Vor allem in den letzten Jahren mussten sich die deutschen Haushalte durch die Energiekrise mit rasant steigenden Strom-, Gas- und Heizölpreisen auseinandersetzen. Auch im Jahr 2024 ist nach einer Phase sinkender Preise durch höhere Steuern und eine unsichere weltpolitische Lage mit schwankenden oder wieder steigenden Kosten für Strom und Gas zu rechnen.
Unsere aktuellen Ratgeber bieten die neuesten Informationen zu den aktuellen Strom- und Gaspreisen, Hintergründe zur Energiekrise und der Entwicklung bei den erneuerbaren Energien und konkrete Tipps und Tricks wie Sie Ihren Verbrauch und die damit verbundenen Kosten senken können.
Die Verbraucherzentralen empfehlen einen Wechsel des Strom- und Gasanbieters, wenn Sie damit Kosten sparen können. Vorausgesetzt Sie vergleichen Angebote und Preise, können Sie einige hundert Euro pro Jahr einsparen. Damit das klappt und Sie mehr im Portemonnaie haben, haben wir für Sie sechs Tipps zusammengestellt.
Bei der Entscheidung für einen Strom- bzw. Gasanbieter sollte nicht nur der Preis allein entscheidend sein. Wichtig sind auch die Länge der Vertragslaufzeit und die Kündigungsfrist. Mit einer kurzen Vertragslaufzeit sind Sie flexibler und können eher auf bessere Angebote eines anderen Anbieters reagieren. Deshalb ist eine Vertragslaufzeit von bis zu 1 Jahr empfehlenswert. Aus dem gleichen Grund sollte die Kündigungsfrist nicht mehr als 1 Monat betragen.
Sie gehen auf Nummer Sicher, wenn Sie sich für einen Anbieter entscheiden, der Ihnen eine Preisgarantie für einen bestimmten Zeitraum gibt. Mit einer zwölfmonatigen Preisgarantie sind Sie für 1 Jahr vor Preiserhöhungen geschützt. Beachten Sie aber, dass es auch die Option der „eingeschränkten Preisgarantie“ gibt. In diesen Fällen darf der Anbieter Steuererhöhungen oder gestiegene Umlagen an den Verbraucher weitergeben. Eine Preiserhöhung ist damit nicht komplett ausgeschlossen. Achten Sie also auf die Formulierung „uneingeschränkte Preisgarantie“.
Viele Strom- und Gasanbieter locken neue Kunden mit Boni. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Fahrräder, Spielekonsolen oder Bonuszahlungen. Das kann ein richtiges Schnäppchen sein. Aber Vorsicht, bei vielen Verträgen mit zweijähriger Laufzeit steigt im zweiten Jahr der Preis. Diese Preiserhöhung kann dann so hoch sein, dass das erhoffte Schnäppchen zu einem Zuzahlgeschäft wird. Um einen genauen Überblick über die Gesamtkosten zu erhalten, können Sie in unserem Strom- und im Gasvergleich die Filter so einstellen, dass der Bonus in die Kosten mit eingerechnet wird.
Der Wechsel von einem Strom- und Gasanbieter zum anderen kann ohne lästigen Papierkram durchgeführt werden. Der gesamte Vorgang kann direkt aus unserem Stromvergleich bzw. aus unserem Gasvergleich heraus online durchgeführt werden. Nach der Anmeldung beim neuen Anbieter übernimmt dieser sogar die Kündigung beim bisherigen Anbieter, wenn Sie das wünschen. Dabei klären die Anbieter auch, welche Kündigungsfristen Sie einhalten müssen und wann der neue Vertrag beginnt.
Strom und Gas aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonne, Wind und Wasser werden auch als Ökostrom oder Ökogas bezeichnet. Bei vielen Anbietern können Sie entsprechende Tarife abschließen. Meist sind Ökostrom - oder Ökogas -Tarife nur wenig teuer als Strom und Gas aus konventionellen Quellen. Aber nicht jedes Angebot, das mit „Öko“ wirbt, entspricht den Anforderungen an umweltverträglich erzeugten Strom und Gas. Achten Sie daher bei den Angaben der Anbieter auf entsprechende Öko-Qualitätssiegel wie „Ok Power“ oder „Grüner Strom“.
Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass Sie bei einem Anbieterwechsel einige Tage ohne Strom oder ohne Gas dastehen. Da die Grundversorgung mit Strom und Gas gesetzlich gewährleistet ist, würde selbst bei einem verspäteten Lieferbeginn Ihres neuen Anbieters Ihr Grundversorger tätig werden und Sie übergangsweise beliefern. Eine Versorgungslücke ist damit ausgeschlossen.
Es gibt Fragen zu den Themen Strom und Gas, die immer wieder gestellt werden. Dazu gehören zum Beispiel „Wie viel Stromverbrauch ist normal?“ und „Wie finde ich den passenden Stromtarif?“ oder „Wann kann ich den Gasanbieter wechseln?". Die Antworten auf die häufigsten Fragen finden Sie hier.
Vergleichen Sie vor der Entscheidung für einen günstigen Anbieter die angebotenen Tarife in unserem Strom- oder Gasvergleich. So können Sie die Angebote in Ihrer Region überblicken und sich für einen auf Ihren Bedarf zugeschnittenen Anbieter entscheiden. Lassen Sie sich bei der Auswahl nicht nur vom Preis überzeugen. Andere Merkmale wie die Vertragslaufzeit, die Dauer von Kündigungsfristen oder eine Preisgarantie sind ebenso wichtig.
Ein alleinlebender Single verbraucht durchschnittlich pro Jahr bis zu 2.000 kWh. In einem 4-Personen-Haushalt werden zwischen 4.000 und 5.500 kWh Strom im Jahr benötigt. Diese Durchschnittswerte erhöhen sich, wenn zum Beispiel eine elektrische Warmwasserbereitung genutzt wird.
Eine Person in einer 50 Quadratmeter großen Wohnung verbraucht im Schnitt pro Jahr 8.000 Kilowattstunden (kWh) zum Heizen. Der Gasverbrauch einer Wohnung ist dabei weniger von der Anzahl der Bewohner abhängig, als von der Größe der Wohnung. Als Durchschnittswert gilt in Deutschland ein Verbrauch von rund 160 kWh/qm pro Haushalt. Das macht bei einer Wohnung mit 70 Quadratmeter Fläche ein Gasverbrauch von 11.200 kWh pro Jahr.
Der Gaspreis, den Sie Ihrem Anbieter zahlen, besteht aus zwei Komponenten. Das ist zum einen der Grundpreis, der aus festen Kosten wie Steuern und Gebühren für die Netznutzung besteht. Zum anderen ist das der Arbeitspreis. Dieser steht für die von Ihnen genutzte Gasmenge. Beide Teile werden zum Gaspreis addiert.
Der durchschnittliche Strompreis lag Anfang 2024 bei 27,60 Cent/kWh. Wie viel Sie am Ende tatsächlich für einen kWh Strom zahlen, hängt jedoch von der verbrauchten Strommenge, Ihrem Wohnort und dem gewählten Anbieter ab. Außerdem gibt es unterschiedlich teure Tarife, zum Beispiel für Ökostrom oder für die Grundversorgung. Der Strompreis setzt sich aus vielen Bestandteilen zusammen. Dazu gehören Kosten für das Stromnetz, für den Vertrieb, für die Beschaffung sowie verschiedene Umlagen und Steuern.
Hausbesitzer können darauf achten, Ihre Immobilie als Energieeffizienzhaus auszubauen. Dazu gibt es zahlreiche Programme der KfW-Förderung. Es muss aber nicht die ganz große und teure Lösung sein, um den Energieverbrauch zu senken. Viele kleine Maßnahmen tragen zum Sparen von Energie bei. Dazu gehören die Nutzung von Energiesparlampen, das Kochen mit Restwärme, der Verzicht auf den Standby-Modus bei Fernseher und Drucker sowie das Beachten der Effizienzklassen beim Kauf von Kühlschrank und Waschmaschine.
Ein Wechsel ist immer zum Ende der Vertragslaufzeit möglich. Jeder Vertrag beinhaltet eine bestimmte Kündigungsfrist, meist zwischen 4 Wochen und 3 Monaten, die Sie beim Kündigen einhalten müssen. Deshalb sollten Sie sich rechtzeitig vor Ende der Laufzeit einen neuen Anbieter suchen.
Ein Aspekt ist natürlich der Preis. Es gibt aber noch andere Punkte, auf die Sie bei der Auswahl achten sollten. Die wichtigsten sind: Damit Sie bei Bedarf schnell den Anbieter wechseln können, sind eine kurze Vertragslaufzeit und eine kurze Kündigungsfrist wichtig. Lassen Sie sich auf keinen Fall auf Vorauskasse ein. Und sollten Sie einen Wechselbonus erhalten, achten Sie darauf, dass er bald nach Vertragsabschluss ausgezahlt wird und nicht erst nach 1 Jahr.