Festgeldzinsen: So erzielen Sie die beste Rendite mit Festgeld!

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* Weiterführende und detailliertere Informationen zu den dargestellten Konditionen finden Sie auf den Seiten des Anbieters. Alle Angaben ohne Gewähr.

Wie hoch sind die aktuellen Festgeldzinsen?

Heike Kevenhörster
Zuständige Redakteurin für den Bereich Geldanlage
Stand: 15.11.2024

Für Festgeld zahlen Banken gute Zinsen. Aktuell sind für 1 Jahr Festgeldzinsen um 3 % möglich. Die tagesaktuellen Festgeldzinsen finden Sie in unserem Festgeld Vergleich. Die folgende Aufstellung zeigt die besten Festgeldzinsen für einen Sparbetrag in Höhe von 10.000 € und einer Laufzeit von 1 Jahr.

Unsere aktuell besten Festgeldzinsen

Laufzeit: 1 Jahr, Anlagebetrag: 10.000 €

zum Festgeld Vergleich

Unabhängig vom niedrigen Zinsniveau können Sie die Festgeldzinsen durch die Wahl der richtigen Laufzeit oder Höhe der Anlagesumme optimieren und so Ihre Erträge steigern. Wir erklären Ihnen, wie Sie das Beste aus Ihrer Festgeldanlage holen.

Wie bekomme ich höhere Zinsen für mein Festgeld?

Es gibt mehrere Maßnahmen, wie Sie die Höhe der Festgeldzinsen beeinflussen können. Wir stellen Ihnen fünf Möglichkeiten vor.

1. Wählen Sie längere Laufzeiten

Bei Eröffnung eines Festgeldkontos können Sie die Dauer der Laufzeit in Schritten selbst bestimmen. Die Laufzeiten von Festgeld liegen in der Regel zwischen 1 Monat und 10 Jahren. Eine lange Laufzeit hat für die Bank den Vorteil, dass sie länger mit Ihren Spareinlagen arbeiten und Geld verdienen kann. Diese Planungssicherheit belohnen Banken in der Regel mit höheren Zinsen. Deshalb gilt normalerweise: Je länger die vereinbarte Laufzeit, desto höher können die Zinsen ausfallen.

Anders kann es aussehen, wenn die Banken in Kürze fallende Leitzinsen erwarten. Dann können die Zinsen für kurze Zeiträume höher sein als für längere.

Die folgende Tabelle verdeutlicht, wie sich Zins und Ertrag bei unterschiedlichen Laufzeiten verändern. Für die Berechnung haben wir Angebote aus unserem Festgeld Vergleich herangezogen:

Unsere aktuell besten Zinsen und Zinserträge mit Zinseszins für Festgeld bei unterschiedlichen Laufzeiten

Laufzeit Anlagebetrag Zins Zinsertrag
1 Jahr 10.000 € 3,00 % 300 €
2 Jahre 10.000 € 2,95 % 599 €
3 Jahre 10.000 € 3,00 % 927 €
4 Jahre 10.000 € 3,00 % 1.255 €
5 Jahre 10.000 € 3,00 % 1.593 €
10 Jahre 10.000 € 3,00 % 3.439 €

Quelle: Vergleich.de Festgeld Vergleich, Stand: 19.11.2024

Fazit: Bei diesem Beispiel erhalten Sie bei einer Anlagesumme von 10.000 € bei kürzeren Laufzeit bessere Zins als bei einer ganz langen Laufzeit. Jedoch sichern Sie sich dann die aktuell noch hohen Zinsen für die Zukunft. Dies ist vor allem dann von Vorteil für Sie, wenn die Zinsen im Anlagezeitraum fallen.

Festgeld Vergleich

2. Verteilen Sie Ihr Festgeld mit der Treppenstrategie auf mehrere Laufzeiten

Es lässt sich schlecht voraussagen, wie sich die Festgeldzinsen in Zukunft entwickeln, auch wenn vieles darauf hindeutet, dass die Zinsen fallen werden. Die Wahl der Laufzeit ist auch immer eine Wette darauf, dass die Zinsen in dieser Zeit nicht weiter ansteigen. Steigen die Zinsen innerhalb der Laufzeit, können Sie durch die Zinsbindung nicht zu einem renditestärkeren Festgeldangebot wechseln.

Sind Sie sich unsicher, wie lange Sie Ihr Geld anlegen sollen, können Sie auch die sogenannte „Treppenstrategie“ anwenden. Dabei verteilen Sie Ihre Anlagesumme auf unterschiedlich lange Laufzeiten, z. B. von 1, 2 und 3 Jahren. Ihr Vorteil: Durch diese Anlagestrategie bekommen Sie jedes Jahr Zugriff auf einen Teil Ihrer Anlage, die Sie, je nach Zinsniveau, wieder zu neuen Konditionen anlegen können.

3. Legen Sie die Höhe der Anlagesumme gezielt fest

Neben der Laufzeit ist beim Festgeld auch die Anlagesumme ein wichtiger Faktor, der über die Zinshöhe entscheidet. Je höher der Anlagebetrag, desto höhere Zinsen können Sie erwarten. Zu hoch sollte der Anlagebetrag jedoch auch nicht sein, denn einige Banken zahlen über eine bestimmte Anlagesumme hinaus keine Zinsen mehr.

Wie sich die Höhe des Zinses bei unterschiedlichen Laufzeiten und Anlagesummen verändert und mit welchem Zinsertrag Sie insgesamt rechnen können, zeigt Ihnen unser Festgeld Vergleich.

4. Nutzen Sie häufige Zinsgutschriften

Achten Sie bei der Wahl der richtigen Festgeldanlage auf den Zeitpunkt für die Zinsgutschrift. Diesen Zeitpunkt können Sie bei einigen Festgeldanlagen frei wählen. Entscheiden Sie sich für monatliche, viertel- oder jährliche Zinsgutschriften auf Ihr Festgeldkonto anstatt der Auszahlung am Ende der Laufzeit.

Der Vorteil: Mit jeder Zinsgutschrift erhöht sich Ihr Anlagebetrag. Da Ihnen Ihre Bank den vereinbarten Zins auf den vollen Anlagebetrag zahlt, erhöhen sich damit auch Ihre Zinseinnahmen – Sie profitieren vom sogenannten Zinseszinseffekt.

5. Wählen Sie attraktivere Festgeldzinsen im Ausland

Die höchsten Zinssätze erhalten Sie oft, wenn Sie Ihr Festgeld bei Direktbanken im Ausland anlegen. Mit den höheren Zinsen steigt allerdings auch das Risiko für Anleger, denn gute Festgeldzinsen erhalten Sie z. B. bei Banken aus Ländern wie Schweden, Italien oder Frankreich. Diese Länder sind gehören alle zur EU, verfügen aber über eine sehr unterschiedliche Kreditwürdigkeit.

Zwar sind Geldanlagen innerhalb der EU bis 100.000 € pro Person durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Es existiert jedoch keine gemeinsame Haftung der EU-Mitgliedsstaaten. Das bedeutet: Geht die Bank mit Ihren Einlagen pleite und reicht die Einlagensicherung nicht aus, muss das jeweilige EU-Land einspringen. Und da ist es unsicher, ob das klappt.

Wir empfehlen Ihnen deshalb, bei Sparkonten im Ausland auf die Bonität des jeweiligen Landes zu achten. Um die Bonität der einzelnen Länder zu prüfen, können Sie die aktuellen Ratings der Ratingagenturen Standard & Poor’s, Moody’s und DBRS Morningstar heranziehen. Die Ratingagenturen verwenden Buchstabenabfolgen, um die Kreditwürdigkeit von Ländern, Banken oder Unternehmen zu beschreiben. Die Ratings reichen von AAA (höchste Bonität) bis D (schlechte Bonität). Eine Liste mit den Ratings der wichtigsten Agenturen finden Sie auf unserer Seite Länderrating.

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Wann ist eine Festgeldanlage für mich geeignet?

Festgeld lohnt sich für Sie, wenn Sie auf Ihr Geld mittelfristig nicht angewiesen sind und es deshalb für Monate oder Jahre fest anlegen können. Beachten Sie aber, dass Sie während der Laufzeit in der Regel keine Möglichkeit haben, auf Ihr Erspartes zuzugreifen. Nur in Ausnahmefällen entlässt Sie Ihre Bank aus dem laufenden Zinsvertrag. Außerdem können Banken bei vorzeitiger Kündigung Gebühren erheben oder die Zinserträge einbehalten.

Festgeld ist im Vergleich zu anderen Geldanlagen eine sehr sichere Anlagemöglichkeit – im Falle einer Bankenpleite sind Ihre Einlagen EU-weit bis 100.000 € abgesichert.

Fazit

Wenn Sie ein auf Sicherheit bedachter Anleger sind, Ihr Er­spar­tes nicht dem Risiko von Zins­ände­rungen aus­set­zen möchten und mittel­fris­tig Ihr Geld nicht für andere Aus­gaben benötigen, ist Fest­geld für Sie die richtige Wahl.

Warum gibt es für Festgeld oft höhere Zinsen als für Tagesgeld?

Beim Festgeld legen Sie Ihr Geld für eine bestimmte Laufzeit an und erhalten dafür von Ihrer Bank einen garantierten Zinssatz. Der Vorteil: Sie wissen genau, wie viel Zinsertrag Sie für den Anlagezeitraum erhalten und sind außerdem vor Zinsänderungen geschützt. Ihre Bank wiederum kann fest mit Ihren Einlagen planen. Diese Sicherheit belohnen Banken oft mit höheren Zinssätzen als beim Tagesgeld.

Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen: Je nach der Erwartung an die Leitzinsen der Europäischen Zentralbank kann der Zins für Festgeld durchaus auch mal niedriger ausfallen, als wenn Sie Ihr Geld auf einem Tagesgeldkonto deponieren würden. Banken senken zudem oft die Zinsen für längerfristige Anlagen, wenn sie erwarten, dass das Zinsniveau in absehbarer Zeit fällt. Das kann zu einer inversen Zinskurve bei Festgeld führen. 

Deshalb gilt: Wählen Sie für Ihren Anlagebetrag unterschiedliche Laufzeiten und vergleichen Sie die einzelnen Zinskonditionen miteinander, so finden Sie schnell heraus, welche Geldanlageform die richtige für Ihr Sparvorhaben ist.

Inflation lässt Ihr Sparguthaben schrumpfen

Auch bei einem Tagesgeldkonto oder einem Festgeldkonto mit hohen Zinsen besteht die Gefahr, dass der Zinsertrag durch die Inflation aufgefressen oder wenigstens gemindert wird. Aktuell liegt die Inflationsrate in Deutschland bei 2,0 % (für Oktober 2024). Ihr Geld verliert also laufend etwas an Wert. Mittelfristig strebt die Europäische Zentralbank (EZB) eine Inflationsrate von ca. 2 % an.

So wirkt sich die Inflation auf die Festgeldzinsen aus

Die Festgeldzinsen können niedriger als die Inflationsrate sein. Das wirkt sich auf die Rendite Ihrer Geldanlage aus. Ein Beispiel macht den negativen Effekt nachvollziehbar: Eine Bank zahlt auf Festgeldanlagen mit einer Laufzeit von 5 Jahren und einer Mindestanlage von 2.500 € einen Zins von 0,4 %. Nehmen wir an, die Inflationsrate liegt zum selben Zeitpunkt bei 2 %. Damit liegen die Preissteigerungsraten deutlich über den Marktzinsen. Legen Sie Ihr Geld für 5 Jahre zu 0,4 % an und bleibt die Inflation über den gesamten Zeitraum konstant bei 2 %, verlieren Sie in den 5 Jahren viel Geld, statt Rendite zu erwirtschaften.

Die folgende Beispielrechnung zeigt anhand von zwei unterschiedlichen Festgeldzinsen, wie viel Zinsertrag Sie mit Ihrer Festgeldanlage innerhalb von 5 Jahren ohne Einberechnung der Inflation erwirtschaftet hätten. Eventuelle Zinseszinsen sind nicht einberechnet.

Zinsertrag von Festgeldanlagen ohne Einberechnung der Inflationsrate

  Festgeld 1 Festgeld 2
Anlagebetrag 2.500 € 2.500 €
Zinssatz 0,4 % 3,00 %­­
Laufzeit 5 Jahre 5 Jahre
Zinsertrag nach 5 Jahren 50 € 375 €
Zinsertrag + Anlagebetrag 2.550 € 2.875 €

Beim Festgeld 1 ist Ihr Anlagebetrag durch die Verzinsung von jährlich 0,4 % von 2.500 € auf insgesamt 2.550 € angestiegen. Beim Festgeld 2 ist Ihr Anlagebetrag durch die gute Verzinsung auf fast 2.900 € angewachsen. Wie sich die Inflation nach 5 Jahren Laufzeit auf die Höhe der Einlagen auswirken kann, zeigt die folgende Tabelle.

Wirkung der Inflation auf den Zinsertrag von Festgeldanlagen

  Festgeld 1 Festgeld 2
Anlage­betrag 2.500 € 2.500 €
Inflationsrate 2 % 2 %
Wert­verlust nach 5 Jahren -236 € -236 €
Wert nach 5 Jahren + Zins­ertrag 2.314 € 2.639 €
Gewinn/ Verlust nach Inflation -186 € +139 €

Beim Festgeld 1 sind die Einlagen zwar auf 2.550 € angestiegen, doch im selben Zeitraum gab es eine Inflation. Wir haben die Inflationsrate konstant mit 2 % angesetzt. Dadurch ist Ihr Anlagebetrag plus Zinsertrag nach 5 Jahren nur noch ca. 2.300 € wert. Der Kaufkraftverlust beträgt ca. 200 €. Hätten Sie Ihr Geld wegen der niedrigen Zinsen gar nicht angelegt, wäre Ihr Kapital nach 5 Jahren sogar nur noch 2.230 € wert. Die Berechnung zeigt, dass Ihre Geldanlage in diesem Fall zwar keine Rendite abgeworfen, aber die Geldentwertung etwas abgemildert hat.

Beim Festgeld 2 hat die Inflationsrate % den Geldwert Ihrer Anlage ebenfalls gedrückt. Sie haben die Geldentwertung jedoch durch den höheren Zinsgewinn abgemildert und sogar knapp 140 € an Kaufkraft gewonnen.

Ihre Geldanlage wirft immer erst Rendite ab, wenn der Zinssatz höher ist als die Inflationsrate. Bei einer sehr hohen Inflationsrate machen Sie mit einer Festgeldanlage real in der Regel Verlust.

Welchen Einfluss hat der Leitzins auf die Festgeldzinsen?

Die Höhe der Fest­geld­zinsen wird maß­geb­lich durch die Geld­politik der Euro­pä­ischen Zentral­bank (EZB) bestimmt, denn sie legt regel­mäßig die Höhe des Leitzinses fest, zu dem sich Ban­ken Geld leihen können. Im Juni 2024 hat die EZB im Euro­raum nach einigen Jah­ren, in de­nen sie die ho­he In­fla­tions­ra­te mit einer An­hebung des Leit­zin­ses be­geg­nete, die Zins­wende ein­ge­läutet. Nach­dem sie das all­ge­meine Zins­niveau ab 2022 an­ge­hoben und dann hoch ge­halten hatte, senk­ten die Wäh­rungs­hüter im Som­mer 2024 den Leit­zins wieder. Im Mo­ment liegt der Hauptrefinanzierungssatz bei 3,40 %. Der für die Tages- und Fest­geld­zinsen maß­gebliche Ein­lagen­zins liegt bei 3,25 %.

Lange Zeit konnten sich die Ban­ken sehr günstig Geld von der EZB lei­hen und waren da­durch nicht so stark auf die Ein­lagen der An­leger an­ge­wie­sen. Die Fol­ge: Die Zin­sen für Geld­an­lagen wie Fest­geld oder Tages­geld fie­len in den Kel­ler. Im Um­kehr­schluss be­deu­tete das aber auch, dass die Zin­sen stiegen, nach­dem die EZB den Leit­zins ab 2022 deutl­ich anhob. Die er­neute Wen­de lei­tete die EZB dann im Juni 2024 ein. Als Faust­regel gilt: Je höher der Leit­zins, desto höher fallen die Fest­geld­zin­sen aus und umgekehrt. Im Mo­ment befin­den sich die Fest­geld­zin­sen noch auf einem im histo­rischen Ver­gleich hohen Ni­veau. 

Wie die Zinsentwicklung aussieht und wie diese auf die Wirtschaft und Ihre Finanzen wirkt, können Sie in unserem Zinskommentar lesen.

Zinskommentar vom 17.10.2024

Die EZB greift der Wirtschaft unter die Arme

Heike Kevenhörster

Heike Kevenhörster
Vergleich.de Expertin für Geldanlagen

Wieder hat die Europäische Zentral­bank (EZB) eine Herab­senkung der Leit­zinsen beschlossen. Um 0,25 Prozent­punkte sinken jetzt sowohl der für die Spar­zinsen maß­gebliche Einlagen­satz als auch der wichtige Haupt­refinan­zierungs­satz.

Das bedeutet: Wenn Banken Gelder bei der EZB parken, erhalten sie künftig nur noch 3,25 % Zinsen. Daran orien­tieren sich die Banken u. a. bei ihren Ange­boten für Tages­geld­zinsen an Privat­kunden. Sparer müssen sich also auf niedri­gere Haben­zinsen gefasst machen.

Leihen sich Geschäfts­banken kurz­fristig Geld bei der EZB, müssen sie dafür in Zukunft nur noch 3,4 % Zinsen zahlen. Diesen Satz können Banken und Spar­kassen in Form von redu­zierten Kredit­zinsen an ihre Kunden weiter­geben. Darlehen werden für Ver­braucher also voraus­sicht­lich günstiger.

Mit ihrer aktuellen Entscheidung reagieren die Währungs­hüter sowohl auf die zurück­gegangene Inflations­rate als auch auf die schwächelnde Wirtschafts­ent­wicklung im Euro­raum. Die Geld­ent­wertung lag im September mit 1,7 % erstmals seit 3 Jahren unter dem Ziel von 2 %. Die Preis­stabili­tät verlangt demnach keine hohen Leit­zinsen mehr.

Umso dringender benötigt die schwächelnde Wirt­schaft vor allem in Deutschland Unter­stützung durch geringere Zinsen. Hohe Leit­zinsen bremsen die wirt­schaft­liche Aktivität und behindern Investi­tionen. Demgegen­über bedeuten niedrigere Zinsen billi­geres Geld: Kredite werden günstiger, wodurch Firmen leichter inves­tieren können.

Auch der Immo­bilien­markt profi­tiert von preis­werteren Finan­zie­rungen. Geringere Gut­haben­zinsen mögen Sparer ärgern, sie kurbeln aber den pri­vaten Konsum an, was wiederum zu höheren Umsätzen der Unter­nehmen führt. Die Börse freut sich auf redu­zierte Leit­zinsen und hofft auf höhere Kurse. 

Von einer expan­siven Zins­poli­tik der EZB kann noch nicht die Rede sein. Die Leit­zinsen sind weiter­hin zu hoch, um die Kon­junktur kräftig anzu­kurbeln. Jedoch ist ein erneuter Zins­schritt nach unten im Dezember möglich. Je verläss­licher die Infla­tion abflacht und je deut­licher die Konjunktur schwächelt, desto wahr­schein­licher ist eine erneute Zinssenkung.

Zinsprognose

kurzfristig: sinkend

langfristig: sinkend

Wie haben sich die Festgeldzinsen historisch entwickelt?

Früher gab es noch höhere Zin­sen auf Fest­geld als heute. Wie eine Aus­wer­tung der FMH-Finanz­bera­tung zeigt, waren die Fest­geld­zin­sen in der Finanz­krise 2008/2009 am höchs­ten. Auf 3-jähriges Fest­geld er­hiel­ten Sparer da­mals im Durch­schnitt bis zu 5 % Zin­sen. Dann begann die EZB mit den Leit­zins­sen­kun­gen, was die Zinsen auf Spar­ein­la­gen drück­te. Von 2012­–2021 ging es konti­nuier­lich nach unten, bis hin zu Niedrig­zin­sen um 0,3 %. Seit der Zins­wen­de der EZB im Juli 2022 boten die Geld­insti­tute höhe­re Fest­geld­zin­sen an. Seit 2024 und mit der erneuten Wende im Juni sanken diese wieder.

Infografik: Entwicklung der Festgeldzinsen
Vergleich.de Tipp

Prüfen Sie bei Abschluss einer Festgeldanlage, ob diese am Ende der Laufzeit automatisch ausläuft oder ob Sie das Festgeldkonto schriftlich kündigen müssen. Ansonsten verlängert Ihre Bank Ihre Festgeldanlage bei nicht fristgerechter Kündigung zu den aktuellen Konditionen. Beachten Sie hierbei auch die Kündigungsfristen der Banken!

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Bankenpleite: Ist Ihr Geld sicher?

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