Jetzt die eigene Wohnung finan­zieren – mit und ohne Eigen­kapital!

Nicht nur für Städter sind Eigen­tums­woh­nungen beliebte Alter­nati­ven zum Haus. Durch güns­tige Zin­sen ist eine Finan­zierung oft auch für bis­herige Mieter zu stem­men. Lesen Sie, woran Sie denken müssen, wenn Sie eine Eigen­tums­woh­nung finan­zieren, und alles zu Zinsen und Eigen­kapi­tal.

Bauzinsen berechnen

Baufinanzierungsrechner

Wie kann ich eine Eigentumswohnung finanzieren?

Katharina Fuhrin
Zuständige Redakteurin für den Bereich Immobilien
Stand: 10.04.2024

Kaum jemand kauft eine eigene Immo­bilie ohne einen ent­sprechen­den Kre­dit. Ban­ken, Bau­spar­kassen und Ver­sicher­ungen bie­ten dafür als Kredit­geber Bau­finan­zierun­gen an. Das gilt so­wohl für Eigen­tums­wohnun­gen, die Sie zur Selbst­nutz­ung kaufen wie für Objek­te, die Sie vermie­ten wollen.

Wenn Sie eine Woh­nung kaufen und eine Finan­zierung benö­tigen, kommen grund­sätz­lich folgende Dar­lehen in Frage:

  • Das häufigste abge­schlos­sene Dar­lehen, um eine Woh­nung finan­zieren zu können, ist das Annuitäten­dar­lehen. Hier­bei wird der Zins­satz für einen bestim­mten Zeit­raum, häufig für 10 oder 15 Jahre, fest­geschrie­ben und eine gewis­se Til­gung verein­bart. Ihre monat­lichen Raten an die Bank blei­ben in diesem Zeit­raum immer gleich, was Ihnen eine hohe Planungs­sicher­heit ver­schaf­ft. Nach Ab­lauf der Zins­bin­dung ist das Dar­lehen meist nicht voll­stän­dig abbe­zahlt. Dann müssen Sie sich um die Anschluss­finan­zierung kümmern oder Sie haben in der Zeit aus­rei­chend Mittel ange­spart, um den Rest­betrag zu beglei­chen.

  • Bei einem Volltilgerdarlehen handelt es sich im Prinzip um ein Annuitätendarlehen, jedoch mit einer längeren Laufzeit. Die Laufzeit des Darlehens wählen Sie so, dass am Ende der Zinsbindung das Darlehen vollständig abbezahlt ist.

  • Ein klassisches Bau­spar­dar­lehen besteht aus zwei Tei­len. Zu Beginn schließen Sie einen Baus­par­ver­trag über eine bestimmte Summe ab. Nun zahlen Sie 40–50 % der Summe in diesen Bau­spar­ver­trag ein und erhal­ten die übri­gen 50–60 % als Dar­lehen.

  • Ein Konstant­dar­lehen ist eine Misch­form aus Annuitäten­dar­lehen und Bau­spar­dar­lehen. Beide Dar­lehen werden über den benö­tigten Be­trag geschlos­sen. Zu Beginn wird das Geld aus dem Annui­täten­dar­lehen ausge­zahlt, jedoch wird dieses nicht ge­tilgt. Sie zahlen hier nur die Zinsen. Zusätz­lich zahlen Sie in einen Bau­spar­ver­trag ein. Sobald dieser aus­ge­zahlt werden kann, wird das Annui­täten­dar­lehen voll­stän­dig oder teil­weise abge­löst. Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Zins­bin­dung des Dar­lehens mit der An­spar­phase des Bau­spar­ver­trags über­ein­stimmt, damit es nicht zu unvor­her­gese­henen Prob­le­men kommt.

Darlehensbetrag: 200.000 €,  Immobilienwert: 350.000 €, Zinsbindung: 10 Jahre,  Tilgung: 2 %, PLZ: 34295
eff. Jahreszins monatl. Rate  
3,49 % 915,00 € repr. Beispiel
Die der Berechnung zugrunde liegenden Konditionen spiegeln den tagesaktuellen Top-Zins mit 10 Jahren Sollzinsbindung wider und wurden anhand folgender Annahmen ermittelt:
Während der Sollzinsbindung:

Effektiver Jahreszins p.a.:3,49 %

Fester Sollzins p.a.:3,41 %

Anfängliche Tilgung p.a.:2,00 %

Beleihungsauslauf:57,00 %

Immobilienwert:350.000,00 €

Nettodarlehnsbetrag:200.000,00 €

Zinskosten:62.014,32 €

Monatliche Rate:915,00 €

Restschuld:152.214,32 €

Bei gleichbleibenden Zinsen:

Gesamtlaufzeit:29 Jahre und

Anzahl der Raten:348

Gesamtbetrag:318.152,94 €

Die Immobilie wird gekauft, eigengenutzt und dient mit einer erstrangigen Grundschuld als Sicherheit für die Finanzierung. Die Darlehnsnehmer sind unbefristet Angestellte mit einwandfreien Einkommens- und Vermögensverhältnissen. Zusätzlich fallen noch Kosten im Zusammenhang mit der Bestellung der Sicherheiten (z.B. Notarkosten für die Grundschuldbestellung, Kosten für das Grundbuchamt) sowie für eine Gebäudeversicherung an.
3,50 % 916,67 € repr. Beispiel
Die der Berechnung zugrunde liegenden Konditionen spiegeln den tagesaktuellen Top-Zins mit 10 Jahren Sollzinsbindung wider und wurden anhand folgender Annahmen ermittelt:
Während der Sollzinsbindung:

Effektiver Jahreszins p.a.:3,50 %

Fester Sollzins p.a.:3,43 %

Anfängliche Tilgung p.a.:2,00 %

Beleihungsauslauf:57,00 %

Immobilienwert:350.000,00 €

Nettodarlehnsbetrag:200.000,00 €

Zinskosten:62.189,18 €

Monatliche Rate:916,67 €

Restschuld:152.188,78 €

Bei gleichbleibenden Zinsen:

Gesamtlaufzeit:29 Jahre und

Anzahl der Raten:348

Gesamtbetrag:318.395,03 €

Die Immobilie wird gekauft, eigengenutzt und dient mit einer erstrangigen Grundschuld als Sicherheit für die Finanzierung. Die Darlehnsnehmer sind unbefristet Angestellte mit einwandfreien Einkommens- und Vermögensverhältnissen. Zusätzlich fallen noch Kosten im Zusammenhang mit der Bestellung der Sicherheiten (z.B. Notarkosten für die Grundschuldbestellung, Kosten für das Grundbuchamt) sowie für eine Gebäudeversicherung an.

Wie viel Wohnung kann ich mir leisten?

Dies ist die erste Frage, die Sie sich stellen sollten, bevor Sie mit der Suche nach einer passen­den Immobilie begin­nen. Wichtige Fak­toren hier­bei sind Ihr monat­liches Einkom­men sowie das vorhan­dene Eigen­kapi­tal, welches zum Finanzieren der Woh­nung einge­setzt wer­den kann. Es gilt die Regel: Je höher der Eigen­kapital­anteil aus­fällt, desto nied­riger werden der Immo­bilien­kredit und die Kredit­kosten.

Mit unserem Bud­get­rech­ner ermit­teln Sie die Höhe des zu Ihren Ein­kommens­verhält­nissen pas­sen­den Immo­bilien­dar­lehens. Achten Sie darauf, dass Sie immer noch Reser­ven zur Verfü­gung haben und Sie nicht mehr als 35–40 % Ihres Ein­kom­mens für die Monats­raten ausge­ben müs­sen.

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Wie kann ich die Finanzierung einer Eigentumswohnung berechnen?

Für die Ermittlung der Finan­zierung einer Eigen­tums­wohnung (ETW) nutzen Sie am besten den fol­genden Rech­ner. Hier sehen Sie nach weni­gen Schrit­ten die besten Ange­bote für Ihre Immo­bilie.

Bauzinsen berechnen

Diese Angaben sind notwendig:

  • Immo­bilienwert: der Kaufpreis der Wohnung
  • Netto­darlehensbetrag: der Betrag, den Sie von der Bank benötigen
  • Zinsbindung: die Dauer der Zinsbindung, die Sie wünschen
  • Rückzahlung: Der Tilgungs­satz wird in Prozent angegeben. Er sagt aus, wie viel Prozent des Kredits Sie in einem Jahr tilgen möchten. Je höher der Tilgungs­satz, desto schnel­ler ist das Dar­lehen ab­be­zahlt.
  • Post­leit­zahl der Wohnung: Es gibt auch regionale Anbieter, die bessere Kondi­tio­nen anbie­ten kön­nen als die Über­regio­nalen.

Mit einem Klick auf „Bauzinsen berechnen“ sehen Sie ver­schie­dene Anbie­ter mit Ihren Ange­boten und Monats­raten basie­rend auf Ihren Anga­ben. Sie können nun auch einzel­ne Anga­ben verän­dern, um zu sehen, wel­chen Ein­fluss diese auf die Ange­bote haben.

Wie hoch sind die Zinsen bei der Finanzierung einer Wohnung?

Nach der Zinswende der Europäischen Zentralbank im Juli 2022 und den anschließenden Erhöhungen des Leitzinses sind die Zinsen auch für Wohnungskredite gestiegen. Aktu­ell sind güns­tige Dar­lehen zur Finan­zie­rung des Wohnungs­kaufs oder von Häu­sern im Bereich von 3–3,5 % zu erhalten. In unse­rem Zins-Chart können Sie die Zins­ent­wick­lung der vergan­ge­nen 10 Jahre sehen.

Wie berechnen sich die Zinsen für die Finanzierung meines Wohnungskaufs?

Auch wenn alle Anbieter mit sehr günstigen Zinsen beim Wohnung-Finanzieren werben, steht im individuellen Angebot meist ein höherer Zinssatz. Den beworbenen Zinssatz erhalten Sie nur unter idealen Rahmenbedingungen. Faktoren, die den Zinssatz positiv beeinflussen, sind beispielsweise:

  • gute Kreditwürdigkeit
  • sicherer Arbeitsplatz
  • hohes Eigenkapital
  • kurze Zinsbindung
  • Verzicht auf Sondertilgungen

Im Gegenzug dazu gibt es Faktoren, die Zinsen negativ beeinflussen. Dazu zählen unter anderem:

  • sehr niedrige Darlehenssumme
  • sehr hohe Darlehenssumme
  • geringes oder gar kein Eigenkapital
  • lange Zinsbindung
  • Sondertilgungsrechte
  • schlechter SCHUFA-Score
  • unsicherer Arbeitsplatz

Kreditsumme prüfen

Insbesondere wenn Sie viel Eigen­kapital einbringen oder eine sehr günstige Immo­bilie gefunden haben, lohnt sich ein genauer Ver­gleich der Kredit­ange­bote, bevor Sie die Wohnung finan­zie­ren. Hier kann es pass­ieren, dass ein höhe­rer Kredit­betrag zu besse­ren Kondi­tio­nen führt, was Ihnen Vor­teile bringt, wenn Sie Ihre Eigen­tums­wohnung finan­zieren wollen.

Welche Voraussetzungen brauche ich, um eine Wohnung zu finanzieren?

Voraussetzung Nummer 1 ist Ihr geregeltes Ein­kommen. Ein unbe­fris­teter Arbeits­ver­trag ist hilf­reich, wenn Sie eine Woh­nung finan­zieren möch­ten. Bei einer Bau­finan­zierung für Selbst­ständige soll­ten Sie mög­lichst mehre­re Jahre Tätig­keit vor­wei­sen können, in denen Sie kons­tante Ein­nahmen hat­ten. Auch nega­tive SCHUFA-Ein­träge sind für viele Ban­ken ein Grund, eine Finan­zierung abzu­leh­nen. Bean­tra­gen Sie hierzu im Vor­feld eine SCHUFA-Aus­kunft und prüfen Sie, ob alle Ein­träge korrekt sind.

Es gibt Möglich­keiten, um die Chance einer Kredit­zu­sage zu erhöhen.

  • Bean­tragen Sie das Dar­lehen zusam­men mit Ihrer Part­nerin bzw. Ihrem Part­ner.
  • Nennen Sie einen Bür­gen, auf den die Bank im schlimm­sten Fall zurück­greifen kann.
  • Bieten Sie Sicher­heiten wie andere Immo­bilien oder Wert­gegen­stände.

Auf welche Voraus­setz­ungen beson­ders Wert ge­legt wird, ist von Kredit­insti­tut zu Kredit­insti­tut unter­schied­lich. Hier führt kein Weg daran vorbei, die Ban­ken anzu­fragen oder Finan­zierungs­vermitt­ler zu kontak­tieren. Unser Baufinan­zierungs­vergleich hilft Ihnen, die ent­sprechen­den Anbie­ter zu finden.

Welche Kosten fallen bei der Wohnungsfinanzierung an?

Beim Kauf einer Wohnung oder eines Hauses fallen einige zusätz­liche Kos­ten an. Zum einen sind dies die Zins­kosten, die Sie im Rahmen des Dar­lehens an die Bank zah­len, zum anderen aber auch die Kauf­neben­kosten, wie z. B. Notar- und Grund­buch­kosten. Diese betra­gen insge­samt ca. 10 %–15 % des Kauf­prei­ses und müs­sen noch hinzu­addiert wer­den.

Wie setzen sich die Nebenkosten beim Finanzieren einer Wohnung zusammen?

Folgende Tabelle gibt Ihnen einen Über­blick über die Höhe der Kauf­neben­kosten und nennt die jewei­li­gen An­sprech­part­ner.

Nebenkosten bei der Wohnungsfinanzierung

Art der Kaufnebenkosten Höhe der Kaufnebenkosten Ansprechpartner
Maklerprovision 5,9–7,1 % vom Kaufpreis (wird zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt) Maklerbüro
Honorar für Gutachter 500–2.000 € Gutachter
Notargebühren 1,5 % vom Kaufpreis Notar
Grundbucheintrag 0,5 % vom Kaufpreis Grundbuchamt, Notar
Grunderwerbsteuer 3,5–6,5 % vom Kaufpreis zuständiges Finanzamt

Für den Fall, dass Sie eine Woh­nung von einer Privat­per­son kau­fen, ent­fal­len die Mak­ler­kos­ten und die Kauf­neben­kos­ten sin­ken da­durch deut­lich.

Kann ich eine Eigentumswohnung ohne Eigenkapital finanzieren?

Eine Wohnung ohne Eigen­kapital zu finan­zie­ren ist mög­lich, jedoch soll­ten Sie sich dies gut über­legen. Die monat­liche Belas­tung ist da­durch deut­lich höher, da der Kredit­be­trag wächst. Die Zin­sen für ein Dar­le­hen wer­den durch die Ban­ken höher ange­setzt.

Eine Eigen­tums­woh­nung voll zu finan­zieren bringt eine Zins­belas­tung, die sehr groß ist. Am Ende der Zins­bin­dung, also wenn Ihr Dar­lehen aus­läuft, wird noch ein recht großer Rest­betrag stehen. Sie sollten im Vor­feld beden­ken, dass die Anschluss­finan­zierung bei gestie­genen Zins­sätzen in 10 oder 15 Jahren deut­lich teu­rer sein kann.

Viele Ban­ken sind bei der Ver­gabe eines Wohnungs­kredites ohne Eigen­kapital sehr vor­sichtig und ver­lan­gen nach Sicher­heiten, zum Bei­spiel in Form einer Bürg­schaft. Besser sieht die Situa­tion aus, wenn Sie zumin­dest die Kauf­neben­kosten auf­brin­gen können und somit nur den reinen Immo­bilien­preis finanzieren müssen.

Wie viel Eigenkapital braucht man für eine Eigentumswohnung?

Der Eigenkapitalanteil sollte zumindest 10–15 % vom Kaufpreis aus­machen. Damit können Sie die fälligen Kauf­neben­kosten bezah­len und viele Ban­ken sind bereit, Ihnen eine Finan­zierung zu ermög­lichen. Können Sie zusätz­lich 10–20 % vom Kauf­preis als Eigen­kapital auf­brin­gen, dann erhalten Sie einen güns­tigen Zins­satz. Bei einem gerin­geren Eigen­kapital­anteil müssen Sie mit höhe­ren Zin­sen rechnen.

Lohnt sich eine Wohnung als Kapitalanlage?

Das hängt von Ihrem persön­lichen Fall ab. Wenn Sie über aus­reichend Sicher­heiten ver­fügen, ist es eher möglich eine Woh­nung zu finan­zieren und dann zu vermie­ten. Dadurch bekom­men Sie güns­tigere Kondi­tio­nen bei der Bank und können die monat­lichen Kredit­raten über die Miet­ein­nahmen decken.

Eine Woh­nung zu kaufen und allein durch die Miete zu finan­zieren geht also nicht in jedem Fall. Mit unserem Rendite­rechner für Immo­bilien können Sie ermit­teln, ob sich der Kauf einer Immo­bilie als Kapital­an­lage in Ihrem Fall lohnt.

Bedenken Sie auch, dass Sie nicht die voll­stän­digen Miet­ein­nahmen für die Tilgung des Dar­lehens nutzen können. Es exis­tieren eine ganze Reihe an Kosten, welche Sie nicht an den Mieter weiter­reichen dür­fen. Beauf­tragen Sie beispiels­weise eine Firma mit der Erstel­lung der Neben­kosten­abrech­nung, sind diese Kosten von Ihnen zu tragen. Aber auch Schäden an Heizungs­an­lagen oder am Gebäude an sich können nicht um­gelegt werden und müssen durch den Ver­mieter begli­chen werden. Hier­zu müs­sen Sie aus­rei­chend finan­zielle Reser­ven haben.

Rendite mit Immobilien

Immer beliebter wird Crowdinvesting als Form des Immobilien-Investments. Dabei investieren viele Privatanleger in ein Immobilienprojekt, das über spezielle Plattformen wie Bergfürst oder Exporo vermittelt wird.

Wie ist der Ablauf, wenn ich eine Wohnung finanziere?

Eine Wohnung zu finanzieren ist im Prinzip einfach und läuft in wenigen Schritten ab:

Schritt 1: Die passende Eigentumswohnung finden

Einer der wich­tig­sten Schrit­te ist es eine passen­de Woh­nung zu fin­den. Scheuen Sie sich nicht, dem Verkäu­fer Fra­gen zu stel­len und lassen Sie sich alle Unter­lagen vor­legen. Liegen bereits Gut­achten zum Zu­stand vor? Gerade bei Gebraucht­immo­bilien lohnt sich das Hin­zu­ziehen eines Gut­achters, um ver­steckte Män­gel zu fin­den.

Um sich auf Schritt 2 vorzu­bereiten, können Sie sich auch schon eine Finan­zierungs­bestä­tigung aus­stellen lassen. Damit erklärt eine Bank, dass sie bereit wäre, Ihnen einen Kredit in einer bestimm­ten Höhe zu geben. Gegen­über Mit­interes­senten sind Sie damit bei einer Besich­tigung im Vor­teil.

Schritt 2: Planen Sie die Finanzierung

Spätestens wenn Sie ein Objekt gefun­den haben, be­gin­nen Sie mit der Pla­nung, die Eigen­tums­wohnung zu finan­zieren. Lassen Sie sich die Immo­bilie reser­vieren. Steht die Finan­zie­rung und Sie haben eine posi­tive Zusa­ge der Bank, steht die Beauf­tra­gung des Notars an. Dieser wird Ihnen einen Ent­wurf des Kauf­vertra­ges zukom­men lassen. Wichtig ist hier­bei, dass dieser Ver­trag 2 Wochen vor Unter­zeich­nung vor­lie­gen muss. Das ist in Deutsch­land Pflicht, damit Sie aus­rei­chend Zeit haben, um diesen zu prü­fen.

„Ein Vergleich lohnt sich immer und gibt eine erste Orientierung. Vergleichs­portale helfen hier. Der Vorteil des Vergleichens liegt auf der Hand. Je mehr Angebote Sie zur Verfügung haben, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie am Ende das beste Angebot erhalten. Schließlich spielen für eine gute Finanzierung nicht allein der Zins, sondern auch andere Faktoren wie die Dauer bis zur Kreditentscheidung, eine schnelle Auszahlung, einfache Prozesse oder digitale Angebote eine wichtige Rolle.“

(Thomas Hein, ING)

Schritt 3: Letzte Gespräche mit der Bank

Sie reichen nun alle Unter­lagen bei Ihrer Bank ein und erhal­ten die fina­le Finan­zierungs­zusage. Im Normal­fall erwar­tet die Bank eine soge­nannte Grund­schuld­bestel­lung. Dies bedeu­tet, dass die Bank berech­tigt ist, Ihre Wohnung zu veräu­ßern, soll­ten Sie den Kre­dit nicht be­dienen kön­nen. Die Grund­schuld wird im Grund­buch einge­tragen, das fin­det in der Regel zusam­men mit der Unter­schrift des Kauf­ver­trags beim Notar statt.

Schritt 4: Der Notartermin

Der Notar verliest den Ver­trag und klärt offe­ne Fra­gen. Beste­hen auf Verkäu­fer- und Käufer­seite keine offe­nen Punk­te, kann der Ver­trag unter­schrie­ben werden. Mit der Unter­schrift wird der Kauf offi­ziell. Der Notar wird nun eine Auflassungs­vor­mer­kung zu Guns­ten des Käu­fers veran­lassen. Damit ist sicher­ge­stellt, dass der Verkäu­fer die Woh­nung nicht ein weite­res Mal ver­kau­fen kann.

Schritt 5: Zahlung und Abschluss des Kaufes

Der Notar erstellt nun eine Zahlungs­auf­forde­rung über den verein­bar­ten Kauf­preis. Sind die­ser sowie die Kauf­neben­kosten be­gli­chen, wir die end­gül­tige Umschrei­bung im Grund­buch durch den Notar bean­tragt. Sobald dies durch das Grund­buch­amt bestä­tigt wurde, darf man Sie be­glück­wünschen – Sie sind offi­ziell der neue Eigen­tümer!

Tipps zur Finanzierung Ihrer Wohnung

  • Sie sollten immer noch aus­rei­chend Geld zur Verfü­gung haben, um Ihren Lebens­stand­ard halten zu können. Für größere Aus­ga­ben wie eine Urlaubs­reise soll­ten Sie in der Lage sein, aus­rei­chend Geld zur Seite zu le­gen. Als Faust­regel gilt: Die monat­liche Rate plus der Wohn­neben­kosten sollten 40 % Ihrer Ein­nahmen nicht über­steigen.

  • Gerade wenn die Kre­dite güns­tig sind, lohnt es sich, eine höhe­re Til­gung zu verein­baren. Dadurch können Sie Ihre Woh­nung schnel­ler abbe­zahlen.

  • Eine Steuer­rückzahlung oder Aus­zahlun­gen von Kapital­an­la­gen können für Sonder­til­gun­gen einge­setzt werden, um schnel­ler schulden­frei zu sein.

  • Behalten Sie beim Woh­nung Finan­zieren die Kauf­neben­kosten im Auge. Nicht nur die Kos­ten für No­tar, Grund­buch­ein­träge oder Mak­ler, son­dern auch Reno­vierungs­arbei­ten oder die Umzugs­kos­ten können sich schnell summie­ren.

  • Sie sollten nicht beim ersten Finan­zierungs­angebot zusa­gen. Der Ver­gleich lohnt sich. So fin­den Sie mehre­re güns­tige Anbie­ter und kön­nen sich für das für Sie beste Ange­bot entschei­den.

  • Erwerben Sie eine Eigen­tums­wohnung vor­schnell, kann es Sie im Nach­hinein teuer zu ste­hen kom­men. Es mag zwar bei der aktu­ellen Markt­situa­tion sehr frustrie­rend sein, aber behal­ten Sie im Hinter­kopf, dass es sich um eine Entschei­dung für die kommen­den Jahr­zehnte han­delt.

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