Wohnkredit: Mit unserem Rechner zu einem günstigen Kredit für Ihr Haus

Der Wohnkredit ist ein Kredit für Immo­bilien­besitzer, die damit zu günstigen Kondi­tionen ihr Haus ein­richten oder moderni­sieren können. Wir zeigen Ihnen, wie dieser Eigen­tümer­kredit funk­tioniert. Mit unserem Rechner ermitteln Sie in wenigen Minuten die besten Zinsen für Ihren Wohnkredit!

Kredite im Vergleich
Ratenkredit Vergleich

Was ist ein Wohnkredit?

Klaus Fechner
Zuständiger Redakteur für die Bereiche Kredit und Versicherung
Stand: 14.10.2024

Ein Wohnkredit wird aus­schließ­lich an Immobilien­besitzer vergeben. Damit verbunden sind einige besondere Eigen­schaften des Wohn­kredites.

  • Die Verwendung der Kredit­summe ist zweck­ge­bunden, d. h. sie darf nur im Zusammen­hang mit einer Immo­bilie genutzt werden.
  • Die Kreditsumme beträgt bis zu 50.000 €. Beträge, die darüber hinaus­gehen, werden in der Regel über eine Bau­finan­zierung finanziert.
  • Die Zinsen sind in vielen Fällen etwas günstiger, weil die Bank Ihre Bonität mit einer Immo­bilie im Hinter­grund höher bewertet. Außer­dem dient die Immobilie als Kredit­sicherheit.
  • Wenn Sie einen Wohn­kredit bean­tragen, müssen Sie mit einem Grund­buch­auszug nach­weisen, dass Sie der Eigen­tümer des Hauses sind.

Ansonsten funktioniert ein Wohn­kredit wie ein normaler Raten­kredit. Sie zahlen den Kredit in fest­gelegten Raten und in einer verein­barten Lauf­zeit inklu­sive Kredit­zinsen ab.

Für welche Zwecke kann ich das Wohndarlehen verwenden?

Da ein Wohnkredit zweckgebunden ist, dürfen Sie ihn nur für Vor­haben nutzen, die im direkten Zusammen­hang mit Ihrer Immo­bilie stehen. Dazu gehören z. B.:

  • Modernisierung der Heizung
  • Renovierung einzelner oder mehrerer Räume
  • Reparaturen am Dach
  • Einrichtung des Hauses (z. B. Möbel, Küche)
  • Erweiterung mit Anbauten (z. B. Carport, Winter­garten)
  • Ausbauten am Gebäude (z. B. Dachgeschoss)
  • Erneuerung der Gartenanlagen

Wie hoch sind die Zinsen bei einem Kredit für Immobilienbesitzer?

Die Zinsen für einen günstigen Wohn­kredit liegen aktuell im Bereich von 6–7 %. Der konkrete Zins­satz, den eine Bank von Ihnen für einen Wohn­kredit verlangt, richtet sich nach Ihrer persön­lichen finan­ziellen Situation, Ihrem Ein­kommen, den regel­mäßigen Aus­gaben und Ihrer Kredit­würdigkeit.

Was kostet ein Eigentümerdarlehen?

Folgende Tabelle zeigt bei­spiel­haft die Spanne der Zinsen und die Kredit­kosten für einen Wohn­kredit für Immo­bilien­besitzer über 40.000 € mit einer Lauf­zeit von 7 Jahren. Genannt wird der effek­tive Zwei­drittel­zins, also der Zins­satz, der zwei Drittel aller Kredit­nehmer ange­boten wird.

Kreditzinsen und Kosten für einen Wohnkredit über 40.000 €

Kreditsumme

Zinssatz

Kreditkosten

40.000 €

5,85 %

7.321,28 €

40.000 €

7,77 %

11.547,44 €

40.000 €

11,82 %

15.149,12 €

Quelle: Vergleich.de, Ratenkredit Vergleich, Stand: 14.10.2024

Unser Tipp: Vergleichen hilft zu sparen

Die Differenz zwischen niedrigen und hohen Zinsen ist bei dem in der Tabelle genannten Bei­spiel mit fast 5 Prozent­punkten sehr hoch, was sich bei den Kredit­kosten bemerkbar macht. Ein genauer Ver­gleich der aktu­ellen Ange­bote lohnt sich daher!

Wie finde ich einen günstigen Wohnkredit?

Bei der Suche nach einem passenden Eigen­tümer­darlehen verhilft Ihnen unser Wohn­kredit­rechner zu einem guten Über­blick über die aktu­ellen Angebote. Geben Sie die gewünschte Dar­lehens­summe sowie die Lauf­zeit ein und klicken Sie dann auf den Button "Suchanfrage aktualisieren". Es wird Ihnen sofort ein Vergleich angezeigt, der die aktu­ellen Wohn­kredite enthält.

Der Wohnkreditrechner listet Ihnen die Wohn­kredite einer Viel­zahl von Banken auf, wobei das güns­tigste Angebot immer oben steht. Mit einem Klick gelangen Sie zum jewei­ligen Angebot der Bank und können sich dort weiter­gehend informieren.

So vergleichen Sie richtig

Beachten Sie beim Vergleich der Wohn­kredite nicht nur den niedrigsten Zins­satz in der Liste, sondern schauen Sie auch in die Bei­spiel­rechnung mit dem reprä­senta­tiven Beispiel. Das enthält den realen Zins, den zwei Drittel der Kunden in der Ver­gangen­heit von der Bank erhalten haben, und ist für die Mehr­heit der Kredit­nehmer realis­tischer als der ange­botene Bestzins.

Tipps für niedrige Zinsen beim Kredit für Immobilienbesitzer

Die Kreditzinsen hängen stark von den indi­vidu­ellen finan­ziellen Voraus­set­zungen des Kredit­nehmers ab. So führen z. B. eine schlechte Bewer­tung der Bonität oder eine befris­tete Arbeits­stelle zu höheren Zinsen, weil die Bank von einem größeren Ausfall­risiko ausgeht. Folgende Tipps helfen dabei, die Zinsen mög­lichst niedrig zu halten.

  1. Achten Sie beim Vergleich auf den Effektivzins. Der effek­tive Jahres­zins ent­hält alle Kosten, die durch die Kredit­aufnahme entstehen, also auch z. B. Konto­führungs­gebühren. So sind die Ange­bote besser vergleichbar.
  2. Beantragen Sie den Kredit mit einem Partner zusammen. Wird ein Kredit von zwei Personen beantragt, erhöht das das Ein­kommen und ver­ringert das Ausfall­risiko der Bank, weil zwei Kredit­nehmer für die Rück­zahlung des Wohnkredites ver­ant­wortlich sind.
  3. Überprüfen Sie recht­zeitig Ihren SCHUFA-Score. Es kommt vor, dass bei der SCHUFA falsche Daten zu Ihrem Zahlungs­verhalten vorliegen. Des­halb ist es rat­sam, einmal im Jahr die kosten­lose Selbst­aus­kunft anzufordern. So entdecken Sie Fehler und können diese korri­gieren lassen.
  4. Achten Sie auf Zusatz­leis­tungen der Bank. Einige Kredit­verträge ent­halten die Möglich­keit zu kosten­losen Raten­pausen und Sonder­til­gungen. Diese Klauseln bieten Ihnen eine größere Flexi­bili­tät bei der Rückzahlung.
  5. Überlegen Sie genau, ob eine Rest­schuld­versiche­rung not­wendig ist. Mit dieser Ver­siche­rung sichern Sie die Rück­zah­lung des Kredites ab, falls Sie z. B. wegen Arbeits­losig­keit nicht mehr in der Lage sind, den Kredit zurück­zu­zahlen. Das hört sich gut an, ver­teuert aber den Kredit für Immobilien­besitzer.

Mit welchen Förderungen kann der Wohnkredit ergänzt werden?

Viele Maßnahmen, für die Hausbesitzer einen Wohnkredit aufnehmen, werden mit staatlichen Fördergeldern im Rahmen der KfW-Förderung unterstützt. So z. B. der Einbau einer neuen Heizung oder der altersgerechte Umbau der Eingänge und Treppen. Einen Wohnkredit können Sie mit folgenden KfW-Programmen ergänzen:

  • Altersgerecht umbauen: Förderkredit für den Abbau von Barrieren und besseren Einbruchschutz (KfW-Programm 159)
  • Energieeffizient sanieren: Förderkredit und Tilgungszuschuss für energieeffizientes Sanieren von Haus und Wohnung (KfW-Programm 261)
  • Erneuerbare Energien: Förderkredit für Strom und Wärme (KfW-Programm 270)

Zusätzlich stellen viele Kommunen regionale Förderprogramme zur Verfügung. Dazu informieren Sie sich am besten bei Ihrer zuständigen Förderbank des Bundeslandes.

Fazit: Das sind die Vorteile und Nachteile eines Kredits für Hausbesitzer

Ein Wohnkredit lohnt sich für Immobilien­besitzer, die die Kredit­summe in die Ver­schöne­rung, Reparatur oder Moderni­sierung des Hauses stecken. Insbeson­dere die niedrigen Zinsen sind für viele Interessenten attraktiv. Nach­fol­gend sind die Vor- und Nach­teile dieses speziellen Kredites für Haus­besitzer zusammen­gefasst.

Vorteile eines Wohnkredites

  • günsti­gere Zin­sen als bei einem freien Raten­kredit
  • unkomplizierte Beantragung und Abwicklung der Kreditaufnahme
  • aufwändiger Grundbucheintrag ist nicht notwendig
  • freie Wahl der Laufzeiten

Nachteile eines Wohnkredites

  • wird nur an Immobilienbesitzer vergeben
  • Kredit ist zweckgebunden
  • maximal bis 50.000 € möglich

Häufige Fragen rund um den Wohnkredit für Immobilienbesitzer

  • Wie bei jedem Kredit gibt es auch für den Wohn­kredit einige Voraus­set­zungen, die Sie als Antrag­steller erfüllen müssen. Diese sind:

    • Sie müssen volljährig sein, einen festen Wohn­sitz und ein Konto in Deutsch­land haben.
    • Sie müssen über regel­mäßiges Ein­kommen verfügen.
    • Sie müssen kreditwürdig sein (posi­tive Auskunft der SCHUFA).
    • Sie müssen der Besitzer der Immo­bilie sein und dies nach­weisen (z. B. aktueller Grund­buchauszug).
  • Um einen Wohnkredit zu beantragen sind nur wenige Schritte notwendig.

    1. Besor­gen Sie sich einen aktu­el­len Grund­buch­aus­zug. Damit bele­gen Sie, dass Sie der Immo­bilien­be­sit­zer sind.
    2. Ge­ben Sie in den Wohn­kre­ditrechner die not­wen­di­gen Da­ten ein: z. B. die Kredit­hö­he, die Lauf­zeit und den Ver­wen­dungs­zweck.
    3. Vergleichen Sie die angezeigten Ange­bo­te.
    4. Ent­schei­den Sie sich für einen Wohn­kre­dit, des­sen Kondi­tio­nen Ihnen zu­sa­gen, und klicken Sie auf „In 7 Minuten zum Angebot“. So gelangen Sie zum konkreten Anbieter.
    5. Dort füllen Sie die Formulare aus. In vielen Fällen können Sie die erforderlichen Unterlagen direkt online hochladen.

    Nach einer posi­ti­ven Ent­schei­dung der Bank wird Ihnen der Kre­dit aus­ge­zahlt.

  • Für einen Wohnkredit müssen Sie nachweisen, dass Sie der Eigen­tümer der betref­fenden Immo­bilie sind. Dazu müssen Sie in den meisten Fällen einen Grund­buch­auszug vorlegen, aus dem Ihre Rechte an Haus und Grund­stück hervor­gehen. Zusätz­lich benötigen Sie die gleichen Unter­lagen wie für jeden anderen Kredit. Das sind Ein­kommens­nachweise, eine SCHUFA-Auskunft, Ihr Personal­ausweis und Konto­auszüge. Die genauen Anfor­derungen können sich von Bank zu Bank unterscheiden.

  • Ja, ein Modernisierungskredit ist ein beson­derer Wohn­kredit, der nur für Moderni­sierungs­maß­nahmen genutzt werden darf. Dazu gehört die Instal­lation einer PV-Anlage ebenso wie der Aus­tausch einer alten Heizung. Ein Wohn­kredit kann dagegen für eine Viel­zahl anderer Maß­nahmen wie z. B. der Reno­vierung eines Zimmers verwendet werden. Aller­dings werden beide Begriffe im Sprach­gebrauch oft gleich­bedeutend verwendet.

  • Wenn Sie kein Eigentümer sind, sondern eine gemietete Immobilie moderni­sieren oder neu einrichten wollen, kommen mehrere Darlehens­varianten in Frage:

    • klassischer Ratenkredit: Einen Raten­kredit bekommen Sie auch ohne Haus als Sicher­heit und ohne Grundbucheintrag. Er ist auch als Kleinkredit für geringe Summen möglich.
    • Sofortkredit: Ein Sofort­kredit startet ab 1.000 €, kann bei Direkt­banken online abge­schlossen werden und das Geld ist meist binnen 1–2 Tagen verfügbar.
    • Privatkredit: Für den Fall, dass Sie keine positive SCHUFA-Auskunft vorweisen können, vermitteln Online-Plattformen Privatkredite von Privat­personen, sogenannte P2P-Kredite. Aller­dings zahlen Sie für das größere Risiko eines Zahlungs­ausfalles höhere Zinsen.
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