Das Wichtigste in Kürze
- Der durchschnittliche aktuelle Strompreis liegt bei 28,30 Cent/kWh bei einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden (kWh). (Stand: 18.12.24)
- Die Strompreise in Deutschland unterscheiden sich sowohl regional als auch nach der Verbrauchsmenge und dem gewählten Tarif.
- 2024 können die Strompreise wieder steigen, u. a. durch den Wegfall der Strompreisbremse und gestiegene Netzentgelte.
- Ihre voraussichtlichen Stromkosten können Sie mit der Formel „aktueller Strompreis pro kWh x Jahresverbrauch“ berechnen.
- Was kostet 1 kWh Strom derzeit?
- Aktuelle Strompreise im Dezember 2024
- Wie hat sich der Preis für Neukunden entwickelt?
- Was beeinflusst den Strompreis 2024?
- Wie setzt sich der Strompreis zusammen?
- Wie unterscheiden sich die Kosten nach Tarif & Verbrauch?
- Wie hoch ist der aktuelle Preis für Ökostrom?
- Was kostet Strom in meinem Bundesland?
- Fazit: Darum lohnt sich ein Anbieterwechsel
- FAQ: Wichtige Fragen zum Strompreis 2024
Was kostet 1 Kilowattstunde Strom derzeit?
Der aktuelle Strompreis für Neukunden liegt laut Verivox bei 28,30 Cent/kWh bei einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh (Stand: Dezember 2024). Damit zahlt ein Haushalt im Jahr ca. 1.132 € an Stromkosten. Hierbei handelt es sich um einen bundesweiten Durchschnittswert. Die Strompreise in Deutschland unterscheiden sich einerseits sowohl regional als auch nach der Verbrauchsmenge und hängen andererseits stark vom gewählten Tarif ab. Die aktuellen Strompreise für Ihren Wohnort finden Sie jederzeit in unserem Strompreisvergleich.
In der folgenden Tabelle zeigen wir Ihnen, wie unterschiedlich die Stromkosten eines Beispielhaushalts in Berlin je nach Stromverbrauch und Tarif ausfallen können – berechnet jeweils im günstigsten Ökostromtarif und dem günstigsten konventionellen Stromtarif mit Einrechnung von Boni des Anbieters. In der rechten Spalte sehen Sie einen Vergleich der jährlichen Stromkosten zwischen Öko- und konventionellem Strom.
Aktuelle Strompreise im Dezember 2024 pro kWh in 10409 Berlin
Stromverbrauch im Jahr | Strompreis im günstigsten Ökostromtarif | Strompreis im günstigsten konventionellen Tarif | Stromkosten pro Jahr |
---|---|---|---|
1.500 kWh | 28,86 Cent/kWh | 28,86 Cent/kWh | 433 € vs. 433 € |
2.000 kWh | 26,75 Cent/kWh | 29,13 Cent/kWh | 535 € vs. 583 € |
2.500 kWh | 25,48 Cent/kWh | 27,74 Cent/kWh | 637 € vs. 694 € |
3.000 kWh | 24,64 Cent/kWh | 26,11 Cent/kWh | 739 € vs. 784 € |
3.500 kWh | 24,03 Cent/kWh | 25,52 Cent/kWh | 841 € vs. 893 € |
4.000 kWh | 23,58 Cent/kWh | 25,08 Cent/kWh | 943 € vs. 1.003 € |
4.500 kWh | 23,23 Cent/kWh | 24,73 Cent/kWh | 1.046 € vs. 1.113 € |
5.000 kWh | 22,95 Cent/kWh | 24,45 Cent/kWh | 1.148 € vs. 1.223 € |
Quelle: Stromvergleich auf Vergleich.de, Stand: 18.12.2024
Wie hat sich der Strompreis für Neukunden entwickelt?
Vor allem seit 2022 sind die Energiepreise enorm gestiegen. Grund dafür ist insbesondere der Krieg in der Ukraine, der für eine Verteuerung von Gas und anderen Rohstoffen gesorgt hat. Dadurch stiegen auch die Preise an den Strombörsen, was wiederum zu teureren Beschaffungskosten für Energieversorger führte. Das Resultat: heftige Strompreiserhöhungen für Privatverbraucher.
Zwar konnten die steigenden Stromkosten durch verschiedene Maßnahmen wie die Strompreisbremse oder die Abschaffung der EEG-Umlage zwischen Juli 2022 und Ende 2023 etwas abgefedert werden. Trotzdem unterliegt der Strompreis aktuell weiterhin Schwankungen. Tatsächlich gehören die Strompreise in Deutschland derzeit zu den teuersten in der gesamten EU.
Die folgende Grafik veranschaulicht die Strompreisentwicklung für Neukunden seit 2021 im Detail.
Nichtsdestoweniger gibt es gerade für Neukunden auch gute Nachrichten: Wer jetzt seinen Stromtarif vergleicht und zu einem anderen Anbieter wechselt, kann sich durchaus günstige Tarife sichern. Unser Stromvergleich hilft schnell und einfach dabei, ein passendes Angebot zu finden.
Wenn Sie nicht selbst die günstigsten Strompreise für Ihren Wohnort suchen wollen, hilft Ihnen Wechselpilot* dabei. Das Unternehmen filtert das Angebot nach Ihren Vorgaben und empfiehlt Ihnen den für Sie passenden Tarifvertrag – und das in jedem Jahr aufs Neue.
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Wie haben sich die Stromkosten historisch entwickelt?
Seit der Liberalisierung des Strommarktes im Jahr 1998 sind die Strompreise in Deutschland enorm gestiegen. Damals lag der Strompreis pro kWh bei umgerechnet 17,11 Cent. Aufgrund des Anbieterwettbewerbs fiel er bis zum Jahr 2000 auf 13,94 Cent und verteuerte sich dann drastisch, denn damals führte die Bundesregierung fünf verschiedene neue Umlagen zur Finanzierung der Energiewende ein. 2012 lag der durchschnittliche Preis pro kWh schon bei 24,93 Cent.
Die folgende Grafik zeigt Ihnen die Strompreisentwicklung der vergangenen 20 Jahre. Dargestellt ist jeweils der durchschnittliche Strompreis pro Jahr für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh.
Was beeinflusst den Strompreis 2024?
Zwei Maßnahmen der Bundesregierung im Rahmen der Haushaltskonsolidierung sorgten zum Jahresauftakt 2024 für steigende Strompreise. Zum einen fiel die Strompreisbremse weg, mit der 2023 der Preis für Haushalte bei 40 ct/kWh gedeckelt worden war. Der Grund für den Wegfall ist das derzeitige Preisniveau. Nach Ansicht der Bundesregierung sind die Preise aktuell so niedrig, dass Stromkunden die Möglichkeit haben, zu einem günstigen Anbieter zu wechseln.
Zum anderen stiegen die Netzentgelte, weil bisher eingeplante staatliche Zuschüsse in Höhe von 5,5 Milliarden Euro gestrichen wurden. Netzentgelte sind die Gebühren, die der Stromlieferant an den Netzbetreiber zahlt. Diese Kosten werden über den Strompreis an die Kunden weitergegeben. Da sich die Netzentgelte um rund 25 % erhöhen, könnten nach Schätzungen von Experten auf einen Haushalt, der 4.000 kWh Strom im Jahr verbraucht, Mehrkosten von etwa 100 € zukommen.
Als weiterer Faktor kommt der Strommarkt hinzu: An der Leipziger Strombörse schwankt der Preis pro kWh entsprechend Angebot und Nachfrage. Als Erstes wird dort der Strom der günstigsten Stromproduzenten – in der Regel Solar- und Windkraftanlagen sowie Atom- und Braunkohlekraftwerke – versteigert. Sind diese Mengen verkauft, wird der teurere Strom gehandelt. In vielen Fällen handelt es sich dabei um gasgetriebene Kraftwerke.
Bei der endgültigen Preisfestlegung wird an der Börse ein Verfahren angewendet, das sich „Merit Order“ nennt. Demnach richtet sich der Preis, den die Stromanbieter an die Stromproduzenten zahlen müssen, immer nach den Betriebskosten des letzten Kraftwerks, dessen Strom zur Deckung des Strombedarfs noch notwendig ist. Das treibt wiederum den Preis für die Beschaffung in die Höhe. Diesen geben die Versorger an die Verbraucher weiter – und das bedeutet steigende Preise für die Kunden.
Um künftig für mehr Preisstabilität beim Strom zu sorgen, hat die EU eine Reform des Strommarkts beschlossen. Diese beinhaltet u. a. folgende Punkte, von denen Verbraucher profitieren:
- Recht auf Festpreisverträge und dynamische Stromtarife
- keine einseitige Vertragsänderung durch Versorger
- von der Bundesnetzagentur festgelegte Spanne, in der sich die Strompreise maximal bewegen dürfen
- weitere Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien und günstigeres Anbieten des daraus produzierten Stroms am Strommarkt
Insbesondere die letzte Maßnahme soll die Strompreise langfristig senken.
Strompreis-Zusammensetzung: Wie setzt sich der Strompreis zusammen?
Der Strompreis 2024 setzt sich aus mehreren Teilen zusammen. Dabei entfallen 29 % auf die Kosten für Steuern, Abgaben und Umlagen, 27 % auf die Kosten für regulierte Netzentgelte sowie die Messung und den Messstellenbetrieb und 44 % werden für die Strombeschaffung und den Vertrieb aufgewendet.
Die folgende Grafik veranschaulicht die Strompreis-Zusammensetzung noch einmal. Hierbei handelt es sich um eine durchschnittliche Zusammensetzung bei einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh.
Der Strompreis ist keine fixe Größe. Für die jährliche Preisberechnung verantwortlich sind Staat, Netzbetreiber und Stromanbieter, die ihrerseits Ausgaben haben, welche Schwankungen unterliegen. Entsprechend der Dynamik dieser Ausgaben ändert sich am Ende auch der Strompreis.
Tatsächlich haben Stromanbieter nur auf die Kosten zur Strombeschaffung und für den Vertrieb Einfluss. Sie machen in der Regel rund die Hälfte des Strompreises aus. Je nach Tarif fällt dieser Posten geringer aus und wird über günstigere Preise an die Verbraucher weitergegeben – oder eben nicht. Letzteres ist vor allem bei Grundversorger-Tarifen der Fall.
Strompreisvergleich: Wie unterscheiden sich die Stromkosten nach Tarif & Verbrauch?
Die Stromkosten für einen Single-Haushalt, Paare oder Familien lassen sich nicht pauschal berechnen. Sie unterscheiden sich nicht nur regional, sondern vor allem im Hinblick auf den gewählten Tarif und den Jahresverbrauch. Lange Zeit galten Grundversorger-Tarife als besonders teuer, doch seit Beginn der Energiekrise ist das nicht immer der Fall. Ein Strompreis Vergleich lohnt sich also, um einen günstigen Tarif zu finden.
Neben dem Tarif spielen auch der Verbrauch und die Wohnform eine wichtige Rolle. Vier Personen in einem Einfamilienhaus verbrauchen mehr Strom als ein sparsamer lebender Single in einer 1- oder 2-Zimmer-Wohnung. Dadurch fallen die Stromkosten einer vierköpfigen Familie auf den ersten Blick höher aus. Vergleicht man aber die Preise, fällt auf, dass diese nicht zwingend teurer sind.
Tatsächlich werden die Strompreise pro kWh bei steigendem Verbrauch sogar günstiger. Das liegt unter anderem daran, dass dann der oft teure Grundpreis nicht mehr so stark ins Gewicht fällt wie bei einem geringeren Verbrauch.
Im Folgenden zeigen wir Ihnen verschiedene Beispiele zu aktuellen Strompreisen nach Haushaltsgröße in verschiedenen Wohnformen sowie nach Tarif und Jahresverbrauch. Alle Beispiele wurden für 10409 Berlin berechnet; mögliche Boni der Anbieter haben wir nicht miteingerechnet.
Strompreisvergleich nach Haushaltsgröße
Haushaltsgröße | Wohnform | Stromverbrauch | kWh-Preis im günstigsten Tarif | Stromkosten pro Jahr |
---|---|---|---|---|
1 Person | Wohnung | 1.000 kWh | 32,44 Cent/kWh | 324 € |
1 Person | Wohnung | 1.500 kWh | 26,63 Cent/kWh | 399 € |
2 Personen | Wohnung | 2.500 kWh | 24,21 Cent/kWh | 605 € |
2–3 Personen | Wohnung / Zweifamilienhaus | 3.000 kWh | 23,75 Cent/kWh | 713 € |
3–4 Personen | Zweifamilienhaus | 3.500 kWh | 23,10 Cent/kWh | 809 € |
4 Personen | Einfamilienhaus | 4.000 kWh | 22,14 Cent/kWh | 886 € |
Quelle: Stromvergleich auf Vergleich.de ohne Bonus-Einrechnung für 10409 Berlin, Stand: 02.12.2024
Die folgende Tabelle veranschaulicht die unterschiedlichen Kosten in der Grundversorgung im Vergleich mit dem Strompreis des aktuell günstigsten Anbieters. Auch hier finden Sie Beispiele für verschiedene Jahresverbrauchswerte für 10409 Berlin, jeweils ohne Bonus-Einrechnung.
Stromverbrauch pro Jahr | Strompreis Grundversorgung | Stromkosten im Tarif der Grundversorgung | Strompreis günstigster Anbieter | Stromkosten im Tarif des günstigsten Anbieters |
---|---|---|---|---|
1.000 kWh | 53,65 Cent/kWh | 537 € / Jahr | 32,44 Cent/kWh | 324 € / Jahr |
1.500 kWh | 49,57 Cent/kWh | 744 € / Jahr | 26,63 Cent/kWh | 399 € / Jahr |
2.000 kWh | 47,53 Cent/kWh | 951 € / Jahr | 24,73 Cent/kWh | 495 € / Jahr |
2.500 kWh | 46,30 Cent/kWh | 1.158 € / Jahr | 24,21 Cent/kWh | 605 € / Jahr |
3.500 kWh | 44,90 Cent/kWh | 1.572 € / Jahr | 23,10 Cent/kWh | 809 € / Jahr |
4.000 kWh | 44,47 Cent/kWh | 1.779 € / Jahr | 22,14 Cent/kWh | 886 € / Jahr |
Quelle: Stromvergleich auf Vergleich.de ohne Bonus-Einrechnung für 10409 Berlin, Stand: 02.12.2024
Wie hoch ist der aktuelle Strompreis für Ökostrom?
Die Strompreise von Ökostrom-Anbietern liegen mittlerweile nicht mehr zwingend höher als die konventioneller Anbieter. Außerdem unterstützen Sie mit einem solchen Tarif aktiv die Energiewende, denn Ökostrom ist Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wasser, Wind, Sonne oder Biomasse.
Mit unserem Strompreisvergleich für Ökostrom haben Sie die Möglichkeit, sich nur Ökostrom-Tarife mit Gütesiegel anzeigen zu lassen. Mit dem Gütesiegel ist gewährleistet, dass der jeweilige Anbieter ausschließlich regenerative Energiequellen nutzt und es sich nicht um einen Mix aus alten und neuen Energiequellen handelt.
Die Tabelle gibt Ihnen einen ersten Überblick über mögliche Stromkosten bei Ökostrom-Anbietern im Vergleich mit dem Tarif der Grundversorgung. Ausgewählt haben wir dafür den günstigsten Öko-Tarif mit Gütesiegel (ohne Bonus).
Ökostrompreise im Vergleich
Stromverbrauch im Jahr | Strompreis Grundversorgung | Stromkosten Grundversorgung | Strompreis günstigster Ökostrom-Anbieter | Günstigster Ökostromtarif mit Gütesiegel |
---|---|---|---|---|
1.500 kWh | 49,57 Cent/kWh | 744 € / Jahr | 30,18 Cent/kWh | 453 € / Jahr |
2.000 kWh | 47,53 Cent/kWh | 951 € / Jahr | 27,47 Cent/kWh | 549 € / Jahr |
2.500 kWh | 46,30 Cent/kWh | 1.158 € / Jahr | 26,13 Cent/kWh | 653 € / Jahr |
3.500 kWh | 44,90 Cent/kWh | 1.572 € / Jahr | 24,63 Cent/kWh | 862 € / Jahr |
4.000 kWh | 44,47 Cent/kWh | 1.779 € / Jahr | 24,16 Cent/kWh | 967 € / Jahr |
Quelle: Ökostrom Vergleich auf Vergleich.de ohne Bonus-Einrechnung für 10409 Berlin, Stand: 02.12.2024
Strompreise regional vergleichen: Was kostet Strom in meinem Bundesland?
Je nach Wohnort ist Ihr Strompreis höher oder niedriger. Der Hauptgrund dafür sind die regional unterschiedlich hohen Netz-Nutzungsentgelte. So zahlen Verbraucher im ländlichen Raum in der Regel mehr als Verbraucher in der Stadt.
Das liegt an unterschiedlich hohen Investitionen in den Netzausbau. Laut „Verivox“ trägt aber auch die Energiewende dazu bei. Wenn im Norden beispielsweise viel Windenergie erzeugt wird, muss der Netzbetreiber teure Stabilitätsmaßnahmen ergreifen. Diese fließen dort in den Strompreis ein.
Die Tabelle zeigt Ihnen am Beispiel eines Verbrauches von 3.500 kWh im Jahr, wie viel Strom wo kostet: Am teuersten ist der Strom demnach in Hamburg und in Schleswig-Holstein. Am billigsten dagegen fahren die Kunden derzeit in Bremen und Niedersachsen (Stand: Dezember 2024).
Strompreis aktuell nach Bundesländern
Bundesland | Strompreis im Tarif des günstigsten Anbieters |
---|---|
Baden-Württemberg | 24,38 Cent pro kWh |
Bayern | 23,67 Cent pro kWh |
Berlin | 23,72 Cent pro kWh |
Brandenburg | 25,44 Cent pro kWh |
Bremen | 21,16 Cent pro kWh |
Hamburg | 27,02 Cent pro kWh |
Hessen | 23,22 Cent pro kWh |
Mecklenburg-Vorpommern | 26,22 Cent pro kWh |
Niedersachsen | 22,67 Cent pro kWh |
Nordrhein-Westfalen | 24,50 Cent pro kWh |
Rheinland-Pfalz | 24,36 Cent pro kWh |
Saarland | 25,44 Cent pro kWh |
Sachsen | 23,30 Cent pro kWh |
Sachsen-Anhalt | 23,67 Cent pro kWh |
Schleswig-Holstein | 27,10 Cent pro kWh |
Thüringen | 24,24 Cent pro kWh |
Quelle: Stromauskunft.de und Stromvergleich auf Vergleich.de, Stand: 02.12.2024
Wichtig zu wissen: Es handelt sich bei den in der Tabelle genannten Preisen um eine Momentaufnahme, die einen einfachen Vergleich zwischen den einzelnen Bundesländern ermöglicht. Aktuelle Preise können auf Grund der schnellen Entwicklung am Markt abweichen.
Wer seinen Strom mit Photovoltaik – z. B. mit einer PV-Anlage auf dem eigenen Dach – selbst herstellt, umgeht die hohen Strompreise. Unser PV-Rechner zeigt Preise und Anbieter in Ihrer Region. Mieter oder Eigentümer einer Wohnung können zu kleinen, kompakten Balkonkraftwerken greifen. Diese werden von Start-ups wie Priwatt*, Enpal* und Yuma*, von bekannten Firmen wie Lichtblick, aber auch von traditionellen Energieunternehmen wie Vattenfall angeboten.
Fazit: Darum lohnt sich der Wechsel des Stromanbieters
Auch 2024 müssen Sie mit schwankenden Strompreisen rechnen. Gerade, wenn Sie noch einen alten Vertrag haben oder für einen Grundversorger-Tarif zahlen, können Sie jetzt von attraktiven Neukunden-Angeboten profitieren. Daher lohnt es sich, regelmäßig die Strompreise zu vergleichen und zu einem günstigen Stromanbieter zu wechseln. So können Sie die Auswirkungen der schwankenden Preise pro kWh Strom für sich nutzen und unter Umständen sogar mehrere hundert Euro pro Jahr sparen.
FAQ: Wichtige Fragen zum Strompreis 2024
Wie kann ich meine Stromkosten berechnen?
Um Ihre Stromkosten zu berechnen, multiplizieren Sie den aktuellen Strompreis pro kWh mit Ihrem Jahresverbrauch. Welche Stromkosten aktuell auf Sie zukommen, hängt immer von Ihrem Stromtarif und Ihrem Verbrauch ab. Aber auch Ihr Wohnort beeinflusst den Preis pro kWh. Die grundsätzliche Strompreisberechnung erfolgt üblicherweise jährlich von Ihrem Stromanbieter und wird Ihnen per Jahresabrechnung mitgeteilt. Daraus ergibt sich dann die von Ihnen zu leistende monatliche Abschlagszahlung.
Warum ist die Strompreisbremse ausgelaufen?
Die Strompreisbremse, mit der Haushalte von den hohen Strompreisen entlastet wurden, lief Ende 2023 aus. Die Bundesregierung begründet das mit den aktuellen Preisen, die unterhalb des durch die Bremse garantierten Preisniveaus liegen. Dadurch gebe es für Privatpersonen und Unternehmen die Möglichkeit, von teuren in günstigere Tarife zu wechseln.
Die Strompreisbremse wurde auch als Strompreisdeckel bezeichnet. Der Bund übernahm mit dieser Maßnahme einen Anteil der Kosten für Strom. Die Deckelung der Strompreise galt seit Januar 2023, wurde mit Rücksicht auf die Umsetzung bei den Versorgungsunternehmen aber erst ab März 2023 ausgezahlt. Die Finanzierung der Strombremse lief über den Wirtschafts- und Stabilisierungsfonds (WSF). Das gleiche Verfahren wurde für Gaspreise mit der Gaspreisbremse eingesetzt.
Die Strompreisbremse sollte ursprünglich bis April 2024 gelten. Wegen der angespannten Haushaltslage lief sie aber bereits zum Jahresende 2023 aus.
Wie funktionierte die Strompreisbremse?
Der Strompreis betrug nach Inkrafttreten der Strompreisbremse im Januar 2023 für einen Basisverbrauch nicht mehr als 40 Ct/kWh. Der Stromanbieter berechnete das Kontingent von 80 % des Verbrauches anhand des Vorjahresverbrauchs. Das geschah automatisch; Kunde mussten nichts unternehmen. Für die übrigen 20 % mussten Verbraucher den aktuell vom Anbieter geforderten regulären Strompreis bezahlen. So sollte der Anreiz zum Sparen beim Stromverbrauch für jeden Haushalt erhalten bleiben.
Eine Extraregelung gab es für Unternehmen, die mehr als 30.000 Kilowattstunden pro Jahr verbrauchen. In diesem Bereich lag der Preisdeckel bei 13 Ct/kWh für 70 % des Verbrauches.
Gibt es einen negativen Strompreis?
Ja, an den europäischen Strombörsen entstehen negative Strompreise, wenn es ein Überangebot an Strom gibt, z. B. wenn besonders viel Strom aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht und gleichzeitig wenig verbraucht wird. Das kommt an einigen Tagen im Jahr vor, etwa an Wochenenden. In diesem Fall sinkt der Beschaffungspreis für einige Stunden unter null.
Wer kann davon profitieren? Für die allermeisten Verbraucher sinkt dadurch der Strompreis nicht, weil sie langfristige Verträge zu Festpreisen mit ihrem Stromanbieter eingegangen sind. Nur bei einem dynamischen Stromtarif ändert sich der Preis je nach Tageszeit. Allerdings besteht bei diesen Tarifen die Gefahr, dass die Preise auch steigen können und Verbraucher dann mehr bezahlen müssen.
Stromkunden können die Zeiten geringer Preise aber nutzen, um große Stromverbraucher einzuschalten und so z. B. beim Laden ihres E-Autos zu sparen. Voraussetzung ist dafür der Einbau eines digitalen Strommessgerätes und das Nutzen einer speziellen App des Stromanbieters.
Was ist der Arbeitspreis bei Strom?
Der Arbeitspreis ist der reine Strompreis. Er bezeichnet die Kosten für den Verbrauch von 1 Kilowattstunde (kWh). Je nach Verbrauchsmenge fällt dieser Preis höher oder niedriger aus. Im Arbeitspreis werden die Ausgaben der Stromanbieter für die Erzeugung, den Transport und den Vertrieb von Strom erfasst.
Was ist der Grundpreis bei Strom?
Beim Grundpreis handelt es sich um einen festen Betrag, den Ihr Anbieter pauschal für den Stromanschluss verlangt. Er wird monatlich oder jährlich abgerechnet und muss unabhängig von der verbrauchten Strommenge gezahlt werden. Da der Grundpreis die fortlaufenden Kosten für den Stromnetzzugang, den Betrieb des Stromzählers sowie weitere feste Ausgaben des Stromanbieters abdeckt, bleibt er – im Gegensatz zum Arbeitspreis – üblicherweise stabil.
Was ist mit Discounter- oder Billigstrom gemeint?
Spricht man von Discounter- oder Billigstrom, sind sehr günstige Stromtarife gemeint, die den Fokus klar auf Niedrigstpreise setzen. Unter diesen Anbietern tummeln sich viele schwarze Schafe, deren verbraucherfeindliche Strategien regelmäßig die Gerichte beschäftigen. Darauf sollten Sie achten, wenn Sie den Stromanbieter wechseln.
Meine Stromrechnung ist plötzlich sehr hoch – warum?
Wenn Ihre Stromrechnung sprunghaft gestiegen ist, kommen mehrere Ursachen in Frage:
- Sie haben einen höheren Verbrauch, eventuell durch neue oder defekte Geräte. Stromklau kommen Sie auf die Schliche, indem Sie alle Sicherungen ausschalten und beobachten, ob Ihr Zähler dennoch weiterläuft.
- Es handelt sich um einen Abrechnungsfehler. Checken Sie alle Rechnungsdetails von der Zählernummer über die von Ihnen gemeldeten Zählerstände.
- Ihr Anbieter hat die Preise erhöht. Dies darf er jedoch nur nach vorheriger Ankündigung! Dabei haben Sie immer ein Sonderkündigungsrecht.
Habe ich ein Sonderkündigungsrecht bei einer Erhöhung des Strompreises?
Ja, bei einer Preiserhöhung durch den Versorger haben Sie ein Sonderkündigungsrecht für Strom. Wir empfehlen Ihnen in diesem Fall, über einen Strompreisvergleich zu ermitteln, ob Sie bei einem anderen Anbieter einen günstigeren Strompreis bekommen, und dann konsequent zu wechseln.
Gut zu wissen: Im Fall einer Strompreiserhöhung hat Ihr Anbieter die Pflicht, Sie auf die Möglichkeit der sofortigen Kündigung aufmerksam zu machen. Unterlässt er den Hinweis auf das Sonderkündigungsrecht, gilt die Preiserhöhung als unwirksam!