Das Wichtigste in Kürze
- Große Mobilfunkanbieter prüfen neben der SCHUFA auch weitere Daten wie Kundenhistorien oder Einkommensnachweise und bieten oft individuelle Lösungen an.
- Verträge ohne Smartphone oder über einen Festnetzanbieter erhöhen die Chancen auf einen Vertragsabschluss trotz negativer Bonität.
- Eine parallele Antragstellung bei mehreren Anbietern sollten Sie vermeiden, da dies die SCHUFA negativ beeinflussen kann.
- Alternative zum Handy-Vertrag: Prepaid-Tarife sind ohne Bonitätsprüfung verfügbar.
- Bekomme ich einen Vertrag ohne SCHUFA-Abfrage?
- Prepaid als Alternative ohne SCHUFA
- Experten-Tipp: Unsere Prepaid-Empfehlungen
- Darauf achten Anbieter bei der Bonität
- Wo bekomme ich einen Vertrag?
- Handyvertrag trotz SCHUFA – so klappt es
- 7 Tipps für einen Vertrag trotz SCHUFA
- Warum bekomme ich trotz positiver SCHUFA keinen Vertrag?
- Was ist die SCHUFA eigentlich?
- Fazit: Auch mit negativer SCHUFA können Sie einen Vertrag erhalten
Bekomme ich einen Handyvertrag ohne SCHUFA-Abfrage?
Einen klassischen Handyvertrag ohne SCHUFA-Prüfung zu erhalten, ist in der Regel schwierig, vor allem wenn Sie ein neues Handy trotz SCHUFA möchten. Große Mobilfunkanbieter arbeiten fast immer mit der SCHUFA oder anderen Auskunfteien zusammen, um Ihre Bonität zu prüfen und sich vor Zahlungsausfällen zu schützen.
Einige Anbieter werben jedoch mit Handyverträgen ohne Bonitätsprüfung. Solche Angebote sind zwar verfügbar, aber meist mit höheren Kosten verbunden. Während ein regulärer Vertrag oft günstige Konditionen und Subventionen für Handys bietet, können bei SCHUFA-freien Verträgen höhere Grundgebühren, weniger attraktive Tarife oder hohe Einmalzahlungen für das Handy anfallen.
Welche Alternativen gibt es und was sollte ich beachten?
Da Mobilfunkanbieter solche Optionen kaum direkt auf ihren Websites zur Buchung anbieten, ist es empfehlenswert, dass Sie direkt auf Ihren Wunschanbieter zugehen und gezielt nach Angeboten ohne Bonitätsprüfung fragen. Eine Nachfrage beim Anbieter kann sich lohnen, da manche Unternehmen individuell auf Ihre Situation angepasste Lösungen anbieten, beispielsweise gegen Vorauszahlungen. Eine sinnvolle Alternative zum Handyvertrag sind Prepaid-Tarife, welche Sie ohne Bonitätsprüfung nutzen können.
Doch möglicherweise ist Ihr SCHUFA-Score auch besser als Sie zunächst vermuten. Ein Handyvertrag trotz negativer SCHUFA und Bonität liegt je nach Ihrer finanziellen Situation trotzdem im Bereich des Möglichen. Viele Mobilfunkanbieter berücksichtigen zusätzlich andere Kriterien wie regelmäßige Einkünfte oder alternative Sicherheiten. Selbst mit einem negativen SCHUFA-Eintrag kann ein Vertrag möglich sein, wenn diese Bedingungen erfüllt werden. Werfen Sie daher einen genauen Blick auf Ihre Bonität und vergleichen Sie sorgfältig die verschiedenen Optionen, bevor Sie sich für ein teureres Angebot entscheiden.
Alternative zum Handyvertrag: Prepaid klappt auch ohne SCHUFA
Eine gute Alternative zum Handyvertrag trotz SCHUFA ist ein Prepaid-Tarif. Der größte Vorteil von Prepaid-Angeboten ist, dass sie keine Bonitätsprüfung erfordern. Da Sie das Guthaben im Voraus bezahlen, gehen Mobilfunkanbieter kein Risiko ein, dass Rechnungen nicht beglichen werden. Daher können Sie auch mit einem schlechten SCHUFA-Score problemlos einen Prepaid-Tarif abschließen.
Zudem sind moderne Prepaid-Tarife heute genauso leistungsstark wie klassische Handyverträge mit Laufzeit. Sie bieten Optionen wie Internet-, Telefon- und SMS-Flatrate, die flexibel hinzugebucht werden können. Damit unterscheiden sie sich kaum noch von langfristigen Verträgen, sind aber jederzeit kündbar.
Es gibt eine Vielzahl an Prepaid-Anbietern, die die Netze von Vodafone, Telekom, O2 und 1&1 nutzen. Die Tarife unterscheiden sich hinsichtlich Preis und Leistung, sodass Sie mit einem Vergleich das passende Angebot finden können. Nutzen Sie unseren Prepaid-Vergleich, um sich einen Überblick über die aktuellen Optionen auf dem Markt zu verschaffen.
Unsere Prepaid-Empfehlungen
Karine Gohr
Vergleich.de Expertin für DSL & Handy
Prepaid-Tarife sind der einfachste Weg zu einem Handy trotz SCHUFA. Bei der Wahl des für Sie passenden Prepaid-Anbieters wählen Sie zunächst das Mobilfunknetz aus: D1 (Telekom), D2 (Vodafone), O2 (Telefónica) oder 1&1.
Je nachdem, wie viel Sie unterwegs surfen, wählen Sie Ihr Datenvolumen: zwischen 500 MB und 5 GB.
Geringe Volumen, wie 500 MB bis 2 GB, sind ausreichend, wenn Sie nur selten surfen, E-Mails lesen oder Messenger-Dienste verwenden. Höhere Volumen von 5 GB brauchen Sie, wenn Sie regelmäßig Videos streamen oder unterwegs arbeiten. Mit steigendem Datenvolumen erhöhen sich jedoch auch die Kosten. Manche Prepaid-Tarife bieten zudem Freiminuten und SMS-Optionen an. Inzwischen sind diese bei vielen Anbietern jedoch als Flatrate im Tarif enthalten.
Interessant sind zum Beispiel folgende Angebote, wenn Sie gerne im O2-Netz surfen möchten: Bei ALDI TALK finden Sie preisgünstige Prepaid-Angebote ab ca. 70 € für 365 Tage Laufzeit inklusive 40 GB Datenvolumen sowie Telefon- und SMS-Flatrate.
Wenn Sie das Vodafone-Netz nutzen möchten, dann sind die LIDL Connect Prepaid-Tarife eine gute Option: Hier zahlen Sie im Tarif Smart S für vier Wochen eine Grundgebühr in Höhe von ca. 9 €. Dafür erhalten Sie 15 GB Highspeed-Internet-Datenvolumen sowie Telefon- und SMS-Flatrates.
Sollten Sie das Netz der Telekom bevorzugen und die Grundgebühr sparen wollen, dann ist der Tarif Prepaid Easy ohne Grundgebühr von Penny Mobil interessant. Hier bezahlen Sie pro Minute und pro SMS 9 Cent ohne Grundpreis. Datenvolumen können Sie ab 3 € für 4 Wochen dazu buchen.
Für weitere aktuelle Angebote und einen detaillierten Vergleich der besten Optionen nutzen Sie unseren Prepaid-Tarifvergleich.
Darauf achten Mobilfunkanbieter bei der Bonität
Mobilfunkanbieter nutzen zur Bonitätsprüfung nicht nur SCHUFA-Daten, sondern greifen auch auf Informationen weiterer Auskunfteien wie Infoscore, Creditreform, Boniversum oder CRIF Bürgel zurück. Diese zusätzlichen Quellen helfen, ein umfassenderes Bild der Bonität zu gewinnen.
Zudem setzen einige Anbieter eigene statistische Erhebungen ein, die sich auf Merkmale wie Region, Altersgruppe oder typische Zahlungshistorien beziehen. Beispielsweise könnte ein Anbieter weniger risikobereit sein, Ihnen bei negativer SCHUFA einen Mobilfunkvertrag anzubieten, wenn in Ihrer Altersgruppe oder Region häufiger Zahlungsausfälle auftreten.
Wann prüfen Mobilfunkanbieter die Bonität?
Mobilfunkanbieter prüfen üblicherweise vor Vertragsbeginn die Bonität ihrer Kunden, insbesondere bei einem neuen Handyvertrag, einer Vertragsverlängerung oder wenn der Vertrag mit einem neuen Handy abgeschlossen wird. Grundsätzlich kann man sagen: Je höher das finanzielle Risiko für den Anbieter – etwa bei Verträgen mit teuren Smartphones – desto wahrscheinlicher ist eine Bonitätsprüfung. Aber auch während der Vertragslaufzeit kann eine Überprüfung stattfinden, insbesondere bei Anfragen nach Tarifwechseln oder weiteren Zusatzleistungen.
Jeder Mobilfunkanbieter kann frei entscheiden, mit wem er Verträge schließt und welche Kriterien er dabei ansetzt. Wenn Ihr Handyvertrag ohne Angabe von Gründen abgelehnt wurde, fragen Sie einfach nach. Manchmal lassen sich Bedenken klären und einem Handyvertrag ohne Ablehnung steht nichts mehr im Weg.
Wo bekomme ich ein Handy mit Vertrag trotz SCHUFA-Eintrag?
Eine negative SCHUFA ist nicht zwangsweise ein K.o.-Kriterium für ein Handy mit Vertrag. Ihre Bonität wird jedoch umso wichtiger, je teurer Ihr Vertrag ist, und ob Sie zum Vertrag ein neues Smartphone möchten. Wir haben für Sie verschiedene Anbieter kontaktiert und nachgefragt, wie diese zum Handyvertrag trotz negativer SCHUFA stehen.
Die Telekom beispielsweise gibt an, dass die eigenen Daten, z. B. aus bestehenden oder vergangenen Verträgen, wichtiger sind als die Daten der SCHUFA. Andere Anbieter sind offen für Sondervereinbarungen: Sie können etwa eine Kaution hinterlegen oder freiwillig einen höheren Betrag für Ihr Wunschhandy anzahlen. Sollte Ihr Vertrag also zunächst abgelehnt werden, kontaktieren Sie den Anbieter. Sie haben nichts zu verlieren und erhalten im besten Fall einen Handyvertrag trotz SCHUFA.
Welcher Anbieter vergibt einen Handyvertrag trotz negativer SCHUFA?
Die Tabelle zeigt, wie verschiedene Mobilfunkanbieter negative SCHUFA-Einträge handhaben. Sie listet, ob Bonitätsprüfungen erfolgen, eine negative SCHUFA ein Ausschlusskriterium ist und zu welchen Konditionen ein Vertragsabschluss dennoch möglich ist.
Anbieter | prüft SCHUFA | prüft andere Quellen | negative SCHUFA ist K.o.-Kriterium | alternative Vereinbarung möglich |
---|---|---|---|---|
1&1 |
|
|
z. B. Kautionszahlung | |
Congstar |
nicht in allen Fällen | keine Angabe | keine Angabe | |
Freenet (mobilcom / klarmobil) |
individuelle Vereinbarungen | |||
Handyvertrag.de | Keine Angabe | |||
O2 (Telefonica) | nur schwerwiegende negative Einträge |
z. B. erhöhte Anzahlung | ||
Otelo (Vodafone) | ||||
Sim.de | Keine Angabe | |||
Telekom |
nicht grundsätzlich |
z. B. Vorauszahlung | ||
Vodafone | ||||
winSIM | Keine Angabe | |||
Yourfone | Keine Angabe |
Quelle: Vergleich.de, Stand: Januar 2025
Handyvertrag trotz SCHUFA – so klappt es trotzdem
Grundsätzlich gilt: Seien Sie möglichst flexibel, wenn es um den Anbieter bzw. den Netzbetreiber geht. Nutzen Sie am besten unseren Handytarif Vergleich, um sich einen Überblick über aktuelle Angebote zu verschaffen.
Ein Handyvertrag trotz negativer SCHUFA ist nicht unmöglich, auch wenn ein negativer SCHUFA-Score eine Hürde darstellen kann. Es gibt Anbieter, die trotz eines Eintrags Verträge anbieten. Einige von ihnen setzen auf individuelle Lösungen wie die Hinterlegung einer Kaution oder Vorauszahlungen, insbesondere bei reinen SIM-Only-Verträgen. Diese Modelle ermöglichen es, trotz erschwerter Bonitätsprüfung einen Vertrag abzuschließen.
Wenn Sie zusätzlich ein neues Smartphone zum Vertrag benötigen, kann es etwas schwieriger werden, da die Gerätefinanzierung oft an strengere Bonitätskriterien gekoppelt ist. In solchen Fällen bieten manche Anbieter Alternativen wie höhere Einmalzahlungen für das Smartphone. Alternativ könnten SCHUFA-freie Handyverträge ohne Bonitätsprüfung eine Option sein, die jedoch häufig auf Vorkasse oder Prepaid-Tarife beschränkt sind.
Wenn Sie einen Handyvertrag mit SCHUFA-Eintrag abschließen möchten, verlieren Sie bei einer Ablehnung nicht sofort den Mut. Jeder Anbieter setzt eigene Maßstäbe an. Wird Ihr Antrag abgelehnt, fragen Sie beim nächsten Provider an. Wenn Sie dabei verschiedene Tipps beherzigen, die wir Ihnen im Folgenden vorstellen, könnte es mit dem Handyvertrag trotz Schufa möglicherweise leichter klappen.
7 Tipps, wie Sie trotz SCHUFA-Eintrag zum Handyvertrag kommen können
1. Wählen Sie einen möglichst günstigen Tarif
Ein günstiger Tarif mit Basisfunktionen wie geringem Datenvolumen und ohne zusätzliche Optionen (z. B. Telefon- oder SMS-Flatrates) erhöht Ihre Chance, einen Handyvertrag trotz negativer SCHUFA zu erhalten. Da die monatlichen Kosten niedriger sind, trägt der Mobilfunkanbieter ein geringeres Risiko, bei Zahlungsproblemen Verluste zu machen. Entsprechend steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Anbieter eine Zusage für Ihren Mobilfunkvertrag erteilt.
2. Schließen Sie einen Flex-Tarif ab
Trotz SCHUFA einen Handyvertrag zu erhalten, kann einfacher sein, wenn Sie einen sogenannten Flex-Tarif – also einen monatlich kündbaren Handyvertrag – auswählen. Da diese Verträge nur eine kurze Laufzeit haben, trägt der Mobilfunkanbieter ein geringeres Risiko, bei Zahlungsausfällen langfristig auf den Kosten sitzen zu bleiben. Dieses reduzierte Risiko erhöht deutlich Ihre Chance auf einen Handyvertrag trotz negativer SCHUFA und Bonität mit Handy.
3. Hinterlegen Sie eine Kaution
Unter Umständen können Sie eine Kaution als Sicherheit hinterlegen. Das funktioniert z. B. bei Freenet und United Internet (1&1). Auf die Kaution kann der Mobilfunkanbieter dann zurückgreifen, falls Sie mal eine Rechnung nicht begleichen können. Ihre Kaution erhalten Sie bei Vertragsende selbstverständlich wieder zurück.
4. Wählen Sie einen SIM-Only-Tarif
Die Chancen für einen Handyvertrag trotz SCHUFA sind höher, wenn Sie einen Vertrag ohne Mobiltelefon abschließen möchten. Kaufen Sie das Handy lieber separat oder nutzen Sie Ihr altes Telefon weiter. Je geringer die monatlichen Raten, desto mehr sinkt das Risiko für den Anbieter, und desto wahrscheinlicher kommt es zum Vertragsabschluss.
5. Bitten Sie eine Vertrauensperson, den Vertrag für Sie abzuschließen
Wenn Sie schon mehrere Absagen für einen Handyvertrag erhalten haben, könnte es vielleicht eine Option sein, den Vertrag über eine andere Person abzuschließen, die keine negativen SCHUFA-Einträge hat. Lebenspartner/in, Geschwister oder Eltern können einen Handyvertrag ohne SCHUFA abschließen, während Sie für die Kosten aufkommen.
Bedenken Sie hierbei jedoch, dass der Vertragsinhaber ein Risiko eingeht, weil er für Ihre Zahlungen haftet. Wenn Sie Ihre Rechnung nicht begleichen können, muss der Vertragsinhaber einspringen und riskiert im ungünstigsten Fall selbst einen negativen SCHUFA-Eintrag.
6. Gehen Sie auf den Anbieter Ihres Festnetzanschlusses zu
Haben Sie bereits einen Festnetzanschluss, dann kann es sich lohnen, bei diesem Anbieter anzufragen. Insbesondere wenn Ihr Vertrag bereits einige Zeit besteht, hat der Provider Informationen zu Ihrem Zahlungsverhalten. Gab es hier keine Auffälligkeiten, kann Ihnen Ihr Festnetzanbieter einen Handyvertrag ohne Schufa-Abfrage genehmigen oder ist hier deutlich kulanter.
7. Kommunizieren Sie offen und ehrlich mit dem Anbieter
Eine ehrliche und offene Kommunikation kann ebenfalls Ihre Chance auf einen Handyvertrag ohne oder mit Handy trotz negativer SCHUFA erhöhen. Wagen Sie die Flucht nach vorn und teilen Sie dem Anbieter schon bei der Tarifanfrage mit, dass ein negativer SCHUFA-Eintrag vorliegt und erläutern Sie, wie Sie in Zukunft finanzielle Zuverlässigkeit sicherstellen möchten. Anbieter sind eher bereit, flexible Lösungen anzubieten, wenn Sie belegen können, dass Ihre aktuelle Situation stabil ist und Zahlungsprobleme der Vergangenheit angehören.
Versuchen Sie Ihr Glück lieber nicht parallel bei mehreren Anbietern. Haben Sie bereits einen neuen Vertrag unterschrieben und erhalten dann ein besseres Angebot, können Sie zwar den nicht benötigten Vertrag widerrufen. Jedoch wird das Eintragen von neuen Verträgen und das anschließende Löschen von der SCHUFA negativ bewertet und kann im Nachgang zu Problemen führen.
Warum bekomme ich trotz positiver SCHUFA keinen Handyvertrag?
Es ist möglich, dass Ihnen ein Vertrag mit Verweis auf die SCHUFA-Daten abgelehnt wird, obwohl Sie gar keinen negativen Eintrag haben. Der Grund für eine Ablehnung kann nicht nur ein negativer Eintrag sein, sondern einfach auch zu wenig Einträge.
Zu wenig Einträge können vorliegen, wenn Sie beispielsweise gerade volljährig geworden sind, in die Ausbildung starten und nun Ihr erstes Handy mit Vertrag und ohne SCHUFA haben möchten. Oder sind Sie vor Kurzem erst nach Deutschland gezogen? Genau in solchen Fällen kommt es zu der Problematik, dass keine oder nur wenige Daten über Sie vorliegen und somit automatisch ein niedrigerer Score angesetzt wird.
Es kann auch sein, dass die SCHUFA fälschlicherweise einen negativen Eintrag über Sie abgespeichert hat. Nutzen Sie regelmäßig Ihr Recht auf eine SCHUFA-Selbstauskunft und überprüfen Sie die dort gespeicherten Daten auf ihre Richtigkeit.
Was ist die SCHUFA eigentlich?
SCHUFA ist die Abkürzung für „Schutzgemeinschaft der allgemeinen Kreditsicherung“. Das Unternehmen sammelt Daten, um anschließend die Kreditwürdigkeit von Personen zu bewerten.
Gesammelt werden jedoch nicht nur Daten zu Krediten, sondern auch Informationen über Bankkonten, Kreditkarten oder auch Mobilfunkverträge. Anhand der vorhandenen Daten wird dann der sogenannte SCHUFA-Score berechnet, den viele Anbieter zur Einschätzung der Kreditwürdigkeit eines potenziellen Kunden einbeziehen. Dieser kann es schwer aber nicht unmöglich machen, einen Handyvertrag trotz negativer SCHUFA und Bonität zu erhalten.
Gemäß der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) haben Sie das Recht, einmal jährlich eine kostenlose SCHUFA-Selbstauskunft anzufordern. Dieses EU-Gesetz soll sicherstellen, dass persönliche Daten in Europa nur mit Erlaubnis gesammelt und genutzt werden dürfen. Die SCHUFA-Selbstauskunft hilft Ihnen, Fehler oder veraltete Einträge aufzuspüren. Seit Juli 2023 können Sie außerdem über die App der SCHUFA-Tochter Bonify jederzeit und kostenlos Ihren Score abfragen. Weitergehende Informationen finden Sie auf unseren SCHUFA-Themenseiten.
Fazit: Auch mit negativer SCHUFA können Sie einen Handyvertrag erhalten
Ein teures Handy auf Raten trotz SCHUFA mag je nach Ausgangslage keine realistische Option sein, aber ein Handyvertrag ist auch mit negativer SCHUFA absolut möglich – ob über Flex-Tarife, Prepaid-Optionen oder durch individuelle Vereinbarungen mit Anbietern. Wer einen Handyvertrag trotz SCHUFA sucht, kann mit passenden Anbietern erfolgreich sein, ebenso wie mit einem SCHUFA-freien Handyvertrag, der ohne Bonitätsprüfung funktioniert. Nutzen Sie die verschiedenen Möglichkeiten, um trotz negativer SCHUFA Ihren Handyvertrag erfolgreich abzuschließen.