Was bedeutet Phishing?
Das Wort „Phishing“ ist eine Kombination aus „password“ und „fishing“, bedeutet also so viel wie „nach Passwörtern angeln“.
Wie funktioniert Phishing?
Phishing Angriffe haben es oft auf die Zugangsdaten von Online-Banking-Kunden abgesehen. Dabei kopiert ein Angreifer die Webseite einer Bank mit allem, was dazugehört – vom Logo über die Navigation, Farbgebung bis hin zur E-Mail-Adresse. Wie der Angreifer dabei an Ihre persönlichen Daten gelangt, erklären wir in drei Schritten.
Schritt 1: Kontaktaufnahme per Mail
Zuerst schreibt der Angreifer einen Text, der aussieht, als käme er direkt von der Bank. Innerhalb dieser E-Mail wird ein Link platziert, der nicht auf die richtige Domain Ihrer Bank verweist, sondern auf die Webseite des Angreifers. Hier werden Sie beispielsweise aufgefordert, Ihr Passwort zu aktualisieren – dieses wird meist mit Sicherheitsaspekten begründet.
Schritt 2: Abfangen der Zugangsdaten
Auf der Webseite des Angreifers befindet sich ein Formularfeld, über das Ihr Passwort aufgezeichnet wird, sobald Sie es dort eingeben. Auf diese simple Art und Weise kommt der Angreifer an Ihre Kontonummer und Ihr Passwort und kann sich somit jederzeit Zugriff auf Ihr Girokonto verschaffen.
Schritt 3: Abfangen der PIN und TAN
Natürlich werden Sie auch aufgefordert, Ihre Aktion mit einer gültigen PIN- oder TAN-Nummer zu bestätigen – ganz wie es auch bei der echten Bank üblich ist. Genau jetzt hat der Angreifer alles, was er von Ihnen benötigt. Er besitzt Ihre Kontonummer, Ihr Kennwort und auch eine gültige PIN- oder TAN-Nummer. Damit kann der Angreifer nun in Ruhe Ihr Konto leer räumen.
Tipps zum Schutz vor Phishing
Um zu vermeiden, dass Sie Opfer solcher Angriffe werden, beachten Sie folgende Tipps zum Schutz vor Phishing beim Online-Banking:
- Banken fragen niemals vertrauliche Daten per E-Mail, Telefon oder Fax ab. Misstrauen Sie deshalb allen E-Mails, die persönliche Daten abfragen. Sind Sie nicht sicher, ob die E-Mail echt ist, rufen Sie Ihre Hausbank an. Nutzen Sie dabei jedoch nie die in der Mail angegebene Kontaktnummer.
- Rufen Sie die Webseite Ihrer Bank ausschließlich über die eigenen Bookmarks (Favoriten) auf oder geben Sie die URL direkt in die Adresszeile Ihres Browsers ein.
- Wenn Sie über einen Link in einer E-Mail zu einer Webseite gelangen, die ein Login mit Kontodaten, Kreditkartennummern und Passwörtern verlangt, brechen Sie die Aktion ab.
- Schützen Sie Ihren Rechner mit einer aktuellen Antivirensoftware und Firewall.
- Verwenden Sie stets eine aktuelle Systemsoftware und die aktuelle Browserversion mit allen Sicherheitspatches.