Online-Broker Vergleich 2024: den Anbieter mit den geringsten Kosten finden

Den besten Online-Broker für Ihre Bedürfnisse ermitteln

  • große Auswahl an Anbietern
  • Überblick über alle Kosten
  • individuell einstellbar

Wie funktioniert der Online-Broker Vergleich?

Heike Kevenhörster
Zuständige Redakteurin für den Bereich Geldanlage
Stand: 21.10.2024

Mit unse­rem Online-Broker Vergleich finden Sie den rich­ti­gen On­line-Bro­ker in Deutsch­land für Ihre Bedürf­nis­se. Die Fil­ter­ein­stel­lun­gen pas­sen Sie an Ihr indi­viduel­les Nutzer­ver­hal­ten an. Ob Scalable, Trade Republic, Flat­ex, eToro oder S-Bro­ker: Unser Bro­ker Ver­gleich kennt die Produkt­kondi­tio­nen der gelis­te­ten An­bie­ter und berech­net daraus die Rei­hen­fol­ge des Ran­kings. Das Er­geb­nis zeigt oben die On­line-Bro­ker mit den gerings­ten Kos­ten und den attrak­tivs­ten Kon­di­tio­nen für Sie an.

Wie bediene ich den Online-Broker Vergleich?

Um die Gesamt­kos­ten an­hand Ihres Anlage­ver­hal­tens heraus­zu­finden, geben Sie einige ein­fache Infor­matio­nen über unseren Schnell­rechner ein. Diesen fin­den Sie oberhalb des Depot Ver­gleichs. In den zunächst zwei Aus­wahl­fel­dern können Sie folgende Angaben machen:

  • Ordervolumen
  • Order pro Jahr

Wenn Sie "weitere Filter" anklicken, öffnen sich weitere Eingabeoptionen:

  • Anteil Order über das Internet
  • durchschnittliches Depotvolumen
  • Börse

Was ist das Ordervolumen?

Hier geben Sie die durch­schnitt­liche Order­höhe an, mit der Sie pro Auf­trag rech­nen. Eine Order ist ein Auf­trag für den Kauf von Wert­papie­ren, den Sie bei Ihrem Online-Bro­ker ab­ge­ben. Wol­len Sie bei­spiels­weise 5 Ak­tien im Wert von je 50 € kau­fen, be­trägt das Order­volu­men 250 €.

Was ist mit „Order pro Jahr“ gemeint?

Schätzen Sie hier, wie viele Auf­träge Sie in einem Jahr in etwa ab­ge­ben wer­den. Kön­nen Sie Ihre un­ge­fähre Order­an­zahl nicht ab­se­hen, las­sen Sie ein­fach den vor­beleg­ten Wert „12“ im Aus­wahl­fen­ster stehen. Dies ent­spricht einer Order pro Mo­nat.

Was ist der Anteil der Orders übers Internet?

Lassen Sie hier die vorein­ge­stell­ten 100 % ste­hen, da Sie ja einen On­line-Bro­ker suchen. Auf­trä­ge über das Inter­net sind die gün­stigs­te Art, Or­ders zu platzie­ren. Alterna­tiv ist es bei eini­gen Anbie­tern mög­lich, Auf­trä­ge per Tele­fon, schrift­lich oder über eine Filial­bank zu platzie­ren.

Was ist das durchschnittliche Depotvolumen?

Geben Sie in diesem Aus­wahl­feld den unge­fähren Wert Ihres Depot­volu­mens in Euro an. Das Depot­volu­men beschreibt den Wert­papier­be­stand Ihres Depots am Ende eines Jah­res.

Welche Börse soll ich auswählen?

Hier geht es um die unterschiedlichen Handelsplätze, die Ihnen bei Brokern zur Verfügung stehen. Haben Sie keine besonderen Vorlieben oder Ansprüche, lassen Sie einfach die Vorbehakung bei „alle großen Börsen“ stehen. Ansonsten geben Sie entweder Ihre bevorzugte Börse an oder wählen Sie „weitere Börsen und OTC“, wenn Sie außerbörslich „over the counter“ traden möchten.

Wie eröffne ich ein Depot über den Broker Vergleich?

Haben Sie den besten On­line-Bro­ker für sich gefun­den, klicken Sie auf den Button „zum Anbie­ter“. Das Depot kön­nen Sie in der Regel on­line in weni­gen Schrit­ten eröff­nen. Dies funktio­niert ganz ähn­lich wie die Eröff­nung eines Tages­geld­kon­tos.

Was ist ein Online-Broker?

Ein On­line-Bro­ker ist für Ihre Börsen­ge­schäf­te in etwa das, was das On­line-Ban­king für Ihr Konto ist: ein Tool, um Ihre Trans­aktio­nen schnell, ein­fach und güns­tig zu er­ledi­gen. Ein Online-Bro­ker han­delt über elektro­nische Kanä­le im Auf­trag von Anle­gern mit Wert­papie­ren wie Aktien und ETFs. Er über­nimmt die Fun­ktion eines Zwischen­händ­lers oder Börsen­mak­lers, weil Privat­per­sonen an der Börse nicht aktiv wer­den dür­fen. Der Tra­ding Bro­ker erfasst Kunden­auf­träge, leitet sie wei­ter und ver­waltet die De­pots. Im Ver­gleich zu klassi­schen Bro­kern sind die Kos­ten für Online-Bro­ker in der Regel deut­lich gerin­ger.

Was ist der Unterschied zwischen Online-Brokern und Neobrokern?

Klassische Online-Broker gibt es schon länger als Neo­broker, die erst in den letz­ten Jah­ren auf­ka­men. Die Neu­lin­ge mischten die Bran­che mit niedrigen Order­gebüh­ren, Smart­phone-Apps, kosten­losen ETF-Spar­plä­nen, Flat­rates und ein­fach­em Depot-Zu­gang auf. In der Re­gel bieten sie jedoch weni­ger Wert­papie­re und Handels­plät­ze an als eta­blier­te On­line-Bro­ker. Oft besit­zen sie keine Bank­li­zenz und ar­bei­ten mit Part­ner­ban­ken zusam­men, die die Infra­struk­tur für das Depot-Ver­rech­nungs­konto bereit­stel­len.

Depot Vergleich: Was bieten die verschiedenen Online-Broker?

In welchem Umfang die unterschiedlichen Broker ETFs und Fonds anbieten, sehen Sie in unserem Online-Broker Vergleich auf einen Blick. Unter "Details" finden Sie weitere Infos zu den erhältlichen Wertpapieren. In der fol­gen­den Tabel­le vergleichen wir zudem, wieviele Aktien und ETF-Spar­pläne die Online-Bro­ker im Ange­bot haben. Unserer Gegenüberstellung ent­neh­men Sie außer­dem, ob der Depot­an­bie­ter den Handel mit einer Smart­phone-App er­mög­licht und ob er Zinsen zahlt.

Vergleich ausgewählter Online-Broker

Anbieter

Aktien

ETF-Sparpläne

Smartphone-App

Zinsen

Comdirect Depot*

ca. 15.000

976

ja

-

Consorsbank Depot*

> 40.000

> 1.700

ja

-

finanzen.net zero*

> 7.500

> 800

ja

-

Flatex

> 15.000

> 1500

ja

-

ING Direkt-Depot*

> 19.000

> 800

ja

1,25–3,3 % (s.u.)

justTRADE*

> 8.500

151

ja

-

S-Broker*

ca. 35.000

762

ja

-

Scalable Capital Free Broker*

>7.500

> 2.400

ja

-

Scalable Capital Prime Broker*

>7.500

> 2.400

ja

-

Scalable Capital Prime + Broker*

>7.500

> 2.400

ja

2,6 %

Smartbroker*

ca. 8.000

ca. 1.300

ja

3 % (Stand: 23.10.2024)

Trade Republic

ca. 9.200

ca. 2.500

ja

3,25 % (Stand: 23.10.2024)

Traders Place* ca. 40.000 ca. 550 ja 1,3 % ab 1.000 € Guthaben

Stand: 27. September 2024

Welcher Broker zahlt Zinsen?

Trade Republic, ING und der Scalable Capital Prime+ Broker zahlen Zin­sen auf Ihr nicht investier­tes Gutha­ben auf dem Ver­rech­nungs­kon­to. Trade Republic zahlt 3,25 % Zinsen. Beim Scal­able Prime + Broker gibt es dage­gen 2,6 % Zin­sen. Die Gren­ze für verzins­te Gut­ha­ben liegt bei 100.000 € (Stand: 23. Oktober 2024). Bei Smartbroker können  Sie auf einem täglich verfügbaren Zinskonto 3 % erhalten. Dieses müssen Sie extra eröffnen, es ist nicht das Verrechnungskonto. 

Die Depotanbieter unterscheiden sich in ihren Bedingungen: Die ING bietet 3,3 % Zin­sen auf das Extra-Konto als Verrechnungskonto nur für Neu­kun­den und die ers­te Zeit an. Danach zahlt die ING 1,25 %. Bei Trade Republic kön­nen dage­gen alle Kun­den die ange­gebe­nen Zin­sen für einen unbe­grenz­ten Zeit­raum er­hal­ten. Traders Place verzinst nur Guthaben über 1.000 € mit 1,3 %. Bei Smartbroker sind 3 Transaktionen pro Quartal eine Bedingung für die Verzinsung.

Was kostet ein Online-Broker?

Bei einem Online-Broker können verschie­dene Depot­kos­ten an­fal­len, man­che sogar bei De­pots, die als kosten­los bewor­ben wer­den. Fol­gen­de Gebüh­ren kön­nen gene­rell an­fal­len:

  1. Depotführungsgebühren
  2. Ordergebühren
  3. Börsengebühren
  4. Sondergebühren

Gebühr für die Depotführung

Bei einigen An­bie­tern fal­len gene­rell Gebüh­ren für die Depot­füh­rung an, also für die Ver­wah­rung und Ver­wal­tung Ihrer Wert­papie­re. Diese Depot­gebüh­ren kön­nen monat­lich, quar­tals­weise oder jähr­lich ab­ge­rech­net wer­den. Manch­mal erwer­ben Sie mit dieser Zah­lung gleich­zei­tig eine Flat­rate für den Wert­papier­han­del. Viele Neo- und On­line-Bro­ker ver­zich­ten auf eine De­pot-Ver­wal­tungs­ge­bühr.

Ordergebühren

Erteilen Sie Ihrem Bro­ker den Auf­trag, Wert­papie­re zu kau­fen oder ver­kau­fen, berech­net er Ihnen für die Aus­füh­rung des Auf­tra­ges even­tuell eine Order­ge­bühr. Diese kann nach verschie­de­nen Gebüh­ren­model­len be­rech­net wer­den:

keine Order­ge­bühr:
Manch­mal ent­fallen diese Kosten, wenn Sie Spar­pläne aus­füh­ren, für einen Mindest­be­trag han­deln oder eine Flat­rate ge­zahlt ha­ben.

variab­le Order­ge­bühr:
Manche Bro­ker berech­nen einen Prozent­satz des Order­volu­mens, z. B. 0,25 %. Kaufen Sie dann Aktien für 10.000 €, zahlen Sie 25 €.

zusammen­gesetz­te Order­ge­bühr:
Manch­mal setzt sich die Order­ge­bühr aus einer pauscha­len Grund­ge­bühr von bspw. 4,90 € zzgl. eines prozen­tua­len An­teils am gehan­del­ten Order­volu­men zusam­men.

Festpreis pro Order:
Eini­ge Bro­ker berech­nen eine ein­heit­liche Pau­schal­ge­bühr von z. B. 1 € pro Order. Da­bei ist es egal, wie hoch das Order­volu­men aus­fällt.

Experten-Interview: Warum sind Online-Broker günstiger?

Christian Hecker
© Trade Republic

Aktienhandel per App, kosten­lose Depot­füh­rung oder Gut­haben­zin­sen aufs Ver­rech­nungs­kon­to: Neo­bro­ker haben den Markt der Depot­an­bie­ter in den letzten Jah­ren auf­ge­mischt. Wieso On­line-Broker so güns­tig sein kön­nen, welche Wert­papie­re beson­ders ge­fragt sind und wie sich das Interes­se am Kapital­markt in Deutsch­land ent­wickelt, haben wir den Co-Grün­der des Online-Bro­kers Trade Republic, Christan Hecker, ge­fragt.

Wie viel Prozent der Deutschen legen Geld an der Börse an und wie steht die Bundesrepublik im internationalen Vergleich da?

Christian Hecker: Wir sehen, dass das Interesse am Kapital­markt in den letz­ten Jah­ren stark angestie­gen ist. Das bestä­ti­gen die Zah­len des Deut­schen Aktien­insti­tuts (DAI) aus dem Jahr 2022, wo­nach in Deutsch­land insge­samt 12,9 Mio. Men­schen in Ak­tien, Aktien­fonds oder aktien­basier­te ETFs inves­tiert ha­ben. Im interna­tio­nalen Ver­gleich müs­sen wir in Deutsch­land aber auch fest­hal­ten, dass wir noch ein gro­ßes Auf­hol­poten­zial gegen­über Län­dern wie den USA oder der Schweiz ha­ben. Wir bei Trade Republic sind davon über­zeugt, dass in Zei­ten ho­her In­fla­tion und einer immen­sen Renten­lücke jeder die Mög­lich­keit haben soll­te, am öko­nomi­schen Wachs­tum teil­zu­haben und für das Alter vorzu­sor­gen.

Wie schaf­fen es Online-Broker, die Ge­bühren so gün­stig zu hal­ten? Gegen­über einem Depot bei Filial­banken sparen An­leger bis zu Hunder­te Euro pro Jahr.

Christian Hecker: Wir haben als erster Broker das Spa­ren durch Investie­ren und Han­deln direkt auf das Smart­phone, Tablet oder den Compu­ter ge­bracht und be­freien unsere Kun­den so von un­nöti­gen Kos­ten. Da­rüber hinaus erhal­ten Bro­ker üblicher­weise Rück­ver­gü­tun­gen von ihren Handels­part­nern. Trade Republic nutzt diese zum Vor­teil der Kun­den. Für die Ab­wick­lung des Wert­papier­han­dels wird ledig­lich eine Fremd­kosten­pau­scha­le von 1 € pro Handels­ge­schäft erho­ben. Spar­plä­ne bie­ten wir so­gar komplett kosten­frei an.

Auf welche Produkte setzen Ihre Anle­ger gene­rell: Sind eher An­lei­hen, ETFs, Einzel­aktien oder Deri­vate ge­fragt?

Christian Hecker: Der Fokus unserer Kun­den liegt auf lang­fris­ti­gen ETF-Spar­plä­nen. Ab­ge­se­hen davon ha­ben wir mit der Weiter­ga­be der Zin­sen von 2 % p. a. über unsere Partner­ban­ken auf das aktu­ell noch nicht in­ves­tier­te Geld­gut­ha­ben unserer Kun­den einen guten Rie­cher bewie­sen.

Welche Trends beo­bach­ten Sie im Mo­ment bei den An­le­gern?

Christian Hecker: Private Inves­to­ren verhal­ten sich sehr ähn­lich wie Profi­inves­to­ren: Ist die Un­sicher­heit groß, wird weni­ger gehan­delt. Das ist bei unse­ren Kun­den nicht anders als an den Welt­bör­sen. Wich­tig ist aber, dass unsere Kun­den sich nicht von der aktuel­len Situa­tion beir­ren las­sen. Anders als viel­leicht noch vor eini­gen Jah­ren sind die neuen Anle­ger und Spa­rer heute sehr gut infor­miert. Sie wis­sen, dass sie ihre Inves­ti­tio­nen auf einen Hori­zont von 10 oder viel­leicht auch 15 Jah­ren sehen müs­sen.

Hat die Börsen­be­geis­te­rung in Deutsch­land mit den niedri­geren Kursen seit Ende 2021 nach­gelas­sen?

Christian Hecker: Nein, ganz im Gegen­teil. Wir sehen, dass unsere Kun­den ihre Spar­raten sogar noch weiter er­höht haben. Interes­santer­weise haben beispiels­wei­se Frau­en im Jahr 2022 ver­gli­chen mit dem Vor­jahr ihre monat­lichen Spar­raten für ETF-Spar­pläne um rund 17 % er­höht.

Viele Kunden von Trade Republic verwal­ten Ihr Aktien­depot am Han­dy. Neigt man da nicht zu impul­si­ven Käu­fen oder Ver­käu­fen? Anders ge­fragt: Ver­führt eine App nicht zum „Zocken“?

Christian Hecker: Nein. Trade Republic ist eine An­lauf­stelle für junge Erst­an­le­ger und Spa­rer. Eine von uns in Auf­trag gege­be­ne Stu­die zeigt, dass ein Groß­teil unse­rer Kun­den mit einem lang­fris­ti­gen An­lage­hori­zont inves­tiert.

Viele Online-Broker haben keine Bank­li­zenz. Welchen Unter­schied macht das für die Anle­ger?

Christian Hecker: Ein Bro­ker zu sein bedeu­tet nicht auto­ma­ti­sch eine Bank zu sein. Trade Republic ist ein voll regu­liertes und von der BaFin und Bundes­bank beauf­sich­tig­tes Wert­papier­insti­tut. Alle Aktien und ETFs unserer Kun­den wer­den ge­trennt von den sonsti­gen Bestän­den ver­wahrt und zäh­len somit zum Sonder­ver­mögen. Im Falle einer Insol­venz von Trade Repu­blic sind diese Wert­papie­re also im­mer noch im Be­sitz des jewei­li­gen Kun­den, der gleich­zei­tig auch der recht­liche Eigen­tü­mer der Wert­papie­re ist. Die Geld­be­stände auf den Ver­rech­nungs­konten unserer Kun­den sind außer­dem durch die gesetz­liche Ein­lagen­siche­rung durch unsere Partner­ban­ken bis zu 100.000 € pro Kunde und Bank ge­schützt.

Das Interview wurde im Mai 2023 geführt.

Wer ist der beste Online-Broker im Test?

2023 unterzog Stiftung Waren­test 15 Wert­papierdepots von Direkt­banken, Online-Bro­kern und Neo­bro­kern einem Praxis­test. Mit „sehr gut“ wurden im Stif­tung-Waren­test-Ver­gleich das ING Direkt-Depot sowie die Depots von Comdirect, Consorsbank, S Broker, Flatex und Trade Republic bewer­tet, was den Handel im Browser be­trifft. Die Beur­tei­lung „gut“ im Browser-Test erhiel­ten das 1822direkt-Aktiv-Depot, Finanzen.net Zero, das Geno­basis Depot vom Geno Broker, der Scalable Capital Free Broker, das Deut­sche Bank Maxblue Depot, der DKB-Broker, das Just­trade-Depot sowie das Festpreis-Depot der bald schließenden Onvista Bank.

Online-Depots funktionieren problemlos

Die Sorge vieler Anle­ger, dass On­line-Depots zu kompliziert sind, ent­kräf­tet Stif­tung Waren­test. Die Benut­zer­ober­flächen seien oft intui­tiv, ur­tei­len die Ver­braucher­schüt­zer. Wer von einer teuren Filial­bank zu einem Neo­broker oder einem Depot bei einer Direkt­bank wech­selt, spare viel Geld.

Im Bereich Apps ent­schie­den sich die Ver­braucher­schüt­zer für ING Ban­king to go als Test­sieger. Mit „gut“ beur­teil­te Stif­tung Waren­test die App-Ange­bote von der Consors­bank, Finanzen.Net Zero Aktien & ETF, Scalable Capital: ETF & Aktien, Trade Republic: Aktien, Crypto, DKB-Banking, 1822direkt Banking Flatex Next sowie Justtrade.

Die FMH-Finanz­bera­tung verglich im April 2023 für das „Handels­blatt“ in einem Online-Broker-Test 17 Anbie­ter. Mit „sehr gut“ schnit­ten Trade Republic, Scalable Capital, finanzen.net zero und Smartbroker ab. „Gut“ erhiel­ten u.a. justTRADE und Flatex. S-Broker und die bald schließende Onvista Bank wurden mit „befriedigend“ bewer­tet. 

Was ist der beste Online-Broker für mich?

Das kommt auf Ihr Nutzer­ver­hal­ten an. Die meis­ten Privat­an­le­ger, die sich für ETF-Spar­plä­ne und Einzel­ak­tien interes­sie­ren, dürf­ten mit einem On­line-Broker ohne Depot­führungs­ge­bühren und mit sehr geringen Order­kos­ten am günstigs­ten fahren. Wenn Sie am Handy han­deln möch­ten, soll­ten Sie da­rauf ach­ten, dass der Bro­ker eine ent­sprech­ende App an­bietet.

Viel­tra­der kom­men dage­gen bei Online-Bro­kern mit Flat­rate auf Ihre Kos­ten. Und wer eine Vorliebe für speziel­le Produk­te hat und z. B. auch an aus­ländi­schen Handels­plät­zen tä­tig sein will, sollte auf eine Viel­zahl von Börsen­plät­zen sowie eine gro­ße Aus­wahl an Wert­papie­ren inkl. Deri­va­ten ach­ten.

Häufige Fragen zum Online-Broker Vergleich

  • Für die meisten Anleger ja. Gerade Privat­an­le­ger, die klei­ne oder mittle­re Summen am Aktien­markt han­deln möch­ten, spa­ren bei Online-Bro­kern oder Neo­bro­kern bis zu mehre­re hun­dert Euro, ver­glichen mit De­pots bei Filial­ban­ken. Der Markt der On­line-Bro­ker hat sich in den letz­ten Jahren für Ver­brau­cher zuneh­mend verbes­sert: Es sind laufend Anbie­ter dazu­ge­kom­men, die ein immer größe­res Ange­bot bie­ten und gerin­ge­re Gebüh­ren ver­lan­gen.

  • Diese beiden Begrif­fen mei­nen im Alltags­geb­rauch das­sel­be. Manch­mal wird mit „Bro­ker“ der spezi­fische An­bie­ter be­zeich­net, wäh­rend unter „Depot“ die Dienst­leis­tung selbst ver­stan­den wird.

  • Erkundigen Sie sich, ob auch bei Ihrem neu­en Depot­an­bie­ter die Wert­papie­re, die Sie über­tra­gen möch­ten, handel­bar sind. Nur diese kön­nen Sie über­tra­gen. Um den On­line-Bro­ker zu wech­seln, eröff­nen Sie zu­nächst das neue Depot. Den Depot­über­trag können Sie in der Regel über ein Online-Formu­lar sowohl bei Ihrem alten als auch bei Ihrem neuen An­bie­ter bean­tra­gen. Der Über­trag sollte laut der Banken­auf­sichts­behör­de BaFin höchs­tens 3 Wo­chen dauern.

  • In der Regel nichts. Für die Über­tra­gung von Wert­papie­ren auf ein neues Depot dür­fen Ban­ken laut Urteil des Bundes­gerichts­hofs (BGH) keine Gebü­hren von Ihren Kun­den ver­lan­gen. Jedoch dürfen Kosten Drit­ter an Sie weiter­ge­reicht wer­den.

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