Sparen für Enkelkinder: So legen Sie als Großeltern Geld sinnvoll an

Viele Großeltern wollen nicht nur ihre eigenen Kinder unterstützen, sondern auch ihre Enkel. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, welche Möglichkeiten Sie aktuell haben und welche empfehlenswert sind. Denn auch in Zeiten von Inflation ist Sparen für Enkelkinder mit Rendite möglich!

Heike Kevenhörster
Zuständige Redakteurin für den Bereich Geldanlage
Stand: 28.11.2024

Geldanlage für Enkel – wie geht es am besten?

Bei der Geld­anlage für En­kel kommt es in ers­ter Linie auf Ihre persön­lichen Spar-Ziele und Neigun­gen an. Fol­gen­de Aspek­te ste­hen dabei im Mittel­punkt:

  • Möchten Sie ein Vermö­gen auf­bauen, um dieses zu verer­ben?
  • Soll es ein größe­res Geld­ge­schenk wer­den?
  • Möch­ten Sie Ihren En­keln die Aus­bil­dung oder das Stu­di­um finan­zie­ren?
  • Sind Sie eher an einer Ein­mal­anlage einer größe­ren Summe inte­res­siert oder möchten Sie monat­lich Geld anlegen?
  • Welches Risi­ko wollen Sie mit der Geld­an­lage für Ihre En­kel ein­ge­hen?

Je nach Ziel und Risiko­bereit­schaft kommen andere Anlage­möglich­keiten in Fra­ge.

Welche Optionen habe ich beim Sparen für Enkel­kinder?

Wie kann ich für meine En­kel sparen? Diese Frage stel­len sich viele Groß­eltern. Grund­sätz­lich kön­nen Sie zum einen mit siche­ren Geld­an­lagen Zin­sen er­spa­ren (konservativ) und zum ande­ren mit etwas mehr Risi­ko im Lau­fe der Jahre eine Ren­dite durch Wert­stei­ger­ung Ihrer An­lage erzie­len (spekulativ).

Die belieb­tes­ten Anlage­produkte nach Risiko­klasse

Anlageprodukt

konservativ

spekulativ

Festgeldkonto x  
Tagesgeldkonto x  

Sparbuch

x  
Bausparen x  
Aktienfonds   x
ETF   x
Immobilienfonds   x
Sparplan   x
Crowdfunding   x

Im Fol­gen­den zeigen wir Ihnen aus­führ­lich die Vor- und Nach­teile der je­weili­gen Geld­an­lagen für Enkel und beant­wor­ten die wich­tig­sten Fra­gen zu Er­trags­chan­cen und Risi­ken.

Tipp

Egal, für welche Mög­lich­keit der Geld­an­lage Sie sich ent­schei­den, Sie soll­ten beim Spa­ren für die Enkel­kin­der nie­mals alles auf eine Karte set­zen. Ver­tei­len Sie Ihr Geld auf verschie­de­ne Geld­an­la­gen, um das Risi­ko von Ver­lus­ten zu ver­rin­gern.

Sparen für Enkel­kinder mit sicheren Zinsen

Zu den Klassikern des Zins­sparens gehören das Spar­buch als Spar­konto, das Tages­geld- sowie das Fest­geld­konto und das Bau­sparen.

Lohnt sich heute noch ein Tagesgeldkonto oder Sparbuch für Ihre Enkel?

Während Banken vor einigen Jahren noch Negativ­zin­sen erhoben, gibt es Inzwischen wieder Zinsen deutlich über 3 % für Spareinlagen. Spa­ren für Enkel­kin­der ist jedoch angesichts der Inflation mit einem Tages­geld­konto nicht zu emp­fehlen, wenn Sie auf einen langfristigen Wert­zu­wachs hoffen. Glei­ches gilt, wenn Sie ein Spar­buch für Ihre Enkel anle­gen.

Der Vor­teil eines Tages­geld­kontos für Enkel ist die ein­fache Art, um Geld­mittel sepa­rat zu lagern. Es ist mit Ihrem Giro­konto verbunden und Sie können jeder­zeit Geld ein­zahlen und aus­zahlen.

Tagesgeld Vergleich

Eignen sich Festgeldkonten zum Sparen für Enkel?

Ein Fest­geld­konto eig­net sich, wenn Sie höhere Zinsen als auf einem Tagesgeldkonto suchen, mit Zin­sen um die Inflationsrate zu­frie­den sind und eine siche­re Geld­an­lage suchen. Hier­bei wird Ihr Geld für einen be­stimmten Zeit­raum, den Sie bei Eröff­nung ange­ben, ange­legt und der Zins­satz fest­ge­schrie­ben. Festgeld eignet sich besonders, wenn Sie einen Einmalbetrag fest anlegen wollen und nicht monatlich sparen möchten.

Der Vorteil: Das Geld ist sicher und die Ein­rich­tung des Fest­geld­kontos ist unkom­pli­ziert mög­lich.

Nach­teilig ist, dass die Zinsen unterhalb der Inflationsrate liegen können und der Zins­satz über die Laufzeit gleich­bleibt. Dann verlieren Sie Kaufkraft. Soll­ten in Zu­kunft die Zin­sen stei­gen, profi­tie­ren Sie zudem nicht da­von.

Festgeld Vergleich

Bausparvertrag für Enkel

Eine früher sehr belieb­te Anlage­form ist der Bau­spar­ver­trag. Hier­bei wird ein Ver­trag über eine von Ihnen bestimm­te Summe an­ge­legt und be­spart. Er­rei­chen Sie die Spar­summe, können Sie diese aus­zah­len bzw. ein Bau­dar­lehen für den Immo­bilien­er­werb in Höhe der Spar­summe auf­neh­men. Die Zinsen sind hier­bei be­reits im Ver­trag fest­geschrie­ben. Durch Gebüh­ren und nied­rige Zin­sen auf Ihr Gut­ha­ben lohnt es sich selten, aktu­ell zum Spa­ren für die Enkel­kin­der neue Ver­trä­ge ab­zu­schließen.

Haben Sie je­doch noch ei­nen alten Ver­trag, lässt sich die­ser in vie­len Fäl­len an Ihre Enkel­kin­der über­schrei­ben. Alte Ver­trä­ge bie­ten deut­lich bes­sere Kondi­tio­nen und ein Halten des Vertra­ges kann sich lohnen. Ein sol­cher Spar­ver­trag für Ihre Enkel kann eine gute Grund­lage für den wei­te­ren Ver­mögens­auf­bau bil­den.

Sparen für Enkel mit Wert­stei­ge­rung und Renditen

Im Gegensatz zum Zins­sparen haben Sie bei der Geld­an­lage in Wert­papie­re, Aktien und Co. eine deut­liche bes­sere Aus­sicht auf höhere Er­träge.

Aktienfonds als Geldanlage für Enkel

Ein Aktien­fonds besteht aus einer Viel­zahl verschie­de­ner Aktien, die durch einen Fonds­mana­ger verwal­tet wer­den. Je nach­dem, für wel­chen Fonds Sie sich ent­schei­den, än­dert sich die Aus­rich­tung. Es kann beispiels­weise in ein­zel­ne Län­der oder Bran­chen inves­tiert wer­den.

Der Vor­teil von Aktien­fonds gegen­über einzel­nen Akti­en ist, dass das Kapi­tal ge­streut wird und sich so­mit das Risi­ko vermin­dert. Klassi­sche Aktien­fonds wer­den aktiv gema­nagt, was be­deu­tet, dass ein Fonds­mana­ger steuert, in welche Unter­nehmen inves­tiert wird. Auch ein Fonds­spar­plan für Ihre Enkel mit regel­mäßigen, monat­lichen Ein­zahlun­gen ist mög­lich.

Ein Nach­teil bei Aktien­fonds sind die Kos­ten. Das akti­ve Manage­ment des Fonds lässt sich der Heraus­ge­ber ent­sprechend ver­gü­ten. Über 2 % pro Jahr kön­nen hier­bei an Kos­ten an­fal­len, wo­durch sich Ihre Ren­dite deut­lich schmä­lert.

Sparen für Enkelkinder mit ETFs

Bei einem ETF (exchange traded fund) handelt es sich um einen Indexfonds, der an der Börse gehandelt wird. ETFs bilden hierbei einen ausgewählten Index ab, wie z. B. den DAX. Vom Prin­zip her ist ein ETF ein Aktien­fonds, der jedoch passiv gema­nagt wird. Das bedeu­tet, der Wert des ETFs än­dert sich auto­ma­tisch mit dem Wert des abge­bil­de­ten Index. Ein aktiv täti­ger Fonds­mana­ger ist nicht not­wen­dig. Da­durch sind die Kos­ten für einen ETF deut­lich nied­ri­ger als beim klassi­schen Aktien­fonds. Es gibt auch nach­hal­tige ETFs, die öko­logisch oder so­zial enga­gier­te Unter­neh­men ent­hal­ten.

ETFs für Ihre Enkel­kinder sind aktuell eine sinn­volle Geld­an­lage und wer­den auch von Ver­brau­cher­zentra­len empfoh­len. Denn das Risi­ko ist über­schau­bar und auf lan­ge Sicht hat­ten die eta­blier­ten ETFs eine posi­tive Ent­wick­lung. Als Bei­spiel gilt ein MSCI-World-ETF. Seit 1975 hat der MSCI World eine durch­schnitt­liche Ren­dite von 8 % pro Jahr er­zielt. 

Nutzen Sie mehrere ETFs

Auch wenn durch das Prin­zip des Fonds bereits eine Diversi­tät er­reicht wird, können Sie zusätzliche auf verschie­dene ETFs setzen, die sich ergänzende Indizes nachbilden, um das Risi­ko des Geld­ver­lusts weiter zu ver­rin­gern.

Regelmäßig sparen für Enkelkinder mit Sparplänen

Mit Hilfe eines Spar­plans für Ihre Enkel legen Sie Geld in Fonds oder ETFs an. Hier­bei kaufen Sie nicht für eine be­stimm­te Summe ein­malig An­teile, son­dern haben eine monat­liche Spar­rate. Je nach An­bie­ter star­ten viele Spar­pläne be­reits ab 1 € monat­lich.

Für den Er­werb und die Ver­wal­tung von Akti­en und ETFs benö­ti­gen Sie ein De­pot. Haben Sie noch kein De­pot, können Sie in unse­rem Depot Ver­gleich verschie­dene Anbie­ter unter die Lupe nehmen und das beste Depot für Ihre Bedürf­nisse finden. Einige Ban­ken bie­ten spezielle Junior-Depots, die zu ris­kan­te Geld­an­la­gen aus­schließen. Haben Sie sich für be­stimmte Spar­pläne für Ihre Enkel ent­schie­den, ver­glei­chen Sie die Kondi­tio­nen bei den Depot­anbie­tern.

Ihr passendes Depot finden
zum Depot Vergleich
Vorteil Robo-Advisor

Bei einem Robo-Advisor han­delt es sich um ein Computer­pro­gramm, also um einen digi­talen Anlage­bera­ter. Sie geben an, wie ris­kant die Anlage­strate­gie sein darf und der Robo-Advisor küm­mert sich um die Anlage des Geldes. Vor­teil­haft ist, dass ein Robo-Advi­sor deut­lich güns­tiger ist als ein klassi­scher Anlage­bera­ter. Die Gebüh­ren liegen meist bei unter 1 % der Ren­di­te.

Großeltern sind nicht berechtigt, selbst ein Junior-Depot bei einem Broker oder Robo-Advisor im Namen des Enkel­kindes zu eröffnen. Dies dürfen nur die Eltern bzw. die Erziehungs­berech­tigten des Kindes, wie wir im Rat­geber Sparen für Kinder genauer beschreiben. Oma und Opa können sich jedoch finan­ziell am Ver­mögens­aufbau dort beteiligen und z. B. regel­mäßig Geld auf das Ver­rech­nungs­konto ein­zahlen, etwa bei Ginmon*.

Sind Immobilienfonds zum Sparen für Enkelkinder geeignet?

Immo­bilien­fonds für Enkel sind ge­eig­net, wenn Sie be­reit sind, ein hohes Risi­ko ein­zu­ge­hen. Hier sind attraktive jähr­liche Ren­diten möglich. Sie soll­ten jedoch zu offenen Immobilien­fonds grei­fen, da es sich bei dieser Form um eine lang­fris­tige und etwas siche­re Geld­an­lage han­delt. Das inves­tierte Geld wird über eine Viel­zahl von Projek­ten ge­streut.

Geschlos­sene Immo­bilien­fonds, die oft mit ho­hen Er­trä­gen wer­ben, fokus­sie­ren sich dage­gen auf ein­zel­ne Pro­jek­te. Ein Schei­tern von diesen kann zu er­heb­lichen Ver­lus­ten füh­ren. Auch ist Ihr Geld für die Pro­jekt­lauf­zeit ge­bun­den, Sie haben hier­bei keiner­lei Flexi­bili­tät.

Ist Crowdfunding eine Alternative beim Sparen für Enkelkinder?

Ähnlich wie bei geschlos­senen Immobilien­fonds inves­tieren Sie beim Crowd­fun­ding in einzel­ne Pro­jek­te. Das kön­nen Immo­bilien sein, Pro­jekte von Technolo­gie­unter­nehmen oder auch be­stimm­te Pro­duk­te. Hier­bei zah­len Sie direkt als Privat­per­son ein. Auch wenn hohe Ren­di­ten mög­lich sind, sollten Sie das Risi­ko kennen. Ohne Hinter­grund­wis­sen über die ent­sprechen­de Bran­che han­delt es sich mehr um Speku­lation als um Geld­an­lage.

Wol­len Sie also eine lang­fris­tige Geld­an­lage für Enkel, dann soll­ten sich genau über­le­gen, ob Sie nicht lie­ber zu ande­ren Anlage­for­men grei­fen.

Welche Geldan­lage für Enkel sollte ich wählen?

Im Ideal­fall ent­schei­den Sie sich für mehre­re verschie­de­ne Geld­an­la­gen, um das Risi­ko von Ver­lus­ten zu ver­rin­gern. Wenn Sie gute Ren­di­ten erzie­len möch­ten, führt aktu­ell kein Weg an ETFs oder Aktien vor­bei. Die klassi­schen Anlage­for­m Sparbuch hat ausgedient und bietet teil­weise keine Zinsen oder nur Zins­er­träge von unter 0,1 %. Tages­geld und Fest­geld geben in der Regel höhere Zinsen, jedoch gleichen auch diese die Inflation nicht immer aus.

Beim Spa­ren für Ihre Enkel­kin­der soll­ten Sie sich bei einem langen Anlagehorizont für ein gut gestreu­tes Port­fo­lio mit ETFs entschei­den. Hal­ten Sie die­ses und ma­chen Sie sich kei­ne Sor­gen über zwischen­zeit­liche Wert­ver­luste. Auf lange Sicht ist das Risi­ko sehr ge­ring, bei etablierten, weltweit diversifizierten ETFs Ver­lus­te zu machen.

Faktor Zeit

Je eher Sie mit dem Spa­ren für Ihre Enkel­kin­der begin­nen, des­to hö­her steigt der Er­trag. Das liegt am Zinses­zins­effekt. Die Zin­sen wer­den in je­dem Jahr wieder inves­tiert und erzie­len ihrer­seits einen Zins­ge­winn. Ein Effekt, der im Laufe der Jahre zu einem exponen­tiel­len An­stieg des Gewinnes führt.

Beispiel ETF: So ent­wickelt sich die Geld­an­lage von der Ge­burt bis zum 18. Geburts­tag

In der folgen­den Bei­spiel­rech­nung gehen wir davon aus, dass Sie vor 18­ Jahren einen ETF-Spar­plan für Ihr Enkel­kind er­öff­net haben und in einen MSCI-World-ETF inves­tiert haben. Basie­rend auf den histo­rischen Daten, hat dieser eine Wert­ent­wicklung von durch­schnitt­lich etwa 8 % jähr­lich. Daraus erge­ben sich folgen­de Spar­be­träge.

Einzahlungen und Ren­dite nach 18 Jahren bei einem ETF-Sparp­lan

Sparbe­trag pro Monat Summe Ein­zahlun­gen Summe Rendite Gesamt­aus­zahlung nach 18 Jahren
50 € 10.800,00 € 12.644 € 23.444 €
100 € 21.600,00 € 25.288 € 46.888 €
150 € 32.400,00 € 44.932 € 70.332 €

Wie Sie der Ta­bel­le ent­neh­men kön­nen, sind auf eine Lauf­zeit von 18 Jahren selbst bei gerin­gen Spar­be­trä­gen von 50 € monat­lich mehr als 12.000 € Ren­dite mög­lich. Beden­ken Sie hier­bei auch, dass im be­trach­te­ten Zeit­raum Ereig­nisse wie die Wirt­schafts­krise 2008 la­gen. Trotz hoher Ver­luste in diesem Zeit­raum ist die Ten­denz insge­samt posi­tiv.

Ist das Sparen für Enkel steuerlich absetzbar?

Nein, das ist Groß­el­tern nicht mög­lich. Auf den Ge­winn, der durch die Geld­an­lage ent­steht, müs­sen sogar Steu­ern ge­zahlt wer­den. Dazu macht es einen großen Unter­schied, ob das Geld auf den Namen Ihrer Enkel­kin­der oder auf Ihren eige­nen Namen ange­legt ist. Wie auch Sie haben Kinder ei­nen eige­nen Frei­betrag, den soge­nann­ten Sparer­pausch­betrag, der genutzt wer­den kann. Der Frei­be­trag be­trägt 1.000 € pro Per­son und Jahr. Legen Sie das Geld auf Ihren Namen an, kön­nen Sie nur Ihren eige­nen Frei­be­trag ver­wen­den.

Zahlen Sie größe­re Sum­men in die Geld­an­lage für Ihre Enkel ein, beach­ten Sie auch, dass hier die Schen­kungs­steuer bei Über­schrei­tung des Frei­be­trags grei­fen kann. Der Frei­be­trag bei einer Schen­kung an Ihre Enkel ist jedoch mit 300.000 € sehr hoch.

Sie können auch in Human­kapital investieren

Beim Human­kapital handelt es sich um etwas Beson­deres. Sie legen hier nicht Geld direkt für Ihre Enkel an, son­dern hel­fen, dass Ihre Enkel sich selbst ein Ver­mö­gen auf­bauen kön­nen. Dies ge­schieht zum Bei­spiel durch Unter­stütz­ung beim Stu­dium, Finan­zieren von Aus­lands­se­mestern, Bezah­len von zusätz­lichen Kur­sen und Zerti­fi­ka­ten. Im Allge­mei­nen inves­tie­ren Sie hier­bei in die Bil­dung Ihres En­kels, um bessere Chan­cen zu ermög­lichen, besser­be­zahlte Arbeits­plätze zu er­hal­ten. Durch das ent­sprechend höhe­re Ein­kommen fällt es dem Enkel­kind später leich­ter, selbst größe­re Be­trä­ge an­zu­spa­ren.

FAQ zum Sparen für Enkelkinder

  • Beim Spa­ren für Ihre Enkel­kinder gibt es bei dieser Frage kein bes­ser oder schlech­ter. Es rich­tet sich ganz nach Ihren persön­lichen Verhält­nis­sen, für wel­chen Weg Sie sich ent­schei­den. Eine Kom­bina­tion aus bei­den ist auch mög­lich.

  • Nein, wenn Sie als Groß­eltern eine Geld­an­lage direkt auf den Na­men Ihrer Enkel­in bzw. Ihres Enkels eröff­nen möch­ten, ist dies nicht mög­lich. Sie benö­ti­gen zwin­gend die Zustim­mung und Unter­stützung der Sorge­berech­tig­ten. In den meis­ten Fällen sind das die El­tern. Nur diese kön­nen Kon­ten für ihre Kin­der eröff­nen. Die Ein­zah­lung auf eine Geld­an­lage ist hier­von nicht betrof­fen. Auf das ent­sprechende Konto können Sie selbst­ver­ständ­lich Geld ein­zah­len.

  • Über­steigt der er­spar­te Be­trag bestimm­te Summen, kann das Fol­gen ha­ben, wenn das Konto auf den Namen des Enkels läuft. Ab einem Ver­mö­gen des Kin­des von 15.000 € ent­fällt z. B. der An­spruch auf BAföG.

    Außer­dem ist zu beach­ten: Wenn Sie größe­re Geld­sum­men an­le­gen oder sich über die Jah­re eine ent­sprech­end hohe Summe ange­sam­melt hat, könn­te es auch bei der Kran­ken­kas­se kri­tisch wer­den. Ab einem eige­nen Ein­kom­men von 505 € monat­lich (2024) kann Ihr Kind nicht mehr kosten­los in der gesetz­li­chen Familien­ver­siche­rung ver­sich­ert sein.

  • Selbst wenn die Bank, bei der Sie das Depot für Ihre Enkel­kin­der eröff­net ha­ben, in die Insol­venz geht, müs­sen Sie sich um Ihre Aktien keine Sor­gen machen. Die Aktien im De­pot sind Sonder­ver­mögen und von der Insol­venz nicht betrof­fen. In diesem Fall kön­nen Sie ein neues De­pot bei einer ande­ren Bank eröff­nen und Ihre Akti­en über­tra­gen.

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