- Was ist eine Wärmepumpe?
- Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
- Was kostet eine Wärmepumpe?
- Experten-Interview: Eine Wärmepumpe eignet sich für fast jedes Gebäude
- Online-Check: Lohnt sich eine Wärmepumpe?
- Wird eine Wärmepumpe gefördert?
- Wie viel Strom verbraucht eine Wärmepumpe?
- Vor - und Nachteile hat einer Wärmepumpe
- Fazit: Mit einer Wärmepumpe umweltfreundlich heizen
Was ist eine Wärmepumpe?
Eine Wärmepumpe transportiert Energie aus der Umwelt ins Haus und wandelt diese in Wärme um. Mit dieser Wärme heizen Sie Ihr Haus. Das bedeutet: Wenn Sie mit einer Wärmepumpe heizen, dann nutzen Sie bereits vorhandene Energie. Deshalb gilt eine Wärmepumpenheizung als sehr umweltfreundliches Heizsystem. Es wird kein zusätzlicher Brennstoff wie z. B. Kohle, Öl, Holz oder Gas benötigt.
Wie funktioniert eine Wärmepumpe?
Um die Funktion einer Wärmepumpe zu verstehen, stellen Sie sich zwei geschlossene Rohrsysteme vor. Ein kleines, durch das ein Kältemittel fließt. Und ein großes, das als Heizung durch Ihr Haus verläuft. Die Wärmepumpe bringt beide Systeme zusammen.
Dabei wird die Energie der Umwelt über einen Verdampfer auf ein spezielles Kältemittel übertragen. Ein Verdichter komprimiert das dann dampfförmige Kältemittel so weit, bis die Temperatur höher ist als die des folgenden Heizsystems. Daran angeschlossen ist ein Verflüssiger, der die Wärme an Ihre Heizung abgibt. Für den Betrieb wird Strom benötigt, der die Wärmepumpenheizung antreibt.
Da in der Umwelt nicht immer ausreichend Energie zur Verfügung steht, um ein Haus komplett zu heizen, enthält eine Wärmepumpe einen zusätzlichen Heizstab. Er wird elektrisch betrieben, springt bei Bedarf an und erwärmt das Wasser. Es entstehen also Stromkosten. Je effektiver die Wärmepumpe arbeitet, desto geringer fallen die Ausgaben für Strom aus.
Wärmepumpen haben eine Lebensdauer von 15–20 Jahren, bei regelmäßiger Wartung auch länger.
Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?
Eine Wärmepumpenheizung bezieht die Heizenergie aus drei möglichen Quellen. Das sind:
- die Außenluft
- das Grundwasser
- das Erdreich
Je nachdem, welche Wärmequelle genutzt wird, ergibt sich die Art der Wärmepumpe. Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Bezeichnungen der unterschiedlichen Wärmepumpen und deren Eigenarten.
Diese Arten von Wärmepumpen gibt es
Art der Wärmepumpe | Luft-Wasser-Wärmepumpe | Sole-Wasser-Pumpe | Wasser-Wasser-Wärmepumpe |
---|---|---|---|
andere Bezeichnung | Luftwärmepumpe | Erdwärmepumpe | Wasserwärmepumpe |
Wärmequelle | Außenluft | Erdreich | Grundwasser |
wärmetransportierendes Mittel | Wasser | Wasser | Wasser |
Installation | Aufstellung an der Außenfassade des Hauses
| Erdarbeiten notwendig | zwei Brunnen müssen gebohrt werden, hoher Aufwand |
Kosten |
|
|
|
Effektivität | geringer Wirkungsgrad | mittlerer Wirkungsgrad | höchster Wirkungsgrad |
Besonderheit | relativ laut | Baugenehmigung notwendig | Baugenehmigung notwendig |
Möglich ist auch die Kombination einer Wärmepumpe mit anderen Heizsystemen, z. B. mit einer Gasheizung oder einer Photovoltaikanlage. In diesen Fällen spricht man von einer Hybridheizung. Darüber hinaus gibt es auch eine Brauchwasser-Wärmepumpe. Dabei wird die Wärme der Raumluft genutzt, um warmes Wasser für den Haushalt zu gewinnen. Zum Heizen ist dieses System nicht geeignet.
Der Betrieb von Wärmepumpen erzeugt Lärm. Die eingebauten Ventilatoren und Verdichter verursachen Geräusche, die stören können. Achten Sie bei der Auswahl darauf, ein leises Modell zu kaufen. Auch der Aufstellort spielt eine Rolle. Rasen als Untergrund dämmt die Geräusche. Außerdem gibt es spezielle Schallschutzhauben, die helfen.
Was kostet eine Wärmepumpe?
Das ist sehr unterschiedlich und hängt von der Art der Wärmepumpe ab. Außerdem gibt es starke regionale Unterschiede, was die Preise für eine Wärmepumpe angeht. Wir haben für Sie folgende Durchschnittspreise ermittelt.
- Die Kosten für eine Luftwärmepumpe inklusive Installation liegen ungefähr zwischen 10.000 und 35.000 €.
- Eine Erdwärmepumpe ist teurer, weil mit einer Tiefenbohrung notwendige Erdarbeiten hinzukommen. Je nach dem dabei entstehenden Aufwand, betragen die Kosten 12.000–45.000 €.
- Eine Wasserwärmepumpe kostet ungefähr zwischen 15.000 und 35.000 €. Dabei sind die Bohrarbeiten für zwei Brunnen bis zum Grundwasser enthalten.
Die Auflistung macht deutlich, dass eine Luftwärmepumpe die günstigste Variante in Anschaffung und Installation ist. Da bei einer Erd- und Wasserwärmepumpe Erdarbeiten durchgeführt werden müssen, sind diese teurer. Grundsätzlich gilt: Die Kosten, die eine Wärmepumpenheizung mit sich bringt, setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen:
- den Anschaffungskosten
- der Installation der Wärmepumpe mit Erschließungskosten, Anschluss und Inbetriebnahme
Was kostet eine Erdwärmebohrung?
Nach Angaben der Verbraucherzentrale entstehen bei den Bohrungen ins Erdreich Kosten von 50–100 € pro Tiefenmeter. Außerdem beeinflusst die Beschaffenheit des zu durchbohrenden Untergrundes den Aufwand der Arbeiten. Das bedeutet: Je tiefer und komplizierter die Bohrungen sind, desto teurer wird die Erdwärmebohrung.
Was kostet Erdwärme monatlich?
Die Nutzung von Erdwärme über eine Erdwärmepumpe kostet ca. 50–75 € pro Monat. Das sind die für den Betrieb notwendigen Stromkosten, die von der Effizienz der Anlage, der Heizfläche und dem aktuellen Strompreis abhängig sind. Es handelt sich um einen Durchschnittswert, der individuell sehr unterschiedlich sein kann.
Was kostet eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus?
Die Anschaffungs- und Installationskosten für eine Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus betragen zwischen 8.000 und 45.000 €. Der genaue Preis ist davon abhängig, für welche Art der Wärmepumpenheizung Sie sich entscheiden und wie die Energiequellen bei Ihrer Immobilie erreichbar sind. Hinzu kommen die regelmäßigen Kosten der Wärmepumpe für Strom und Wartung. Dabei müssen Sie je nach Größe und Dämmung des Hauses mit ca. 400–1.500 € pro Jahr rechnen.
Experten-Interview: Eine Wärmepumpe eignet sich für fast jedes Gebäude
Wer mit einer Wärmepumpe heizt, erzeugt klimafreundliche Wärme und spart bei den Heizkosten. Wir haben mit Katja Weinhold gesprochen, der Pressesprecherin des Bundesverbandes Wärmepumpe. Der Verband bringt die Unternehmen zusammen, die sich mit Wärmepumpen befassen. Das sind Handwerker, Planer, Architekten, Bohrfirmen sowie Heizungsindustrie und Energieversorger.
Frau Weinhold, Wärmepumpen gelten als eine sinnvolle Lösung für klimafreundliches Heizen. Was macht sie dazu?
Katja Weinhold: Eine Wärmepumpe kann aus einer einzigen Kilowattstunde Strom bis zu 4, 5 oder sogar mehr als 6 kWh Wärme generieren. Wenn der Strom, den sie verwendet, erneuerbar ist, heizt die Wärmepumpe nahezu CO2-neutral. Das schafft kein anderes Heizungssystem.
Es gibt Wasser-, Erd- und Luft-Wärmepumpen, je nach der genutzten Energiequelle. Wann lohnt sich welche Variante?
Katja Weinhold: Erdgekoppelte Wärmepumpen und Grundwasser-Wärmepumpen sind effizienter, da die Quellentemperatur weniger schwankt als bei Luft-Wasser-Wärmepumpen. Darum ist die Jahresarbeitszahl, also das Verhältnis von Strom zu Umweltenergie, bei einer Luftwärmepumpe weniger gut als bei den beiden anderen Varianten. Allerdings sind Luftwärmepumpen häufig ausreichend – gerade bei neueren Häusern. Sie sind günstiger und weniger aufwändig in der Installation. Deshalb werden Sie häufiger eingesetzt.
Wärmepumpen verbrauchen Strom. In welcher Größenordnung kommen Stromkosten hinzu?
Katja Weinhold: Das hängt von der Jahresarbeitszahl der jeweiligen Wärmepumpe ab und natürlich von den aktuellen Stromtarifen. In der Regel sind die Stromkosten bei einer Wärmepumpe zurzeit geringer als die Kosten von Öl und Gas. Es gilt die generelle Regel: Je effizienter die Wärmepumpe, also je besser die Jahresarbeitszahl, desto niedriger ist der Stromverbrauch. Und umso günstiger ist die Wärmepumpe.
Worauf sollte ich achten, wenn ich mir eine Wärmepumpe für mein Haus aussuchen will? Welches ist die passende Wärmepumpe?
Katja Weinhold: Hier bitte immer den Fachhandwerker oder Energieberater hinzuziehen und eine sorgfältige Planung und Heizlastberechnung vornehmen. Da gibt es keine allgemeingültige Antwort.
Für wen oder in welcher Situation ist eine Wärmepumpe als Heizungssystem geeignet?
Katja Weinhold: Eine Wärmepumpe eignet sich für fast jedes Gebäude. Im Neubau ist sie schon Standardheizung, denn bei gut gedämmten Häusern und Flächenheizung ist eine Wärmepumpe immer möglich. Im Bestand, also beim Altbau, gilt: Je besser die Gebäudehülle und je größer die Fläche der Heizkörper, desto besser funktioniert eine Wärmepumpe.
Am Ende ist es eine Frage des Geldes. Wenn für die Installation einer Wärmepumpe viele weitere Umfeldmaßnahmen nötig sind wie z. B. Heizkörpertausch, Dämmung und Verrohrung wird es natürlich teurer. Allerdings werden alle Umfeldmaßnahmen mit bis zu 35 % der gesamten Investitionssumme staatlich gefördert.
Das Interview wurde im November 2022 geführt.
Online-Check: So stellen Sie fest, ob Ihr Haus für eine Wärmepumpe geeignet ist
Viele Hausbesitzer stellen sich die Frage, ob eine Wärmepumpe die richtige Lösung für ihre Immobilie ist. Das Wirtschaftsministerium hilft bei der Antwort mit einer Online-Eignungsanalyse. Dort erfahren Sie, ob ihr Gebäude überhaupt für eine Wärmepumpe geeignet ist und wie groß der Aufwand wäre, wenn Sie sich dafür entscheiden. Außerdem werden Ihnen die nächsten Schritte auf dem Weg zu einer Heizungsmodernisierung empfohlen.
Für die Analyse Ihrer Immobilie machen Sie folgende Angaben:
- zum Gebäude: z. B. Baujahr, Anzahl der Stockwerke, Kellerraum, Dachkonstruktion
- zum vorhandenem Heizungssystem
- zur Wohnfläche
- zum Zustand der Gebäudedämmung
Das Ergebnis der kostenlosen Auswertung lässt sich als PDF-Dokument herunterladen.
Wird eine Wärmepumpe gefördert?
Ja, Sie können seit dem 27. Februar 2024 eine staatliche Förderung für die Anschaffung und den Einbau von Wärmepumpen beantragen, die in Form von Zuschüssen von der KfW vergeben wird. Sie erhalten die Förderung aber nur, wenn das Wohngebäude bereits älter als 5 Jahre ist und eine alte Heizung mit geringer Energieeffizienz gegen eine Wärmepumpe getauscht wird. Außerdem muss der Einbau der Wärmepumpe mit einer Optimierung des gesamten Heizungsverteilungssystems verbunden sein.
Die konkrete Höhe der Förderung nach dem KfW-Programm 458 ergibt sich aus einer Grundförderung und möglichen Zuschlägen, die z. B. über die Energieeffizienz oder anhand von Einkommensgrenzen berechnet werden. Sie beträgt maximal 23.500 €. Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Wärmepumpenförderung.
Staatliche Zuschüsse für Wärmepumpen (KfW 458)
Art des Zuschusses | Zuschuss-Höhe |
---|---|
Grundförderung (Austausch einer alten Gas- oder Ölheizung) | 30 % der Kosten |
Effizienzbonus (bei besonders hoher Energieeffizienz) | 5 % der Kosten |
Klimageschwindigkeitsbonus (Heizungsaustausch bis 2028) | 20 % der Kosten |
Einkommensbonus (bei einem Haushaltseinkommen von maximal 40.000 € pro Jahr) | 30 % der Kosten |
Maximalförderung | 70 % der Kosten |
Quelle: KfW, Stand: 17.07.2024
Das bedeutet, beim Austausch einer alten Gasheizung gegen eine moderne Wärmepumpe erhalten Sie unter Umständen Zuschüsse bis zu 70 % der Kosten.
Zusätzlich können Sie einen Ergänzungskredit bei der KfW (Programm 358, 359) beantragen, sollten Sie über weniger als 90.000 € zu versteuerndes Haushaltseinkommen verfügen. Dieser Kredit beträgt höchstens 120.000 € je Wohneinheit.
Außerdem erhalten Sie bei der kompletten Sanierung eines alten Hauses zum Effizienzhaus und beim Neubau eines besonders energieeffizienten Gebäudes weiterhin Kredite und Tilgungszuschüsse von der KfW im Rahmen der Programme 261 und 297.
Wie beantrage ich die Förderung für Wärmepumpen bei der KfW?
Den Antrag für die Förderung einer Wärmepumpe stellen Sie online direkt bei der KfW im Kundenportal „Meine KfW“. Dort finden Sie alle Formulare, eine Übersicht der erforderlichen Unterlagen und viele Hinweise zum Verfahren.
Ausgaben von der Steuer absetzen
Staatliche Förderung können Sie auch erhalten, wenn Sie die Ausgaben für eine Wärmepumpe in Ihrer Steuererklärung angeben. Sie machen bis zu 20 % der Ausgaben für energetische Gebäudesanierungen, z. B. für eine neue Heizung, verteilt auf 3 Jahre steuerlich geltend. Die Obergrenze liegt bei 40.000 €.
Für die steuerliche Förderung bestehen einige Voraussetzungen: Zum einen müssen Sie das Haus selbst bewohnen. Zum anderen muss das Gebäude mindestens 10 Jahre alt sein. Ob sich diese Fördervariante für Sie mehr lohnt als ein Zuschuss, klären Sie am besten mit Ihrem Steuerberater.
Wie viel Strom verbraucht eine Wärmepumpe?
Das ist unterschiedlich und hängt von mehreren Faktoren ab.
- Art und Leistung der Wärmepumpe
- Größe und Zustand des Gebäudes
- Wärmedämmung des Gebäudes
- dem jeweiligen Heizverhalten
Anhand von Angaben der Hersteller und Erfahrungsberichten der Kunden lässt sich ein Näherungswert angeben. Danach liegt der durchschnittliche Stromverbrauch einer Wärmepumpe mit einer Leistung von 12 Kilowatt bei einer Wohnfläche von 100 Quadratmetern ungefähr bei 6.000–6.500 Kilowattstunden pro Jahr. Das ist aber nur eine ungefähre Angabe. Eine geringere Heizleistung und eine kleinere Wohnfläche führen zu einem niedrigeren Stromverbrauch.
Wie teuer ist Wärmepumpenstrom?
Was Wärmepumpenstrom genau kostet, lässt sich nicht allgemeingültig sagen. Zum einen sind die Preise regional sehr unterschiedlich. Zum anderen verlangen verschiedene Anbieter voneinander abweichende Tarife.
Generell gilt, dass spezieller Wärmepumpenstrom günstiger ist als der allgemeine Stromtarif. Allerdings müssen Sie dafür einen zweiten Stromzähler haben, der separat dem Heizstrom zugeordnet ist. Ist das nicht der Fall, kann normaler Haushaltsstrom günstiger sein, da Sie sich den Einbau eines zweiten Zählers sparen.
Viele Stromanbieter bieten spezielle Stromtarife für Wärmepumpen an. Diese sind aber nicht in allen Fällen günstiger als der normale Haushaltsstrom. Ein genauer Vergleich der Tarife für den Heizstrom kann Kosten reduzieren. Für einen umweltfreundlichen Betrieb empfiehlt sich die Nutzung von Ökostrom aus erneuerbaren Energien.
jetzt Heizstrom vergleichenWelche Vor - und Nachteile hat eine Wärmepumpe?
Vorteile einer Wärmepumpe
- effizientes Heizsystem
- niedrige Heizkosten
- keine Verwendung fossiler Energieträger
- CO2-freier Betrieb
- staatliche Förderung
Nachteile einer Wärmepumpe
- hohe Anfangsinvestition
- teilweise hoher Aufwand bei Erdarbeiten
- teilweise behördliche Genehmigungen notwendig
- eventuell hohe Geräuschbelastung
Welche Wärmepumpe ist die beste?
Das lässt sich nicht eindeutig sagen. Die Entscheidung für eine der drei Wärmepumpenarten (Luft-, Wasser-, Erdwärmepumpe) hängt von den Gegebenheiten rund um Ihre Immobilie und vom möglichen Investitionsvolumen ab. Wichtig ist, dass Sie sich vor der Entscheidung für eine bestimmtes Gerät Zeit nehmen und die infrage kommenden Wärmepumpen in einem Vergleich gegenüberstellen. Lassen Sie sich dabei von einem Fachbetrieb beraten.
Ein Anhaltspunkt, der auch für Laien erkennbar ist, ist das EHPA-Gütesiegel. EHPA steht für European Quality Label for Heat Pumps. Diese Auszeichnung wird nach einem Test vergeben, der u. a. technische Faktoren berücksichtigt. Wärmepumpen, die dieses Siegel erhalten, haben die Tests bestanden.
Wärmepumpen-Test der Stiftung Warentest
Im August 2024 hat die Stiftung Warentest fünf verschiedene Modelle von Luft-Wasser-Wärmepumpen unter die Lupe genommen. 2023 wurden bereits sechs weitere Geräte getestet. Dabei konnten letztendlich alle Modelle aus beiden Tests überzeugen: 8 Wärmepumpen wurden als „gut“ eingestuft; 3 Geräte erhielten die Bewertung „befriedigend“.
Alle Modelle sind somit für das Beheizen eines Einfamilienhauses geeignet – selbst wenn es sich dabei um einen Altbau handelt. Dennoch gibt es zwischen den einzelnen Geräten teils deutliche Unterschiede bei der Energieeffizienz und den jährlichen Stromkosten.
Getestet wurden Geräte von:
- Buderus
- Weishaupt
- LG Electronics
- Panasonic
- Alpha Innotec
- Viessmann
- Wolf
- Stiebel Eltron
- Vaillant
- Daikin
- Mitsubishi
Im Fokus des Wärmepumpen-Vergleichs stand unter anderem, wie viel Strom die Geräte verbrauchen und wie effizient sie Wärme erzeugen. Auch die Lautstärke der Wärmepumpen bei voller Leistung wurde getestet. Als Testsieger kürte die Stiftung Warentest das Modell von Buderus; alle Ergebnisse des Wärmepumpen-Tests finden Sie bei Stiftung Warentest.
Fazit: Mit einer Wärmepumpe umweltfreundlich heizen
Mit einer Wärmepumpe heizen Sie im Vergleich zu Gas- oder Ölheizungen deutlich umweltfreundlicher. Sie haben dabei die Wahl zwischen drei verschiedenen Arten, die sich unter anderem in ihrer Effektivität und den Installationskosten unterscheiden: der Luftwärmepumpe, der Erdwärmepumpe und der Wasserwärmepumpe.
Geeignet sind Wärmepumpen für nahezu alle Gebäude – und insbesondere bei Neubauten mittlerweile fast Standard. Doch auch ein Umstieg zur Wärmepumpe von anderen Heizsystemen lohnt sich: Die Anschaffung und der Einbau eines Wärmepumpensystems werden nämlich staatlich gefördert.