
ca. 9.200 | ca. 2.500 | ja | 3 % (Stand: 18.12.2024) | |
Traders Place* | ca. 40.000 | ca. 550 | ja | 0,5 % ab 1.000 € Guthaben |
Stand: 13. Dezember 2024
Trade Republic, ING und der Scalable Capital Prime+ Broker zahlen Zinsen auf Ihr nicht investiertes Guthaben auf dem Verrechnungskonto. Trade Republic zahlt 3 % Zinsen. Beim Scalable Prime + Broker gab es dagegen bislang 2,6 % Zinsen. Für Neukunden sowie für Bestandskunden mit der Umstellung auf das neue, eigene Scalable-Capital-Depot verzinst Scalable Capital Guthaben auf dem Verrechnungskonto mit 3 % (Stand: 18.12.2024). Die Grenze für verzinste Guthaben liegt beim Free Broker bei 50.000 € und beim Prime+ Broker bei 500.000 €. Bei Smartbroker können Sie auf einem täglich verfügbaren Zinskonto 2,75 % erhalten. Dieses müssen Sie extra eröffnen, es ist nicht das Verrechnungskonto.
Die Depotanbieter unterscheiden sich in ihren Bedingungen: Die ING bietet 3 % Zinsen auf das Extra-Konto als Verrechnungskonto nur für Neukunden und die erste Zeit an. Danach zahlt die ING 1,25 %. Bei Trade Republic können dagegen alle Kunden die angegebenen Zinsen für einen unbegrenzten Zeitraum erhalten. Traders Place verzinst nur Guthaben über 1.000 € mit 0,5 %. Bei Smartbroker sind 3 Transaktionen pro Quartal eine Bedingung für die Verzinsung.
Bei einem Online-Broker können verschiedene Depotkosten anfallen, manche sogar bei Depots, die als kostenlos beworben werden. Folgende Gebühren können generell anfallen:
Bei einigen Anbietern fallen generell Gebühren für die Depotführung an, also für die Verwahrung und Verwaltung Ihrer Wertpapiere. Diese Depotgebühren können monatlich, quartalsweise oder jährlich abgerechnet werden. Manchmal erwerben Sie mit dieser Zahlung gleichzeitig eine Flatrate für den Wertpapierhandel. Viele Neo- und Online-Broker verzichten auf eine Depot-Verwaltungsgebühr.
Erteilen Sie Ihrem Broker den Auftrag, Wertpapiere zu kaufen oder verkaufen, berechnet er Ihnen für die Ausführung des Auftrages eventuell eine Ordergebühr. Diese kann nach verschiedenen Gebührenmodellen berechnet werden:
keine Ordergebühr:
Manchmal entfallen diese Kosten, wenn Sie Sparpläne ausführen, für einen Mindestbetrag handeln oder eine Flatrate gezahlt haben.
variable Ordergebühr:
Manche Broker berechnen einen Prozentsatz des Ordervolumens, z. B. 0,25 %. Kaufen Sie dann Aktien für 10.000 €, zahlen Sie 25 €.
zusammengesetzte Ordergebühr:
Manchmal setzt sich die Ordergebühr aus einer pauschalen Grundgebühr von bspw. 4,90 € zzgl. eines prozentualen Anteils am gehandelten Ordervolumen zusammen.
Festpreis pro Order:
Einige Broker berechnen eine einheitliche Pauschalgebühr von z. B. 1 € pro Order. Dabei ist es egal, wie hoch das Ordervolumen ausfällt.
Aktienhandel per App, kostenlose Depotführung oder Guthabenzinsen aufs Verrechnungskonto: Neobroker haben den Markt der Depotanbieter in den letzten Jahren aufgemischt. Wieso Online-Broker so günstig sein können, welche Wertpapiere besonders gefragt sind und wie sich das Interesse am Kapitalmarkt in Deutschland entwickelt, haben wir den Co-Gründer des Online-Brokers Trade Republic, Christan Hecker, gefragt.
Wie viel Prozent der Deutschen legen Geld an der Börse an und wie steht die Bundesrepublik im internationalen Vergleich da?
Christian Hecker: Wir sehen, dass das Interesse am Kapitalmarkt in den letzten Jahren stark angestiegen ist. Das bestätigen die Zahlen des Deutschen Aktieninstituts (DAI) aus dem Jahr 2022, wonach in Deutschland insgesamt 12,9 Mio. Menschen in Aktien, Aktienfonds oder aktienbasierte ETFs investiert haben. Im internationalen Vergleich müssen wir in Deutschland aber auch festhalten, dass wir noch ein großes Aufholpotenzial gegenüber Ländern wie den USA oder der Schweiz haben. Wir bei Trade Republic sind davon überzeugt, dass in Zeiten hoher Inflation und einer immensen Rentenlücke jeder die Möglichkeit haben sollte, am ökonomischen Wachstum teilzuhaben und für das Alter vorzusorgen.
Wie schaffen es Online-Broker, die Gebühren so günstig zu halten? Gegenüber einem Depot bei Filialbanken sparen Anleger bis zu Hunderte Euro pro Jahr.
Christian Hecker: Wir haben als erster Broker das Sparen durch Investieren und Handeln direkt auf das Smartphone, Tablet oder den Computer gebracht und befreien unsere Kunden so von unnötigen Kosten. Darüber hinaus erhalten Broker üblicherweise Rückvergütungen von ihren Handelspartnern. Trade Republic nutzt diese zum Vorteil der Kunden. Für die Abwicklung des Wertpapierhandels wird lediglich eine Fremdkostenpauschale von 1 € pro Handelsgeschäft erhoben. Sparpläne bieten wir sogar komplett kostenfrei an.
Auf welche Produkte setzen Ihre Anleger generell: Sind eher Anleihen, ETFs, Einzelaktien oder Derivate gefragt?
Christian Hecker: Der Fokus unserer Kunden liegt auf langfristigen ETF-Sparplänen. Abgesehen davon haben wir mit der Weitergabe der Zinsen von 2 % p. a. über unsere Partnerbanken auf das aktuell noch nicht investierte Geldguthaben unserer Kunden einen guten Riecher bewiesen.
Welche Trends beobachten Sie im Moment bei den Anlegern?
Christian Hecker: Private Investoren verhalten sich sehr ähnlich wie Profiinvestoren: Ist die Unsicherheit groß, wird weniger gehandelt. Das ist bei unseren Kunden nicht anders als an den Weltbörsen. Wichtig ist aber, dass unsere Kunden sich nicht von der aktuellen Situation beirren lassen. Anders als vielleicht noch vor einigen Jahren sind die neuen Anleger und Sparer heute sehr gut informiert. Sie wissen, dass sie ihre Investitionen auf einen Horizont von 10 oder vielleicht auch 15 Jahren sehen müssen.
Hat die Börsenbegeisterung in Deutschland mit den niedrigeren Kursen seit Ende 2021 nachgelassen?
Christian Hecker: Nein, ganz im Gegenteil. Wir sehen, dass unsere Kunden ihre Sparraten sogar noch weiter erhöht haben. Interessanterweise haben beispielsweise Frauen im Jahr 2022 verglichen mit dem Vorjahr ihre monatlichen Sparraten für ETF-Sparpläne um rund 17 % erhöht.
Viele Kunden von Trade Republic verwalten Ihr Aktiendepot am Handy. Neigt man da nicht zu impulsiven Käufen oder Verkäufen? Anders gefragt: Verführt eine App nicht zum „Zocken“?
Christian Hecker: Nein. Trade Republic ist eine Anlaufstelle für junge Erstanleger und Sparer. Eine von uns in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass ein Großteil unserer Kunden mit einem langfristigen Anlagehorizont investiert.
Viele Online-Broker haben keine Banklizenz. Welchen Unterschied macht das für die Anleger?
Christian Hecker: Ein Broker zu sein bedeutet nicht automatisch eine Bank zu sein. Trade Republic ist ein voll reguliertes und von der BaFin und Bundesbank beaufsichtigtes Wertpapierinstitut. Alle Aktien und ETFs unserer Kunden werden getrennt von den sonstigen Beständen verwahrt und zählen somit zum Sondervermögen. Im Falle einer Insolvenz von Trade Republic sind diese Wertpapiere also immer noch im Besitz des jeweiligen Kunden, der gleichzeitig auch der rechtliche Eigentümer der Wertpapiere ist. Die Geldbestände auf den Verrechnungskonten unserer Kunden sind außerdem durch die gesetzliche Einlagensicherung durch unsere Partnerbanken bis zu 100.000 € pro Kunde und Bank geschützt.
Das Interview wurde im Mai 2023 geführt.
2023 unterzog Stiftung Warentest 15 Wertpapierdepots von Direktbanken, Online-Brokern und Neobrokern einem Praxistest. Mit „sehr gut“ wurden im Stiftung-Warentest-Vergleich das ING Direkt-Depot sowie die Depots von Comdirect, Consorsbank, S Broker, Flatex und Trade Republic bewertet, was den Handel im Browser betrifft. Die Beurteilung „gut“ im Browser-Test erhielten das 1822direkt-Aktiv-Depot, Finanzen.net Zero, das Genobasis Depot vom Geno Broker, der Scalable Capital Free Broker, das Deutsche Bank Maxblue Depot, der DKB-Broker, das Justtrade-Depot sowie das Festpreis-Depot der bald schließenden Onvista Bank.
Die Sorge vieler Anleger, dass Online-Depots zu kompliziert sind, entkräftet Stiftung Warentest. Die Benutzeroberflächen seien oft intuitiv, urteilen die Verbraucherschützer. Wer von einer teuren Filialbank zu einem Neobroker oder einem Depot bei einer Direktbank wechselt, spare viel Geld.
Im Bereich Apps entschieden sich die Verbraucherschützer für ING Banking to go als Testsieger. Mit „gut“ beurteilte Stiftung Warentest die App-Angebote von der Consorsbank, Finanzen.Net Zero Aktien & ETF, Scalable Capital: ETF & Aktien, Trade Republic: Aktien, Crypto, DKB-Banking, 1822direkt Banking Flatex Next sowie Justtrade.
Die FMH-Finanzberatung verglich im April 2023 für das „Handelsblatt“ in einem Online-Broker-Test 17 Anbieter. Mit „sehr gut“ schnitten Trade Republic, Scalable Capital, finanzen.net zero und Smartbroker ab. „Gut“ erhielten u.a. justTRADE und Flatex. S-Broker und die bald schließende Onvista Bank wurden mit „befriedigend“ bewertet.
Das kommt auf Ihr Nutzerverhalten an. Die meisten Privatanleger, die sich für ETF-Sparpläne und Einzelaktien interessieren, dürften mit einem Online-Broker ohne Depotführungsgebühren und mit sehr geringen Orderkosten am günstigsten fahren. Wenn Sie am Handy handeln möchten, sollten Sie darauf achten, dass der Broker eine entsprechende App anbietet.
Vieltrader kommen dagegen bei Online-Brokern mit Flatrate auf Ihre Kosten. Und wer eine Vorliebe für spezielle Produkte hat und z. B. auch an ausländischen Handelsplätzen tätig sein will, sollte auf eine Vielzahl von Börsenplätzen sowie eine große Auswahl an Wertpapieren inkl. Derivaten achten.
Für die meisten Anleger ja. Gerade Privatanleger, die kleine oder mittlere Summen am Aktienmarkt handeln möchten, sparen bei Online-Brokern oder Neobrokern bis zu mehrere hundert Euro, verglichen mit Depots bei Filialbanken. Der Markt der Online-Broker hat sich in den letzten Jahren für Verbraucher zunehmend verbessert: Es sind laufend Anbieter dazugekommen, die ein immer größeres Angebot bieten und geringere Gebühren verlangen.
Diese beiden Begriffen meinen im Alltagsgebrauch dasselbe. Manchmal wird mit „Broker“ der spezifische Anbieter bezeichnet, während unter „Depot“ die Dienstleistung selbst verstanden wird.
Erkundigen Sie sich, ob auch bei Ihrem neuen Depotanbieter die Wertpapiere, die Sie übertragen möchten, handelbar sind. Nur diese können Sie übertragen. Um den Online-Broker zu wechseln, eröffnen Sie zunächst das neue Depot. Den Depotübertrag können Sie in der Regel über ein Online-Formular sowohl bei Ihrem alten als auch bei Ihrem neuen Anbieter beantragen. Der Übertrag sollte laut der Bankenaufsichtsbehörde BaFin höchstens 3 Wochen dauern.
In der Regel nichts. Für die Übertragung von Wertpapieren auf ein neues Depot dürfen Banken laut Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) keine Gebühren von Ihren Kunden verlangen. Jedoch dürfen Kosten Dritter an Sie weitergereicht werden.