Strom & Gas

Günstige Stromanbieter: Einfach und schnell finden!

Ein Stromanbieterwechsel lohnt in aller Regel, denn Sie können mehrere hundert Euro sparen. Hier erfahren Sie, woran Sie günstige Stromanbieter erkennen, ob sich eine Wechselprämie lohnt und wie Sie einfach von Ihrem alten zum neuen Anbieter wechseln können.

Stefanie Schäfers
Zuständige Redakteurin für den Bereich Strom & Gas
Stand: 08.01.2024

Wie finde ich den günstigsten Stromanbieter?

Die Suche nach einem günstigen Anbieter geht ganz einfach mit unserem Stromrechner, mit dessen Hilfe Sie auch direkt Ihrem aktuellen Stromanbieter kündigen, einen neuen Vertrag abschließen und zum neuen Stromanbieter wechseln können.

So einfach gelangen Sie zum günstigsten Stromanbieter

Mit wenigen Angaben kommen Sie mit unserem Stromrechner zum übersichtlichen Vergleich für wirklich günstige Stromanbieter. Sie müssen im ersten Schritt nur die Postleitzahl, Ihren Jahresverbrauch und die Anzahl der im Haushalt lebenden Personen eintragen. Damit haben Sie schon eine Übersicht. Dann fehlen noch einige Informationen wie die gewünschte Vertragslaufzeit (in der Regel 12 Monate). Zusätzlich geben Sie noch für den genauen Stromanbieter Preisvergleich ihren bisherigen Lieferanten und den dort gültigen Tarif an.

Mit dem Klick auf den Button „Mehr zum Tarif“ können sie bereits einen Vertrag abschließen. Alternativ verfeinern Sie beim Punkt „weitere Suchkriterien“ Ihre Auswahl. Sie können sich etwa ausschließlich Stromanbieter für Ökostrom anzeigen lassen oder ihren Verbrauchsanteil in der Nebenzeit eintragen.

Wie viele Stromanbieter gibt es?

Es gibt ca. 1.000 Stromanbieter in Deutschland, vom großen Konzern bis zu kleinen Stadtwerken. Längst nicht alle der Anbieter kommen aber als Lieferant in Frage: Im Schnitt hat nach Angaben der Bundesnetzagentur im Durchschnitt jeder Deutsche eine Wahl zwischen 124 verschiedenen Anbietern, die in seiner Stadt oder seinem Dorf Strom anbieten. Die große Auswahl steht im krassen Kontrast zur großen Treue der Deutschen: mehr als 50 % waren auch mehr als 20 Jahre nach der Liberalisierung des Strommarkts in Deutschland noch immer Kunden ihres Grundversorgers. Verbunden sind damit häufig deutlich höhere Kosten – deshalb ist der Stromanbieter Preisvergleich so sinnvoll.

Wie bestimmen Stromanbieter ihre Preise?

Der Strompreis besteht zum größten Teil aus Elementen, die die Stromanbieter nicht beeinflussen können. Ihre Möglichkeit, an der Preisschraube zu drehen, bezieht sich nur auf etwa ein Fünftel des Strompreises.

  • Etwa die Hälfte des Preises besteht aus Steuern, Umlagen und Abgaben. Diese kannten in den vergangenen Jahren vor allem Steigerungen. Am 1. Juli 2022 wurde die EEG-Umlage allerdings komplett abgeschafft. Damit sorgt die Bundesregierung für Entlastung für viele Haushalte, da in den vergangenen Monaten die Strom­preise stark gestiegen sind.
  • Ungefähr ein weiteres Viertel ist ebenfalls festgesetzt: Dies sind die Netzentgelte, die die Stromanbieter für die Durchleitung des Stroms zahlen müssen. Die Netzentgelte sind regional stark unterschiedlich. In dünn besiedelten Bundesländern wie Brandenburg und Schleswig-Holstein zahlen Kunden deutlich mehr als in Großstädten wie Köln oder Bremen. Grundsätzlich sind die Netzentgelte im ländlichen Raum höher.
  • Es bleibt nur eine Stellschraube von etwa 24 % des Strompreises, wo Stromanbieter Preise beeinflussen können. Das ist der Anteil für Strombeschaffung, Service, Vertrieb und Dienstleistungen.

Wie unterscheiden sich Stromanbieter voneinander?

Der Strom aus der Steckdose hat überall die gleiche Qualität, was vielleicht eine Erklärung für die nach wie vor große Zurückhaltung der Deutschen beim Wechsel des Stromanbieters ist: Anders als beim Brötchen von verschiedenen Bäckern ist der beste Stromanbieter nicht unmittelbar zu erkennen. Trotzdem gibt es deutliche Unterschiede und Entscheidungsmöglichkeiten.

  • Ökostrom aus erneuerbaren Energien hat sich im Strommix etabliert. Es gibt aber Anbieter, die hier zum Beispiel auf besonders große Nachhaltigkeit setzen. Die Stromanbieter mit grünen und nachhaltigen Angeboten versprechen Investitionen in neue Anlagen und garantieren, nicht auf Wasserkraft uralter, längst abgeschriebener Anlagen zu setzen.

  • Billigstromanbieter orientieren sich zuerst am Preis. Das schließt nicht aus, hier auch Ökostrom zu bekommen – es ist aber wahrscheinlicher, dass hier Kohle verstromt wird oder Atomstrom. Für die Frage, welcher Stromanbieter ist der günstigste, müssen Kunden ökologische Erwägungen eher zurückstellen. Ein wesentliches Merkmal von Billigstromanbietern sind oft aber besonders hohe Bonuszahlungen. Dies kann ein Verkaufstrick sein: Vergisst der Kunde zu kündigen, liegt sein Preis ohne Bonus ab dem 2. Jahr oft deutlich über dem Preis des Grundversorgers, wie Untersuchungen belegen.

  • Regionale Angebote sind oft Stromversorgungen durch Stadtwerke. Stromanbieter regional bieten regelmäßig neben dem Grundtarif auch noch Sondertarife wie solche aus Ökostrom. Bezieher können hier auch aus lokalpatriotischen Argumenten Kunden sein – damit unterstützen sie Arbeitsplätze vor Ort.

  • Das kann ein wichtiges Thema sein. Kunden brauchen sich nie um die Belieferung des Stroms sorgen, der fließt immer. Aber wenn Abrechnungen verspätet erfolgen oder Hotlines nicht erreichbar sind, ist das anstrengend. Die Bewertungen anderer Kunden können hier einen Hinweis geben, ob Sie vielleicht doch einen anderen Anbieter auswählen und so einen besonders kundenfreundlichen Stromanbieter finden.

Welcher Stromanbieter ist der beste?

Dies können Sie ganz individuell nach ihren persönlichen Kriterien entscheiden. Interessiert Sie nur der Preis, oder geht es Ihnen auch um Nachhaltigkeit? Stromkunden lassen sich in fünf Typen von möglichen Wechselkandidaten einteilen – vermutlich können Sie sich mit ihren Bedürfnissen einem dieser Typen zuordnen und danach entscheiden, welcher Stromanbieter ist gut für mich?

  • Ihnen geht es ausschließlich um den Preis. Geben Sie einfach nur ihre Verbrauchsdaten und ihren Wohnort ein, das preisgünstigste Angebot wird ihr Stromanbieter.

  • Ihnen geht es neben einem günstigen Preis aber auch um die Stärkung ihrer heimischen Wirtschaft. Sie lassen sich deshalb nur von ihren Stadtwerken oder anderen Anbietern mit Arbeitsplätzen in ihrer Region Angebote machen. Auch hier gibt es in der Regel verschiedene Tarife zur Auswahl.

  • Dass nur Ökostrom aus ihrer Steckdose kommen darf, steht für Sie fest. Aber Sie gehen noch einen Schritt weiter. Sie vergleichen die Ökostromanbieter nach deren Strommix und Glaubwürdigkeit. Dabei geht es um Fragen wie die Investitionen in neue umweltfreundliche Techniken oder um die Frage, ob das Unternehmen auch wirklich vollständig auf fossile Energieträger verzichtet.

  • Sie sind bereit, mehr Zeit für die Suche einzusetzen bevor Sie entscheiden, welcher Stromanbieter es werden soll. Sie spielen verschiedene Optionen in unserem Vergleichsrechner durch. Dabei überlegen Sie sich zum Beispiel, ob Sie womöglich den Anteil der Nebenzeit erhöhen können. Das geht etwa mit Hilfe von Zeitprogrammen für Spülmaschine und Waschmaschine. Oder Sie schauen, welche Preisunterschiede unterschiedlich lange Vertragslaufzeiten bringen. Auch mit anderen Kriterien wie dem Ökostromanteil tüfteln Sie – bis am Ende der optimale Anbieter für Sie gefunden ist.

  • Sie wollen jetzt den Stromanbieter wechseln. Aber beim neuen Anbieter wollen Sie möglichst langfristig bleiben. Sie achten nicht auf Prämien und andere Lockangebote, sondern orientieren sich an einem möglichst niedrigen Grund- und Verbrauchspreis. Außerdem suchen Sie sich Anbieter mit möglichst großer Kundenzufriedenheit – ihre Treue wollen Sie einem Unternehmen schenken, über das Sie sich nicht ärgern müssen.

Welche Prämien bieten Stromanbieter?

Prämien sind für viele Wechselwillige das Sahnehäubchen, das zum Vertragsabschluss führt. Die Stromanbieter haben einen regelrechten Katalog an verschiedenen Prämienformen entwickelt, die alle auf den ersten Blick attraktiv wirken. Stromanbieter mit Prämie bieten unterschiedliche Arten von Wechselprämien:

  • Sofortbonus: Dies ist eine einmalige Geldzahlung. Entweder bekommen Sie den versprochenen Betrag überwiesen, oder er wird verrechnet. Nach Vertragsabschluss gibt es den Sofortbonus in der Regel binnen 60 Tagen.
  • Neukundenbonus: Das ist eine Prämie für den Wechsel zu einem neuen Anbieter. Oft gelten Sie schon als Neukunde, wenn Sie in den vergangenen 12 Monaten keinen Liefervertrag mit diesen Unternehmen hatten. Die Definition des Neukunden sollten Sie aber in den Vertragsbedingungen genau lesen.
  • Sachprämien: da gibt es viele verschiedene Möglichkeiten: iPads, Fahrräder, Fernseher oder Spielkonsolen. Wie beim Vertrieb von Zeitschriften gibt es auch für Stromverträge Sachprämien.

Lohnt sich der Wechsel zu einem Stromanbieter mit Prämie?

Der Wechsel zu einem Stromanbieter mit Prämie lohnt sich meistens dann, wenn Sie konsequent nach 12 Monaten wieder kündigen. Das liegt daran, dass ab dem 13. Monat der Vertragslaufzeit der Strompreis in vielen Fällen deutlich steigt. Die Mehrkosten, die dann entstehen, übersteigen häufig die Bonuszahlung. Der Wechsel mit Prämie lohnt sich als nur in den ersten 12 Monaten.

Bei der Sachprämie lohnt sich die Prämie dann nicht, wenn es um Produkte geht, die der Kunde nicht wirklich benötigt. Nur falls Sie das angebotene Produkt sowieso kaufen wollten, lohnt sich genauer nachzurechnen: Den ausgeschriebenen Kaufpreis können Sie dann mit einrechnen. Ob sich eine Prämie lohnt, hängt aber auch von ihrer Wechselstrategie ab: Wenn Sie nicht regelmäßig jedes Jahr wechseln, ist die Prämie meist nicht sinnvoll. Haben Sie wenig Wechsellust, sollten Sie sich vor allem Anbieter ohne Prämie anzeigen lassen.

Mit Photovoltaik Strom selbst produzieren

Wer seinen Strom mit Photovoltaik selbst herstellt, macht sich unabhängig von Strom­anbietern. Das kann entweder über eine große Solaranlage auf dem Dach oder über ein kleines Balkon­kraftwerk geschehen. Die Idee eines kompakten PV-Komplett­sets für den Balkon ist noch relativ neu. Deshalb sind hier viele junge Unternehmen wie z. B. Yuma*, Enpal* oder Priwatt* am Markt.

Wie funktioniert der Stromanbieterwechsel?

Ein Stromanbieterwechsel geht schnell und ist in wenigen Schritten erledigt. Zunächst machen Sie den Stromvergleich. Im nächsten Schritt entscheiden Sie sich für den Anbieter und den dazugehörigen Wunschtarif. Sie können dann direkt online den neuen Vertrag in Auftrag geben. Wenn Sie das dazugehörige Häkchen aktiviert haben, kündigt der neue Anbieter Ihren alten Vertrag.

Wie kann ich meinem Stromanbieter kündigen?

In der Regel können Sie mit dem Wechsel des Stromanbieters die Kündigung ihrem neuen Anbieter überlassen. Manchmal ist es aber sinnvoll und notwendig, dass Sie selbst aktiv werden. Etwa, wenn die Kündigungsfrist in weniger als 4 Wochen abläuft. Die Kündigungsfrist können Sie den Allgemeinen Geschäftsbedingungen ihres bisherigen Vertrags entnehmen. Dem alten Stromanbieter kündigen müssen Sie schriftlich. Sobald die Kündigung vollzogen ist, bekommen Sie eine Endabrechnung.

Vergleich.de Tipp

Die Stromanbieter profitieren oft von der Bequemlichkeit oder Vergesslichkeit ihrer Kunden. Denn nur der regelmäßige Wechsel ist das A und O für den günstigen Strompreis. Tragen Sie sich deshalb in ihren Wandkalender oder dem Smartphone-Kalender direkt eine Erinnerung für den nächsten Wechsel ein.

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