Wie viel Mbit brauche ich zum Streamen, Zocken oder fürs Homeoffice?

Vielleicht fragen Sie sich beim Blick auf die Internet­rechnung: Wie viel Mbit braucht man wirk­lich? Wir erklären Ihnen, welche Inter­net­geschwindig­keit zu welchem Surf­ver­halten und welchem Nutzer­typ passt und wie viele Mbit für Akti­vitäten wie Streamen, Gaming oder Home­office nötig sind.

Stefanie Schäfers
Zuständige Redakteurin für die Bereich Strom & Gas und DSL & Handy
Stand: 07.04.2025
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Das Wichtigste in Kürze

  • Welche Internetgeschwindigkeit Sie brauchen, hängt von Ihrem Nutzer­verhalten und der Haushalts­größe ab. Je mehr Personen Ihren Inter­net­anschluss gleich­zeitig nutzen, desto mehr Band­breite sollten Sie buchen.
  • Wenignutzer kommen in der Regel mit 16–50 Mbit/s aus, Normal­nutzer benötigen 50 bis 100 Mbit/s und Viel­nutzer sollten auf Tarife ab 100 Mbit/s setzen. Bei regel­mäßigen großen Daten­uploads und häufigem Online-Gaming sind insbe­sondere bei Mehr­personen­haus­halten sogar 200+ Mbit/s empfehlens­wert.
  • Welche Internet­geschwindig­keiten möglich sind, richtet sich nach der genutzten Anschluss­tech­nologie wie DSL, Kabel oder Glasfaser.

Welche Internet­geschwindig­keiten gibt es?

Mit den heute gängigen Anschlusstechnologien wie (V)DSL, Kabel, Glasfaser, LTE und 5G sind Internet­geschwindig­keiten zwischen 1 und 1.000 Megabit (Mbit) mög­lich. Gemeint ist dabei die Über­tragungs­geschwindig­keit von digitalen Daten. Diese wird in Bits pro Sekunde (Bits/s) gemessen: 1 Megabit (Mbit) ent­spricht 1.000 Kbit; 1 Gigabit (Gbit) enthält 1.000 Mbit.

Welche Inter­net­geschwindig­keit bei Ihnen zuhause ver­fügbar ist, hängt von der Anschluss­art ab. Die folgende Tabelle veran­schau­licht, welche Inter­net­geschwindig­keiten dabei grund­sätzlich maximal möglich sind.

Zugangstechnologie

max. Übertragungsgeschwindigkeiten

DSL

16 Mbit/s

VDSL

250 Mbit/s

Kabel

1.000 Mbit/s

Glasfaser

1.000 Mbit/s

LTE

300 Mbit/s

5G

10.000 Mbit/s (in der Praxis 100–300 Mbit/s)

Wichtig zu wissen ist dabei aller­dings, dass nicht immer die maxi­male Geschwin­digkeit bei Ihnen ankommt. Insbe­sondere bei den mobilen Tech­nolo­gien wie LTE und 5G sind die tat­säch­lichen Übertragungs­raten oft deut­lich lang­samer. So ist bspw. bei der maxi­malen Über­tragungs­rate bei 5G in der Praxis derzeit schon bei 100–300 Mbit/s Schluss, auch wenn grund­sätzlich eine Download-Geschwindigkeit von bis zu 10 Gbit möglich ist.

Was sind Mbit/s und MB – und was ist der Unterschied?

Mit der Einheit Mega­bit pro Sekun­de (Mbit/s) geben Anbie­ter ihre Inter­net­geschwin­dig­keit an. Im Gegen­satz dazu stehen MB für Mega­byte, was eine Daten­menge bzw. eine Speicher­kapazität, z. B. von Fotos oder Videos, bezeichnet.

Bytes und Bits stehen immer in einem Verhält­nis von 1:8. Das bedeutet, dass Sie für eine Datei mit einer Größe von 1 MB eine Band­breite von 8 Mbit/s benö­tigen, um die ent­sprechende Datei inner­halb von 1 Sekunde zu übertragen.

Download vs. Upload: Welche Geschwindigkeit ist wichtiger?

Die Ein­heit Megabit/Sekunde gibt Auf­schluss darü­ber, mit wel­cher Über­tra­gungs­rate sich Daten empfan­gen (Down­load) oder ver­schicken (Up­load) las­sen – und das ist je nach Inter­net­an­schluss ver­schie­den. Beim Surfen im Internet oder dem Streamen von Videos werden Daten aus dem Internet heruntergeladen. Daher ist für die meisten Haushalte der Blick auf die Downloadgeschwindigkeit relevanter als die Uploadgeschwindigkeit.

Anders sieht dies aus, wenn Sie regel­mäßig große Daten­mengen hoch­laden, etwa um Fotos in der Cloud zu sichern oder Videos auf YouTube zu posten. Dann sollten Sie sich beim Vergleich der Inter­net­anbieter für ein Paket mit einer größeren Band­breite entscheiden. Gleiches gilt auch, wenn Sie im Home­office viele Video­konfe­renzen führen. Eine höhere Inter­net­geschwindig­keit bietet eine bessere Upload­rate und damit eine ruckel­freie, scharfe Bild­über­tragung.

In der Regel beträgt die Uploadgeschwin­dig­keit etwa ein Fünftel bis zur Hälfte der Downloadgeschwin­dig­keit. Wer also bspw. mit 50 Mbit herunter­lädt, kann mit ca. 10 bis 25 Mbit hochla­den. Aller­dings gibt es hier bei den ver­schie­denen Anschluss­arten Unter­schiede, sodass das Ver­hältnis von Download- zu Upload­rate auch anders aussehen kann.

Wie viel Mbit brauche ich zuhause?

Eine stabile Internetverbindung ist heutzutage wichtiger denn je – und zwar nicht nur, wenn Sie regel­mäßig im Home­office arbeiten. Wie viel Mbit Sie brauchen, hängt vor allem von den fol­genden zwei Faktoren ab:

  1. Anzahl der Personen im Haushalt
  2. Nutzungsverhalten

Im Hinblick auf das Nutzer­ver­halten sollten Sie sich zunächst fragen, wofür Sie die Inter­net­ver­bindung über­haupt nutzen wollen. Genügt es Ihnen, ab und zu E-Mails abzurufen und Fotos auf Instagram hochzuladen? Oder geht es Ihnen eher darum, Videos zu streamen und Internet-Games zu spielen? Viel­leicht möchten Sie auch regel­mäßig größere Daten­menge in die Cloud hochladen?

Welche Internet­geschwindig­keit die passende für Ihren Haus­halt ist, lässt sich also nicht pauschal beant­worten. Die folgende Tabelle veran­schaulicht aber, wieviel Mbit man braucht – abhängig von Personen­anzahl und Nutzertyp.

Empfohlene Internetgeschwindigkeit nach Nutzertyp & Haushaltsgröße

Nutzertyp

1 Person

2 Personen

Ab 3 Personen

Alltagssurfer (E-Mails, Social Media, Online-Shopping)

16–50 Mbit

50 Mbit

min. 100 Mbit

Streaming, Surfen, Homeoffice

50 Mbit

100 Mbit

min. 150 Mbit

Homeoffice, Streaming, Surfen

100 Mbit

min. 100 Mbit

min. 200 Mbit

Online-Gaming & intensive Nutzung

Min. 150 Mbit

250 Mbit

min. 250 Mbit

  • Als Alltags-Sur­fer sind Sie nur spora­disch im Netz unter­wegs: Sie schrei­ben und empfan­gen E-Mails und gucken gelegent­lich in sozia­len oder beruf­lichen Netz­wer­ken vor­bei. Vielleicht stö­bern und bestel­len Sie auch hin und wie­der in Online-Shops oder sehen sich kur­ze Vide­os auf You­Tube an – das war’s dann aber auch schon. In die­sem Fall soll­ten Sie mit 16–50 Mbit aus­kom­men – jeden­falls dann, wenn Sie allein le­ben oder höchs­tens zu zweit zeit­gleich on­line sind.

    Wenn Sie heute einen neuen Ver­trag ab­schließen oder den alten Tarif wech­seln, sind 16 Mbit ohne­hin die kleinst­mög­liche Varian­te bei der Internet­geschwin­digkeit. Aller­dings sollten Sie auch an die Zukunft denken: Viele Anwen­dungen benö­tigen immer mehr Ressourcen, unter anderem durch die Ein­führung von Funk­tionen, die durch künst­liche Intelli­genz gespeist werden. Daher lohnt sich selbst als spora­discher Alltags­nutzer eine Internet­geschwindig­keit von 50 Mbit – insbe­sondere da Sie bei allen Internet­anbietern bei solchen Tarifen mehr Leistung für (fast) das gleiche Geld bekommen.

  • Für einen gelungenen Film­abend braucht es neben dem passenden Film auch eine Top-Videoqualität. Gerade, wenn Sie Ihre Filme und Serien in 4k-Qualität streamen wollen, benötigen Sie eine schnelle Download-Geschwin­dig­keit. Auch wenn Sie oder weitere Haushalts­mit­glieder nebenbei auf dem Handy oder Laptop surfen, ist eine höhere Internet­geschwindig­keit sinnvoll.

    Empfehlenswert für das Streaming sind daher mindestens 50 Mbit. Bei größeren Haus­halten dürfen es gern auch 100 Mbit sein, um Netflix, Amazon Prime, Apple TV & Co. ruckel­frei genießen zu können.

  • Sie wollen das Inter­net auch für On­line-Games nut­zen und fragen sich deshalb, wieviel Mbit man braucht? Beim regelmäßigen Zocken soll­te Ihre Lei­tung schnel­ler als 50 Mbit sein, sonst dauert der Down­load vie­ler Spie­le schnell mehre­re Stun­den – schließ­lich sind On­line-Games in­zwi­schen oft mehr als 100 GB groß. Hin­zu kommt, dass man die Spie­le regel­mäßig aktua­li­sie­ren muss, und auch diese Up­dates kön­nen mehre­re Giga­bytes groß sein.

    Für unge­trüb­ten Spiel­spaß soll­ten Sie sich eine Inter­net-Geschwin­dig­keit von min­des­tens 100 Mbit sichern. Wohnen Sie mit weiteren Haushalts­mit­gliedern zusammen, die zeit­gleich das Internet nutzen, ist sogar eine Band­breite von 250 Mbit fürs Online-Gaming empfehlens­wert. So vermeiden Sie lange Lade­zeiten oder Zeit­verzöge­rungen beim Spielen.

  • Wenn Sie zu Hause ein Home­office ein­ge­rich­tet ha­ben und mit ei­ner oder gar mehre­ren Perso­nen von dort aus ar­bei­ten, ist ein Inter­net­an­schluss mit mindestens 100 Mbit sinnvoll. Hier kommt es näm­lich nicht nur auf die Down­load-Geschwin­dig­keit an, son­dern oft auch aufs Up­load-Tempo. Das ist vor allem dann der Fall, wenn Sie für den Job regel­mäßig große Daten­men­gen in eine Cloud oder auf einen Ser­ver hoch­la­den müs­sen oder an vielen Video­konfe­renzen teil­nehmen. Grund­sätzlich gilt: Je mehr Personen in Ihrem Haus­halt zeit­gleich im Home­office arbeiten, desto höher sollte die Internet­geschwin­digkeit sein.

  • Wohnen Sie allein, richtet sich Antwort auf die Frage „Wie viel Mbit braucht man?“ vor allem nach Ihrem Nutzungs­verhalten. Arbeiten Sie viel im Home­office, streamen Sie viele Filme und Serien oder laden Sie regel­mäßig große Dateien in die Cloud hoch, benötigen Sie eine höhere Übertragungs­geschwin­digkeit, als wenn Sie nur sporadisch im Netz surfen, um Ihre E-Mails abzurufen oder etwas online zu bestellen. Für Viel­nutzer sind daher Tarife mit 100 Mbit empfehlens­wert, normale Alltags­nutzer kommen mit 50 Mbit aus, und Gering­nutzer, die viel außer Haus sind, können auf einen Tarif mit 16 Mbit zurück­greifen.

  • Viele Paare stellen sich die Frage: „Reichen 16 Mbit für zwei Personen?“. Grund­sätzlich gilt: Je mehr Personen den Internet­anschluss parallel nutzen, desto größer sollte die verfüg­bare Band­breite sein. Für 2-Personen-Haus­halte sind daher mindes­tens 50 Mbit empfehlens­wert. Dies reicht für normale Alltags­tätig­keiten wie das Surfen im Netz, Online-Shopping oder Musik- bzw. Video-Streaming.

    Arbeiten Sie zu zweit im Home­office oder zockt einer von Ihnen ressourcen­intensive Online-Games während der andere surft, benötigen Sie deut­lich mehr Band­breite. Hier sind Tarife ab 100 Mbit lohnens­wert, damit beide ruckel- und störungs­freies Internet genießen können.

  • Je mehr Leute im selben Haus­halt leben, des­to hö­her soll­te Ihre Inter­net­geschwin­dig­keit sein. Woh­nen Sie beispiels­weise in einer Dreier- oder Vierer-WG, empfehlen sich mindestens 100 Mbit für alle zusam­men. Für eine WG bieten sich auch ein Kabel­an­schluss in Giga­bit-Größe oder eine Glas­faser­verbin­dung an. Darüber bekommen Sie eine stabile, schnelle Breitbandverbindung, mit der sich gleich­zei­tig Serien gucken, Games herunter­la­den und Musik strea­men lassen, ohne dass das Inter­net stot­tert oder hakt.

  • Vier- oder mehr­köpfige Fami­lien soll­ten sich von vorn­her­ein für mindes­tens 100 Mbit ent­schei­den. Nur so ist gewähr­leis­tet, dass Sie als El­tern zeit­gleich im Home­office ar­bei­ten oder eine Serie schau­en kön­nen, wäh­rend die Kin­der Videos gucken, Online-Games spielen oder Musik strea­men. Wenn Sie sogar die Gelegen­heit haben, via Glas­faser ins Inter­net zu gehen, ist diese Varian­te am entspann­tes­ten, da hier hohe Übertragungs­raten zu einem vergleichs­weise günstigen Preis zu haben sind.

Experten-Tipp

So wählen Sie die passende Internetgeschwindigkeit

Porträt von Stefanie Schäfers

Stefanie Schäfers
Vergleich.de Expertin für Strom & Gas und DLS & Handy

Wie viel Mbit braucht man wirklich, um störungs­frei im Internet zu surfen, im Home­office zu arbeiten oder Online-Games zu zocken? Die Ent­scheidung zur not­wendigen Internet­geschwindig­keit kann ange­sichts der viel­fältigen Tarif­möglich­keiten schnell über­wältigend wirken. Ich emp­feh­le Ihnen daher, Ihre typi­schen Anwendungs­fälle zu notieren und sich dann anhand der ressourcen­inten­sivsten Anwen­dung für eine passende Band­breite zu ent­scheiden.

Wohnen Sie mit meh­reren Per­sonen zusammen, die zeit­gleich das Inter­net nutzen, erhöht sich die Daten­rate ent­sprechend.

Bedenken Sie bei der Entscheidung jedoch, dass viele Anwendungen immer ressourcen­hungriger werden. Auch wenn Sie heut­zutage problem­los Ihren Internet­tarif wechseln können, lohnt es sich, für die Zukunft zu planen und sich im Zweifels­fall schon jetzt für die höhere Internet­geschwin­digkeit zu ent­scheiden. Je nach Anschluss­art zahlen Sie dabei für mehr Leis­tung kaum mehr Geld als bei einer niedri­geren Band­breite.

Und apropos Anschlussart: Insbe­sondere wenn Sie Kabel­internet nutzen, empfiehlt sich eben­falls eine höhere Internet­geschwin­digkeit. Kabel ist ein sogenanntes „Shared Medium“, bei dem sich mehrere Anschlüsse die gleiche Leitung teilen. Daher ist gerade abends und zu Stoß­zeiten die tat­säch­liche Geschwindig­keit oft lang­samer. Sind Sie auf eine ruckel­freie Über­tragung, z. B. bei Video­konfe­renzen, ange­wiesen, empfiehlt es sich, von vorn­herein eine höhere Grund-Internet­geschwindig­keit zu buchen.

DSL, Kabel oder Glasfaser – was sind die Unterschiede?

Bei der Frage, wie viel Mbit man braucht, kommt es nicht nur auf den Nutzer­typ an. Wichtig ist auch, welche Anschluss­art überhaupt bei Ihnen zuhause verfügbar ist. So ist beispiels­weise der Internet­zugang über Glas­faser noch längst nicht bei allen Haus­halten möglich.

Im Folgenden zeigen wir, welche Anschluss­arten es gibt und mit welchen Internet­geschwindig­keit Sie jeweils rechnen können. Die Tabelle fasst die wichtigsten Fakten zu den einzelnen Anschluss­arten auf einen Blick zusammen und bewertet die Zukunfts­sicherung sowie die Stabili­tät der Techno­logie auf einer Skala von 1 (gering) bis 3 (sehr gut).

Unterschiede und Vorteile von DSL, Kabel, Glasfaser und Co.

Anschlusstechnologie

Max. Geschwindigkeit

Zukunftssicherheit

Stabilität & Zuverlässigkeit

(V)DSL

250 Mbit/s

+

+

Kabel

1.000 Mbit/s

++

+

Glasfaser

2.000 Mbit/s

+++

+++

LTE

300 Mbit/s

+

+

5G

500 Mbit/s

+++

++

(V)DSL-Geschwindigkeit: So viel Mbit sind möglich

Die klassi­sche Varian­te einer Inter­net­verbin­dung ist DSL. Hierfür brauchen Sie nur einen Fest­netz­an­schluss. Es hängt aller­dings von der jewei­li­gen Band­breite und von der Lei­tungs­länge ab, welche DSL-Geschwin­dig­keit her­aus­zu­holen ist. In länd­liche­ren Gebie­ten könn­te es sein, dass Ihnen nur 16 Mbit zur Verfü­gung ste­hen. Wenn Sie in der Stadt woh­nen, soll­te es dage­gen für mindestens 50 Mbit rei­chen. Die höchs­te DSL-Rate liegt bei 250 Mbit, man spricht dann von Super­vecto­ring bzw. (S)VDSL.

So schnell ist das Internet bei einem Kabelanschluss

Der zweithäufigste Inter­net­an­schluss in Deutsch­land ist der Kabel­an­schluss. Ein Vor­teil im Ver­gleich zum DSL-An­schluss ist die hohe Über­tragungs­geschwin­dig­keit selbst bei wei­ten Distan­zen. Ab­hän­gig vom Anbie­ter kön­nen Sie mit Kabel 400 Mbit bis 500 Mbit reali­sie­ren – in Groß­städ­ten zum Teil sogar 1 Gbit.

Unschlagbare Internetgeschwindigkeit: Glasfaser

Die zukunftsträchtigste Techno­logie für eine starke Inter­net­ver­bin­dung ist Glas­fa­ser. Große Anbie­ter wie Tele­kom und Voda­fone sind der­zeit eben­so wie klei­nere Anbie­ter aus der Region dabei, einzel­ne Gebäu­de oder auch ganze Straßen­zü­ge in Deutsch­land per Glas­fa­ser anzu­bin­den.

Anfang 2025 hatten rund 13 Millio­nen deut­sche Haus­halte Glas­faser-Inter­net mit super­schnel­len 1.000 Mbit. Bei ersten Glasfaser-Anschlüssen sind sogar Übertragungsraten von bis zu 2.000 Mbit möglich, sodass Sie sich bei dieser Bandbreite gar nicht mehr mit der Frage „Wie viel Mbit brau­che ich?“ beschäf­ti­gen müssen.

Vergleichen Sie bei verschiedenen Anschlussarten die Preise

Kommen bei Ihnen mehrere Anschluss­arten wie Kabel, DSL und Glas­faser infrage, können Sie in unserem DSL Vergleich ganz einfach nach Ihrer gewünsch­ten Tech­nologie filtern. Genauso können Sie sich aber auch alle in Ihrer Region verfüg­baren Tarife unab­hängig von der Anschluss­technologie anzeigen lassen. Sobald Sie Ihre Adresse einge­geben haben, prüft unser Vergleich auto­matisch, welche Anschluss­arten bei Ihnen verfügbar sind.

Schnell, aber begrenzt: LTE-Geschwindigkeit

LTE (Long Term Evolution) steht für 4G, also die vierte Genera­tion des Mobil­funk­stand­ards. Diese ist auch gut für zuhause nutz­bar: Bei den Anbie­tern Tele­kom, Cong­star, Voda­fone und O2 kön­nen Sie einen LTE-Rou­ter bestel­len, der sich per SIM-Kar­te mit dem Mobil­funk­netz ver­bin­det.

Eine gute Alter­na­tive zu DSL ist LTE vor al­lem dort, wo durch die ver­füg­bare Band­brei­te über DSL nicht mehr als 16 Mbit raus­zu­ho­len und andere Techno­lo­gien nicht verfüg­bar sind. Mit LTE bekom­men Sie bis zu 300 Mbit Inter­net-Geschwin­dig­keit. Ein­zi­ger Nach­teil: Die Tari­fe ha­ben – wie beim Smart­phone – meist eine Daten­volu­men­begren­zung.

Neben LTE gibt es auch diverse Tarife mit 5G-Geschwin­digkeit. Der neueste Mobil­funk­standard verspricht in der Theorie bis zu 10 Gbit Über­tragungs­geschwindig­keit, rea­listisch sind aktuell aber eher Über­tragungs­raten von 100 bis 500 Mbit – also ähnliche Geschwindig­keiten wie bei LTE.

Auch bei LTE- oder 5G-Tarifen stellt sich die Frage: Wie viel Mbit brauche ich? In unserem Daten­tarife Vergleich können Sie ver­schie­dene Ange­bote für günstige Daten­tarife ver­gleichen und bequem und einfach für einen passenden Tarif entscheiden. Achten Sie hierbei darauf, einen Tarif mit einem mög­lichst hohen oder unbe­grenztem Daten­volumen zu wählen, damit Sie problem­los den ganzen Monat mit schneller Geschwindig­keit surfen können.

Wie kann ich meine Internetgeschwindigkeit testen?

Bei DSL und Kabel-An­schlüssen kann es vor­kom­men, dass Sie bei­spiels­weise für 100 Mbit bezah­len, aber nur mit der Hälf­te die­ser Geschwin­dig­keit sur­fen kön­nen – etwa dann, wenn gerade viele Nach­barn ebenfalls das Inter­net nut­zen. Man sagt dann: Sie ha­ben eine vermin­der­te Band­brei­te. Sie kön­nen Ihre Internetgeschwindigkeit zum Bei­spiel mit der Breit­band­mes­sung Desk­top-App der Bundes­netz­agen­tur auf https://www.breitbandmessung.de testen.

Wenn sich Ihr Ver­dacht bestä­tigt und Ihr An­bie­ter die vertrag­lich zuge­sicher­te Geschwin­dig­keit dauer­haft nicht lie­fert, kön­nen Sie sich auf das Tele­kommuni­kations­ge­setz (TKG) beru­fen und Ihre Grund­ge­bühr für den An­schluss min­dern. Schließ­lich haben Sie sich die Frage „Wie viel Mbit brau­che ich?“ nicht dafür gestellt, dass am Ende nur die Hälf­te bei Ihnen zuhause an­kommt.

Wichtig zu wissen ist dabei aber Folgendes: Die Gebüh­ren­minde­rung setzt vor­aus, dass Sie die ver­min­der­te Band­breite bereits gemel­det haben und Ihrem Anbie­ter Zeit für die Behe­bung gege­ben haben. Bes­sert sich die Quali­tät trotzdem lang­fris­tig nicht, haben Sie zusätz­lich das Recht auf eine außer­ordent­liche Kündi­gung.

Was kann ich machen, wenn ich mehr Mbit brauche, als ich habe?

Gerade in ländlichen Regionen sind schnelle Internet-Anschlüsse über DSL, Kabel und Glasfaser (noch) nicht verfüg­bar. Eine Alter­native sind LTE- oder 5G-Tarife, die aber häufig vergleichs­weise teuer sind und mit einem einge­schränkten Daten­volumen ver­bunden sind. Ist das vertrag­lich verein­barte Daten­volumen aufge­braucht, surfen Sie nur noch mit geringer Geschwindig­keit im Netz. Aller­dings gibt es auch Daten­tarife mit unbe­grenztem Daten­volumen. Angebote hierfür finden Sie bspw. in unserem Daten­tarife Vergleich.

Eine weitere Lö­sung könn­ten auch Hybrid­router sein, die eine Inter­net­ver­bin­dung gleich­zei­tig über DSL und LTE auf­bauen. Je nach Netz­aus­bau lässt sich das Sur­fen so um bis zu 300 Mbit beschleu­ni­gen und somit auch die Up­load-Geschwin­dig­keit erhö­hen.

Grundsätzlich empfiehlt sich immer ein Vergleich der Internet­anbieter, wenn Sie fest­stellen, dass Sie mehr Mbit brauchen, als Sie derzeit haben. Möglicher­weise gibt es seit Ihrem letzten Vertrags­wechsel bereits neue, günstige Tarife für Ihre Region. Ebenso werden die Kabel- und Glasfaser-Netze immer weiter ausgebaut, sodass Sie möglicher­weise auch mit einem Wechsel zu einer anderen Anschluss­technologie für mehr Mbit/s bei sich zuhause sorgen können.

Fazit: Wie viel Mbit Sie brauchen, hängt von Nutzerverhalten und Haushaltsgröße ab

Die Frage „Wie viel Mbit brauche ich?“ lässt sich nicht pauschal beantworten. Für Wenignutzer reichen meist 16–50 Mbit, Normalnutzer kommen mit 50–100 Mbit aus und Vielnutzer sowie alle, die viel Zeit mit Online-Gaming verbringen, sollten sich für Tarife ab 100 Mbit entscheiden. Wohnen Sie mit mehreren Personen zusammen, ist eine höhere Übertragungsrate empfehlenswert, damit Sie auch bei zeitgleicher Nutzung des Internets flüssig und störungsfrei surfen, streamen und zocken können.

Auch im Hinblick auf die immer ressourcenhungrigeren Internetanwendungen der Zukunft lohnt es sich, wenn Sie sich schon jetzt für eine höhere Bandbreite entscheiden. Mit einem Internetvergleich finden Sie schnell und einfach passende Tarife für Ihren Wohnort und können mit einem Wechsel zu einer anderen Anschlusstechnologie möglicherweise sogar mehr Mbit für einen ähnlichen Preis herausholen.

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