- Maximalen Kaufpreis für Ihre Immobilie ermitteln
- Wie viel Haus kann ich mir leisten?
- Wie viel Kredit bei welchem Einkommen?
- Beispielrechnung: Wie viel Haus kann ich mir leisten?
- Was beeinflusst das Ergebnis des Rechners?
- Wie viel Haus kann ich mir bei den aktuellen Zinsen leisten?
- Spartipps: So können Sie sich mehr Haus leisten!
- Fazit: Mit dem Rechner Kredithöhe ermitteln
Wie viel Haus kann ich mir leisten?
Wer ein Haus bauen oder kaufen will, stellt sich vorab die Frage: Kann ich mir überhaupt ein Haus leisten? Und wenn ja: Wie teuer darf mein Haus dann sein? Das hängt von Ihren finanziellen Rahmenbedingungen ab. Wichtig ist, dass Ihr Einkommen regelmäßig hoch genug ist, um die monatlichen Kreditraten abzuzahlen. Außerdem sollte in Ihrem Budget noch ausreichend Geld für die laufenden Lebenshaltungskosten sowie für Rücklagen vorhanden sein.
Wie viel Haus ich mir leisten kann, hängt auch mit der Höhe des Immobilienkredites zusammen, den Sie bei einer Bank maximal erhalten. Die Kreditsumme und die Kreditkosten wiederum richten sich nach mehreren Faktoren:
- die Höhe Ihres Eigenkapitals
- die Länge des Zeitraumes, in dem der Hauskredit abgezahlt wird
- die monatliche Ratenzahlung
- der Zinssatz, zu dem das Darlehen vergeben wird
- der Wert der Immobilie
- Ihre persönliche Kreditwürdigkeit
Die genannten Faktoren haben Einfluss auf die maximale Höhe einer Baufinanzierung. Es gibt zudem einen ungefähren Richtwert, um zu ermitteln, wie viel Immobilie Sie sich leisten können. Orientieren Sie sich an folgender Regel: Die monatliche Belastung durch die Baufinanzierung sollte im Idealfall bis zu 40 % Ihres Haushaltseinkommens ausmachen.
So funktioniert unser Budgetrechner
Um die Frage „Wie viel Immobilie kann ich mir leisten?“ zu beantworten und den maximal möglichen Kreditbetrag zu berechnen, benötigt der Budgetrechner einige wichtige Kennzahlen wie z. B. Ihr aktuelles Einkommen, regelmäßige Ausgaben und das vorhandene Eigenkapital. Folgende Angaben sind notwendig:
- monatliches Haushaltsnettoeinkommen: Damit sind die regelmäßigen Einkünfte aller Haushaltsmitglieder nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben gemeint (z. B. Gehalt, Rente, Kindergeld).
- Eigenkapital: Je höher das Eigenkapital ist, das Sie in die Baufinanzierung einbringen, desto günstiger werden am Ende die Konditionen für Ihren Immobilienkredit. Als Eigenkapital zählen z. B. Bargeld, Gespartes auf Tagesgeld- und Festgeldkonten, Wertpapiere und Bausparverträge.
- monatliche Rate: Ziehen Sie den Regler zu dem Wert, den Sie monatlich für Ihr Darlehen ausgeben können. Der Höchstwert liegt bei ca. 40 % Ihres Haushaltsnettoeinkommens – mehr sollte es bei einer soliden Finanzierung nicht sein.
Außerdem können Sie das Bundesland auswählen, in dem die Immobilie steht, denn davon ist die Höhe der Grunderwerbsteuer abhängig. Weitere Kosten wie Notar und Grundbuch, die Maklerprovision und ein Sicherheitspuffer sind mit gängigen Werten voreingestellt, lassen sich aber auch individuell anpassen. Wenn Sie eine ältere Immobilie kaufen, können Sie zudem geplante Modernisierungskosten eingeben.
Der maximal mögliche Kaufpreis wird Ihnen direkt angezeigt; unter Details sehen Sie außerdem die Höhe der Kaufnebenkosten. So erhalten Sie Antworten auf die Fragen „Wie viel Baukredit bekomme ich?“ und „Wie teuer darf mein Haus sein?“. Ein Klick auf den Button „zum Baufinanzierungsvergleich“ führt Sie direkt in unseren Baufinanzierung Vergleich, wo Sie aktuelle Zinskonditionen für Ihr persönliches Vorhaben sehen.
Wie viel Kredit bei welchem Einkommen bekomme ich?
Viele Faktoren spielen bei der Vergabe eines Immobilienkredites eine Rolle, sodass sich nicht pauschal sagen lässt, wie hoch Ihr Hauskredit ausfallen wird. Es gibt aber einen Näherungswert, der einen groben Überblick verschafft, wie viel Gehalt für einen Hauskauf notwendig ist.
Für einen Näherungswert zur Beantwortung der Frage „Wie viel Haus kann ich mir leisten?“ haben wir ein Beispiel in unseren Immobilienkredit-Rechner eingegeben. Hierbei treffen wir die folgenden Annahmen:
- Es treten zwei Erwachsene als Kreditnehmer auf.
- Sie bringen 50.000 € Eigenkapital mit ein.
- Bei der Monatsrate richten wir uns nach der Faustregel, wonach 40 % vom Einkommen als monatliche Belastung für die Rückzahlung angesetzt werden.
In den nächsten Abschnitten sehen Sie, wie viel Immobilienkredit Sie bei welchem Gehalt unter den genannten Rahmendaten bekommen können.
Wie viel Kredit bekomme ich bei 1.500 € netto?
Bei einem Gehalt von 1.500 € netto liegt der maximale Darlehensbetrag bei den genannten Bedingungen bei 137.143 €. Die monatliche Rate beträgt maximal 600 €.
Wie viel Hauskredit bekomme ich bei 2.000 € netto?
Bei einem Netto-Gehalt von 2.000 € im Monat bekommen Sie unter den genannten Bedingungen ein Darlehen in Höhe von 182.857 €. Die monatliche Rate liegt bei 800 €.
Wie viel Hauskredit bekomme ich bei 2.500 € netto?
Verdienen Sie 2.500 € netto im Monat, können Sie unter den genannten Bedingungen mit einem Kredit in Höhe von 228.571 € rechnen. Dafür zahlen Sie monatlich etwa 1000 € zurück.
Wie viel Hauskredit bekomme ich bei 3.000 € netto?
Bei einem Gehalt von 3.000 € netto gewährt Ihnen die Bank unter den beschriebenen Voraussetzungen einen Kredit über 274.286 €. Die Rate liegt dann bei 1.200 €
Wie viel Hauskredit bekomme ich bei 4.000 € netto?
Unter den genannten Bedingungen ist bei einem Nettogehalt von 4.000 € monatlich ein Darlehen in Höhe von 365.714 € möglich. Als Rate sollten Sie bis zu ca. 1.600 € einplanen.
Wie viel Hauskredit bekomme ich bei 5.000 € netto?
5.000 € Nettogehalt ermöglichen unter den genannten Bedingungen eine Baufinanzierung über 457.143 €. Die monatliche Rate liegt dann bei 2.000 €.
Beispielrechnung: Wie viel Haus kann ich mir leisten?
Der Haus-Budgetrechner macht es Ihnen einfach, den maximalen Darlehensbetrag für Ihre Immobilienfinanzierung zu berechnen. Wichtig zu wissen ist dabei, dass es sich nur um Richtwerte handelt. Verändern sich die Rahmenbedingungen – z. B. das Eigenkapital –, verändert sich auch das Ergebnis des Budgetrechners.
Grundsätzlich können Sie den maximalen Kaufpreis mit der folgenden Formel berechnen:
Gesamtbudget – Nebenkosten = maximaler Kaufpreis
Das Gesamtbudget bestimmt sich dabei aus dem Darlehensbetrag und dem mitgebrachten Eigenkapital. Die Nebenkosten umfassen u. a. die Notar- und Grundbuchkosten, die Grunderwerbssteuer und etwaige Maklerkosten.
In der folgenden Tabelle sehen Sie noch einmal die möglichen Kreditsummen sowie den maximalen Kaufpreis für Ihre Traumimmobilie nach Gehaltsstufen im Überblick. Als Grundlage für die Beispielrechnung haben wir im Hauskauf-Budgetrechner mit einem Eigenkapital von 50.000 € und der maximal empfohlenen Monatsrate von 40 % des Gesamteinkommens gerechnet.
Höhe eines möglichen Immobilienkredits & maximaler Kaufpreis nach Netto-Gehalt
monatliches Netto-Gehalt | Monatsrate | Höhe Darlehensbetrag | maximaler Kaufpreis ohne Kaufnebenkosten |
---|---|---|---|
1.500 € | 600 € | 137.143 € | 160.790 € |
2.000 € | 800 € | 182.857 € | 200.067 € |
2.500 € | 1.000 € | 228.571 € | 239.344 € |
3.000 € | 1.200 € | 274.286 € | 278.621 € |
4.000 € | 1.600 € | 365.714 € | 357.175 € |
5.000 € | 2.000 € | 457.143 € | 435.729 € |
Was beeinflusst das Ergebnis des Hauskreditrechners?
Bei der Berechnung, wie viel Haus Sie sich leisten können, tauchen viele Begriffe rund um die Baufinanzierung auf. Hier erklären wir die wichtigsten und beantworten die häufigsten Fragen.
Was gehört zum monatlichen Nettohaushaltseinkommen?
Um mit dem Immobilien-Budgetrechner zu ermitteln, wie viel Kredit Sie sich leisten können, ist das monatliche Nettohaushaltseinkommen die wichtigste Angabe. Anhand dessen wird der maximale Darlehensbetrag für Ihren Hauskredit berechnet. Auch die monatliche Rate orientiert sich am monatlichen Einkommen.
Zum monatlichen Nettohaushaltseinkommen zählen alle Einkünfte, die regelmäßig und verlässlich pro Monat auf Ihrem Konto eingehen, abzüglich Steuern und Sozialabgaben. Dazu gehören:
- Lohn / Gehalt
- Kindergeld
- Renten
Unregelmäßige Einnahmen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld sowie weitere Boni zählen dementsprechend nicht dazu.
Welche Rolle spielt Eigenkapital bei der Berechnung des Budgets?
Die Höhe des Eigenkapitals beeinflusst maßgeblich den maximalen Kaufpreis sowie die Zinskosten, die Sie zahlen müssen. Je mehr Eigenkapital Sie in die Finanzierung einbringen, desto höher darf der Kaufpreis sein – und desto weniger Geld benötigen Sie von der Bank. Der Kredit fällt also geringer aus.
Außerdem belohnen Banken einen hohen Eigenkapitalanteil mit günstigeren Zinsen, da das vorhandene Eigenkapital für sie als Sicherheit dient. Das reduziert die monatlichen Kreditraten und schont Ihr Budget. Zudem haben Sie am Ende der Zinsbindung eine geringere Restschuld, was Ihnen die Anschlussfinanzierung erleichtert.
Im besten Fall beträgt Ihr Eigenkapital mindestens 30 % vom Immobilienpreis. Damit decken Sie Nebenkosten wie die Maklerprovision und Ausgaben für den Grundbucheintrag ab und besitzen gute Voraussetzungen für einen niedrigen Zinssatz.
Grundsätzlich können Sie auch ein Haus ohne Eigenkapital kaufen. Allerdings müssen Sie mit höheren Zinsen rechnen und bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehören:
- ein hohes und sicheres Einkommen
- eine sehr gute Bonität
- keine anderen Schulden
Möglicherweise hat Ihre Bank noch weitere Anforderungen für die Baufinanzierung ohne Eigenkapital. Am besten erkundigen Sie sich hierzu bei Ihrem Bankberater.
Auch eigene Arbeitsleistung – die sogenannte „Muskelhypothek“ – kann auf das Eigenkapital angerechnet werden und so Ihr Budget entlasten. Der Verband privater Bauherren geht von bis zu 25.000 € bei einem durchschnittlichen Haus mit 140 qm Wohnfläche aus, die Sie durch Eigenleistung erbringen können. Allerdings muss diese Arbeit fachgerecht ausgeführt werden, das bedeutet nach den Standards eines Handwerks.
Wie hoch sollte die monatliche Rate maximal sein?
Die monatliche Rate gibt an, wie viel Euro Sie pro Monat in den Immobilien-Kredit investieren können. In der Regel liegt die monatliche Rate bei maximal 35–40 % des monatlichen Nettohaushaltseinkommens. Damit Sie aber für Notfälle noch ausreichend Puffer haben, empfiehlt es sich, eher mit maximal 35 % des Nettoeinkommens zu kalkulieren. In unserem Immobilienkredit-Rechner können Sie über den Regler mit verschiedenen monatlichen Raten experimentieren. Die maximal mögliche Rate liegt dabei bei 40 % des Nettohaushaltseinkommens.
Welche Nebenkosten belasten mein Budget?
Jeder Erwerb einer Immobilie ist mit Nebenkosten verbunden. Diese Nebenkosten beim Hauskauf können bis zu 20 % des Kaufpreises ausmachen. Auch beim Hausbau treten spezielle Baunebenkosten auf. Dazu zählen Ausgaben für die Baugenehmigung, für Gutachter und für die Bauherrenhaftpflichtversicherung.
Zu den Nebenkosten beim Hauskauf gehören die folgenden Posten:
Notar- / Grundbuchkosten
Die Notar- und Grundbuchkosten sind abhängig vom Kaufpreis Ihrer Immobilie. Im Durchschnitt liegen sie bei 1,5–2 % des Kaufpreises.
Grunderwerbssteuer
Die Grunderwerbssteuer ist Ländersache, d. h. sie wird von jedem Bundesland individuell festgesetzt. Sie liegt zwischen 3,5 % (Bayern) und 6,5 % (NRW, Saarland und Schleswig-Holstein) des Kaufpreises. In unserem Budgetrechner können Sie das Bundesland auswählen, in dem Sie ein Haus kaufen oder bauen wollen, um direkt den passenden Wert zu erhalten.
Maklerkosten
Im Normalfall liegen die Maklerprovisionen zwischen 3 und 7 % des Kaufpreises – inklusive 19 % Mehrwertsteuer. Auch die Maklerkosten sind ggf. abhängig vom Bundesland, in dem die Immobilie steht. In einigen Bundesländern wird die Provision jeweils zur Hälfte vom Käufer und Verkäufer getragen; in anderen zahlt sie der Käufer komplett selbst. Kennen Sie den Wert der Maklercourtage, können Sie diesen einfach selbst in den Budgetrechner eintragen.
Sicherheitspuffer
Sowohl während des Hausbaus als auch beim Kauf einer Immobilie kann es zu unvorhergesehenen Kosten kommen. Um solche nicht kalkulierbaren Kosten etwas abzufedern, können Sie in unserem Budgetrechner einen Sicherheitspuffer eingeben. Vorausgewählt sind 5 % des Kaufpreises für Unvorhergesehenes.
Modernisierungskosten
Früher oder später fallen bei jeder Immobilie Modernisierungskosten an. Wie viel Sie hierfür in Ihrem Hauskauf-Budget einkalkulieren sollten, hängt vom Alter des Gebäudes ab. Empfehlenswert sind zwischen 16 % für Immobilien, die in den letzten 15 Jahren gebaut wurden, und 40 % für Gebäude, die älter als 50 Jahre sind.
Wie viel Haus kann ich mir bei den aktuellen Zinsen leisten?
Bei der Frage „Wie viel Kredit kann ich mir leisten?“ spielen die Zinsen eine wichtige Rolle. Die aktuellen Bauzinsen haben sich seit Anfang 2022 deutlich erhöht. Damit bekommen Sie bei ansonsten gleichen Rahmenbedingungen von der Bank heute einen niedrigeren Baukredit als damals. Haben Sie mit einem bestimmten Kaufpreis kalkuliert, müssen Sie heute mehr Eigenkapital oder höhere monatliche Raten aufbringen.
Die genauen Zinsen für Ihr Vorhaben ermitteln Sie ganz einfach in unserem Baufinanzierung Vergleich. Dort erhalten Sie nach der Eingabe der Rahmendaten Ihrer Finanzierung einen kostenlosen und ausführlichen Überblick über die besten Angebote für ein Hausdarlehen. Nach dem Vergleich der Angebote können Sie sich entscheiden und eine unverbindliche Anfrage beim Anbieter stellen.
Wie sehr sich das Vergleichen der Bauzinsen lohnt, zeigt folgendes Beispiel. Bei einem Immobiliendarlehen über 380.000 € führt ein um 0,52 Prozentpunkte höherer Zins bei einer 10-jährigen Zinsbindung zu etwa 16.550 € höheren Zinskosten.
So verändern sich die Zinskosten bei höheren Zinsen
Darlehenshöhe | effektiver Jahreszins | Zinskosten (10 Jahre Laufzeit) |
---|---|---|
380.000 € | 3,76 % | 124.802,16 € |
380.000 € | 4,28 % | 141.351,79 € |
Schauen Sie also genau hin und schonen Sie Ihr Budget. So können Sie sich mehr Haus leisten.
Effektiver Jahreszins p.a.:3,73 %
Fester Sollzins p.a.:3,65 %
Anfängliche Tilgung p.a.:2,00 %
Beleihungsauslauf:90,00 %
Immobilienwert:420.000,00 €
Nettodarlehnsbetrag:380.000,00 €
Zinskosten:125.797,51 €
Monatliche Rate:1.814,50 €
Restschuld:288.057,51 €
Gesamtlaufzeit:28 Jahre und 4 Monate
Anzahl der Raten:340
Gesamtbetrag:615.395,33 €
Effektiver Jahreszins p.a.:3,83 %
Fester Sollzins p.a.:3,74 %
Anfängliche Tilgung p.a.:2,00 %
Beleihungsauslauf:90,00 %
Immobilienwert:420.000,00 €
Nettodarlehnsbetrag:380.000,00 €
Zinskosten:129.112,93 €
Monatliche Rate:1.846,17 €
Restschuld:287.572,53 €
Gesamtlaufzeit:28 Jahre und
Anzahl der Raten:336
Gesamtbetrag:619.835,51 €
Was bedeutet die Tilgungsrate für mein Budget?
Mit der Auswahl der Tilgungsrate bestimmen Sie, wie schnell Sie das Darlehen zurückzahlen. Bei einer hohen Tilgungsrate sind Sie schneller schuldenfrei als mit einer niedrigen. Dafür steigt die monatliche Belastung, weil Sie höhere Raten zahlen.
Folgendes Beispiel kann das verdeutlichen. Die Tabelle zeigt die Monatsraten und die Restschuld bei unterschiedlichen Tilgungsraten. Wir sind für das Beispiel von einem Immobilienkredit über 380.000 € und einer 10-jährigen Zinsbindung bei 3,3 % effektiven Jahreszins ausgegangen.
Einfluss der Tilgungsrate auf die monatliche Belastung und die Restschuld
Tilgungsrate | Monatsrate | Restschuld nach 10 Jahren |
---|---|---|
1 % | 1.362 € | 335.830 € |
2 % | 1.678 € | 291.662 € |
3 % | 1.995 € | 247.492 € |
4 % | 2.312 € | 203.322 € |
Quelle: Tilgungsrechner von Vergleich.de
Eine niedriger Tilgungssatz entlastet Ihr Budget, weil Sie monatlich weniger in die Rückzahlung investieren. Mit einer hohen Tilgungsrate zahlen Sie das Darlehen schneller zurück. Mindestens 2 % gelten als ideal.
Mit unserem Tilgungsrechner ermitteln Sie schnell und unkompliziert die Rahmenbedingungen Ihrer Baufinanzierung.
zum TilgungsrechnerSpartipps: So können Sie sich mehr Haus leisten!
Auch wenn die Antwort auf die Frage „Wie viel Haus kann ich mir leisten?“ nach Eingabe der Daten in den Budgetrechner vielleicht erstmal ernüchternd ist: Sie können Ihr Budget für den Traum vom eigenen Haus erhöhen, sodass ein höherer Immobilienkredit machbar ist. Wir haben im Folgenden einige Tipps für Sie.
Tipp 1: Prüfen Sie staatliche Fördermöglichkeiten
Es existieren mehrere staatliche Förderprogramme, die den Erwerb sowie die Sanierung bestehender Gebäude und den Neubau mit zinsgünstigen Krediten unterstützen. Dazu gehört die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), die über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt werden können. Neben den bundeseinheitlichen KfW-Programmen 261 und 297, die zinsgünstige Kredite bis zu 150.000 € beinhalten, gibt es weitere Fördermöglichkeiten in den einzelnen Bundesländern.
Tipp 2: Sparen Sie bei der Grunderwerbsteuer
Sie müssen beim Kauf einer Immobilie Grunderwerbsteuer zahlen, die je Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 % des Kaufpreises ausmacht. Diese kann jedoch unter bestimmten Voraussetzungen gemindert werden.
- Sie können die Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer senken, wenn im Kaufvertrag mobiles Inventar einzeln aufgeführt wird. Dieses gilt nicht als Teil der Immobilie und unterliegt nicht der Steuer.
- Kaufen Sie zuerst das als Bauland geplante Grundstück unabhängig vom noch zu bauenden Haus, dann zahlen Sie die Steuer nur für das Grundstück. Bei einem gemeinsamen Kaufvertrag besteht ein rechtlich zusammenhängender Vorgang und die Grunderwerbsteuer wird auf Bauland plus Immobilie angerechnet.
- Sollten Sie Mängel am gekauften Haus feststellen, die nachträglich den Kaufpreis senken, erhalten Sie einen entsprechenden Anteil an der gezahlten Grunderwerbsteuer zurück. Dabei gilt eine Frist von 2 Jahren.
Mehr dazu lesen Sie auch in unserem Ratgeber zur Grunderwerbssteuer.
Tipp 3: Erhöhen Sie Ihr Eigenkapital so weit wie möglich
Grundsätzlich gilt: Je mehr Eigenkapital Sie aufbringen, desto günstiger fällt der Immobilienkredit aus und desto geringer wird Ihr Budget mit der Rückzahlung belastet. Prüfen Sie, ob Sie eventuell von einem Familienmitglied einen günstigen Privatkredit erhalten oder ob möglicherweise eine geplante Erbschaft zu Lebzeiten ausgezahlt werden kann.
Übrigens: Es gibt auch eine Obergrenze beim idealen Anteil von Eigenkapital. Bringen Sie mehr als 70 % vom Kaufpreis als Eigenkapital ein, können sich die Konditionen wieder verschlechtern – nämlich dann, wenn die Kreditsumme zu gering wird.
Tipp 4: Planen Sie Ihr Budget realistisch
Seien Sie bei der Berechnung Ihres Budgets und der Gegenüberstellung Ihrer Einnahmen und Ausgaben gründlich. Denken Sie z. B. auch an Kosten für
- Medikamente
- Versicherungen
- Abonnements
- Rundfunkbeitrag
- Taschengeld für die Kinder
- Geldanlagen wie einen ETF-Sparplan oder ein Festgeldkonto
- Vereinsbeiträge
- Rücklagen für besondere Ausgaben
Wer auf der Ausgabenseite einzelne Posten vergisst, kommt zu einem falschen Ergebnis bei der Berechnung des Budgets. Prüfen Sie daher, welche Kosten nur unregelmäßig, zum Beispiel halbjährlich oder jährlich abgebucht werden. Auch diese Posten sollten Sie für ein realistisch geplantes Budget im Auge behalten.
Tipp 5: Bringen Sie Eigenleistung ein
Wer handwerklich begabt ist, kann viele Arbeiten am Haus auch selbst ausführen und diese als Eigenkapital veranschlagen. Als Eigenleistung zählen dabei alle Arbeiten, die nicht von Fachpersonal wie Maler, Fliesenleger, Elektriker und Co., sondern durch Sie sowie Ihre Freunde, Familie oder Bekannten durchgeführt werden. Wichtig dabei: Sie müssen die Arbeiten am Haus nachweisbar ausführen oder bei einigen Banken einen Qualifizierungsnachweis erbringen.
Grundsätzlich sind bei der sogenannten „Muskelhypothek“ Beträge bis zu 15 % der Bau- oder Kaufsumme als Anrechnung auf den Darlehensbetrag möglich. Dadurch profitieren Sie unter Umständen von einem günstigeren Darlehenszins und verringern die monatliche Belastung und die Laufzeit des Kredits. Je nach Bank gibt es allerdings unter Umständen auch Höchstbeträge für die Eigenleistung.
Fazit: Mit dem Budgetrechner ermitteln Sie ganz einfach die Kredithöhe für Ihr Traumhaus
„Wie viel Haus kann ich mir leisten?“ – diese Frage beschäftigt Bauherren und künftige Immobilienkäufer bei der Suche nach der passenden Baufinanzierung. Mit unserem Immobilienkredit-Rechner können Sie anhand weniger Angaben wie dem monatlichen Nettohaushaltseinkommen und dem vorhandenen Eigenkapital ermitteln, wie viel Immobilie Sie sich leisten können. Beherzigen Sie dazu noch unsere Tipps, um Ihr Budget zu verbessern, kommen Sie dem Traum von der eigenen Immobilie immer näher.