Schritt für Schritt zum Wohngebäudeversicherung Vergleich
Der Wohngebäudeversicherung Vergleich ist so aufgebaut, dass Sie in nur drei Schritten einen passenden Tarif finden und Ihre Versicherung berechnen und abschließen können.
Schritt 1: Grundsätzliche Angaben zum Gebäude
Zu Beginn geben Sie Daten zur Immobilie ein, die Sie versichern möchten. Dazu gehören zum Beispiel
- die Anschrift
- Gebäudeart
- die Gebäudefläche und Anzahl der Geschosse
- das Baujahr
- Nutzung: selbst bewohnt oder vermietet
- ob ein Keller vorhanden ist
- ob ein Carport oder eine Garage existiert
Oft wird im Zusammenhang mit der Versicherung nach dem "Wert 1914" gefragt. Das ist eine theoretische Zahl, mit deren Hilfe der Neuwert Ihres Gebäudes festgelegt wird. Sie gibt den Preis in Reichsmark an, den Ihr Neubau im Jahr 1914 gekostet hätte. Die Formel zur Berechnung lautet:
Neubauwert ÷ (Baupreisindex ÷ 100) = Wert 1914
Den Baupreisindex veröffentlicht jährlich das Statistische Bundesamt. Wenn Ihr Gebäude bereits versichert war, können Sie den Wert 1914 auf dem alten Versicherungsschein ablesen.
Schließlich bestimmen Sie noch die gewünschten Leistungen der Wohngebäudeversicherung.
Schritt 2: Weitere Details zum Gebäude und zum Versicherungsschutz
Jetzt werden detaillierte Angaben zum Gebäude abgefragt, wie z. B. die Bauweise der Wände, der Fenster, zur Heizungsanlage und ob eine Photovoltaikanlage vorhanden ist.. Es folgen Fragen zu einer möglichen bereits erfolgten Sanierung des Gebäudes.
Jetzt können Sie auswählen, ob Ihr Versicherungsschutz Feuer-, Glas- und Elementarschäden abdecken soll oder nicht. Außerdem werden Angaben zur Selbstbeteiligung und Vorversicherung abgefragt.
Schritt 3: Vertrag zur Wohngebäudeversicherung abschließen
Im nächsten Schritt wird Ihnen ein Vergleich der ausgewählten Anbieter angezeigt. Sie finden für jeden Tarif eine Beschreibung der angebotenen Leistungen. Haben Sie sich nach Leistungs- und Preisvergleich für eine der angezeigten Wohngebäudeversicherungen entschieden, drücken Sie den Button „weiter“.
Jetzt beantragen Sie direkt online die gewählte Gebäudeversicherung. Dazu sind persönliche Angaben wie Ihr Name, Ihre E-Mail-Adresse und Kontodaten sowie weitere Informationen zum Gebäude (z. B. ob das Objekt unter Denkmalschutz steht) notwendig.
zum Wohngebäudeversicherung VergleichWarum ist eine Gebäudeversicherung wichtig?
Für jeden Hausbesitzer ist der Abschluss einer Wohngebäudeversicherung unbedingt empfehlenswert. Denn sie schützt vor den finanziellen Folgen eines Schadens am Gebäude, der durch austretendes Leitungswasser, Sturm, Hagel und Feuer entstanden ist. So kann zum Beispiel ein Rohrbruch mit seinen Folgen Kosten in Höhe von mehreren tausend Euro verursachen. Ist nach einem Sturm sogar das Dach beschädigt und Regen dringt ins Haus ein, kann der Schaden in die Zehntausende gehen.
Zusätzlich ist eine Hausratversicherung wichtig. Diese springt ein, wenn Ihr Hausrat - also Möbel, Teppiche, Elektrogeräte, Kleidung und Bücher - durch Einbruch, Leitungswasser, Blitz, Sturm, Feuer oder Vandalismus beschädigt oder zerstört wird. Im Schadensfall kann es allerdings zu Problemen kommen, welche Versicherung für bestimmte Schäden zuständig ist. Deshalb kann es sinnvoll sein, sowohl die Hausrat- als auch die Wohngebäudeversicherung bei einer Versicherung abzuschließen.
Was deckt die Wohngebäudeversicherung ab?
Die Wohngebäudeversicherung ist eine „verbundene Sachversicherung“. Das heißt, der Inhalt setzt sich aus mehreren Bausteinen zusammen, die unterschiedliche Risiken abdecken und verschiedene Teile des Gebäudes versichern.
Was ist alles in der Gebäudeversicherung versichert?
Grundsätzlich umfasst der Versicherungsschutz die Bestandteile des Gebäudes, also Wände, Dach, Türen, Fenster, Terrasse und Balkon. Zusätzlich versichert ist alles, was im Innern fest installiert ist:
- fest verlegte Fußböden
- sanitäre Einrichtungen wie Badewannen und Waschbecken
- Einbauküchen
- Heizungs- und Klimaanlagen
Außerdem können Nebengebäude und Gebäudezubehör versichert sein. Als Nebengebäude zählt z. B. eine Garage. Als Zubehör gelten die Klingelanlage und Müllbehälter.
In den Standardtarifen der Gebäudeversicherung sind Elementarschäden nicht mitversichert. Dazu gehören Folgen von Naturereignissen wie Überschwemmungen, Erdbeben oder Starkregen. Wollen Sie sich dagegen versichern, schließen Sie eine Elementarversicherung ab. Das ist keine Einzelpolice, sondern ein Zusatz zu einer Wohngebäude- oder zur Hausratversicherung.
Welche Schadensfälle sind bei der Wohngebäudeversicherung versichert?
Die meisten Wohngebäudeversicherungen haben standardmäßig die häufigsten Ursachen für Schadensfälle im Vertrag versichert. Das sind
- Leitungswasser
- Sturm und Hagel
- Feuer und Blitzschlag
Darüber hinaus können Sie weitere Bausteine in Ihrem Versicherungsvertrag aufnehmen. Dazu gehören unter anderem
- Überspannungsschäden als Folge von Blitzeinschlag
- Mitversicherung grober Fahrlässigkeit Ihrerseits, die zu den Schäden führt
- Photovoltaikversicherung für die Kosten nach Blitzeinschlag
- Glasbruch an Scheiben, Türen, Terrasse
- Vandalismus, wenn Unbekannte Ihr Haus beschädigen
- Beseitigung umgestürzter Bäume
Überlegen Sie, was Ihnen wichtig ist und welches Risiko Sie versichern möchten, dann suchen Sie nach diesen und anderen Bausteinen gezielt in unserem Wohngebäudeversicherung Vergleich.
Wie teuer ist eine Wohngebäudeversicherung?
Die Ausgaben für eine Gebäudeversicherung liegen in einem Rahmen, der bei unter 100 € beginnt und bis über 1.000 € geht. Es lohnt sich auf alle Fälle ein genauer Preisvergleich, um eine günstige Wohngebäudeversicherung zu finden. Wie viel Sie genau zahlen müssen, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören
- Eigenarten und Wert des Gebäudes (Alter, Größe, Bauweise, Ausstattung, vorhandene Vorschäden, Sanierungsmaßnahmen)
- Standort der Immobilie (in bestimmten Regionen existiert ein höheres Risiko, z. B. wegen Erdbeben oder Überschwemmungsgefahr)
- Umfang der versicherten Leistungen (je mehr Bausteine enthalten sind, desto teurer ist die Versicherung)
- Besonderheiten des Vertrages (Laufzeit, Zahlweise)
Ein wesentlicher Punkt bei der Festsetzung Ihres Monatsbeitrages ist der Wert des Gebäudes und damit die Höhe der Versicherungssumme. Dazu wird der aktuelle Neubauwert des Hauses von den Versicherungen berechnet. Da sich der Immobilienwert im Laufe der Zeit verändert, wird er in regelmäßigen Abständen neu ermittelt und deshalb auch „gleitender Neuwert“ genannt.
Mit der Wahl der richtigen Zahlweise können Sie Geld sparen. Bei vielen Anbietern erhalten Sie einen Preisnachlass, wenn Sie jährlich Ihren Beitrag zahlen. Bei kürzeren Intervallen wird es teurer.
Wann kann ich meine Wohngebäudeversicherung kündigen?
Kündigen können Sie zum einen regulär, denn in der Regel existiert eine Kündigungsfrist von 3 Monaten zum Vertragsende. Kündigen Sie nicht, verlängert sich Ihr Vertrag um 1 Jahr. Zum anderen können Sie außerordentlich kündigen. Dieses Sonderkündigungsrecht tritt in Kraft,
- wenn es eine Beitragserhöhung von mehr als 10 % gibt
- wenn ein Schaden eintritt, der von der Versicherung reguliert wird
- wenn Sie eine Immobilie kaufen, die bereits eine Wohngebäudeversicherung hat. Dann wird die bestehende Versicherung automatisch auf Sie übertragen.
In den genannten Fällen besteht jeweils eine Kündigungsfrist von 1 Monat.
Wenn Sie zu einer neuen Gebäudeversicherung wechseln möchten, müssen Sie die bestehende kündigen. Damit der Versicherungsschutz auch ohne Unterbrechung gewährleistet ist, sollten Sie sich erst im Wohngebäudeversicherung Vergleich eine neue Versicherung aussuchen und den Beginn des neuen Versicherungsschutzes entsprechend der gegebenen Kündigungsfristen festlegen.
Die beste Wohngebäudeversicherung im Test
Eine große Untersuchung zur Gebäudeversicherung hat Stiftung Warentest zuletzt 2023 durchgeführt. Dabei wurden 202 Tarife von 73 Versicherungen unter die Lupe genommen. Die Bestnote 0,6 erhielten 14 Tarife und 105 Tarife wurden mit Sehr gut bewertet. Allerdings gab es auch für 69 Tarife die Note Mangelhaft.
Aus Sicht von Stiftung Warentest sollten folgende sechs Leistungen in einer sehr guten Versicherung enthalten sein.
- Versicherungsschutz auch bei grober Fahrlässigkeit
- Abbruch- und Aufräumkosten von Wänden, Restmauern oder Bauschutt
- Mehrkosten durch behördliche Auflagen wie z. B. neue Vorschriften für die Dämmung des Hauses
- Dekontamination des Erdreiches, wenn Heizöl ausgelaufen ist
- Schäden durch Überspannung nach Blitzeinschlag in der Umgebung des Hauses
- Bewegungs- und Schutzkosten z. B. für die Auslagerung von Möbeln nach einem Brand
Was ist ein Feuerversicherungsnachweis?
Einen Feuerversicherungsnachweis müssen Sie bei vielen Banken vorlegen, wenn Sie einen Kredit für eine Immobilienfinanzierung aufnehmen wollen. Mit diesem Nachweis belegen Sie den Abschluss einer Feuerrohbauversicherung. Sie versichert das Gebäude bereits während der Bauphase gegen die finanziellen Folgen bei Feuer, Brand, Blitzschlag und Explosion. Viele Versicherer bieten diese Feuerrohbauversicherung als betragsfreien Zusatz zur Wohngebäudeversicherung an, die mit der Fertigstellung des Gebäudes wirksam wird.