Versicherung

Rechtsschutzversicherung: So finden Sie den passenden Rechtsschutz

Ärger vor Gericht ist Stress und die Kosten können schnell unübersichtlich werden. Eine Rechtsschutzversicherung kann Sie dabei emotional wie finanziell entlasten. Hier finden alle Infos zum Thema Rechtsschutz. Vergleichen Sie Anbieter und holen Sie sich ein individuelles Angebot ein.

Was ist eine Rechtsschutzversicherung?

Klaus Fechner
Zuständiger Redakteur für die Bereiche Kredit und Versicherung
Stand: 25.06.2024

Geht ein Streit vor Gericht, entstehen automatisch Kosten. Gewinnen Sie den Gerichtsprozess, ist die Gegenseite verpflichtet, diese Kosten zu übernehmen. Verlieren Sie jedoch, greift die Rechtsschutzversicherung und übernimmt die Begleichung von Gebühren und Kosten – sowohl Ihrer als die der gegnerischen Seite.

Wie finde ich die passende Rechtsschutz­versicherung?

Unser Rechtsschutzversicherung Vergleich ermittelt nach wenigen Angaben die zu Ihren Wünschen passenden Tarife. Als erstes entscheiden Sie, ob die Rechts­schutzver­sicherung bei beruflichen Konflikten, in Verkehrs­sachen oder/und bei Mietan­gelegen­heiten greifen soll.

  • Dann werden Angaben zu Ihrer Person, Wohnort und zu Ihrem Beruf benötigt.
  • Es folgen Fragen zum gewünschten Versicherungsschutz und vorherigen Schadensfällen.
  • Anschließend wählen Sie die gewünschte Deckungssumme, also die maximale Höhe des Versicherungsschutzes.

Mit der Betätigung des Buttons "Jetzt vergleichen" beginnt der Rechner seine Arbeit und zeigt Ihnen die passenden Tarife.

Was übernimmt die Rechtsschutzversicherung?

Folgende Kosten sind in der Regel im Rechtsschutz inbegriffen:

  • Verfahrenskosten: Anwaltskosten, Gerichtsgebühren
  • Gebühren der Gegenseite: bei einem verlorenen Prozess
  • Auslagen: Gebühren für Zeugenentschädigungen, Gutachten von Sachverständigen und Dolmetschern
  • Auslandskosten: Übersetzungs- und Fahrtkosten für Fälle im Ausland
  • Kautionen im Ausland: Dafür wird ein zinsloses Darlehen gewährt.

Besonders bei der Rechtsschutzversicherung kommt es darauf an, was versichert ist und welche Leistungen Sie in die Police aufnehmen. Die meisten Versicherer bieten verschiedene Bausteine an, mit denen Sie sich ein auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Paket zusammenstellen können. Ein Rundum-sorglos-Paket ist zwar die einfachste, aber sicherlich auch die teuerste Variante.

Der Vorteil des Baukastenprinzips ist, dass Sie nur für die Versicherungsposten bezahlen, die Sie auch benötigen. Das bedeutet jedoch auch, dass es sich mehr als rentiert, sich mit den Einzelbausteinen auseinanderzusetzen und abzuwägen, ob Sie diese benötigen. Was eine Rechtsschutzversicherung abdeckt, lässt sich übergreifend in die Bereiche Privat-, Berufs-, Wohn- und Verkehrsrechtsschutz aufteilen.

Rechtsschutzversicherung: Diese Kosten sind enthalten

So gelangen Sie zum passenden Rechtsschutztarif

Damit die angezeigten Ergebnisse zu Ihren Anforderungen passen, erläutern wir im Folgenden einige Details zu den geforderten Angaben.

Angaben zur Person

Angaben zu Ihrer Person und Lebenssituation sind notwendig: Ihre Postleitzahl beeinflusst bei einigen Anbietern die Preisstruktur, da statistisch das Risiko regional unterschiedlich verteilt ist. Ihr Alter sowie Ihre Familiensituation beeinflussen ebenso die Risikobewertung.

Rabattrelevante Angaben

Um besonders genaue Angebote und mögliche Rabatte zu erhalten, ist es zudem sinnvoll einzutragen, ob Sie aus einer anderen Rechtsschutzversicherung wechseln, also eine sogenannte Vorversicherung vorweisen können, und ob Sie bereits Schäden hatten, die für den Rechtsschutz relevant waren. Von diesen Angaben hängt ab, ab wann die neue Versicherung greifen wird und mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Versicherungsfall eintreten wird. Besitzen Sie bereits jahrelang eine Vorversicherung ohne einen Schadensfall, dann erhalten Sie unter Umständen einen günstigeren Tarif.

Optionale Detailfragen zum Rechtsschutz

Wenn Sie möchten, können Sie weitere Details zum gewünschten Versicherungs­schutz angeben. Dazu gehört der Verzicht auf die Einrede der Vor­vertrag­lichkeit nach 5 Jahren. Dieses Tarif­detail stellt sicher, dass auch Schäden, die vor Beginn der Ver­sicherung verursacht aber erst nach­träglich in Erscheinung getreten sind, abgedeckt sind. Das ist beispiels­weise bei unerkannten Krankheiten relevant, wenn es darum geht, nachträglich den Versicherungs­schutz für deren Behandlung zu klären. Je mehr Optionen Sie auswählen, desto größer wird Ihr Versicherungs­schutz und desto höher steigen die Beiträge.

Welche Rechtsschutzversicherung brauche ich?

Das hängt von Ihren Lebensbedingungen ab und davon, was für Sie wichtig ist. Viele Versicherer bieten einen Rundumschutz. Das klingt komfortabel und ist es auch – alle Schadensfälle sind in einer Versicherung abgedeckt. Doch es rentiert sich, genauer hinzuschauen und lieber ein passgenau auf die eigenen Bedürfnisse und Anforderungen abgestimmtes Angebot zusammenzustellen. Das kann die Kosten erheblich senken. Daher ist es wichtig, sich erst einen Überblick darüber zu verschaffen, welche Rechtsschutzversicherung es gibt und zu sehen, welche Rechtsbereiche Sie abdecken wollen. Folgende Bausteine sind bei allen Anbietern erhältlich und für die meisten Versicherten sinnvoll.

  • Unter die private Rechtsschutzversicherung fallen Verträge, die jeder irgendwann einmal abschließt, beispielsweise mit Handwerkern, Reiseveranstaltern oder anderen Versicherern. Ebenso sind Schadenersatzforderungen gegenüber Anderen wie Krankenhauskosten oder Schmerzensgeld beinhaltet, etwa wenn sie unverschuldet einen Unfall hatten, von einem Hund gebissen wurden oder jemand Ihr Eigentum beschädigt hat. Ebenso können Sie soziale Streitigkeiten versichern, etwa wenn Sie mit Ihrer Krankenkasse oder der Rentenversicherung in Streit geraten über Gründe für eine Erwerbsminderung oder ähnliches. Die meisten Versicherer schließen auch Ehepartner und Kinder in die Privatrechtsschutzversicherung ein, sie ist also als Familienrechtsschutz geeignet.

  • Arbeitnehmer können sich für Streitfälle mit dem Arbeitgeber absichern. Die Berufsrechtsschutz-Versicherung greift beispielsweise bei Uneinigkeit über eine Kündigung oder die Ausstellung eines Zeugnisses oder Gehaltsansprüchen. Beamte können bei Problemen bei der Einstufung der Besoldungsgruppe Hilfe in Anspruch nehmen.

  • Der Verkehrsrechtsschutz ist einer der umfassendsten Bereiche. Hier können sie sich als Eigentümer, Halter, Fahrer oder Insasse aller auf Sie zugelassenen Fahrzeuge, Mieter eines Mietwagens, Fahrer fremder Fahrzeuge, Fußgänger, Radfahrer und Fahrgast in öffentlichen Verkehrsmitteln versichern. Zudem können sie alle berechtigten Fahrer und Insassen der Fahrzeuge mitversichern. Die Verkehrsrechtsschutz-Versicherung greift sowohl, wenn Ihnen unrechtmäßig die Fahrerlaubnis entzogen wurde oder Sie Schadenersatz von einem Unfallverursacher durchsetzen wollen.

    Achtung: Bußgelder oder Geldstrafen sind nicht abgesichert, ebenso Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie Fahren von nicht zugelassenen Fahrzeugen. In diesen Fällen müssen Sie selbst für etwaige Kosten aufkommen.

  • Sie können sowohl Mietrechtsschutz als auch Eigentümerrechtsschutz bzw. Vermieterrechtsschutz buchen und sind damit für Streitigkeiten aus Miet- und Pachtverhältnissen von Grundstücken, Gebäuden oder auch Gebäudeteilen, aber auch bei Fragen zum Nutzungsrecht versichert. Hierbei müssen jedoch alle Beteiligten in ihren Rollen als Eigentümer, Mieter und Nutzungsberechtigte im Versicherungsschein ausgewiesen sein.

Keine Versicherung bei Vorsatz

Beachten Sie, dass keine der Rechtsschutzversicherungen greift, wenn Sie einen der Schäden vorsätzlich verursacht haben und verklagt werden – Strafverfahren oder Schadenersatzforderungen gegen Sie deckt die Versicherung in diesem Fall nicht ab, egal ob es ein Parkknöllchen oder ein Diebstahl ist.

Was kostet eine Rechtsschutzversicherung?

Im August 2023 stellte Stiftung Warentest fest, dass die Preisunterschiede zwischen den verschiedenen Anbietern von Rechts­schutzver­sicherungen beträcht­lich sind – zwischen 216 € und 1.061 € pro Jahr ist alles dabei. Und es müssen nicht unbedingt die teuren sein: Denn bei dem Test schnitten auch günstige Rechts­schutzver­sicherungen gut ab. Es rentiert sich also, sich zu informieren und die verschie­denen Angebote zu ver­gleichen. Folgende Variablen können ausschlag­gebend bei der Berechnung der Kosten zur Rechts­schutzver­sicherung sein:

  • Deckungssumme: Die Versicherung deckt die Kosten nur bis zur in der Police vereinbarten Versicherungssumme. Gehen die Kosten darüber hinaus, müssen Sie die Differenz übernehmen. Der Rechtsschutzversicherung Test empfiehlt, mindestens 300.000 € als Deckungssumme zu vereinbaren.
  • Selbstbeteiligung: Der Preis der Versicherungspolice hängt auch davon ab, ob Sie für den Schadensfall eine Selbstbeteiligung vereinbaren, oder nicht. Je höher die Selbstbeteiligung, desto geringer die Versicherungsrate. Stiftung Warentest rät zu einer Selbstbeteiligung von 150 €, da diese Summe im Verhältnis zu einer Rechtsschutzversicherung ohne Selbstbeteiligung einerseits und höher angesetzten Beteiligungen andererseits die besten Rabatte herausschlägt.
  • Ratenintervalle: Zudem können Sie sparen, wenn Sie die Police nicht monatlich, sondern jährlich bezahlen. Manche Versicherer bieten sogar Fünfjahresverträge an, diese sind dann nochmal günstiger. Dies haben wir in unserem Angebotsformular ebenfalls berücksichtigt.
Anwaltskosten sind begrenzt

Die Versicherer übernehmen nur die Anwaltskosten, die diesem nach dem Rechtsanwaltsvergütungsgesetz zustehen. Honorarforderungen, die darüber hinausgehen, müssen Sie selbst übernehmen oder einen anderen Anwalt wählen.

Wann ist eine Rechtsschutzversicherung sinnvoll?

Die Frage, wann sich eine Rechtsschutzversicherung lohnt, kann nicht generell beantwortet werden. Es hängt von Ihren persönlichen Bedürfnissen und Lebensumständen ab. Sind Sie z.B. viel mit dem Auto unterwegs, kann ein Rechtsschutz im Bereich Verkehr sehr sinnvoll sein.

Prüfen Sie aber vor Abschluss einer Rechtsschutzversicherung, ob bereits bestehende Verträge schon ähnliche Risiken abdecken. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der klassischen Schadensfälle, die eine Rechtsschutzversicherung abdeckt. Dazu eine Übersicht der Versicherungen und Mitgliedschaften, die sich in einigen Bereichen mit dem Rechtsschutz doppeln.

Beispiele für Situationen, in denen der Rechtsschutz greift

  • Wenn Sie sich für rechtliche Auseinandersetzungen mit dem Arbeitgeber absichern wollen. Für den Fall, dass dieser ein schlechtes Zeugnis ausstellt, eine Abmahnung erteilt oder eine Kündigung androht.
  • Wenn sie als Halter, Mieter oder Fahrer eines Fahrzeugs regelmäßig am Straßenverkehr teilnehmen, zum Beispiel als Pendler.
  • Wenn Sie Streitigkeiten um Versicherungsleistungen aus der Kranken- oder Berufsunfähigkeitsversicherung befürchten. In diesem Fall ist die Rechtsschutzversicherung genauso wichtig wie die genannten Versicherungsleistungen selbst.
  • Wenn Sie Streit mit dem Vermieter wegen Schönheitsreparaturen, Betriebskostenabrechnungen oder Mieterhöhungen befürchten, ist die Rechtsschutzversicherung sinnvoll.
Achtung bei Ausschlüssen

Die Bereiche Erbrecht und Scheidung sind meistens in der Rechts­schutzver­sicherung nur bedingt ent­halten, z.B. indem ausschließ­lich eine Erst­beratung gezahlt wird. Einschrän­kungen gibt es auch beim Steuer­rechts­schutz. Gar nicht enthalten sind Rechts­streitig­keiten bei Bauherren (dafür können Sie separat einen Bauherren-Rechtsschutz abschließen) und bei Aus­einander­setzungen um Geld- und Kapital­anlagen.

Mitgliedschaften und Versicherungen, die Rechtsschutz enthalten können

Überprüfen Sie zudem, ob Sie Einzelrisiken nicht schon durch Mitgliedschaften in Vereinen oder Gewerkschaften abgedeckt haben, etwa durch

  • den Mieterschutzverein,
  • den Grundeigentümerverein,
  • eine Gewerkschaft,
  • einen Berufsverband
  • oder einem Automobilclub.

Diese verfügen oft über eine umfassende Rechtsberatung, die Sie keinen Cent extra kostet.

Außerdem können eine Privathaftpflichtversicherung und eine Berufsunfähigkeitsversicherung für viele Versicherungsnehmer schon alle notwendigen Bereiche abdecken. Gleichen Sie daher zunächst ab, ob das Risiko, das Sie absichern möchten, vielleicht schon mit einer dieser Möglichkeiten abgedeckt ist.

Was ist eine gute Rechtsschutzversicherung?

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat unverbindlich „Allgemeine Bedingungen für die Rechtsschutzversicherung“ veröffentlicht, die als guter Maßstab dienen. Die in dem 35 Seiten umfassenden Papier enthaltenen Bedingungen sollten als Mindeststandard gelten. Dazu gehören z.B.

  • Beschreibungen der einzelnen Versicherungsbereiche,
  • eine Auflistung der Kosten, die übernommen werden,
  • eine Definition, wann ein Schadensfall eintritt
  • und Festlegungen zu möglichen Ausschlüssen vom Versicherungsschutz.

In der Regel halten sich Versicherer an die beschriebenen Bedingungen in ihren Verträgen.

Rechtsschutzversicherung im Test

Stiftung Warentest hat 83 Anbieter im August 2023 überprüft und kommt zu dem Schluss, dass die beste Rechtsschutzversicherung immer die Möglichkeit bieten sollte, viele Lebenslagen abzudecken. Zudem leisten die guten Anbieter immer über den Mindestrechtsschutz hinaus Hilfe, etwa bei Sozialbehörden, Finanzämtern, aber auch bei Rechtsfragen rund um Erbschaft oder Scheidung. Einige Anbieter helfen auch schon bei einem vorgerichtlichen Streit und nicht erst bei einem Gerichtsverfahren. Sie bezahlen dann auch einen Mediator, der einen Vergleich herbeiführt.

Außerdem gilt: Das Angebot sollte möglichst wenige Ausschlussklauseln enthalten, das hilft, den Überblick zu wahren und verhindert böse Überraschungen.

Neben den bereits genannten Features sind aus Sicht von Stiftung Warentest folgende Klauseln und Optionen von Vorteil:

  • Stichentscheid: Der Stichentscheid sollte im Vertrag geregelt sein. Wenn der Versicherer nicht an den Erfolg eines anstehenden Rechtsstreits glaubt, kann er die Übernahme des Versicherungsschutzes ablehnen. Ihr Anwalt kann mithilfe einer begründeten Stellungnahme die Erfolgsaussichten beschreiben. Ein Stichentscheid durch einen Gutachter entscheidet dann darüber, wer im Recht ist. Die Kosten trägt in jedem Falle der Versicherer. Diese Option ist besser als ein Schiedsgutacherverfahren, bei dem der Versicherer einen Anwalt beauftragt.
  • Widerspruchsverfahren: Ein Widerspruchsverfahren kommt häufig im Sozial-, Steuer- und Verwaltungsrecht vor. Versicherer bezahlen hier oft erst, wenn der Streit vor Gericht geht. Wenn die Versicherung auch die Anwaltskosten für ein Widerspruchverfahren übernimmt, lässt sich ein Gerichtsverfahren vermeiden.
  • Vorvertraglichkeit: Mit der Klausel Vorvertraglichkeit verpflichtet sich der Versicherer, die Kosten zu übernehmen, obwohl die Ursache für den Rechtsstreit vor dem Abschluss der Versicherung liegt. Dann gilt die Rechtsschutzversicherung rückwirkend. Das ist besonders bei Streitigkeiten um Berufsunfähigkeitsversicherungen sinnvoll, da hier die Ursache von Schäden regelmäßig vor dem Datum des Vertragsabschlusses liegt.
  • Ombudsmann: Der Ombudsmann der Versicherungswirtschaft ist eine anerkannte, private Schlichtungsstelle. Diese kann helfen, Streitigkeiten mit der Versicherung beizulegen. Nimmt der Versicherungsnehmer die Empfehlung des Ombudsmannes an, sind diese für den Versicherer bindend. Aber nicht alle Versicherungen sind Mitglied bei der Schlichtungsstelle.

Fragen und Antworten zur Rechtsschutzversicherung

  • Nein. Grundsätzlich gilt bei einer Rechtsschutzversicherung eine Wartezeit von 3 Monaten nach Abschluss der Versicherung. Es darf vorher also kein Rechtsstreit bestehen oder absehbar sein, bzw. diese sind dann noch nicht von der Versicherung abgedeckt.

    Soll die Rechtsschutzversicherung sofort greifen, gibt es nur zwei Ausnahmen: Beim Wechsel zu einer anderen Versicherung ermöglicht es ein lückenloser Rechtsschutz-Vorvertrag, den Versicherungsschutz ohne Wartezeit zu erhalten. Die meisten Versicherer fordern, dass das fragliche Risiko seit mindestens 5 Jahren vorversichert ist. Zudem greift auch der Verkehrsrechtsschutz in den meisten Fällen sofort.

  • Die Rechtsschutzversicherung übernimmt dann nur Ihre Prozesskosten. Sollten Sie einen Prozess verlieren und zu einer Strafzahlung verurteilt werden, müssen Sie dafür selbst aufkommen.

  • Wird ein Streitfall vor Gericht mit einem Vergleich beigelegt, zahlt die eigene Rechtsschutzversicherung die eigenen Gerichts- und Anwaltskosten. Die der Gegenseite nicht. Die Kosten im Zuge der vereinbarten Vergleichssumme werden nicht übernommen.

  • Nein. Die private Rechtsschutzversicherung gilt als Sachversicherung und ist somit nicht zur Vorsorge gedacht. Dies ist jedoch notwendig, um eine Versicherung steuerlich geltend zu machen.

  • Ja, bei den meisten Versicherern sind Ehepartner und Kinder mitversichert. Die einzige Ausnahme ist der Verkehrsrechtsschutz, hier muss die Familie extra mitversichert werden.

  • Sie können die Versicherung ordentlich zum Ende der Vertragslaufzeit kündigen. In der Regel besteht eine 3-monatige Kündigungsfrist, die Sie einhalten müssen. Es besteht außerdem ein Recht auf eine außerordentliche Kündigung, wenn der Beitrag erhöht wird, wenn ein Versicherungsfall eintritt oder wenn das versicherte Risiko wegfällt.

Vergleich.de Tipp

Wenn es zum Schadensfall gekommen ist und Sie einen Anwalt brauchen, informieren Sie sich zuerst über passende Anwälte, bevor Sie die Versicherung anrufen. Diese kann Ihnen zwar auch einen Anwalt empfehlen, schöpft aber aus einem eigenen, begrenzten Netzwerk und Sie können nicht mehr frei wählen. Somit haben Sie auch hier die Rückversicherung, dass Sie die bestmögliche Vertretung vor Gericht erhalten.

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