Wann bekommt man einen negativen SCHUFA-Eintrag?
Ursachen für einen negativen SCHUFA-Eintrag gibt es mehrere:
- nicht bezahlte Rechnungen, die schon zwei Mal schriftlich angemahnt wurden
- ein von der Bank gekündigter Kredit, weil Sie die Raten nicht bezahlt haben
- die Einleitung eines Inkassoverfahrens
- der Eintrag ins öffentliche Schuldnerregister
- die Anmeldung der Privatinsolvenz
- ein gegen Sie erlassener Haftbefehl
Mit jedem negativen Eintrag verschlechtert sich Ihr Score. Schon ab einer Bewertung von 90 % und abwärts besitzen Sie ein deutlich erhöhtes Risiko, dass es zu Problemen bei Ihren Zahlungen kommt.
Wie lange bleiben die Einträge bei der SCHUFA gespeichert?
Das ist unterschiedlich und hängt von der Art des Eintrages ab. Einige Einträge müssen nach 3 Jahren gelöscht werden, z. B. ein abgezahlter Kredit oder angemahnte und daraufhin bezahlte Rechnungen. Seit dem 23. März 2023 speichert die SCHUFA Informationen zu einem abgeschlossenen Insolvenzverfahren nur noch 6 Monate lang (zuvor waren es 3 Jahre). Auslaufende Handyverträge und Kreditkarten müssen dagegen sofort aus dem Verzeichnis gelöscht werden.
Auch falsche Angaben müssen umgehend entfernt werden. Darum ist es sinnvoll, dass Sie Ihren eigenen SCHUFA-Eintrag in regelmäßigen Abständen einsehen. Das dürfen Sie kostenlos einmal im Jahr. Beantragen können Sie diese Selbstauskunft auf der Website der SCHUFA. Seit Juli 2023 können Sie außerdem über die App der SCHUFA-Tochter Bonify jederzeit und kostenlos Ihren Score abfragen. Sollten Ihnen bei der Durchsicht Ihrer Daten Fehler auffallen, ist die SCHUFA verpflichtet, diese sofort zu korrigieren.